Lie or Love von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Part 3 ----------------- Hallo Leute! ^^ Sorry, dass es so lange gedauert hat, doch durch die Schule und die Klausren war alles in letzter Zeit etwas stressig und ich wusste nicht Recht wie ich das Kapi schreiben soll, von daher.... hat es leider was länger gedauert. ^^ Ich hoffe mal, dass ihr es mir verzeiht. *dackelblick* Auf jeden Fall: Viel Spaß beim Lesen. ^^ ----------------------------------------------------------------------------------- Lie or Love – Part 3 Ihr Körper fühlt sich tonnenschwer an. Wo bin ich? Dunkelheit umgibt sie, da ihre Augenlider zu schwer sind, um sie zu öffnen. Stimmen dringen an ihre Ohren, auch wenn Mira sie nicht zuordnen kann. Ein nerviges, beständiges und monotones Piepsen ist zu hören, woraufhin sie schließt, dass sie sich wohl in einer Krankeneinrichtung befindet. Der starke Geruch von Desinfektionsmittel unterstützt ihre Vermutung noch. Mühsam öffnet Mira ihre Augen, welche ihr augenblicklich wieder zufallen. „Mira.“, dringt ihr Name, ausgesprochen von einer Frau, zu ihr durch. Doch Mira kann die Stimme nicht zuordnen. Orientierungslos versucht sie erneut flatternd die Augen zu öffnen und sie offen zu halten, was ihr auch gelingt. Über ihr gebeugt steht Renata. Ihre Ziehmutter hat geweint. Das sonst so starke und schöne Gesicht ist von Tränen und Müdigkeit entstellt. Dunkle Augenringe haben sich wie Schatten unter ihre Augen gelegt, welche von den vielen Tränen gerötet sind. Mira öffnet den Mund einen Spalt breit. Sie will Renata sagen, wie leid ihr das Ganze tut. Sie will sich entschuldigen. Doch aus ihrem Mund kommt nur ein leise, kraftloses Krächzen. Ihre Kehle ist trocken und ausgedörrt, dennoch wandern ihre Gedanken sofort zu einer Person. Hunter. „Schhh... sag nichts.“, flüstert Renata und streicht Mira über die blasse Wange. Tess, Dantes Stammesgefährtin und die Ärztin des Ordens, reicht Renata ein Glas mit Wasser. „Trink etwas, dann fühlst du dich besser.“, flüstert Renata, die den Becher entgegen genommen hat und ihn nun gegen Miras Lippen drückt. Sofort trinkt Mira so viel sie kann. Ihre Kehle erwacht zu neuem Leben und ihre Stimme kehrt auch wieder zurück. „Hunter.“, bringt sie mit noch immer schwacher Stimme hervor und schaut dabei flehend ihre Mutter an. Sie braucht die Gewissheit, dass er am Leben ist, dass er nicht für sie gestorben ist. „Hunter geht es gut.“, meint Tess und lächelt sie über Renatas Schulter hinweg an. „Er ist gerade bei Lucan und den anderen Kriegern, um Bericht zu erstatten und zu schildern was geschehen ist.“ Mira schaut Dantes Gefährtin an, welche ihr noch immer ein liebevolles Lächeln schenkt. Zaghaft erwidert Mira dieses Lächeln. „Danke.“, flüstert sie und schließt erneut die Augen. Sie ist noch so unglaublich müde. Nun, da sie Gewissheit hat, dass Hunter lebt, kann sie beruhigt noch etwas schlafen. Hunter steht derweil vor dem gesamten Orden. Zuvor hat er genauestens geschildert, was geschehen ist. „Also sind einige deiner Brüder zu Rouges geworden.“, wiederholt Lucan mit düsterer Miene. Hunter nickt nur stumm. „Das macht das Ganze nicht einfacher.“, murrt Chase und schaut düster in die Runde. Seine Brüder erwidern seinen Blick. Vor allem aber Nikolai. Sein Blick liegt dunkel auf Hunter. „Mira hat dir ihr Blut gegeben.“, wiederholt Lucan und schaut dabei auf Hunter. „Du weißt, was das bedeutet.“ „Natürlich.