Get it Started von Milu- (Shanks Tochter macht sich auf, ihren Vater zu finden. Natürlich läuft sie dabei Ruffy über den Weg...) ================================================================================ Kapitel 15: Kapitel 16 - Meine Ansichten verschieben sich --------------------------------------------------------- Get it Started The Pirate Chronicles N°I (POV Blair) Es waren einige Tage vergangen, seit ich erwacht und Seth mir meinen ersten Steckbrief gezeigt hatte. Alles war wie im Flug vergangen, zwischen all dem Toben der anderen hatte ich kaum Zeit gefunden, mich irgendwie einzuleben, denn meine Gedanken spielten immer noch verrückt und ließen mich nachts kaum schlafen. Jetzt war es kalt, dunkel und vor allem aber windig (Der Regen hatte endlich nachgelassen, da Nami uns erfolgreich aus der Schlechtwetterfront navigiert hatte!). Die besten Voraussetzungen für mich, endlich einmal in Ruhe nachdenken zu können, um mir über meine Sorgen und Ängste klar zu werden. Mit verschränkten Armen versuchte ich weniger erfolgreich, meine Körperwärme bei mir zu behalten, doch die dünne, weiße Bluse und die dunkle Jeans trugen nicht gerade dazu bei, mich vor dem eisigen Wind zu schützen. Kommentarlos und ohne eine bedauernde Regung nahm ich es hin, war ich Nami doch mehr als dankbar, dass sie mir nach unserer ersten, minder schönen Begegnung etwas anderes zum Anziehen lieh, etwas, das nicht blutverschmiert und von den frühesten Ereignissen gezeichnet war. Bibbernd sah ich mit trübem Blick auf die tosenden Wellen hinab, betrachtete ihren Verlauf, das Aufschäumen im Mondlicht, bis sie gegen das Schiff prallten und versiegten. Langsam wandte ich mich dem Heck zu, beobachtete die Schneise, die wir im Wasser hinterließen und genoss das seichte Rauschen, das bei unserer Durchquerung zurückblieb. Vorsichtig ließ ich meinen Blick nach oben gleiten, musterte die dicken, grauen, herannahenden Wolken und seufzte bei dem Gedanken an noch mehr Regen auf. Hatte Nami uns nicht noch wenige Stunden zuvor glücklich davon berichtet, dass wir demnächst ‘ne Menge Sonne abbekommen würden? Irgendwie zweifelte ich daran. (kein POV) Lautes Getöse drang aus der hübsch eingerichteten Kombüse der Thousand Sunny, als drei Personen wispernd an der Seite standen und das rothaarige Mädchen am Heck beobachteten. Besorgt starrten sie zu ihr herüber, wunderten sich und machten leise Vorschläge. „Was hat sie denn nur?“ „Ist das nicht offensichtlich, Ruffy?!“ „Sie macht sich Sorgen um ihren Vater und ihre Kräfte.“ „Warum das denn?!“ Seufzend wandten die beiden Mädchen ihren Blick von Blair ab und sahen mitleidig zum Captain des prächtigen Schiffes, verdrehten unisono die Augen und begangen dann laut zu lachen, als ihnen die Gemeinsamkeit auffiel. Stirnrunzelnd blickte Ruffy von Nami zu Fatina, verstand nicht so recht, ehe er mit den Schultern zuckte und wieder zu Blair sah. „Und was machen wir nun?“ „Dafür sorgen, dass es ihr besser geht!“ Erwartungsvoll musterten Ruffy und Nami Fatina, die traurig lächelte und dann den Kopf schüttelte. „Tut mir Leid, schon versucht. Sie sagte mir, dass sie gern allein sein und nachdenken wollte. Mehr nicht.“. Einige Sekunden lang herrschte Schweigen, bis Nami sich mit einem überheblichen Grinsen zu Wort meldete. Mit einem Zwinkern in Fatinas Richtung redete sie gewandt drauflos: „Also ich glaube, mir würde da schon genau die richtige Person einfallen. Es muss schließlich jemand sein,…“ In einem Augenblick verstand das blonde Mädchen neben ihr, nickte leicht und vervollständigte dann ihren Satz: „…der Menschen ohne große Probleme aufheitern kann!