Hirnfick von -Gwenny- (Futter für euch!! xDD~ ((Nette kleine One-Shorts))) ================================================================================ Kapitel 3: Fallen (CampixBB) ---------------------------- Verwirrt drehte er sich ein Mal um die eigene Achse und versuchte sich dabei zu orientieren. Dieses Ziel konnte er allerdings nicht erreichen, denn es war und blieb alles schwarz und leer um ihn herum. Wo war er hier?? Warum konnte er nichts sehen?? Und warum war er alleine?? War er eben nicht noch in Gesellschaft gewesen?? Hatten sie eben nicht noch auf der Bühne gestanden?? Wieder drehte er sich in alle Richtungen, doch konnte er nun eine unheimlich bekannte Stimme hören und eigentlich sollte er sich über diese freuen oder?? Was ihm allerdings die Freude daran nahm war die Tatsache, das diese wunderschöne Stimme weinend zu ihm sprach und er sie nicht verstehen konnte. Gerade wollte er seinen Mund öffnen und nach ihm rufen - denn sie Stimme gehörte einem jungen Mann - doch es kam nicht ein Wort über seine Lippen. Egal wie sehr er es versuchte zu schreien, es kam nicht einmal ein leises Röcheln über seine Lippen, geschweige denn irgendetwas Anderes. Leicht panisch realisierte er kurz darauf, dass er sich nicht mal mehr bewegen konnte und er plötzlich einen unglaublichen Druck in seinem Kopf spürte, der ihn dazu zwang die Augen zu schließen. Was war das ganze hier denn bloß!! Mit einem Ruck spürte er, wie er den Boden unter den Füßen verlor und fiel..immer weiter und er konnte nicht schreien, seine Stimme gab keinen Ton von sich. Mit einem Ruck öffnete er seine Augen wieder und starrte gegen eine weiße Decke, wo war er denn jetzt schon wieder?? Erschrocken zuckte er zusammen, als er ein Gesicht vor seinen Augen sehen kann. Es war ein junger Mann, der dessen Stimme er eben gehört hatte. Bela!! Wie unglaublich froh er war ihn zu sehen, aber er weinte. Warum weinte der Schwarzhaarige denn?? Er hatte keine Ahnung mehr was passiert war, trotzdem versuchte er seine Hand anzuheben - was allerdings nicht ohne Schmerzen vonstatten ging - und legte sie auf die Wange des Kleineren, ehe er sie in seine schwarzen, dichten Haare klammerte, damit er sich halten konnte. Sofort griff der Andere mit zitternden Händen nach dieser Hand und hielt sie fest, während er tief schluckte und durchatmete. „Oh mein Gott, du bist endlich wach, bleib ganz ruhig Schatz, ich bin bei dir!” Verplant sah er ihn an, seine Erinnerungen waren fast verblichen, aber er musste doch wissen was passiert war und warum er anscheinend im Krankenhaus lag und ihm alles wehtat - Das realisierte er dann kurz darauf mit einem Stöhnen. Oder auch nicht?? Er hatte gar nichts gehört, aber das war nun auch egal. „Bitte tu das nie wieder Campino, tu mir das nie wieder an!” schluchzte sein Freund dann schließlich und ließ sich mit einem Ruck mit dem Gesicht und den Armen neben ihn aufs Bett fallen. Was?? Beruhigend versuchte der Sänger dem Anderen durch die Haare zu streicheln, auch wenn er dafür sehr viel Kraft aufbringen musste. Und genau in diesem Moment knallten ihm seine Erinnerungen wieder in den Kopf und er zuckte zusammen. Er war gefallen... Langsam fiel seine Hand auf die weiße Bettdecke und er starrte erschrocken den schwarzen Haarschopf neben ihm an. Er war gefallen, auf einem Konzert. Von ganz oben, er war wie immer wieder die Gerüste hochgeklettert und...ausgerutscht. Die Tür sprang auf und er sah langsam zu dieser hin, durch die ein älterer Herr mit einem weißen Kittel kam und auf sein Klemmbrett schaute, solange bis er schließlich neben seinem Bett stand und auch der Kleiner den Kopf wieder gehoben hatte und den Kerl ansah. „Was hat er denn nun??” fragte dieser und sah den Arzt fragend an, der ihn anscheinend noch nicht informiert hatte. Aber er wollte schließlich auch wissen, was er so alles hatte. „Einige Brüche, Prellungen und blaue Flecken...alles in allem sollte er wieder gesund werden. Allerdings....” - „Was??” Bela sah erschrocken auf und auch er sah nicht sehr begeistert aus, dabei war er gerade erleichtert gewesen. Gut, einige Brüche, Prellungen und blaue Flecken waren nicht umwerfend und ziemlich schlimm, aber anscheinend ja etwas, was er überstehen konnte. Aber das ‚allerdings‘ schmiss ihn wieder in eine leichte Panik zurück. „Seine Lunge und auch die Stimmbänder haben bei dem Sturz einiges mitmachen müssen