Friday the 13th von SilenceStar (Tödlicher Schulausflug) ================================================================================ Prolog: Los gehts ----------------- Der Tag fing ruhig an. Nur langsam erwachte Hinata aus ihrem Schlaf. Es war erst halb sieben, das hieß, sie konnte sich in aller Ruhe fertig machen. Gepackt hatte sie schon am Vortag und auch Kleider die die 17 jährige heute anziehen würde, hatte sie sich schon raus gelegt. Nach dem Duschen betrachtete sie sich im Spiegel und kämmte sich. Schminken tat sie sich kaum, fand sie das doch sehr unnatürlich. Nach einem kurzen Aufenthalt verließ sie das Bad um sich anzuziehen. Ihre Jeans war dunkelblau, dazu trug sie einen fliederfarbenen Pullover. Hinata trug oft Kleider in lila oder in blautönen. Dadurch wirkte sie zwar noch blasser als sie es ohnehin schon war, doch ihr gefiel dieser Schneewittchenlook. Diese vornehme Blässe und die dunklen langen Haare gehörten einfach zu ihr. Nachdem sie ihren Koffer in den Eingangsbereich gestellt hatte, ging sie in die Küche frühstücken. Am Tisch saßen ihre kleine Schwester, ihr Vater und ihr Cousin der seit dem Tod seines Vaters bei ihnen wohnte. Wie immer war es ziemlich ruhig. Nur das Klappern des Geschirrs war zu hören. Nach dem stillen Frühstück ging Hinata, ohne sich zu verabschieden aus dem Haus, es interessierte sowieso niemanden. Dass sie für vier Wochen weg war hatten sie bestimmt auch schon wieder vergessen. Aber daran wollte Hinata jetzt nicht denken. Ihre Klasse machte einen Ausflug nach Amerika. Nach einem ungefähr 12 Stunden langen Flug, würden sie im Camp Crystal Lake ankommen. In einem Reiseführer des Camps hatte sie gelesen, dass die Hütten komplett neu gebaut wurden. In jeder Hütte befanden sich zwei Schlafzimmer und eine Küche. Das hieß, dass sich immer zwei Schüler eine Hütte teilen mussten. Hinata war sehr aufgeregt. Da sie eine ungerade Anzahl an Mädchen und Jungen in der Klasse hatten, musste sie sich eine Hütte mit Naruto teilen. Schon in der Grundschule hatte sie sich in ihn verliebt, aber weil sie zu schüchtern war hatte sie bis heute nur einige wenige Worte mit ihm gewechselt. Wahrscheinlich würde sie die ganze Zeit wie eine Ampel leuchten. Erst würde sie eine halbe Stunde im Bus zum Flughafen neben ihm sitzen, dann zwölf Stunden im Flugzeug und danach noch vier Wochen mit ihm wohnen. Knallrot kam sie am Treffpunkt ihrer Klasse an. Ihr Koffer wurde verstaut und sie setzte sich in die Mitte des Busses ans Fenster. Zehn Minuten nachdem alle im Bus sitzen kam auch Naruto angerannt. Schnaufend nahm er neben Hinata Platz. Von Sakura und Ino, die beide hinter den beiden saßen, bekam er gleichzeitig eine Kopfnuss. >Oh Naruto< Hinata mochte es nicht, wenn Naruto Ärger bekam. Zu spät kommen kann schließlich mal jeder. Naruto tat Hinata unendlich leid. Die Pausen verbrachte er meist allein, nur Sasuke redete manchmal mit ihm, aber auch nur, wenn ihn Sakura und Karin in Ruhe ließen. Hinata ging es genauso. Da sie sehr wenig mit anderen sprach, wollten die anderen nichts oder nur wenig mit ihr zu tun haben. Ihre Pausen verbrachte sie damit allein irgendwo zu essen und Naruto zu beobachten. Trotz allem war er ganz anders als sie, das genaue Gegenteil. Er redete viel und machte gern Unsinn, außerdem gab er nie auf. Hinata wünschte sich genauso zu sein, sie warf immer sehr schnell das Handtuch und zog sich zurück. Als Naruto sie an stupste wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. „Hey Hinata. Freust du dich auch so auf den Ausflug?“ Sie liebte es, wenn er sie angrinste. Da fühlte sie sich so normal. „Ja sehr, ich hoffe es macht dir nichts aus, dass du mit mir zusammen wohnen musst?“ automatisch senkte sie ihren Blick. „Gar nicht. Ich freu mich sogar!“ Jetzt musste Hinata lächeln. Sie dachte immer er konnte sie nicht leiden, denn immer wenn er sie ansprach lief sie weg oder konnte vor Aufregung nicht antworten. „Da haben sich ja zwei gefunden. Die Stille Streberin und der Chaotische Idiot.“ Jetzt meldete sich auch Karin zu Wort. Hinata mochte sie nicht. Von Anfang an hackte Karin auf sie herum. Nach einer endlosen fahrt, so kam es Hinata jedenfalls vor, waren sie endlich am Flughafen. Nachdem alle ihr Gepäck hatten zog Naruto Hinata weg von den anderen. „Hier haben wir unsere Ruhe.“ Niemand merkte, dass die beiden etwas außerhalb standen. Hinata versuchte während des Gespräches wenigstens zu antworten, weshalb ein eher einseitiger Dialog zustande kam. Die beiden waren die letzten die eincheckten. So waren sie auch die letzten die das Flugzeug betraten. Noch bevor sie richtig im Flugzeug waren kam eine Stewardess auf sie zu. „Entschuldigen sie bitte, aber es gab ein Problem mit den Buchungen der Fluggäste. Es sind leider nicht mehr genügend Plätze frei, aber in der ersten Klasse haben wir noch zwei Sitze, wenn sie mir bitte folgen würden.