It's hard to be your bestfriend. von abgemeldet (Hauptprojekt. | NEUES. ♥) ================================================================================ Kapitel 9: Chαpter Nine ----------------------- ungebetat. Bitte Nachwort lesen. Kapitelchen IX please read & enjoy'! ♥ „Hm.“ Genüsslich biss sie ein Stück der leicht angekohlten Pizza ab. Der leicht verbrannte Geschmack breitete sich recht schnell unter ihren Geschmacksnerven aus und ließ sie die Nase kräuseln. „Pizza sollte man normalerweise aus dem Ofen holen, bevor sie angekohlt wird wie Naruto in der Sonne ohne Sonnencreme.“ Bei ihrer spitzbübischen Bemerkung und dem unschuldigen Lächeln hob der Schwarzhaarige eine Augenbraue in die Höhe. Er hatte sie nun schon bekocht und sie hatte tatsächlich noch die Nerven an seiner Pizza herumzumäkeln? Das konnte er nun wirklich nicht auf sich sitzen lassen. Nicht mit seinem Ego. Sie sollte sich glücklich schätzen, dass er, ein Uchiha, sie überhaupt bekochte. Wer von ihnen beiden war denn bitteschön die Frau in ihrer Beziehung? „Vielleicht machst du dir das nächste Mal deine Pizza auch einfach selber? Dann hat Madame auch nichts zum bemäkeln“, erwiderte er und sah sie aus selbstzufriedenen Augen an. „Soll das heißen, ich wäre undankbar?“ Ihre grünen Augen funkelten gefährlich in seine Richtung und ihr Tonfall machte deutlich, dass wenn er nicht schon bald sein Testament schreiben wollte, er besser nichts sagen sollte, was der Haruno gegen den Strich ging. Also schwieg er und grinste sie aus wissenden Onyxen an, während die Belustigung aus seinem Blick ihr schon fast ins Gesicht sprang, so offen trug er sie zur Show. Das durfte doch nicht wahr sein, was bildete er sich eigentlich ein? Konnte er seine Gedanken nicht wenigstens für sich behalten? Offensichtlich nicht, der feine Herr. Mit einem wütendem Blick und einem gezischtem „Tzz“ machte sie sich weiter über ihre Pizza her, seinen auf ihr ruhenden Blick ignorierte sie geflissentlich. „Was hältst du von der Klassenfahrt? An die Ostsee?“ Er wusste, dass ihr seine Reaktion gewaltig gegen den Strich ging, dennoch kannte er sie gut genug um zu wissen, dass die Sakura Haruno ein bekannter Sturkopf war, der immer zuerst mit dem Kopf durch die Wand rennen musste und einen unerbittlichen Stolz hatte. Sie würde es ihm also ganz schön krumm nehmen, was er gerade eben gesagt hatte. Sie schmunzelte. Versuchte da etwa gerade jemand die Situation zu retten, indem er einen Themenwechsel anwandte? Sie seufzte und gab sich geschlagen, wahrscheinlich hatte er ihr Schmunzeln eh bereits bemerkt und konnte sich zusammen reimen, dass es ihm gelungen war, sie wieder milde zu stimmen – doch ganz so einfach würde sie es ihm nun doch nicht machen. Teilnahmslos zuckte sie mit den Schultern, wandte ihren Blick nicht von ihrer Pizza und tat so, als wäre er in ihrem Blickwinkel nicht existent. Ein raues Stöhnen war zu hören und sie wusste, dass er angebissen hatte. Nun würde er sich den Mund dumm und dämlich reden können über diese bescheuerte Klassenfahrt, bis sie Gnade walten ließ und den sonst so wortkargen Uchiha retten würde. Aber das, und dessen könnt ihr euch sicher sein, würde noch eine ganze Weile dauern können. „Mouse!“ Jetzt reichte es ihm aber endgültig. Er hatte sich viel von ihr gefallen lassen, er hatte sie sogar gefragt, ob sich ihr Lieblingsessen verändert hatte in letzter Zeit, obwohl er ganz genau wusste, dass die Rosahaarige nie und nimmer von ihren gebratenen Nudeln wegkommen würde. Sie liebte es einfach chinesisch zu essen, diesen scharfen Beigeschmack und die acczentsetzenden Saucen hatten sie schon seit frühester Kindheit begeistert, dessen war er sich vollkommen bewusst. Langsam aber sicher schwanden auch seine letzten Nerven aus seinem Kopf und seine starke Hand schnellte nach oben, während er seine onyxfarbenen Augen schloss und sich durch sanfte Massagen der Stirn zu beruhigen. Es gelang ihm nicht wirklich. Unschuldige grünen Seelenspiegel und eine feine, hochgezogene Augenbraue sahen ihm nach seiner kleinen Massage wissend entgegen. „Mein Gott okay ich hab’s verstanden, klar?