Like the Snow von chu-chu9 ================================================================================ Kapitel 2: Startprobleme ------------------------ Urgh, so viel Zeit ist schon wieder vergangen, seit ich das letzte Kapitel hochgeladen hab... Und dann ist das hier auch erst das 2te O_o Ich habe ein halbes Buch geschrieben, aber... nicht abgetippt. Und mein Interesse an meiner zwischenzeitlichen Lieblings-FF war leider vorübergehend verloschen, ich hatte interessantere zu schreiben^^ Und natürlich wieder nicht abzutippen... Aber ich werde mich wohl demnächst wieder um meinen Manuskriptstapel kümmern. Denke ich. Irgendwann. Like the Snow: Chapter 2 Als Yazoo wieder zu sich kam, fand er sich auf dem flauschigen Teppich des Badezimmers wieder, sein nackter Rücken lehnte an der weißen Keramikwand der Badewanne, welche sich angenehm kühl auf seiner erhitzten Haut anfühlte. Mühevoll öffnete er die schweren Lider, die sich nur ungern von seinen makogrünen Augen lösen wollten, doch das einzige, was er in dem auf einmal so grell scheinenden Licht der Lampe, welche von der ebenfalls weißen Decke über seinem Kopf baumelte, erkennen konnte, waren verschwommene schwarz-rote Schemen. Wispernde Stimmen drangen an sein Ohr uns sickerten zäh und langsam durch seine Gedanken, bevor sie sein Bewusstsein erreichten. "... er wieder ..?" Ein leises Lachen, welches ihm Schauer über den Rücken jagte, erklang. "... eine Tür ihn umbringt ..." Die schemenhaften Umrisse begannen sich wieder wirbelnd um ihn zu drehen, er kniff fest die Augen zu und zwang sich zu einigen tiefen, ruhigen Atemzügen, welche die Gedanken in seinem Kopf zur Ruhe brachten und ihm endlich wieder eine klarere Wahrnehmung ermöglichten. Als der Schwindel sich gelegt hatte, öffnete er seine erschöpften Augen mühevoll erneut und blickte direkt in Vincents blutrote Iriden, welche nur wenige Zentimeter vor seinem Gesicht schwebten und ihn prüfend musterten. "Yazoo?" Mit einem erschrockenen Aufschrei zuckte der Angesprochene zurück, verlor das Gleischgewicht und wurde kurz bevor er zur Seite kippen konnte von vier Händen, welche besorgt nach ihm griffen, gepackt und wieder gegen die kühle Keramikwand gelehnt; nachdem sie sich sicher waren, dass das erschrockene Abbild Sephiroths nicht erneut wegrutschen würde, ließen Yuffie und Vincent ihn wieder los. Entsetzt blickte der Silberhaarige von dem "Vampir" zu dem Ninjamädchen, welches soeben seinen zerissenen Mantel achtlos in den Wäschekorb warf. "Was..?" Mit einem genervten Seufzen nahm der Schwarzhaarige eine Rolle Verbandszeug aus dem Chaos, welches in dem kleinen Badschrank herrschte und wandte sich dem wieder Erwachten zu. "Yuffie hat dich mit der Tür und ein wenig zu viel Schwung erwischt, dabei hat sich deine Wunde erneut geöffnet. Du hast den Flur komplett vollgeblutet." "Und Cids geliebten Teppich ruiniert!", fügte die weiße Rose Wutais grinsend hinzu, nach einem vorwurfsvollen Blick seitens Vincent blickte sie den Verletzten jedoch schuldbewusst an. "Entschuldigung." Ehe Yazoo ihr einige passende Beleidigungen an den Kopf werfen konnte, zuckte ein brennender Schmerz durch seinen Körper und ließ ihn erschrocken aufkeuchen; mit einem fragenden Blick zog Vincent den desinfektionsmittelgetränkten Lappen, welchen er dem Silberling, als dieser abgelenkt war, auf die blutverkrustete Wunde gedrückt hatte, von dem klaffenden Schnitt fort. "Bist du wahnsinnig?" Mit schmerzverzerrtem