“. „Genau!“, antwortete ihr Nami, wandte sich suchend zur Kombüse um und fing den verträumten Sanji ab, der gerade auf dem Weg war, Blair einen warmen Tee zu bringen. Begeistert horchte Ruffy auf und gab seine Zustimmung, ohne zu ahnen, wer das vermeintliche Opfer sein würde. Während Nami mit viel Gesäusel und Augenaufschlag den armen Koch davon überzeugte, ihr das Tablett zu geben und sich weiter um Robin zu kümmern, flitzte Fatina suchend ins Innere des Schiffes und kam mit einer gelben Jacke wieder zurück. „Aber das ist doch…“, begann Ruffy verwirrt und zeigte auf sein Kleidungsstück, ehe er das Tablett in die eine Hand gedrückt bekam und die Jacke ihm über den Arm gelegt wurde. Als er sich nicht rührte und hilfesuchend drein sah, stöhnte Nami genervt auf, drehte ihn in die Richtung des Hecks und warf ihm ein ungeduldiges „Geh‘ zu ihr, sofort!“ entgegen. Fatina, die leise am Kichern war und das Ganze munter mit ansah, kam nicht umhin, sich unglaublich dankbar zu fühlen. Natürlich war Blair ziemlich starrköpfig und würde sich nicht so schnell von ihrem Vorhaben abbringen lassen, aber Fatina war sich sicher, dass der Captain der berühmt-berüchtigten Strohhutbande nicht so schnell aufgeben würde. So viel hatte sie in der kurzen Zeit an Bord der Sunny schon herausgefunden. Als Ruffy sich skeptisch und ziemlich ahnungslos auf den Weg machte, stieß Fatina einen beruhigten Laut aus und lehnte sich an die Wand hinter ihr. „Danke.“, wisperte sie leise, trotzdem konnte die Navigatorin sie hören, „Vielen, vielen Dank. Für alles, auch für das, was noch kommen mag!“. Mit einem breiten Lächeln und einem knappen Nicken hatte sich die Sache für Nami erledigt und grinsend zog sie das blonde Mädchen zurück zu den anderen in die Kombüse. (POV Blair) Immer noch mit den Gedanken weit weg, seufzte ich leise auf, legte meine Arme auf die Reling und meinen Kopf darauf. So langsam kroch die Müdigkeit zurück in meine Glieder. Kein Wunder, denn immer noch fühlte ich mich ausgelaugt und irgendwie fehlte mir die Lust, aus meinem nachdenklichen Tief wieder herauszufinden. Ein leises Seufzen, dann hörte ich die herannahenden Schritte hinter mir. Augenblicklich verkrampfte ich mich, hielt inne und spitzte die Ohren. Wer konnte das sein? Erst, nachdem mit bewusst wurde, dass es wohl kaum jemand von der Marine war, sondern eher einer meiner Freunde oder ein Mitglied aus Ruffys Crew, versuchte ich meine angespannten Muskeln wieder zu entspannen und hob langsam den Kopf. „Ehm, Blair?“ Zügig richtete ich mich auf und wandte mich um. „Ruffy?“ Grinsend trat er näher, stellte ein Tablett mit einer dampfenden Tasse auf den Boden und hielt mir dann eine gelbe, gemütlich aussehende Jacke hin. „Ist dir kalt? Zieh sie dir ruhig über, ich frier‘ nicht so schnell!“. Erstaunt über seine Geste zögerte ich eine Sekunde lang und griff dann nach dem Kleidungsstück, während ich ihn stumm fragend musterte und überrascht feststellte, dass sich inzwischen tatsächlich eine Gänsehaut auf meinen Armen gebildet hatte. Lachend hatte er dasselbe festgestellt, grinsend stimmte ich mit ein und auf überraschende Art und Weise tat es wirklich gut. Als unsere Stimmen verklungen waren, senkte ich kurz den Blick, lauschte wieder den Wellen, ehe Ruffy zu sprechen begann: „Alles klar bei dir?“. Vorsichtig hob ich meinen Kopf, musterte ihn, als er neben mir an die Reling trat, sich auf selbiger aufstützte und mit einem strahlenden Leuchten in den Augen auf die Weiten des Meeres hinausblickte. „Mach mir nur ein paar Sorgen… um Dad… die Marine… die anderen...