“, meint Hunter mit ruhiger, kühler Stimmer. „Du kannst dich nun zurückziehen.“, meint Lucan, woraufhin sich Hunter nur leicht verneigt, ehe er aus dem Techniklabor tritt. „Mira ist nun seine Gefährtin.“, flüstert Rio und schaut dabei leicht besorgt zu Nikolai, dessen Miene noch immer düster ist. „Nein. Noch ist sie nicht seine Gefährtin und ich glaube nicht, dass Hunter darauf bestehen wird, dass sie sein Blut annimmt.“, wirft Tegan ein. „Wer weiß? Vielleicht wäre es sogar ganz gut, wenn Mira und Hunter die Bindung vervollständigen.“, meint Chase, woraufhin Nikolai ihn ansieht, als wollte er ihn köpfen. „Versteh mich nicht falsch, ich weiß, dass es in den Dunklen Häfen gewiss bessere Männer gibt, als Hunter, aber er und Mira haben sich schon immer gut verstanden.“, versucht sich Chase zu rechtfertigen. „Ihr Männer denkt zu kompliziert. Lasst die Beiden doch einfach machen.“, meint Gabrielle, Lucans Gefährtin, die soeben das Techniklabor betritt. „Mira geht es wieder besser. Sie war zwischenzeitlich bei Bewusstsein.“, berichtet sie und geht dabei zu ihrem Gefährten. „Macht euch also nicht so viele Gedanken. Es liegt nicht in unseren Händen, was geschehen wird.“ Die Korridore sind hell erleuchtet. Alles liegt still da und das Hauptquartier wirkt wie ausgestorben. Unschlüssig steht Mira vor der Tür. Drei Tage lag sie nun auf der Krankenstation, ehe Tess befunden hat, dass sie diese wieder verlassen darf. Seit dem Vorfall in der Kirche hat sie Hunter nicht einmal mehr getroffen. Er kam sie nicht einmal auf der Krankenstation besuchen, ganz anders als die meisten Anderen des Ordens. Nun steht Mira schon seit einer geschlagenen halben Stunde vor der Tür zu Hunters Quartier. Als sie herkam, hatte sie noch den Mut mit ihm zu reden, doch nun ist nichts mehr davon übrig geblieben. Sie ist nicht einmal sicher, ob Hunter überhaupt schon von seiner Patrouille wieder da ist. Ein leises Seufzten verlässt ihre Lippen. Unwillkürlich wandert ihre rechte Hand zu ihrer Brust, genau zu dem Punkt, wo unter ihrer Haut ihr Herz kraftvoll schlägt und das Blut durch ihre Adern pumpt. Dasselbe Blut, was sie Hunter gegeben hat, um sein Leben zu retten. Hunter. Kurz schließt Mira die Augen und sammelt sich, ehe sie all ihren Mut zusammen nimmt und entschlossen die Tür ansieht. Von neuem Mut erfühlt hebt Mira die Hand, sie sie zu einer leichten Faust geballt hat. Der Raum ist dunkel und kein einziges Licht erhellt ihn. Der fensterlose Raum liegt in völliger Dunkelheit. Doch die Person, die sich in diesem Raum befindet, benötigt kein Licht. Die Augen sind so scharf, dass sie jede noch so kleine Bewegung wahrnehmen würden, sofern noch jemand in dem Raum wäre. Doch Hunter ist allein. Nachdem er von seiner Patrouille zurückgekehrt ist, hat er sich in sein Quartier zurückgezogen. Zuerst wollte er sich direkt schlafen legen und darauf warten, dass sie nächste Nacht anbricht und er wieder auf Patrouille kann, jedoch begann plötzlich sein Blut zu summen. Nun sitzt er hier auf dem Bett und schaut hinüber zur Tür, die zum Korridor führt, mit der Gewissheit das Mira – seine Mira – davorsteht, unentschlossen ob sie nun anklopfen soll oder nicht. Er spürt ihre Unsicherheit, so als sei es seine eigene. Als sie kurz überlegt zu gehen, steht Hunter auf und geht zur Tür. Er bleibt davor stehen, unentschlossen, was er tun soll. Sein Körper verlangt nach ihr – nach seiner Gefährtin, doch sein Geist weiß, dass es nicht gut für sie wäre, wenn sie in