Get it Started von Milu- (Shanks Tochter macht sich auf, ihren Vater zu finden. Natürlich läuft sie dabei Ruffy über den Weg...) ================================================================================ Kapitel 8: Kapitel 9 - ...und spüre den eisigen Tod --------------------------------------------------- Get it Started The Pirate Chronicles N°I (POV Blair) Eigentlich hatte ich vorgehabt zu schreien. Lauthals, damit jeder auf dem Marktplatz aufmerksam werden und diesen verdammten Bastard sehen würde. Ich wollte Ruffy und Nami alarmieren, vielleicht sogar Seth und die anderen ausfindig machen, allerdings war mein Widersacher nicht ganz so doof, wie ich es mir erhofft hatte. Zuerst zuckte ein winziger Schmerz durch meinen Körper, ganz kurz, eiskalt. Dann spürte ich eine merkwürdige Veränderung an mir. Zuerst wollte es mir nicht klar werden, ich war wie gelähmt und hatte Angst, dass er mich nun bis zum Ende aller Zeiten in Eis verwandeln würde, allerdings klärte er, freundlich wie er war, alles wenig später auf, während meine Beine wie von selbst gehorchten und er mich mühelos, fast einem großen Bruder gleich, über den Platz schleppen konnte. Ruffy und Nami waren nicht in Sicht, allerdings konnte ich meinen Kopf auch in keine andere Richtung bewegen. Moment mal… „Ich an deiner Stelle würde jetzt weder sprechen, noch irgendwelche hastigen Bewegungen machen, die dir schwer fallen könnten. Außer natürlich, du hast das Verlagen dir den Nacken, die Knochen oder deine Stimmbänder zu zerfetzen.“, wäre seine Nachricht nur halb so schockierend hätte man davon ausgehen können, dass wir gerade auf dem Weg zum Park waren, um Eis zu essen. „Ich habe von der Eisfrucht gegessen, die es mir auch erlaubt, andere Gegenstände und Personen außer mir selbst einzufrieden. Ein kleiner Ruck, ein winziger Ton, der sich in der Kehle aufbaut und niemand wird je mehr deine Schreie hören.“. Oh Gott. Ich bin erledigt. Wir hatten schon fast eine Gasse erreicht, die definitiv zum Hafen führen würde, da aus dieser Richtung steile Maste in den Himmel emporragten und die wenigen Wolken mit bunten Flaggen schmückten, als ein lauter Schrei – nicht mein eigener – das rege und friedliche Treiben zerschnitt. Wenig später würden Holzbalken und zerbrochene Waren den gepflasterten Boden schmücken, der zerstörten Illusion dieses angenehmen Nachmittags gleich, während ich schwer atmend auf dem Weg zu meinen Freunden wäre. „HEEEYYY!“ Mein Kopf wollte herumwirbeln, um mit vor Freude geweiteten Augen Ruffy zu sehen, wie er mir endlich zur Hilfe eilte, als ein stumpfer Druck in meiner Wirbelsäule diese vorschnelle Aktion zu verhindern wusste. Der Admiral hatte nicht gelogen, denn noch während der Druck wieder absank, spürte ich deutlich die eisige Kälte, als sie sich schleichend fortbewegte und auszubreiten schien. Der Admiral neben mir seufzte tief, blieb stehen und zwang meine Muskeln mit Hilfe seiner Kontrolle dazu, ebenfalls keinen weiteren Schritt zu tun. Einen Moment lang blieb es ganz still und reglos, offenbar waren einige Anwohner und Besucher des Marktes aufmerksam, um nicht zu sagen vorsichtig geworden. Waren ihnen solche Situationen bereits bekannt? Zu weiteren Gedanken kam ich gar nicht, denn in diesem Augenblick hörte ich hinter mit ein ohrenbetäubendes Krachen, das deutlich aus der Richtung kam, an der noch kurz zuvor Ruffy gestanden haben musste. Eben jener gab einen klagenden Laut von sich und landete wenige Meter vor mir, eine Hand beschützend und eher aus einem Instinkt heraus auf seinen Strohhut gelegt, die andere zur Faust geballt. Seine gespannten Muskeln zeugten von seinem Willen zu Kämpfen, doch seine Gesichtszüge sprachen vom genauen Gegenteil. Besorgnis und Unglaube machten sich breit, waren eindeutig an mich gerichtet ohne eine Frage stellen zu müssen und wie gern hätte ich ihm geantwortet, doch noch immer konnte ich meiner Gesundheit wegen nicht einen einzigen Laut von mir geben. Es ging einfach nicht. Dabei wollte ich so gern schreien, seine Hilfe annehmen, ihn anflehen mich von diesem Scheusal zu befreien, doch der Admiral ließ mich nicht. Kein Stück. „Hey! Lass sie in Ruhe, Eiskerl. Blair hat dir nichts getan und ich werde im Leben nicht zulassen, dass du sie mitnimmst, um Shanks oder sonst irgendwem zu drohen oder zu gefallen. Also...“ In einer sofortigen Veränderung brachte er eine grimmige Miene zu Stande, spannte sich einer Katze gleich an, zog seinen Arm zurück um ihn zu spannen, als ihn ein tiefer, erschütternder Schrei zusammen zucken ließ und er augenblicklich inne hielt. „Nein! Bitte nicht, Blair!“ Blair? Wieso rief er nach mir? Und woher kam dieser Schrei? Erst jetzt, nach einer schier endlos dauernden Sekunde verkrampfte sich mein Herz, gefrierten meine innigsten Gedanken und wurde mein gesamter Körper in ein brennendes, schmerzgetränktes Feuer gehüllt. Die klagenden Schreie verließen meinen Mund, hallten an den Häusern wieder und gaben ein bizarres, verstörendes Bild ab. Von der Umklammerung befreit warf ich meinen Kopf in den Nacken, versuchte den Schmerz minimal zu stillen und schlang meine zitternden Arme um meinen versteiften Körper. Was von außen nicht sichtbar war, schien umso mehr eine grausame Tortur im Inneren zu sein, die mein gesamtes Bewusstsein beanspruchte. Besorgt tat Ruffy einen Schritt nach vorn und wollte mir helfen, doch als die klagenden Laute an Stärke zu nahmen, stoppte er die Bewegung und blickte stattdessen finster zum Admiral, der nicht einmal einen Finger gerührt hatte und tatsächlich sogar gelangweilt zu sein schien. Und ganz plötzlich... ...kehrte endlich Stille ein. Reglos stürzte ich zu Boden und bewegte mich nicht mehr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)