“. „Das musst du nicht. Wird schon alles gut werden. Schließlich sind wir hier, um dich zu beschützen, außerdem ist Shanks wirklich nett, da musst du dir gar keine Gedanken machen!“. Stumm blickte ich zurück auf das dunkle Wasser, schwieg eine Weile lang und meinte dann mit leichter Skepsis: „Bist du dir da sicher? Im Leben geht nicht immer alles glatt und leider bin ich nicht gerade ein Glückspilz.“. Ein schiefes Lächeln zierte meine Lippen. „Bestimmt!“, antwortete er mir, sah mich mit zuversichtlichem Blick an und schien mit seiner standfesten Sicherheit etwas in mir zu bewegen. „Vielleicht hast du recht.“, ließ ich leise verlauten, dachte noch einen Moment lang über seine Worte nach, ehe er sich auf einmal hinkniete und die Tasse anhob. „Hier.“, sagte er lächelnd und reichte mir die heiße Flüssigkeit, „Tut bestimmt gut. Trink ihn lieber, bevor er noch kalt wird!“. Mich bedankend griff ich nach dem Henkel, schnupperte kurz an dem Tee, ehe ich, von dem süßlichen Duft angelockt, schnell daran nippte. Begeistert sah ich auf, spürte wie die wärmende Flüssigkeit mich von innen heraus zu beleben schien und sagte schließlich mit verzücktem Tonfall: „Das ist ja unglaublich! Hast du den gemacht?“. Lachend wandte Ruffy sich um, lehnte sich mit dem Rücken an die Reling und schüttelte dann grinsend den Kopf. „Bestimmt nicht! Das ist Sanjis Spezialmischung, aber Achtung, wenn du ihn zu sehr lobst, wird er dir damit den ganzen Tag lang auf den Senkel fallen!“ – „Das kann ich mir gut vorstellen.“, lachte ich zustimmend, hatte ich schon in den folgenden Stunden nach meinem Erwachen einige Flirtversuche abbekommen gehabt – die anderen amüsierten sich immer noch köstlich darüber, wie rot ich mit einem Mal geworden war… In der folgenden Woche lernte ich seine Crew Stück für Stück kennen und erkannte, dass sie alle auf eine besondere Art und Weise in seinem Traum, Piratenkönig zu werden, verwickelt waren. „Aber Sanji ist ein großartiger Koch!“, rief Ruffy mit plötzlicher Begeisterung aus und warf regelrecht die Hände in die Luft, während er zu schwärmen begann, „Ich sage dir, sobald du erst einmal in den Genuss gekommen bist…“. „Voila Mademoiselle, ein leckerer, kleiner Snack für dich zwischendurch. Extra etwas Leichtes, ich hoffe es schmeckt dir!“. Lächelnd stellte der blonde, junge Koch mir einen weißen Teller vor die Nase, auf dem er sichtlich liebevoll einen kleinen Salat, ein Stück Geflügelbrust und eine cremige Soße angerichtet hatte. „Danke Sanji, das ist wirklich lieb von dir. Tut mir leid, dass ich dich um diese Uhrzeit noch zum Kochen gebracht habe!“. Die Entschuldigung glitt mir leise über die Lippen und vorsichtig sah ich auf, nur um in sein strahlendes Gesicht zu blicken. „Das macht doch überhaupt nichts, schließlich hast du seit dem Kampf am Hafen nichts Richtiges mehr zu dir genommen! Ich sorge schon dafür, dass du uns nicht verhungerst!“, lachte er offen und setzte sich zu mir an den Tisch. Gespannt, was mich nun erwartete, griff ich zum Besteck und nahm ein großes Stück, um zu vermeiden, dass ich ihn auf irgendeine Weise kränkte. Wie ich bemerkt hatte, lag ihm sehr viel an seiner Kochkunst und den Meinungen der vermeintlichen ‚Gäste‘. „Na dann wollen wir mal!“, meinte ich enthusiastisch, betrachtete noch einmal dieses erwartungsvolle Leuchten in seinen Augen, ehe ich einen Bissen zu mir nahm und überrascht meine Augenbrauen hochzog. „Das schmeckt ja…“, begann ich aufgeregt, während das Stück Pute auf meiner Zunge, zusammen mit der würzig-cremigen Sauce ein wahres Feuerwerk anrichtete, „Das ist unglaublich!