Herz aus Eis von abgemeldet (Schattenseiten des Ninjalebens) ================================================================================ Kapitel 7: Neuankömmlinge ------------------------- Schließlich erholte sich Naruto wieder, doch es würde mit jedem Mal schlimmer werden – es würde jedes Mal länger dauern bis der Blonde sich wieder erholte. Irgendwann würde er sich vielleicht gar nicht mehr erholen. Seine Freunde machten sich große Sorgen um Naruto. Er hingegen fühlte sich unwohl, wenn sich alle um ihn sorgten. Er konnte immer noch nicht mit der Freundlichkeit der Konoha-Nin umgehen. Der blonde Ninja spazierte mit Jiraiya durch Konoha. Der Bergeremit wollte Naruto vorerst im Auge behalten. Er durfte oder sollte im Moment besser nicht kämpfen oder sich aufregen und sich schon gar nicht verwandeln. Der Fuchsjunge war immer noch nicht aufgetaut. In den letzten Tagen war er wieder zunehmend verschlossen und zornig. Konohamaru und seine Teammitglieder gingen zusammen durch Konoha. Sie sahen wie Naruto mit Jiraiya näher kam. „Hey Boss. Wie geht’s? Du lässt dich ganz schön selten blicken“, plapperte Konohamaru und grinste. Naruto sah ihn nur kurz an und ging dann ohne ein Wort weiter. „Hältst du dich jetzt für was Besseres? Ist es nicht mehr würdig für dich mit uns zu reden?“, rief der Enkel des dritten Hokage dem Fuchsjungen hinterher. Er war wütend auf Naruto. Warum redete er nicht mehr mit ihm? Warum ignorierte er ihn? Naruto war stehengeblieben und hatte sich umgedreht. Er sah das Trio wütend an. Er rannte auf Konohamaru zu und blieb vor ihm stehen und packte ihn an der Gurgel. Naruto hob den Chunin wenige Zentimeter vom Boden hoch. „Lass mich in Ruhe! Kümmre dich um deine eigenen Dinge! Ich bin kein Vorbild mehr, such dir jemand anderen – jemand besseren“. Naruto blickte den jungen Sarutobi wütend an, dann setzte er ihn wieder auf dem Boden ab und ging. Konohamaru und seine Freunde waren sprachlos. Sie hatten ihren Boss noch nie so erlebt. Er hatte sich wirklich sehr verändert. „Ihr solltet ihm vielleicht noch etwas Zeit lassen“, sprach Jiraiya und folgte Naruto. Naruto war ein Stück gerannt. Warum konnten sie alle ihn nicht einfach in Ruhe lassen?! Er wollte allein sein. Naruto wurde von einer Explosion abgelenkt. In der Nähe des Waldes stieg ein wenig Rauch auf. Der blonde Ninja näherte sich dem Geschehen. Dort sah er wie Kiba, Shino und Hinata gegen drei andere Ninjas kämpften – zwei Frauen, ein Mann. Jiraiya hatte Naruto eingeholt, ehe der Bergeremit reagieren konnte, war Naruto schon in den Kampf eingeschritten. Jiraiya eilte seinem ehemaligen Schüler hinterher. Er durfte nicht kämpfen. Ein großer blonder Mann hob gerade sein Schwert zum erneuten Angriff gegen Kiba. Naruto stellte sich ihm in den Weg. Der gegnerische Ninja brach seinen Angriff abrupt ab. „Na … Naruto?!“, stammelte der große Mann. „Ashitaka“, murmelte Naruto. „Kennst die etwa?“, fragte Kiba ungläubig. Naruto nickte. „Oh, sind das deine Freunde? Sorry, wir wollten keinen Streit, aber wir wurden angegriffen bevor wir auch nur piep sagen konnten“, verteidigte sich Ashitaka. „Schon gut“, meinte Naruto. Die beiden Frauen traten neben Ashitaka. „Ach Uzumaki, du bist es. Schön dich wieder zu sehen“, sagte die große dunkelhaarige Frau und lächelte. Die andere Frau nickte Naruto nur zu. „Moment mal kann uns mal jemand aufklären, wer die sind“, beschwerte sich Kiba. „Das sind Ashitaka und Yuki. Ich bin Yura“, übernahm die dunkelhaarige Frau die Vorstellung. „Sorry, wir wollten echt keinen Streit mit euch. Wir