Schlafmütze von greenPrincess (Sanji x Zorro) ================================================================================ Kapitel 1: Schlaflied --------------------- „Verdammt!“, rutschte es mir raus, als ich mit dem Tablett die Treppe herunter stolperte. Ich drehte mich so, dass mir die Teller nicht herunter fielen. Unsanft landete ich auf meinem Hintern. Ich sah die Treppe hinauf und meine Augen weiteten sich. Ich stand auf und stellte das, glücklicher Weise, unversehrte Geschirr auf dem neuen Holztisch welchen unser Tischler gebaut hatte, ab. Langsam ging ich zur Treppe und zündete mir dabei eine neue Zigarette an. Ich ließ den Rauch in meinem Mund und blies ihn mit einem zornigen Zischen aus. Unsanft trat ich meinem grünhaarigen Kameraden in die Seite, doch dieser reagierte nicht. Weder mit einem Murren, noch mit einer Bewegung. Er lag einfach da und tat nichts. Mit dem Fuß drehte ich ihn so, das er auf dem Rücken lag. Seine Augen waren geschlossen und sein Mund war zu einem – ich konnte es gar nicht fassen, und kann es auch jetzt noch nicht- lächeln verzogen. Nicht dieses Hämische, welches ich schon von je her von ihm kannte, nein. Ein honigsüßes, welches sich über sein ganzes Gesicht erstreckte... „Himmel, was ist denn mit dir passiert Marimo?“, fragte ich, erwartete aber keine Antwort. „Sag bloß, die anderen haben dich vergessen!?“ Ich sah mich um, unsere Kameraden waren von Bord auf die Insel gegangen an der wir geankert hatten. Ich hatte ihnen eine Liste gegeben, mit Dingen die ich brauchte, weil ich nicht in der Stimmung war um mich in den Trubel der großen Stadt zu begeben. Die anderen wollten in einer Herberge übernachten also konnte ich mal richtig aufräumen und sauber machen. Allerdings ging das viel zu schnell. So hatte ich die Jungenkabinen und die Werkstatt von Frankie schon fertig und wollte gerade das Geschirr nach draußen bringen um die Regale in der Kombüse zu schrubben. Aber das verdarb mir dieser dummer Schwertheini mal wieder gründlich. Man sollte ihn... Aber nein. Ich hatte mir vorgenommen nicht mehr so unfreundlich zu ihm zu sein. Wir sind schließlich Nakamah, da sollte man sich nicht ständig bekämpfen. „Verflucht“, ich schlug mir die Hand vor den Kopf während ich die Tür zu Zorros Zimmer mit dem Fuß öffnete. Ich sah mich um. „Wow... ziemlich ordentlich für einen Moosschädel wie dich Marimo!“, lachte ich überrascht. Ich legte ihn auf seinem Bett ab und wollte ihn gerade zudecken als ich eine Hand an meinem Hosenbund spürte. Ich sah auf und wunderte mich, Zorros Augen waren noch immer geschlossen, aber sein Griff ließ nicht locker. Ich umfasste sein breites Handgelenk und zog daran doch es brachte nichts. „Lass mich los du elender...!“, doch weiter kam ich nicht, Zorro zog mich mit einem festen Ruck zu sich auf sein Bett. „Was?“ Gut das er seine dummen Schwerter nicht mehr trug, sonst hätte ich mir verdammt weh getan. Ich wollte aufstehen doch es war unmöglich. Er hatte mich in eine Umarmung gezogen, welche eher einem fiesen Fesseltrick seitens Ruffy glich. Seine Arme lagen um meine Hüfte und mit seinem Gesicht war er so nah an meinem, das sein gleichmäßiges, langsames Atmen mein Pony bewegte. Wütend stierte ich ihn an und strampelte wie ein Wilder um seinen Griff zu lockern, doch es gelang mir nicht. Plötzlich hielt ich inne. Hatten seine Lippen sich gerade bewegt? Das Lächeln war nach wie vor darauf, doch ich war mir sicher er hatte sie bewegt. Sein Gesicht war ganz rot, und ich dachte, er würde schwitzen. „Zorro?“, fragte ich leise. „...nji“, ich starrte seinen Mund an. Was war das gerade? Er ließ ein leises Seufzen hören. „Sanji“, hauchte er liebevoll. Meine Augen weiteten sich erschrocken. „Ja was denn?“, ungewollt hauchte ich es ihm entgegen. „Was...“, murmelte er leise. „Was, was?“, fragte ich leise. Plötzlich verzog sich sein Gesicht, er sah wütend aus. „Was machst du in meinem BETT, du KOCHLÖFFEL?