“ Mit Belustigung sah sie mit an, wie der Eisklotz, Uchiha Sasuke, sie aus fassungslosen, fast schon bittenden Augen ansah und sie fast anflehte, ihn wieder wahrzunehmen, mit ihm zu reden. Sie kicherte leise auf – oh ja sie hatte das Spielchen gewonnen, sie kannte den Schwarzhaarigen schon seit dem Sandkasten und wenn er eins nicht mit seinem absurd großem Ego vereinbaren konnte, dann war es ignoriert zu werden. Es machte ihr immer wieder Spaß ihn zu necken und als sie den Blick nach einem kleinem Kicheranfall auf ihn wieder richtete, standen Schalk und Belustigung wie ein offenes Buch in den jadegrünen Seelenspiegeln. „Was denn, Herzchen?“ Flötete die Rosahaarige und ließ ihre Augen nicht von dem Schwarzhaarigen – bis … „Aaah!“ Sasuke war aufgesprungen, hatte seinen Stuhl grob in die Ecke geschmissen, während er mit schnellen Schritten auf die Rosahaarige ging, allerdings hatte die junge Haruno Gott scheinbar auf ihrer Seite, da der Schwarzhaarige erst mit seinen großen und gut durchtrainierten Beinen den Tisch umrunden musste. Mit einem erschrockenen Quietschen raste Sakura nun ebenfalls um den Tisch, um den Fängen Sasukes zu entkommen. „Na warte, du kleines Biest“, knurrte der Schwarzhaarige verspielt und setzte der Rosahaarigen erneut nach, welche sich jedoch schon wieder auf der gegenüberliegenden Seite von ihm befand und ihn grinsend nicht mehr aus den Augen ließ. Ein hinterlistiges Wissen legte sich auf seine Züge und ließ die Rosahaarige schlucken. Was hatte er vor? Er setzte an nach links zu laufen um den Tisch, was sie dazu veranlasste vor ihm auf die Rechte Seite flüchten zu wollen, mit einem plötzlichem Seitenwechsel des Uchihas hatte sie nun nicht gewechselt und prompt befand sie sich wie ein nasser Sack über der muskulösen Schulter des Schwarzhaarigen. „Hab ich dich, du hättest dir den ganzen Aufwand auch ersparen können und dich einfach ergeben können“, drückte seine Stimme in einem belustigten Tonfall aus, was sie ihre Wangen aufplustern ließ. Selbst wenn er Uchiha Sasuke war, Frauenschwarm Nummer 1, hatte er trotzdem nicht das Recht ihr Ego so anzukratzen – und das hatte er gerade gewaltig. Konnte er nicht statt jeden Tag seinen Selbstmordtripp, den er Training nannte, durchzuziehen, einfach einem Schachclub beitreten oder so was? „Hey, was soll das?“ Zeterte sie weiter, als sie sah, was der Schwarzhaarige vorhatte. Mit geschmeidigen Schritten hielt er auf die lange Wendeltreppe zu, das stetige Trommeln ihrer Fäuste auf seinem Rücken geflissentlich ignorierend. Resigniert seufzte sie auf und gab sich ihrem Schicksal hin, was der Uchiha nur mit einem amüsierten Grinsen quittierte. „Oh nein, oh nein, oh nein, das wagst du dich nicht, bei Kami-sama Sasuke, ich schwöre die, wenn du das tust, kannst du dich noch in dieser Nacht von deiner Männlichkeit verabschieden!“ „Und wie willst du das anstellen?“ „Wird nicht frech, Uchiha! SASUKE!