Gesicht hielt sich der Abkömmling Jenovas die rechte Seite und funkelte den Schwarzhaarigen zornig an, doch dieser zuckte nur gleichgültig mit den Schultern. "Die Wunde hat sich entzündet und muss gesäubert werden." "Das kann ich auch selbst!", fauchte der Silberhaarige, schnappte dem Träger der Cerberus den fauchenden Stoff aus den Händen und begann, vorsichtig die Wundränder zu betupfen. Amüsiert musterte Vincent den Abkömmling Jenivas, der mit zusammengebissenen Zähnen seine Wunde säuberte und verzweifelt versuchte, weder Schwäche noch Schmerz zu zeigen, bei jeder Bewegung schwangen die seidigen Haarsträhnen mit und fielen wie silbrige Spinnenfäden über die elfenbeinfarbene Haut des Abbild Sephiroths. Er sieht so zerbrechlich aus, wie kann in ihm so eine Kraft stecken? War das damals nur die Materia in seinem Körper? Interessiert beobachtete er Yazoo dabei, wie er langsam Schmutz und kleine Steinchen aus der Wunde an seiner rechten Hüfte entfernte, obwohl er schmal, zierlich gebaut und nicht sonderlich muskulös war, spannten sich die Sehnen unter seiner Haut und kündeten davon, dass man ihn lieber nicht unterschätzen sollte. Der Silberling blickte irritiert auf. "Was starrst du so?", schnauzte er seinen Beobachter unwirsch an, fühlte er sich doch in der Gegenwart seiner ehemaligen Feinde nicht besonders wohl in seiner Haut. "Ich habe mich nur gefragt, wie in einem so zerbrechlichen Körper soviel Kraft stecken kann." Entrüstet schnappte Yazoo nach Luft, dann klatschte er dem Schwarzhaarigen den mit Desinfektionsmittel getränkten Lappen in das wie immer ausdruckslose Gesicht und sprang, so gut wie es mit einem 20 Zentimeter langen Schnitt an der rechten Seite ging, auf. "Ich zeige dir gleich wie viel Kraft in mir steckt, du Spanner!" Wutentbrannt stapfte der Abkömmling Jenovas zur Tür uns riss diese rücksichtslos auf, bevor er diese zornig ins Schloss warf, wandte er sich ein letztes Mal zu dem Rotäugigen um. "Wenigstens sehe ich nicht aus, als wäre ich gerade zusammen mit meinen Klamotten aus einem Grab geklettert!" Mit einem letzten Todesblick aus zornig funkelnden Katzenaugen knallte Sephiroths Abbild die Tür hinter sich zu. Verdutzt fischte sich Vincent den Lappen aus den kohlschwarzen Strähnen und blickte dem aufgebrachten Silberling verständnislos hinterher. "Na das nenne ich Dankbarkeit.", schnaubte Yuffie belustigt und schloss den Deckel der Wäschekiste, der Ältere sah sie fragend an. "Hab ich etwas falsch gemacht?" Das Ninjamädchen unterdrückte ihr Lachen darüber, dass der untote Träger von Chaos trotz seines langen Lebens so wenig Ahnung von den Gefühlen anderer hatte und stemmte tadelnd die Hände in die Hüften. "Du hast mehr oder weniger behauptet, dass er wie ein Schwächling aussieht, kein Wunder also, dass er beleidigt ist." Der Rotäugige runzelte nachenklich die Stirn. "Ich habe doch nur gesagt, dass er stärker ist, als man ihm ansieht. Das sollte doch nicht bedeuten, dass er schwach aussieht." Die weiße Rose Wutais grinste ihn ermutigend und ein wenig schadenfroh an. "Viel Spaß beim Entschuldigen!" Und das wars vorerst auch schon wieder von meinem Lieblings-Final Fantasy-Pairing! Die nächsten Kapitel werden vielleicht ein klein wenig dramatisch, so weit ich meine Manukripte hier in Erinnerung habe... Aber das legt sich schon wieder, und bis dahin sind die beiden sich um einiges näher gekommen *-* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)