“. Lachend, da es mir über alle Maßen gut gefiel, senkte er erleichtert seine Schultern, die er zuvor noch in einer nervösen Haltung angespannt hatte, und brach plötzlich in ein wirres Gefasel aus, das ich durch meine vorübergehende Abwesenheit bisher noch nicht kennengelernt hatte. „Oh allerliebste Blair, ich bin ja so glücklich, dass es dir schmeckt. Darf ich dir noch einen wundervollen Cocktail dazu mixen, meine Liebe?!“. Blinzelnd starrte ich ihn für einige Sekunden perplex an, ehe ich knallrot anlief und in heiteres Gelächter ausbrach. Das versprach ein lustiges Mahl zu werden! „Oder Nami!“, fuhr Ruffy begeistert fort und ein schelmisches Grinsen bildete sich auf seinen Lippen. „Sie ist ziemlich gerissen und eine Wahnsinns-Navigatorin! Aber pass auf, sie ist ein bisschen geldgierig…“. Wie gierig sie tatsächlich war, merkte ich schon am nächsten Morgen nach meinem Erwachen, als ich mich in ihrem Zimmer befand und nervös an der geschlossenen Tür stand. Zuvor waren wir ja nicht gerade liebevoll miteinander umgegangen und jetzt mit ihr allein in einem Raum zu sein, jagte mir doch ein wenig Angst ein. Ich hatte ihre Crew bestohlen, sie mich durch die halbe Stadt gehetzt und zum Teufel gewünscht. Keine sichere Grundlage für eine blühende Freundschaft. Nun durchwühlte sie ihren Kleiderschrank nach ein paar passenden Sachen für mich. Meine Klamotten waren vom Kampf noch blutverschmiert und so wollte ich weder meinem Vater gegenübertreten, noch den Versuch wagen, so unauffällig wie möglich durch eine Stadt zu spazieren. In meiner Not hatte ich mit zittrigen Fingern die orangehaarige Navigatorin gefragt, die unerwartet Verständnis gezeigt und mich mit sich gezogen hatte. „Ahh, hier habe ich was Schönes für dich. Ist mir ein bisschen zu groß, also sollte es dir gut passen.“. Lächelnd zog sie eine weiße, langärmelige Bluse und eine dunkle Jeans hervor, streckte mir beides entgegen und meinte mit einem koketten Zwinkern: „Ausziehen!“. Wenige Minuten später stand ich vor ihrem Spiegel, drehte mich einmal um meine eigene Achse und war glücklich über die passende Kleidung. „Sieht gut aus.“, meinte sie zufrieden, verschränkte die Arme vor ihrem Körper und hielt meine abgelegten Klamotten in der Hand. „Das passt. Kannst du behalten, bis wir was Neues für dich geholt haben.“. Nachdem ich mich bedankt und mir die dreckige Wäsche geschnappt hatte, wollte ich mich in Richtung Tür umdrehen und schon zum Gehen ansetzen, überrascht über die andere, mir bisher unbekannte Seite der Navigatorin, als sie einen flatternden Schein in die Höhe hielt, breit grinste und frech von sich gab: „Das hier behalte ich als Ausleihgebühr!“ „Aber den besten Schützen hast du noch nicht gesehen! Lysopp trifft wirklich jedes Ziel, selbst die Flagge der Weltregierung hat er schon vom Dach geholt!“. Ein lautes Lachen folgte und gespannt spitzte ich meine Ohren. „Außerdem ist er ein wirklich guter Erfinder, so etwas liegt ihm...“ „Hey.“ „Hey… Kann ich mich setzen?“ „Klar!“ Während, wie Nami vorausgesagt hatte, die Sonne auf uns hinab strahlte und ich froh über die leichte Bluse war, hockte ich mich neben Lysopp auf die Planken des Vorderdecks und sah ihm schweigend bei seiner Arbeit zu. Ganz fasziniert von seiner tiefen Konzentration und der Geschicklichkeit, mit der er an einer kleinen Kugel arbeitete, beugte ich mich vorsichtig vor, um mehr erkennen zu können. Eine mir unbekannte Melodie summend, setzte er sich nach wenigen Minuten auf, streckte die Arme und den Körper, bevor er sich mir lächelnd zu wandte und ohne Vorwarnung vorschlug: „Lust auf ein paar Schießübungen?