“ Unbeeindruckt von ihrer Schimpftirade bestieg er die ersten Stufen der langen Wendeltreppe aus dunklem Holz, während sich das rosahaarige Biest auf seinem Rücken mit ihren langen Fingernägeln versuchte irgendwo an seinem Körper mehr Halt zu finden. Sie hatte definitiv Panik, er könnte sie fallen lassen und sie würde dann samt oder ohne ihn die dunklen Treppenstufen wieder hinuntersegeln. Zeternd hämmerte sie auf seinen Rücken, stieß wilde Flüche hervor und quietschte jedes mal erneut erschrocken auf, wenn der Uchiha eine neue Treppenstufe bestieg und ein Ruck durch seinen begehrenswerten Körper ging und ihr eine panische Gänsehaut den Rücken hinabfahren ließ. „Bitte bitte bitte bitte …“ Betend das sie nicht fallen möge schloss sie ab der Hälfte der Treppenstufen ihre Augen und betete zu Kami-sama, dass sie diesen Höllentripp heil überstehen würde. Sie achtete nicht mehr auf Sasukes fließenden Bewegungen und schrie erschrocken auf, als sie gepackt wurde und auf etwas weichem landete. Abrupt öffnete sie ihre jadegrünen Seelenspiegel. Sasuke stand vor seinem riesigen Bett und schaute auf sie herunter, dass er Gefallen an dem Schauspiel hatte versuchte der Herr erst gar nicht für sich zu behalten und trug sein unwiderstehliches schiefes Grinsen zur Schau. „Da ist das Kätzchen still.“ Seine dunkle, raue Stimme ließ ihr erneut einen Schauder der Ungewohnten über den Rücken kriechen. Des Erwartungsvollen – des Spannenden. Es war nicht zu vergleichen mit dem, was ihre Exfreunde davor in ihr ausgelöst hatten, er übertraf sie alle, indem er nur mit ihr allein in einem Raum war, sie seine bloße Anwesenheit wahrnahm. „Tzze, ich frage dich nicht, wieso du mich wie einen nassen Sack Kartoffeln die Treppe hoch schleppen musstest, okay? Ich denke, du als Uchiha müsstest wissen, dass man mit Frauen eigentlich anders um - “ Er unterbrach sie. Sie hatte sich so in ihre erneute Schimpftirade hineingesteigert, dass sie ihn nicht hatte auf sich zukommen sehen. Nicht bemerkt hatte, wie seine rauen Lippen ihr immer näher kamen. Wie sie nun ein Feuerwerk in ihr auszulösen schienen. Er küsste sie, bis er mit einem schiefen Grinsen sich erneut von ihr löste und sie aus schwarzen Onyxen betrachtete. Ehe er in lautes Gelächter ausbrach und sich auf dem großem Bett neben ihr kugelte, während die junge Frau neben ihm ihre Lippen zu einem beleidigtem Schmollmund verzog und ihn aus stechenden Augen musterte, DAS war Absicht gewesen. Durch ein Piepsen ihres Handys wurde sie aus ihren düsteren Gedanken gerissen und schaute sich planlos in dem großen Raum um, woher die Quelle des Geräusches kam, ehe sie etwas in ihrer Hosentasche vibrieren spürte und schnell nach ihrem Mobiltelefon langte. Währenddessen lag die volle Aufmerksamkeit Sasukes wieder auf der Rosahaarigen und er betrachtete sie aus seinen unnormal dunklen Augen, die jedes Frauenherz zum schmelzen bringen könnten, während die Damen der Schöpfung in ihnen versanken, als seinen es tiefste Seen. „Nein …“ Leise und gestottert, unhörbar selbst für den jungen Mann, der seine Freundin aus unergründlichen Seen ansah. Wie in Trance klappte sie ihr Handy zu und ließ es langsam sinken, ihre sonst so strahlenden Smaragde sahen gegenüber apathisch an die weiße Wand, fixierten einen unsichtbaren Fleck, den er nicht sehen konnte. Sie hatte ihn scheinbar vollkommen ausgeblendet, als sei er in diesem Moment nicht existent. Sie wusste nicht wie lange, wie lange sie nun schon hier saß und nur diesen einen Gedanken dachte. Nein. Es durfte nicht sein. Nicht ER, das war nicht fair, es wäre … Mit einem Satz war sie auf den Beinen und rannte aus dem Zimmer, die dunklen Stufen hinab. Erschrocken sah er ihr nach, nahm nicht wahr, dass sie gerade floh, wegrannte. Er registrierte es erst, als er unten im Haus die Türe in Schloss fallen hörte und das Geräusch von Schritten verklungen war. Stille. „Sakura.