und es könnte sein...” - „Was denn, reden sie!” rief der Schwarzhaarige auf und auch er wollte sich beschweren, doch es kam kein Wort über seine Lippen, was der Arzt wohl bemerkte. „Es könnte sein, dass er nie wieder reden kann!” so nun war es raus und Bela sackte erschrocken auf seinem Stuhl zusammen. Campino allerdings starrte den Arzt nur ungläubig an und hätte gerne gelacht oder darauf gewartet, dass er lachte, aber es passierte Beides nicht. Das war nicht sein erst oder?? Er sollte nie wieder reden können?? Nicht nur, dass ihm damit mal eben die Lebensgrundlage genommen wurde - da er dann ja auch nie wieder singen konnte - wie sollte er das denn schaffen?? Das konnte nicht gehen, wie sollte das werden, wie sollte er sich verständigen?? Angst stieg in ihm auf. Angst und ein anderes Gefühl. Er konnte Bela nie wieder sagen, dass er ihn liebte...das tat weh. Das tat unheimlich weh. Er wollte das nicht!! Und noch schlimmer war, dass das letzte Gespräch was er und der Schwarzhaarige geführt hatten, ein Streit gewesen war. Und der war auch noch völlig gerechtfertigt gewesen. Der Drummer hatte ihn angeschrien, angefleht und gebettelt, dass er das nie wieder tun sollte. Dieses Klettern auf den Gerüsten. Der Andere hatte gehofft, dass er es für ihn aufgeben würde. Wollte er aber nicht - denn es hatte immer zu seiner Show gehört und er hatte es gerne getan - und so war er aus Trotz geklettert und gefallen... Warum hatte er es nicht für seinen Freund gelassen?? Und was hatte er jetzt davon?? Viele Verletzungen und keine Stimme mehr, das war schrecklich!! Panisch suchte er die Augen des Kleineren, die ihn gerade fixierten. „Oh Baby...wir bekommen das schon hin...” schluchzte er schließlich und was sollte er tun?? Nicken, den Kopf schütteln, was anderes konnte er auch nicht tun!! Zumindest war er froh, dass Bela ihm jetzt keine Vorwürfe machte, sondern hinter ihm stand. Das wäre für ihn gerade wirklich noch das Schlimmste gewesen. „Wir könnten versuchen, ihn zu operieren und ihn dann in Sprachstunden schicken, allerdings wäre der Eingriff riskant..” mischte sich der Arzt dann wieder ein und räusperte sich dabei kurz, ehe die Beiden zu ihm sahen. Campino schielte zu Bela mit einem deutlichen Blick der sagte, dass er es unbedingt versuchen wollte, denn ohne seine Stimme war er Nichts und so wollte er das nicht und wenn es eine Möglichkeit gab, warum sollte er sie nicht ergreifen. „Nein...das meinst du nicht ernst. Andreas!! Riskant...ich hatte schon Angst genug um dich...” heulte der Schwarzhaarige wieder auf. Und das brachte sein Herz zum schmerzen, allerdings war er sich seiner Sache sicher, er wollte es wagen und nickte dem Arzt schließlich zu, was Bela nur zum keuchen brachte. Und er hatte es getan, er hatte sich operieren lassen. So weit war alles gut verlaufen hatte der Arzt gemeint und so hatte er, nachdem an ihm alles wieder halbwegs ganz war, die Sprachstunden anfangen können. Und zu seiner Überraschung klappte es besser als geplant und sein Lehrer war begeistert von seinen Fortschritten und überrascht darüber, dass alles so gut lief. Bela hatte immer hinter ihm gestanden und ihn unterstützt - was ihm immer wieder ein unglaublich schönes Gefühl vermittelte - allerdings hatte er diesem von seinen Sprachfortschritten noch nichts gesagt - oder gezeigt. Denn er wusste, was er dem Kleineren als Erstes sagen wollte und das war nicht: ‚Ich kann wieder etwas reden‘. Auf keinen Fall!! Und als es endlich so weit war, dass er wieder leise reden konnte, kam er begeistert nach hause und schnappte sich seinen Freund schon gleich, als dieser aus der Küche kam, um ihn zu begrüßen. Zufrieden seufzend legte er seine Lippen auf die des Kleineren und meinte dann leise: „Ich liebe dich...es tut mir leid!” Erschrocken sah der Andere ihn an, ehe ihm leichte Tränen in die Augen traten. „Du kannst wieder..ich mein...Gott ich bin so froh, bitte tu das nie wieder...tu mir so einen Schrecken nie wieder an es war so schrecklich dich fallen zu sehen!” - „Ich verspreche es...” nuschelte der Sänger und strich dem Kleineren die Tränen aus den Augen, ehe er ihn wieder küsste. Das hatte wirklich an seinem Verstand gerüttelt...und das Letzte was er wollte, war den Kleineren leiden zu sehen!! Und ich denke noch, während ich falle, schön für mich, dass es dich gibt! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)