seiner Nähe ist. Nicht jetzt, denn seit dem Tag, wo sie ihm ihr Blut gegeben hat, um ihm das Leben zu retten, hat er keinen Tropfen Blut mehr getrunken. Ein riesiger Fehler, wie sich nun herausstellt. Wenn sie jetzt hereinkommt, so würde er sich gewiss nicht mehr beherrschen können. Sein Körper würde die Kontrolle übernehmen. Der Teufel allein weiß, was für niedere Instinkte dann in ihm frei werden würden. Plötzlich erfasst eine wohlige Wärme von seinem Inneren Besitz. Er spürt neuen Mut aufkommen. Mut und die Zuversicht, dass alles gut wird und sich zum Guten wenden wird. Mira. Ohne das er weiß, was er tut, streckt Hunter seine Hand nach der Türklinke auf und drückt sie runter. Als er die Tür vollständig geöffnet hat, erblickt er Mira, die ihn leicht überrascht, wenn auch mit festem Blick, ansieht. „Wir müssen reden.“, meint sie und drängt sich an ihm vorbei in sein Quartier ohne auf eine Einladung zu warten, denn sie ist sich sicher, dass wenn sie warten würde, würde er sie gewiss mit irgendeiner Ausrede fortschicken. Ihr Blick wandert kurz durch sein Quartier. Die Wände sind kahl, kein einziges Bild oder Foto hängt an der Wand. Die einzigen Möbel im Raum sind ein Bett, worauf sich schlichte schwarze Bettwäsche befindet, ein Kleiderschrank und ein Tisch, auf welchem Hunters Waffengurt liegt. Mira fröstelt es bei dem Anblick und ihr Herz zieht sich schmerzhaft zusammen, als sie realisiert, was diese Kälte bedeutet. Wie schrecklich einsam muss Hunter doch in Wahrheit sein. Er lebt nur für den Kampf und wird irgendwann für den Kampf sterben. Ganz allein. Sie vernimmt das Klicken der Tür, ehe sie sich zu Hunter umdreht. Die Arme hat sie schützend vor ihrer Brust verschränkt. Sie will nicht, dass er sieht, dass sie zittert. Dass der Gedanke, ihn zu verlieren, ihr das Herz zerreißt. Ihr Blick ist stark, so hofft sie, als sie ihn direkt in die Augen sieht. „Ich habe dir mein Blut gegeben, um dich zu retten.“, beginnt sie und schaut ihn dabei weiterhin fest an. „Laut dem Gesetz des Blutes gehöre ich nun dir und bin deine Gefährtin.“ „Das stimmt nicht ganz.“, erwidert Hunter mit zusammengebissenen Zähnen. Zum Glück trägt er lange Klamotten, denn ansonsten würde Mira nun nur allzu deutlich sehen, dass seine Glyphen in den schillernden Farben des Hungers und des Verlangens pulsierten. „Solange ich dir nicht mein Blut gebe, gehörst du nicht mir. Dein Blut wird in meinen Adern versiegen und nichts wird von der Bindung zurückbleiben.“, faucht er, voller Zorn auf sich selbst, da sich sein Körper dagegen sträubt diese Worte aus seinem Mund zu lassen. Ruhig sieht Mira Hunter an. „Mein Blut wird niemals in deinen Adern versiegen, dass weißt du. Also spricht nichts dagegen, dass du mir auch dein Blut gibst. Immerhin hätten wir beide einen Nutzen davon. Ich wäre beschützt und du hättest permanent einen willigen Blutwirt.“, spricht Mira mit ruhiger, sachlicher Stimme. Sie hofft somit Hunter dazu bewegen zu können, sie als seine Gefährtin zu akzeptieren, wenn schon nicht aus Liebe, dann doch wenigstens aus einem so niedrigen Zweck, wie Nahrungssicherung. Doch ihr Plan geht deutlich schief. Hunter, der ihr bis dahin den Rücken zugedreht hat, wirbelt laut fauchend herum und funkelt sie aus bernsteinfarbenden Augen an. Hass und Abscheu liegen so deutlich in seinen Augen, dass Mira vor Schreck einige Schritte zurückweicht. Noch nie hat sie sich vor Hunter gefürchtet, weder als Kind, wo sie in kennen lernte, noch als junge Frau, doch nun ist alles anders. Die Augen, die sonst immer so ruhig und liebevoll waren, sind nun hasserfüllt und noch etwas anderes liegt in seinem Blick. Etwas, was Mira wohl mehr verletzt als eine Ohrfeige: Abscheu. „Glaubst du wirklich ich würde dich benutzen? Glaubst du wirklich ich hätte Interesse daran, eine willige Blutwirtin zu haben? - Wenn ich Nahrung brauche, dann finde ich auf Anhieb hunderte willige Frauen, die mir bereitwillig ihre Kehle hinhalten.