“. Perplex starrte ich ihn an, war ich mir doch gar nicht so sicher darüber, ob ich nicht eher den Mast oder, schlimmer noch, das Segel treffen würde. „Gern, aber ich…“ – „Na dann komm!“. Vor Überraschung keuchte ich auf, als er mich am Handgelenk hochzog und zur Rasenfläche brachte, die nicht weit von uns entfernt war. So locker er mich damit auch überrumpelt haben mochte, umso schwerer würde es sein, mir den ganzen Kram überhaupt erst einmal zu erklären. Das mit dem verstehen und erfolgreich umsetzen war dann wieder eine ganz andere Sache, von der ich gar nicht erst anfangen wollte. Tatsächlich kam es dann auch, wie es kommen musste: Als er mir eine einfache Zwille in die Hand drückte, schoss ich nicht nur total daneben, sondern auch mal eben einen seiner Kameraden ab. Nachdem Lysopp aufgehört hatte zu lachen und Chopper mit schmerzendem Hinterteil in die Kombüse geflüchtet war, versuchte der geduldige Schütze es wieder und wieder, zeigte mir die richtige Haltung und Technik. Und irgendwann traf ich dann auch. „Oh Gott, Lysopp, hast du das gesehen?! Ich habe getroffen, wuhuu!“ Glücklich über meinen Erfolg streckte ich die Arme in die Lüfte, sprang aufgeregt hin und her, bis ich mich beruhigt und er mir mit einem großspurigen Kommentar einen seiner Schüsse gezeigt hatte. Zugegeben, ich würde nicht einmal in hundert Jahren an seine Fähigkeiten herankommen, aber durch meinen Mini-Treffer beflügelt, überredete ich ihn schließlich dazu, mir einmal seine bisher zusammengebastelten Werke zu zeigen. „…und das hier ist was ganz Spezielles, daran arbeite ich momentan.“. Vorsichtig hob er das kleine Kügelchen von vorhin an, streckte es der Sonne entgegen, damit ich es besser begutachten konnte. Ein leichter, silberner Schimmer zog sich über die Außenhülle und an der Oberseite war ein kleines Loch zu sehen. „Pass auf, wenn ich jetzt das hier dazu gebe…“. Mit herausgestreckter Zungenspitze nahm er eine kleine Phiole zur Hand, gab einen kleinen Tropfen dazu, bis… Ein lauter Knall zerriss die Stille, eine dicke Aschewolke bildete sich um uns herum und keuchend versuchte ich nach frischer Luft zu schnappen. Lysopp erging es nicht anders und als Staub und Dreck sich gelegt hatten, sanken wir Rücken an Rücken auf den Boden nieder, bis wir lauthals – und hustend - zu lachen begannen. „So sollte das ganz bestimmt nicht enden!“ Mit faszinierender Begeisterung berichtete Ruffy mir von Zorros schwindelerregenden Künsten im Schwertkampf, Brooks verzaubernder Musik und seiner Sucht nach weiblicher Unterwäsche, Choppers Zaghaftigkeit und seinen Fähigkeiten in der Medizin, als auch von der Archäologin Robin und dem Erfinder der Thousand Sunny, Franky. Kopfschüttelnd wunderte ich mich darüber, wie er wohl zu solch einer Crew gekommen war, die sich so vielseitig voneinander unterschied, bevor ich meine Frage aussprach und er mir von den zahlreichen Abenteuern zu berichten begann. Das Gespräch zog sich noch bis tief in die Nacht hinein und in der folgenden Woche schloss ich viele neue Freundschaften, meine Gedanken bezüglich meines Vaters wegsperrend. Wie Ruffy es mir an dem Abend versprochen hatte, alles würde sich zum Guten wenden, auch ohne, dass ich mir mein Gehirn zermarterte. Zwischen all den neuen Freunden bemerkte ich allerdings nicht, dass das Ende schneller kommen sollte, als erwartet. Es würde uns nicht nur zerreißen, sondern mich auch näher an meinem Vater bringen. Für alles mussten wir schließlich etwas Wichtiges opfern, nicht wahr? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)