“ Auf den beiden ruhten teils giftige, teils erstaunte Blicke. Doch das war ihnen egal. 12 Stunden hatten sie Ruhe und mussten sich keine Gemeinheiten anhören. „Super, ich bin noch nie erste Klasse geflogen. Nur als erster mal die Treppe runter.“ Hinata musste schmunzeln. Sie überließ ihm den Fensterplatz, da sie schon oft geflogen war. Die Sitze waren weich, das Essen schmeckte und es lief ein spannender Film. Allmählich schlief Hinata ein und auch Naruto konnte nach ein paar Stunden seine Augen nicht mehr offen halten. „Jetzt müssen wir nur noch einen Tag mit dem Bus fahren.“ Hinata nickte nur. Dabei konnte sie wenigstens nicht stottern. Dank Hinata waren sie eine der ersten im Bus und suchten sich einen Platz hinter Shikamaru. In seiner Nähe wollte keiner freiwillig sitzen, denn wenn man ihn weckte konnte er ganz schön bissig werden. Nur Choji saß immer neben ihm. Während der Busfahrt teilten sie sich Hinatas Bento, da Naruto vergessen hatte sich etwas einzupacken. „Was wollen wir denn als erstes machen?“ Hinata wurde wieder rot. Langsam müsste sie sich eigentlich daran gewöhnt haben von ihm angesprochen zu werden. „Wir könnten uns ja ein bisschen umsehen oder einkaufen.“ Während des Camp Aufenthaltes mussten sich die Schüler, bis auf das tägliche gemeinsame Abendessen, weitgehend selbst versorgen. Am Morgen wurden alle Schüler geweckt und nach einer kurzen Ansprache der Lehrer durften alle in ihre Hütten ihr Gepäck auspacken und hatten dann bis zum Abend Zeit die Gegend auszukundschaften. Hinata fand es wichtiger Lebensmittel im Haus zu haben, also liefen sie in die nächste Stadt und kauften ein. Das meiste was in ihrem Einkaufswagen landete waren Süßigkeiten und Fertiggerichte die sie nicht kannten. Auch an Getränke hatten die beiden gedacht. Die anderen würden wahrscheinlich später oder gar nicht einkaufen gehen. „Irgendwie hab ich mir Amerika aufregender vorgestellt.“ Naruto war etwas enttäuscht, was man an seiner Schnute erkannte die er zog. „Das wird bestimmt noch besser. Wir sind ja gerade erst angekommen.“ Hinata hoffte, dass er sie auch gehört hatte, denn so leise wie sie immer sprach konnte man sie des Öfteren nicht verstehen. „Ja, aber nach allem was ich über diesen Ort gelesen habe, dachte ich wir hätten keine ruhige Minute.“ Sie hatte die Prospekte auch gelesen, aber so spannend waren die auch nicht. Es wurde beschrieben, wie ruhig der See war, dass das Camp komplett neu aufgebaut wurde und die Gegend sehr idyllisch sei. Von Aufregung war keine Rede. „Was hast du denn gelesen?“ Naruto lief einige Schritte vor ihr, nach ihrer Frage blieb er stehen und drehte sich um. „Ich hab mir Infos im Internet gesucht, weil ich den Prospekt verloren hatte. Da hab ich auch gelesen, dass Camp Crystal Lake von allen nur Blut Camp oder Camp Blood genannt wird.“ Das stand definitiv nicht im Prospekt. Einerseits wollte Hinata nichts mehr hören, doch andererseits interessierte es sei schon was passiert war. „Da stand, dass vor einigen Jahren eine Frau alle im Camp getötet hat, bis ihr von einem Mädchen der Kopf abgeschlagen wurde. Seit damals sollen alle die sich dem Camp nähern tot oder gar nicht aufgefunden worden sein.“ Hinata mochte keine Horrorgeschichten. Und wahre erst recht nicht. „Versteh ich nicht, wenn sie doch getötet wurde hätten die Morde doch aufhören müssen.“ Was erhoffte sich Naruto eigentlich, wollte er dass der Mörder ins Camp kommt? Ausgerechnet, wenn sie dort waren? „Ich hab gelesen, dass sie alle ermordet hat, weil sie nicht richtig aufgepasst haben. Deswegen ist ihr Sohn im See ertrunken. Da stand auch, dass ihr Sohn gesehen hat wie seine Mutter umgekommen ist und deswegen alle tötet die zum Crystal Lake kommen. Unheimlich oder?“ Grinsend machte er sich wieder auf den Weg. „Ja.“ Hinata eilte ihm hinter her. Wieder zurück, räumten sie die Einkäufe in die Schränke und packten ihre Koffer aus. Die beiden hatten die letzte Hütte auf einer Erhebung direkt am See bekommen. Wenn man die Hütte betrat war man sofort in der Küche, links und rechts waren die zwei Schlafzimmer. Genau in der Mitte des Camps befanden sich die größte Hütte in der alle zu Abend essen konnten und daneben die Bäder und Toiletten. Auf diese würde Hinata, genau wie die anderen Mädchen, nur im allerhöchsten Notfall gehen, denn Plumpsklos fanden sie alle eklig. Die anderen machten sich langsam auf in die Stadt. So waren Hinata und Naruto praktisch allein. „Komm, schauen wir uns ein bisschen um.“ Lächelnd nahm er Hinatas Hand und eilte mit ihr nach draußen. Doch bevor sie losgingen schloss Hinata noch ab. „Das wird sicher ein toller Monat.“ Naruto freute sich und war gespannt was sie alles entdecken würden. Hosted by Animexx e.V. 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