“, faucht Hunter aufgebracht und hat Mühe und Not sich unter Kontrolle zu halten. Alleine die Vorstellung, Mira als seine willige Blutwirtin zu besitzen, lässt sein Blut kochen und seinen Verstand dazu bringen, sich abzuschalten und seinen niedrigsten Instinkten die Kontrolle über sich zu geben. „Ich wollte doch nur … ich meinte ….“, versucht Mira ihre Aussage zu verteidigen, doch ihre Stimme erstirbt, als Hunter sich barsch unterbricht. „Raus.“, faucht er knurrend, was Mira zusammenschrecken lässt. Es verletzt sie, dass er sie des Raumes verweist und gleichzeitig ist sie noch immer beschämt durch die Abscheu, die ihr Angebot in Hunter hervorgerufen hat. „Hast du nicht gehört? Du sollst verschwinden!“, faucht er sie diesmal mit einem noch dunklerem Knurren an. Sogleich rennt Mira an ihm vorbei. Sie dreht ihren Kopf zur Seite, damit Hunter ihre Tränen nicht sieht und den Schmerz in ihren Augen. Ihr Herz fühlt sich an, als hätte es jemand aus ihrer Brust genommen, es zerrissen und dann die Millionen Bruchstücke wieder eingesetzt. Die dunkelbrünette Frau reist die Tür auf und flieht in den hellen Korridor, ohne die Tür hinter sich zu schließen. Blind vor Tränen, Trauer und Schmerz rennt sie die schier endlosen Korridore entlang, ohne ein Ziel vor Augen zu haben. Mittels eines mentalen Befehls schließt Hunter die Tür. Sein Selbsthass ist verflogen und macht Kummer und Sorge Platz. Er spürt Miras Verzweiflung und teilt ihren Schmerz. Verzeih mir Mira, doch es ist besser so. Ich wäre dein Untergang und nicht dein erhoffter Schutz. Schweren Herzens wendet Hunter seinen Blick von dem Punkt ab, wo zuvor noch Mira gestanden hat. Er weiß, dass er sie und auch sich selbst mit seinem Entschluss verletzt hat, jedoch empfindet er diesen kurzzeitigen Schmerz als angenehmen, im Vergleich zu der permanenten Angst von seinen niedrigsten und ureigenen Instinkten übermannt zu werden und über Mira herzufallen, wie ein wildes Tier, das er ist. Mira rennt in ihrer Trauer blind um eine Ecke, doch dabei bemerkt sie nicht, wie ihr Elise entgegen kommt und ehe sie sich dessen bewusst wird, rennt sie in die ältere Stammesgefährtin hinein. „Vorsicht.“, meint Elise und hält Mira sogleich fest, sodass diese erst einmal realisieren kann, was soeben geschehen ist und wo sie sich befindet. „Alles okay mit dir Mira?“, fragt Elise besorgt und streicht Mira eine Haarsträhne hinter das Ohr. „Du wirkst so durcheinander. Geht es dir nicht gut?“ „Doch, doch, alles okay.“, meint Mira rasch und löst sich von Elise. Sofort wendet sie sich halb von dieser ab, damit diese ihre verweinten Augen nicht bemerkt, was sie jedoch schon sofort erkannt hat. „Magst du einen Tee mit mir trinken? Tegan ist noch unterwegs und die anderen Gefährtinnen sind bereits zurück in ihre Quartiere.“, bietet Elise Mira an. Die Brünette will zuerst ablehnen, besinnt sich dann aber eines besseren. „Gerne.“, meint sie und lächelt schwach. Ein Tee würde ihr jetzt sicher gut tun. „Hier, bitte.