kennen Naruto und sind eine Weile mit ihm umhergezogen“, sagte Ashitaka und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Naja ist ja nix Schlimmes passiert“, sagte Kiba. Während Kiba, Shino und Hinata wieder auf ihre Wachposten gingen, liefen Jiraiya und Naruto mit den drei Neuankömmlingen durchs Dorf. Jiraiya führte sie zu einer Hütte außerhalb des Dorfes an der Grenze zu einem Wald. Der Bergeremit wusste, dass die drei neuen Gesichter einiges Aufsehen im Dorf erregen würden. Im Moment traute man fremden Ninjas nicht über den Weg. Außerdem war an diesen drei Personen irgendetwas ungewöhnlich. Jiraiya hatte ein seltsames Gefühl in ihrer Nähe. Besonders Ashitaka strahlte eine seltsame Aura aus. In gewisser Weise ähnelte diese der von Naruto. Irgendwie spürte man sein starkes Chakra, aber da war auch etwas Dämonisches. Jiraiya schüttelte seine Gedanken ab, vielleicht irrte er sich ja auch. „Es ist nicht besonders komfortabel“, meinte Jiraiya, als er die Hütte betrat. „Kein Problem für unsere Zwecke reicht’s“, erwiderte Ashitaka freundlich. Die drei Fremden wurden selten mit so einer Gastfreundschaft empfangen. Sie freuten sich, dass sie Naruto wiedergetroffen hatten. Doch so froh Ashitaka auch war, so war er gleichzeitig auch sehr erschüttert über Naruto’s Zustand. Er war viel blasser geworden und sein Körper hatte noch mehr abgebaut. Dem jungen Uzumaki ging es schlecht. „Wie habt ihr mich gefunden?“, wollte Naruto wissen. „Naja wir sind unterwegs auf deine Spur gestoßen – besser gesagt haben wir dein Chakra gespürt. Wir beschlossen, dass wir der Spur einfach mal folgen. Schließlich sind wir hier gelandet“, antwortete Yura. „Allerdings haben wir auch eine andere Spur unterwegs aufgeschnappt. War die Schlange dir auf der Spur?“, fragte Ashitaka. „Nicht direkt. Seine Leute waren es, aber ich konnte entkommen“, antwortete Naruto. „Naja jedenfalls schön dich wieder zu sehen. Vielleicht können wir ja eine Weile hier bleiben“, sagte Yura nach einer Weile, um die entstandene Stille zu durchbrechen. Sie sah Ashitaka an, dass er wütend war. Wenn er auch nur an die Schlange dachte, stand ihm sofort die Wut im Gesicht. Narutos Schicksal erinnerte ihn zu sehr an sich selbst. Der junge Uzumaki hatte einen sehr hohen Preis zahlen müssen. ***** Kakashi erholte sich allmählich im Krankenhaus. Seine Verletzungen heilten nur langsam. Er bekam viel Besuch. Sakura war eigentlich jeden Tag bei ihm. Von Sasuke hatte er erfahren, dass Naruto erneut gegen sein Fuchschakra kämpfen musste. Jiraiya erzählte dem Kopierninja, dass es dem jungen Uzumaki mit der Zeit immer schlechter ging. Kakashi sah auch wie besorgt der Bergeremit war, vor allem weil sich Naruto komplett zurückgezogen hatte. Er vernachlässigte sogar seine Aufgabe die Ninja-Akademie zu schützen. Er ging nur bei Dunkelheit durchs Dorf. So konnte er auch nahezu allen Menschen aus dem Weg gehen. Ab und zu ging er zu seinen drei Freunden, die am Rande von Konoha lebten. Sonst vermied er jeden Kontakt mit irgendjemandem aus Konoha. Auch mit Jiraiya sprach er kein Wort. „Ich weiß einfach nicht was ich noch machen soll. Es ist … er hat sich aufgegeben. Noch nicht mal dieser Ashitaka und die beiden Mädchen können etwas dagegen tun“, sagte Jiraiya. „Ich kann dir leider auch keinen Rat geben. Im Moment weiß wohl niemand so recht wie er mit Naruto umgehen soll, weil wir ihn nicht mehr kennen“, meinte Kakashi. „Weißt du ich denke in letzter Zeit oft an Minato. Ich wäre froh, wenn er hier wäre. Er könnte seinem Sohn helfen“, sprach Jiraiya seine Gedanken