“ Mit ihrem Namen auf den Lippen und dem Gefühl von Panik, der Angst, welche ihm die Kehle zuschnürte und der Ungewissheit und Sorge im Geist, die ihn Trieben, rannte er ihr nach. Nach draußen – nicht einmal ihre Schuhe hatte sie angezogen. Bei dem Bild verstärkte sich seine Angst um die Haruno noch mehr, was war geschehen? Was trieb ihr solche Furcht ein, dass sie Hals über Kopf aus seinem Zimmer floh, ohne ein Wort zu sagen, ohne sich zu rechtfertigen? Unten angekommen riss er die Tür des Anwesens auf und blickte sich um, gerade so konnte er noch einen rosafarbenen Haarschopf um die Ecke verschwinden sehen. Er zögerte keine Sekunde, sondern setzte ihr nach, mit schnellen Schritten und keuchendem Herzen. Angst und Panik brachten ihn um den Verstand, breiteten sich in seinem Kopf aus, wie feiner Giftnebel und machten es ihm unmöglich, nur einen klaren Gedanken zu fassen. Die Angst um sie war allgegenwärtig und nahm ihn sowohl geistig, als auch körperlich vollkommen ein. Er wollte zu ihr – musste zu ihr. „Sakura! Mouse! Mouse, wo bist du, warte!“ Seinen dunklen Augen entsprang die nackte Panik. Was war los, wieso rannte sie vor ihm weg? Was in Gottes Namen hatte sie so mitgenommen, doch die wichtigste Frage brannte sich wie ein Brandmal in sein Hirn: Ging es ihr gut? Seine Schritte trommelten über den Betonboden, die kleinen Steinchen, die sich in seinen Fuß bohrten schien er vollkommen ausgeblendet zu haben, die Schmerzen ignorierte er, ihren Namen schrie er immer wieder über die Straße, er hatte nicht die Zeit gefunden sich seine eigenen Schuhe anzuziehen. Die Sorge um seine rosahaarige Schönheit war nun allgegenwärtig in ihm, machte ihn krank, würde ihn umbringen wenn er sie nicht bald finden würde. Der Schweiß rann ihm in nassen Bahnen seinen durchtrainierten Körper hinunter, doch der Wille sie zu finden ließ ihn seine eigene Körpersubstanz ignorieren. Sein Herz hämmerte und schlug heftig, als wolle es ihm aus der Brust springen, ihm war es, als würde er seinen eigenen Herzschlag noch bis zum Hals schlagen hören und da sah er sie… Blanke Panik hatte sie vereinnahmt. Das Telefonat war der reinste Albtraum gewesen, nasser Schweiß durchtränkte ihr grünes, trägerloses Tob und ihre nasse, weiße Short klebte bereits an ihrem Körper. Unaufhörlich bohrten sich kleine Steinchen in ihren Fußballen, als wollen sie sie von ihm anhalten, doch sie ignorierte ihn. Sasuke war vollkommen ausgeblendet, nichts schien sie mehr wahrzunehmen, nichts, außer ihren schnellen Herzschlag und das schmerzende Atmen bei jedem Schritt. Sie rannte auf die belebte Straße zu die zum Einkaufszentrum führte. Verzweiflung und Panik wurden geschürt, als sie schon von weitem sah, wie viele Autos auf dem erhitzten Asphalt fuhren, der von der heißen Sommersonne unter ihren Füßen erhitzt lag. Was sollte man bei 30°C im Schatten auch anderes erwarten? Sie musste rüber. Ohne lange nachzudenken ergriff sie ihre Chance und rannte bei einer schmalen Autolücke auf die Straße, Angst und Panik ließen sie erblinden für ihre Umgebung, dass sie gerade ihr eigenes Himmelfahrtskommando gestartet hatte, ließ ihr, von Panik und Sorge, benebelter Geist gar nicht zu ihrem Gehirn durchdringen. Es gab nur noch ihn und seinen letzten Anruf. Sicher hatte sie es bemerkt. Angst, Sorge, Schuld und Panik waren aus seiner dunklen Stimme zu hören gewesen, seine Stimme war rau und kratzig, als hätten Tränen ihren Weg seine Wange hinabgebahnt, bevor und während er sie angerufen hatte. Die Sorge um ihn brachte sie um, nie hatte sie ihn so verzweifelt gehört, es hatte ihr Herz brechen lassen und in ihrem Kopf war nur noch Angst um einen geliebten Menschen gewesen. Um ihn … Was war los mit ihm? Was war der Grund für sein schlechtes Befinden und vor allem: Ging es ihm gut? Sie würde es nicht verkraften ihn zu verlieren, er hatte ihr doch versprochen, er würde immer für sie da sein, immer bei ihr sein und auf sie aufpassen. Ihn zu verlieren würde ihre kleine Welt zerreißen lassen. Eine kleine, heile Welt und vor diesem Einbruch würden sie keine Uchiha Sasuke, Uzumaki Naruto oder Hyuuga Hinata und Yamanaka Ino retten können. Nicht, wenn sie ihn auf diese Art und Weise verlieren würde: Ohne ihn vorher gesehen zu haben, den Grund zu wissen. Sie wollte und konnte ihn nicht verlieren. Und dann geschah es … „Sakura!