“, meint Elise und reicht Mira die Tasse Tee mit einem freundlichen Lächeln. „Dankeschön.“, erwidert Mira und nimmt die Tasse entgegen. Stumm schaut sie auf den dunkelbraunen Tee, der einen angenehmen Duft verbreitet und ihren Körper dazu bringt etwas die Anspannung zu lösen, die sie bis dahin umklammert hatte. Doch die Qualen ihres Herzens konnte der betörende Duft leider nicht lindern. Elise dagegen, immer noch ganz die feine Dame, zu der sie erzogen worden ist, hat ihre Beine angewinkelt und trinkt, ohne jedes Geräusch, ihren Tee, wobei sie genüsslich die Augen geschlossen hat. Als sie etwas getrunken hat, stellt sie die Tasse auf den kleinen Unterteller, welchen sie in der anderen Hand hielt. „Pedro ist wirklich ein begabter junger Mann. Er ist seines Vaters ganzer Stolz.“, beginnt sie und lächelt Mira an. „Du verstehst dich gut mit ihm, nicht wahr Mira?“ Mira schaut von ihrem Tee auf und lächelt Elise schwach an. „Ich kenne ihn nicht sonderlich gut. Außerdem weiß ich nicht einmal was er so beruflich bzw. schulisch macht.“, erklärt sie und findet, dass sie sich somit deutlich davon distanziert, als eine von Pedros Freundinnen zu gelten. Pedro ist, in ihren Augen, ein Großkotz und ein Aufschneider. Prahlen gehört zu seinen Hobbys, ebenso wie angeben und flirten. Er ist ein richtiger Sprücheklopfer, der sofort den Schwanz einzieht, sobald es heikel wird. Einfach das komplette Gegenteil von Hunter. „Pedro macht derzeit bei der Agentur seine Ausbildung. Er will ein ebenso hoch angesehenes Mitglied werden wie sein Vater.“, berichtet Elise und nimmt einen Schluck Tee, ehe sie Mira wider anschaut und ihr ein sanftes Lächeln zuwirft. „Er wäre gewiss ein guter Gefährte, hoch angesehen in der Agentur und ein so gut erzogener Gentleman.“ Mira könnte kotzen, wenn sie Elises Loblieb auf Pedro hört. Ihr liegt sogar schon auf der Zunge sie zu fragen, wieso sie sich dann nicht ihn zu ihren Gefährten erwählt hat, an Tegans Stelle, doch das verkneift sie sich. „Er würde dich gewiss sofort zu seiner Gefährtin nehmen und ...“, erzählt Elise weiter, doch Mira unterbricht sie, als sie plötzlich aufsteht. Verdutzt schaut Elise die junge Stammesgefährtin an. „Verzeih mir bitte, dass ich gehe, doch mir ist etwas wichtiges eingefallen.“, entschuldigt sich Mira, wobei sie sich kurz verneigt, ehe sie zur Tür geht und das Quartier von Elise und Tegan verlässt. Keine Sekunde länger hätte sie es dort ausgehalten. Während sie den Korridor entlang eilt, mit dem Ziel sich in ihr Quartier zurück zu ziehen, kommt ihr plötzlich eine Idee. Elise hatte ihr gesagt, dass Pedro sie sofort zu seiner Gefährtin machen würde und dass wusste sie ja selbst schon seit längerem. Er hatte nie einen Hehl daraus gemacht, dass er sie begehrte, ob nun aus Liebe oder als Trophäe, war nun zweitrangig. Sie blieb stehen, als sie plötzlich wieder vor Hunters Quartier steht. Ihr Herz verkrampft sich, als sie zurückdenkt an das, was erst vor nicht einmal einer Stunde zwischen ihnen vorgefallen war. Eine eiserne Hand packt Mira und droht sie zu ersticken, Tränen steigen ihr in die Augen. Vielleicht hatte Elise ja doch Recht, vielleicht sollte sie es mit Pedro versuchen und ihn bitten ihr Blut zu nehmen. Mit diesen Gedanken wendet sich Mira ab und geht zurück zu ihrem Quartier um sich auf das bevorstehende Treffen mit Pedro vor zu breiten. Fortsetzung folgt ... 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