aus. Kakashi gab Jiraiya Recht, aber sie mussten selbst einen Weg finden um Naruto zu helfen… Es war dunkel geworden. Naruto ging durch Konoha. Er hatte schon seit ein paar Tagen so gut wie gar nicht geschlafen. Der blonde Ninja war eine ganze Weile gegangen. Er war jetzt am Tor von Konoha. Hier war er oft durchgegangen, um auf Missionen zu gehen – auch zu seiner letzten Mission war er durch dieses Tor gegangen. Er lehnte sich an das riesige Tor und sah in die Ferne. Vermutlich wäre es besser, wenn er das Dorf verlassen würde. Das Dorf hätte dann vorerst ein wenig Ruhe. Er schloss kurz die Augen. Jemand näherte sich dem Fuchsjungen. Naruto drehte sich um und sah Hinata. „Oh … Entschuldigung, ich wollte nicht … ich wollte dich nicht erschrecken“, stotterte Hinata. „Ist schon gut. Aber vielleicht solltest du dich besser nicht mehr an mich heranschleichen“, meinte Naruto. Hinata nickte. „Darf ich bleiben?“, fragte sie schüchtern. Naruto nickte zur Antwort. „Du bist selten zu sehen in letzter Zeit. Ich meine, du scheinst kaum raus zu gehen. Als würdest du jedem aus dem Weg gehen“, meinte Hinata. Sie sprach immer noch so leise wie früher. Sie war auch noch recht zurückhaltend, aber dennoch war sie stärker geworden. Das wusste Naruto – er spürte es. Zuerst schwieg der Blonde. Er hatte keine Ahnung was er Hinata antworten sollte. „Ich … es ist schwierig. Ich bin nicht mehr so wie früher – nichts ist mehr so wie früher. Im Moment bin ich lieber allein“, erwiderte Naruto. Er sah sie nicht an. Er dachte daran wie oft er an seine Freunde und besonders an Hinata gedacht hatte. Es gab Dinge, die er ihr nie hatte sagen können. Jetzt war es zu spät dafür. Dennoch fühlte er sich wohl in ihrer Nähe. „Du bist immer noch ein besonderer Mensch für mich“, flüsterte Hinata dem blonden Ninja zu. Sie lächelte ihn an und ging. Naruto sah der jungen Frau hinterher. Sie war ein guter Mensch. Sie versuchte immer fair zu sein und war stets freundlich. Auch sie war etwas Besonderes. Naruto ließ sein Blick wieder in die Ferne schweifen. Vielleicht war Hinata einer der Gründe warum er blieb. Sie gab ihm ein bisschen Ruhe und Frieden … Narutos neue Freunde blieben in Konoha nicht lange unentdeckt. Doch vorerst schien die Anwesenheit der zwei Frauen und des Mannes niemanden zu stören. Die Dorfbewohner wussten noch nichts von der „Geschichte“ der drei Ninjas. Die Fremden hielten sich die meiste Zeit in einer kleinen Hütte außerhalb des Dorfes auf. Die Hütte lag in der Nähe der Berge an einem Waldrand. Die Unterkunft war nicht sehr komfortabel, aber die drei Ninjas wollten einfach nur einen trockenen Platz zum Schlafen. Im Inneren der Holzhütte waren ein Badezimmer und ein größerer Raum mit einem alten Sofa, zwei alten klapprigen Betten und einem kleinen Holztisch. Auf der rechten Seite war eine kleine Küche eingerichtet mit Herd, einem Kühlschrank und ein paar Schränken. Sie wollten keinen Ärger machen, deshalb vermieden sie es sich am Tage im Dorf blicken zu lassen. Ashitaka saß auf dem Sofa und wartete auf das Essen. Er hatte eigentlich immer Hunger und konnte auch viel essen. Trotzdem sah man das seiner Figur nicht an. Er war groß, schlank und gleichzeitig muskulös. Er hatte blonde Haare, die stark an die von Naruto erinnerten. Allerdings hatten Ashitaka’s Augen eine ganz andere Farbe – sie waren dunkelblau, fast schwarz. Seine Kleidung war ebenfalls schwarz. Er trug einen schwarzen Anzug, bestehend aus einer langen Hose und einem langärmligen Oberteil. Außerdem trug er einen weißen Gürtel. Sein Schwert, welches