“ Verzweifelt schrie er ihren Namen. Gerade war er um die Ecke gebogen und musste sich kurz umschauen, ob sie nach links oder rechts gerannt war, doch weder die eine, noch die andere Richtung hatte die Rosahaarige gewählt. Sein Herz blieb stehen und verzweifelt schrie er ihren Namen, als er den rosa Haarschopf auf die belebte Straße rennen sah und dann ging alles viel zu schnell und sein verzweifelter Schrei ging in einem lauten Quietschen von Bremsen, Hupen von Autos und einem dumpfen Aufprall unter. Geschockt und wie in Trance blieb er stehen, um ihn herum schrieen die Leute, seine schwarzen Augen lagen auf der Straße, auf dem eine reglose Sakura lag, blutend an der Schläfe ihres Kopfes, der Körper übersäht mit Macken und Schrammen und vollkommen regungslos. Ein paar Sekunden noch starrte er geschockt auf das schaurige Bild von der blutenden Sakura, ehe er panisch zu der Rosahaarigen rannte, die ersten Passanten um ihn herum zückten bereits ihre Handys um geschockt einen Notwagen zu rufen. „Gehen sie mir aus dem Weg!“, schrie er eine junge Frau an, die geschockt und mit verheulten Augen auf das Regungslose Bild des Mädchens sah. Er stieß sie grob zur Seite, jeder der ihm im Weg stand wurde unsanft bei Seite geschafft. Panik, Angst und das Krampfen seines Herzens ignorierte er, wollte zu ihr. Zu ihr, nur zu ihr. Er durfte sie nicht verlieren. Die letztern Meter rannte er auf sie zu, der Autofahrer stand bereits am Bürgersteig und sah mit schreckgeweiteten Augen auf die regungslose Sakura. Er kniete sich vor sie hin, legte ihren Kopf auf seinen Schoß und rüttelte sie, immer und immer wieder, während er ihren Namen sagte, versuchte sie wieder in die Realität zurückzuholen. Er wollte sie bei sich wissen, sie musste leben, musste für ihn leben, sie waren doch gerade erst zusammengekommen, er hatte sie gerade erst für sich gewonnen. Das konnte sie ihm nicht antun. Sie rührte sich nicht, lag regungslos und blutend in seinem Schoß, bis die erste Träne seine Wange hinunterlief und er auf das Bild seiner Freundin sah. Der Himmel über ihm verfärbte sich allmählich grau, dunkle Wolken zogen auf und bedeckten die heiße Sommersonne, doch deren Hitze schien weiterhin auf die Menschen und das junge Paar, das dort auf der Straße kniete, sie in seinem Schoß, er weinend über ihr. Die Hitze wollte nicht versiegen. Das Leuten des Krankenwagens ertönte und schon im nächstem Moment wurde ihm die Rosahaarige aus den Händen gerissen und in das Transportmittel befördert, das mit rasender Geschwindigkeit davonfuhr. Ohne nachzudenken stand er auf und sah dem Läuten der Sirenen nach. Sakura… Plötzlich erweckte etwas anderes seine Aufmerksamkeit: Ihr Handy, Zerkratzt und mit diversen Schäden hob er es auf, das Display des Telefons war zerkratzt und zeigte das Bild nur verschwommen, doch es funktionierte noch. Schnell ging er in das Menü und auf Anruflisten. Dort war er, der mysteriöse Anruf den sie erhalten hatte, die Nummer war gespeichert unter dem Namen … Papa… Der Mensch der ihr noch geblieben war, nachdem ihre Mutter sie verlassen hatte. Der, der ihr wohl mehr als ihr eigenes Leben bedeutete und ohne den ihre kleine, heile Welt zerbersten würde. Er hätte es wissen müssen. Auch Frauen können Geheimnisse verschweigen. Aber sie können nicht verschweigen, dass sie Geheimnisse verschweigen. [...] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)