Die Last der Unsterblichkeit von Layla-Louise (SasuNaru Vampir-Story ( Pausiert bis 2015 )) ================================================================================ Kapitel 5: an seine drei goldenen Regeln … ------------------------------------------ Kapitel 5: an seine drei goldenen Regeln … Mit geschlossenen Augen lag Naruto da. Bewegte sich einfach nicht. Nur sein Brustkorb hob und senkte sich mit jedem Atemzug. Sein Körper wirkte auf dem ersten Blick entspannt und man hätte glauben können, dass er friedlich schlief. In Wirklichkeit aber versuchte er krampfhaft seine Augen zuöffnen. Was ihm unsagbar schwerfiel, weil sich seine Augenlieder wie zwei schwere Steine anfühlten. Dabei war er noch nicht mal mehr müde, konnte auch eigentlich nicht länger schlafen, doch seine Augen blieben geschlossen, verwehrten ihm den Dienst. Normalerweise hätte es Naruto einen großen Schrecken eingejagt, nur diesmal war der Fall etwas anders als sonst. Irgendwie fühlte er sich befreit und stand dieser Situation ganz gelassen gegenüber, obwohl er ja eigentlich allen Grund zur Panik gehabt hätte. Wusste er doch nicht, wo er war. Was mit ihm geschehen war, als er das Bewusstsein verloren hatte. Aber verrückterweise fiel ihm in dieser absurden Situation auf, dass er in einem Bett lag, welches aber nicht sein eigenes war. Der Untergrund, also die Matratze des Bettes, war einfach viel zuweich. Bevorzugte er doch die etwas Härter variante, jedoch schloss er es aus, dass es an der ungewohnten Matratze lag, dass ihm das Öffnen seiner Augen so schwer fiel. Es kam ihm außerdem irgendwie so vor, dass etwas Schweres ihm noch weiter in die weiche Matratze drückte. Seinen Verdacht nach war es die Bettdecke, die schwer auf seinem Körper lag. Höchstwahrscheinlich war diese Decke mit Daunen gefüllt, konnte er es jedoch nicht mit Sicherheit sagen, weil um ihn herum alles dunkel blieb und er deshalb nur spekulieren konnte. Es könnte nämlich auch immerhin sein, dass er sich dies alles nur einbildete. Also waren es nur Vermutungen, die er in dieser Situation aufstellen konnte, dennoch war er sich sicher, dass diese Bettdecke nicht das verursachende Problem war. Allerdings hatte er das Kopfkissen im engeren Verdacht. Von Kissen ging nämlich ein starker Lavendelgeruch aus, der mit jedem Atemzug den er tätigte, automatisch in seine Lungen aufgesogen wurde. Dieser Geruch hatte eine beruhigende Wirkung auf Naruto und vielleicht, aber auch wirklich nur vielleicht, war dies auch der Grund dafür, dass ihm das Öffnen seiner Augen so schwer fiel. Zu diesem Zeitpunkt fühlte er sich einfach unsagbar wohl. Natürlich wollte er diese Gefühle bewahren, aber dennoch wollte er sie gleichzeitig wieder abschütteln, obwohl ihm dieser Geruch Sicherheit und Geborgenheit vermittelte. Es waren eben halt zwei sehr starke Gefühle, die er seit dem Tod seiner Eltern nicht mehr verspürt hatte. Wie eine mächtige Welle brachen diese beiden Gefühle auf ihn ein, jagten ihm mit ihrem so plötzlichen Auftreten ein kleines bisschen Angst ein. Überforderten ihm diese Gefühle leicht, verunsicherten ihn. Zu allem Überfluss meldete sich auch noch sein Unterbewusstsein zu Wort, welches ihm mal wieder weiß machen wollte, dass er seine Eltern verriet, wenn er sich diesen Gefühlen einfach nur auslieferte, ohne dass er versuchte dagegen anzukämpfen. Es machte ihm auch unmissverständlich klar, dass er allein die Schuld daran trug, dass seine Eltern sterben mussten, wegen seiner blöden Unachtsamkeit, die er damals an den Tag gelegt hatte. Also sollte er auch gefälligst dafür Buße tun, damit seine Eltern wenigstens in frieden ruhen konnten. Außerdem hätte er so nämlich auch selbst die Chance darauf, jemals Erlösung finden zukönnen. Denn nur wer fleißig, stets fromm war und ein organisiertes Leben führte, verdiente die Gnade der Erlösung. Auch wenn er nicht wirklich daran glaubte, hegte er die stille Hoffnung, dass er mit seinen Eltern irgendwann einmal wieder vereint sein würde. Um dieses Ziel aber erreichen zukönnen, musste er sich an seine drei goldenen Regeln halten, damit endlich wieder alles Gutwerden konnte. Regel Nummer eins besagte, Pünktlichkeit war der Weg zur Freiheit. Dagegen war jedoch Unpünktlichkeit, der direkte Weg