im Moment neben ihm am Sofa lehnte, trug er sonst auf dem Rücken. Es war großes Schwert mit breiter Klinge, das ein bisschen an Kisame’s Schwert erinnerte. Seine weitere Ausrüstung hatte er in einer Tasche, die an seinem Gürtel befestigt war, verstaut. Yuki saß auf einem kleinen Hocker. Während Ashitaka und Yura meistens sehr gesprächig waren, war Yuki eine sehr stille und nachdenkliche Person. Sie plauderte nie aus dem „Nähkästchen“ und war lieber still. Dadurch wirkte sie manchmal kühl und abweisend. Nur ihr Aussehen verriet, dass sie noch eine junge Frau war. Ihre Stimme hingegen klang sehr ... erwachsen. Sie hatte einen klaren, leicht rauen Klang. Ashitaka sagte einmal, dass er sich so die Stimme eines Engels vorstellte, so klar leise und auch sanft. Der leicht raue Klang verlieh Yuki’s Stimme ein wenig mehr Kraft. Ihr Körper war schlank und wirkte manchmal sogar etwas zierlich. Yuki war die kleinste der drei Ninjas. Sie war ungefähr so groß wie Sakura. Ihre Haarfarbe war schon mehr Pink wie Rosa. Yuki hatte sehr lange Haare, die sie zu einem einfachen Zopf nach hinten gebunden hatte. Sie hatte himmelblaue Augen. Ihre Kleidung bestand aus einer langen schwarzen Hose und einem schwarzen ärmellosen Oberteil. An den Händen trug sie schwarze Handschuhe, die aber ihre Finge frei ließen. An einem rosafarbenen Gürtel trug sie ein Kurzschwert und eine kleine Tasche. Yura war gerade dabei etwas zu Essen zu kochen. Sie war eine gute Köchin und konnte immer ein leckeres Mahl zaubern. Besonders Ashitaka war sehr froh darüber. Das Verhältnis zwischen Yura und Ashitaka glich dem von Bruder und Schwester. Sie verstanden sich sehr gut und kannten sich schon seit sie Kinder waren. Yura war nur wenige Zentimeter kleiner als Ashitaka. Sie hatte einen schlanken Körper. Ihre Haare waren dunkelbraun und ihre Augen hatten die Farbe dunkelbrauner flüssiger Schokolade. Ihre Haare hatte sie zu zwei Zöpfen verarbeitet, die sie links und rechts hochgesteckt hatte, nur ein paar einzelne lange Strähnen hingen herunter. Yura trug eine Art langes Kleid, welches an der rechten Seite bis zum Oberschenkel geöffnet war. Das Kleid war dunkelviolett und mit ein paar rosaroten Blumen verziert. Außerdem trug sie noch eine schwarze Hose, die etwa bis zu den Knien ging. Weiterhin trug sie noch einen Kampfstab bei sich, der jedoch sehr kurz zu sein schien und sie ihn deshalb an ihrem schwarzen dünnen Gürtel, den sie um die Hüften trug, befestigt hatte. Sie war eine sehr selbstbewusste Frau. Sie wusste, wie sie die Partien ihres Körpers gut betonen konnte. Anders als Yuki war Yura eine sehr gesprächige und manchmal sehr aufbrausende Person. Trotzdem verstand sie sich sehr gut mit ihren beiden Freunden. Die drei kamen aus unterschiedlichen Dörfern und jeder von ihnen hatte sein eigenes Schicksal. Obwohl sie stets fröhlich und unbesorgt zu sein schienen, so hatte jeder von ihnen Erinnerungen die an ihnen nagten. Deshalb konnten sie die Gefühle von Naruto so gut verstehen – besonders Ashitaka. Er fühlte sich mit dem Fuchsjungen verbunden. Er war wie ein Bruder für ihn. Als sie mit Naruto unterwegs waren, war es als wären sie wie eine Familie gewesen. Denn der junge Uzumaki war etwas Besonderes. Er konnte offenbar schnell Freundschaften schließen. Auch wenn er sehr misstrauisch fast ängstlich war, als Ashitaka und die anderen ihn fanden. Ashitaka würde niemals vergessen, wie er Naruto vorgefunden hatte. Es machte ihn wütend. Orochimaru musste endlich gestoppt werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)