in die Hölle, wo auf einen die Folter des ewigen Wartens wartete. So zusagen das Wartezimmer der Hölle. Regel Nummer zwei besagte, Ordnung war das halbe Leben und wer Ordnung hielt, war später fein aus dem Schneider. Unordnung war nämlich des Schrotthändlers tot, weil man von dieser erschlagen werden konnte, wenn man den Schrott zu hoch türmte. Regel nummer drei besagte, wer stets den Rechtenweg beibehielt, würde die Früchte des Erfolges ernten können. Verließ man diesen Weg jedoch, musste man sich mit dem Fallobst zufriedengeben. Für ihn waren es drei sehr bedeutende Regeln, nachdem er sich sein Leben formte und welches er auch in vollen Zügen auslebte. Was aber nicht bedeuten sollte, dass er an Gott oder den Teufel glaubte, denn das tat Naruto nämlich nicht. Er hegte nur die stille Hoffnung, dass es einen Ort geben würde, wo sich die Seelen der verstorbenen zu ruhe setzen konnten. Auch wenn er diesen Gedanken absolut lächerlich fand, aber wirklich jeder, ging mit dem Tod eines geliebten Menschen anders um und Naruto tat es eben auf diese Weise, indem er sich einfach vorstellte, dass es so einen Ort gab. Er redete es sich jeden Tag mehrmals ein, damit er nicht gänzlich seinen Verstand an die Trauer verlor. Konnte und wollte er diesen grauenhaften Tag nicht verarbeiten, weil er befürchten musste, dass seine Eltern somit in Vergessenheit geraten würden. Etwas was er um jeden Preis verhindern wollte! Dies war auch wieder so eine Sache, warum ihn alle schon längst für verrückt hielten, aber sein Verhalten war immerhin menschlich. Er war ja auch nur ein Mensch, der Freude und traure verspürte. So wie jeder andere halt auch. Das Verhalten seiner Mitmenschen schmerzte stark in seiner Seele, jedoch hatte er sich diesen Lebensweg ganz allein ausgesucht und deshalb, musste er damit nun leben. Regel Nummer drei! ~*~ Seit Mehrern Stunden dachte er schon über sein Leben nach. An die Vergangenheit, die Gegenwart und daran, was die Zukunft nun für ihn bereithielt. Er verzog wenig begeistert sein Gesicht, was auf seiner Stirn eine große Grübelfalte hinterließ. Fiel ihm doch wieder ein, dass man ihm von seinem Rechtenweg gezerrt und ihn somit in seiner persönlichen Hölle verbannt hatte. Etwas womit Naruto ganz und gar nicht glücklich war. Musste er jetzt doch noch mehr als zuvor, an seinen Regeln festhalten, damit er seine Eltern irgendwann einmal wiedersehen durfte. „Das kotzt mich so was von an, echt jetzt!“ Frustration und das Gefühl der Hilflosigkeit machten sich wie von selbst in seinem Körper breit. Ohne das Er es eigentlich wollte, musste er so plötzlich mit dieser neuen Situation klarkommen, obwohl er ja immer noch nicht wusste, wo er nun war und was sein Weg für ihn noch bereithalten würde. Wusste er im Moment noch nicht mal, ob er wach war oder alles einfach nur vor sich hinträumte. Am liebsten wäre es ihm, dass er dies alles nur träumte, aber bei seinem Glück, war es wohl ehr die blanke Realität. Konnte es also auch rein theoretisch sein, dass er seine Augen einfach nicht öffnen wollte, damit er sich nicht eingestehen musste, dass er sein Leben nicht weiter wie bis her leben konnte. Diese Psychologen gehörten doch zu dem hartnäckigen Völkchen, die erst ruhe gaben, wenn sie das Leben ihres Opfers völlig auf dem Kopf gestellt hatten. Ein Sachverhalt den Naruto unter Eid immer wieder bestätigen würde, weil er selbst schon reichlich Erfahrungen mit diesen Psychologen gemacht hatte. Früher hatte man ihn sehr oft in so eine Praxis geschleppt, woraus er sich immer wieder sehr schnell befreien konnte. Was manchmal echt nicht leicht gewesen war, weil die so lieben, netten Leutchen vom Jugendamt darauf bestanden hatten, dass er die Hilfe dieser eigenartigen Leute annahm, damit er den Tod seiner Eltern besser verarbeiten konnte. Gebracht hatten diese Besuche aber nichts, denn die Wege von Naruto und diesen `ich will dir doch nur helfen` Leutchen, hatten sich auch immer sehr schnell wieder getrennt. Dabei hatte er sich wirklich bei jedem Besuch in diesen Praxen, von seiner aller besten Seite präsentiert, was in Klartext bedeutete, dass er sich wie die Axt im Walde aufgeführt hatte. Er hatte diese Psychologen im wahrsten Sinne des Wortes in den Wahnsinn getrieben, was zu Folge hatte, dass man ihm einen Stempel aufgedrückt hatte. `Nicht therapierbar´, stand auf diesem Stempel, womit Naruto sehr gut leben konnte, immerhin hatte er es von Anfang an darauf angelegt gehabt. Nur leider hatte er nicht mit Tsunade´s Hartnäckigkeit gerechnet, genau so wenig wie mit diesem Psychologen Sasuke Uchiha, der sich seiner doch tatsächlich annehmen wollte. Wahrscheinlich wusste dieser einfach nur noch nicht, mit wem er sich da gerade anlegte, denn anders konnte sich Naruto das Verhalten des Heinis nicht erklären. Die Schamröte schlich sich in seine Knochen, als ihm sein kleiner Gefühlsausbruch wieder einfiel, wo er so einiges von sich preisgegeben hatte. »Ob er mich jetzt auch für verrückt hält?«, fragte er sich und vermochte es einfach nicht zusagen, warum ihn ausgerechnet dies nun in den Sinn kam. Ein leichter Windzug, der ihm über die Wange strich und leicht, schon fast sanft mit seinen blonden Haaren spielte, ließ ihn diesen Gedanken vergessen und trieb ihn eine leichte röte ins Gesicht. Es musste wohl jemand den Raum betreten haben, was Naruto zurzeit so gar nicht in den Kram passte. Fühlte es sich für ihn so an, als hätte man ihm gerade mit heruntergelassener Hose erwischt. Ein Umstand der Naruto schrecklich peinlich war, obwohl er einfach nur mit geschlossenen Augen im Bett lag und sich nicht rührte. Seine geschlossenen Augen waren aber vielleicht seine Rettung! Immerhin sah es so aus, als würde er noch immer im Land der Träume verweilen. »Am besten tu ich einfach so, als würde ich noch schlafen …«, dachte er sich und hoffte, dass die Person das Zimmer wieder verlassen würde. Hatte er einfach kein Bedürfnis danach zuerfahren, wo er sich befand und wer dieses Zimmer betreten hatte. Wollte er einfach noch etwas seine Ruhe haben, um mit sich selbst wieder ins Reine zukommen, aber der Wächter des Schicksals, meinte es wohl nicht gut mit ihm. „Du kannst deine Augen ruhig öffnen. Ich weiß, dass du wach bist!“, wurde er von dem Eindringling angesprochen und sofort schoss ihm ein, »Mist!!!«, durch den Kopf. Er wurde durchschaut, aber dennoch fragte er sich: »Was hat mich in drei Teufelsnamen verraten?« „Falls du dich übergeben musst, steh bitte auf und benutze das Bad dafür!“, bekam er auch sogleich die Antwort auf seine nicht gestellte Frage. Und er lauschte weiter still den Informationen, „Das Bad ist direkt gegenüber von deinem Zimmer, also nur einen Katzensprung entfernt!“ »Ach so ist das! Also hat mich mein kleiner Emotionalausbruch verraten.«, fiel es ihm plötzlich wie Schuppen vor den Augen, woran er jetzt nun nichts mehr dran ändern konnte. Erinnerte sich Naruto aber nicht daran, dass er so laut gewesen sein sollte, so, dass man ihm hätte hören können. »Stand dieser Psycho etwa die ganze Zeit vor der Tür? Hat er etwa die ganze Zeit darauf gewartet, dass ich aufwache?«, fragte er sich und fand auch keine andere Erklärung dafür, außer das dieser Irre an der Tür gelauscht hatte. Anders hätte er den Satz, den er aus reiner Frustration ausgesprochen hatte, auch nicht mitbekommen können, da war Naruto sich zu fast hundert Prozent sicher. Aber der ganze Psycho Scheiß war aber auch einfach nur frustrierend und kraftraubend für ihn, besonders weil er diesen Schritt auch gar nicht gehen wollte. Hatte man ihm zu diesem Schritt gezwungen, doch leicht machen würde er es ihnen mit Sicherheit nicht. Er ließ sich eben nicht einfach von seinem rechten weg zerren und legte dann still und brav seine Hände in den Schoß. Konnte er auf die Gehirnwäsche verzichten, denn in seinen Augen machten die Psychologen nichts anderes, als das Gehirn neuzustarten und ein neues Back-up draufzuspielen. Hilfe konnte man dies nun wirklich nicht nennen und auf die Gesellschaft seiner Mitmenschen konnte Naruto echt verzichten, wenn sie von ihm verlangten, dass er eine Hundert Gradwendung beschreiten sollte. Nur damit sie es später leichter mit ihm hatten. Das sah er wirklich nicht ein. Sollte sie ihm doch einfach nur aus dem Weg gehen, ihn in Ruhe sein Leben leben lassen und ihre Nasen nicht immer in fremde Angelegenheiten stecken. Damit wäre ihnen wirklich allen geholfen gewesen. Kapitel 5 Ende. Fortsetzung folgt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)