“, er riss die Augen auf und katerpulltierte mich aus dem Bett. Erschrocken rieb ich mir den Kopf, mit welchem ich gegen den Schrank geknallt war. „Was ich in deinem... MANN! DU hast MICH doch festgehalten! ICH wollte nur NETT sein und dich in deinem Komaschlaf nicht mitten auf dem Schiff liegen lassen. UND DU? DU verletzt mich dafür? NA SCHÖNEN DANK AUCH!“ „ICH SOLL WAS?“, er stand auf und kam auf mich zu. Er sah wirklich merkwürdig aus. Nicht wütend oder so, eher verwirrt und überfordert mit der Situation. „Du hast mich umarmt. Und ich hab dir sogar ein paar saftige Tritte verpasst, aber du hast dich nicht einmal gerührt. Und dann...“, sagte ich ruhig und sah ihn dabei ernst an. „... hast du meinen Namen gesagt, ein paar mal.“ Bei dem letzten sah ich, wie ihm eine leichte Röte in die Wangen stieg. Ich musste schmunzeln, es war ihm tatsächlich peinlich. „Klar...“, sagte er und drehte sich zur Tür. „Klar hab ich deinen Namen gesagt, ich hab in meinem Traum gegen dich gekämpft, dummer Löffelfutzie.“ „Ah und da nennst du mich auf einmal Sanji, und nicht »Löffelfutzie« oder »Küchenschabe«?“ „Tja, in meinem Traum hast du mich auch nicht »Schwertheini« oder »Säbelrassler« genannt!“, sagte er und verließ den Raum. Zwei Stunden später hatte ich bereits jeden Raum auf dem Schiff geputzt und aufgeräumt. Ich schäumte vor Wut, da war es ganz angenehm, das der dumme Kohlkopf mir aus dem Weg ging. Ich zündete mir gerade eine Zigarette an um den Tag ausklingen zu lassen, ich stand an der Reling und sah mir den Sonnenuntergang an, als sich plötzlich zwei starke Arme um mich legten. „Was?“, die Zigarette viel mir aus dem Mund und rollte über Bord. „Sanji...“, meine Nackenhaare stellten sich auf als Zorro mir ins Ohr flüsterte. „...was machst du hier?“ „Ich... Ich rauche... ehm...“, stammelte ich erschrocken. „Hmmm... okay.“, sagte er leise und lehnte sich an mich. Einerseits war ich erschrocken und... ich weiß nicht ein komisches anderes Gefühl welches ich nicht beschreiben kann, andererseits beruhigte mich seine Nähe ungemein. Ich bemerkte wie er anfing mir den Bauch zu streicheln und ich bekam eine Gänsehaut. „Hast du Hunger?“, fragte ich leise. „Hmm... ja, machst du mir was?“, säuselte er mir ins Ohr, er ließ los und ging langsam Richtung Küche. Verdattert sah ich ihm hinterher. Langsam setzte ich mich in Bewegung und trat kurz nach ihm in meine Küche. „Was willst du?“, fragte ich und sah ihn erwartungsvoll an. „Ich weiß nicht, mach das, worauf du gerade Lust hast.“, sagte er und da war es wieder. Dieses Lächeln. Mit offenen Augen sah es noch besser aus. Urghh was dachte ich denn da. Zorro, gutaussehend? Niemals. Obwohl... seine gebräunte Haut, seine breiten Schultern, seine muskulösen Arme und Beine. Er war wirklich umwerfend. NEIN. S T O P P. Wie konnte ich nur. Schließlich war er ein Mann. Und ich auch. Nein, Nein Niemals. Aber... grrrr... „Hey, Koch? Alles Okay bei dir?“, Zorro wedelte mit der Hand vor meinen Augen und ich stockte. „Huch, ja, ehm alles... okay, denke ich.“, erst da viel mir auf, wie nah er bei mir stand, oder war ich es der auf ihn zugegangen war? Verdammter Mist, ich sollte nicht so viel über ihn nachdenken. Schnell drehte ich mich um und lief zur Vorratskammer. Ich schnappte mir die nächstbesten Zutaten und schleppte sie in die Küche. Danach zog ich einen Topf hervor und sah hinein, obwohl ich natürlich wusste das er sauber war, aber ich hatte das komische Gefühl, ich hätte Fieber und noch dazu ein Messer im Rücken. Ich hob den Topf so an das mein Gesicht sich spiegelte und geschockt musste ich feststellen, das ich knallrot war. Schnell warf ich einen blick auf Zorros Spiegelung, oder eher seinen Leeren Platz. „Eh?“ „Hey, wir machen hier keine Schminkstunde, du wolltest kochen, oder nicht?“, wieder schlangen sich seine Arme um meinen Rumpf. „Zorro, was machst du da?“, frage ich und drehte den Kopf so, das er meine roten Wangen nicht sehen konnte. „Hmm... was denkst du denn, was ich mache?“, neckte er mich. „Du... du... ich... du willst… mich...!“, stotterte ich und wurde noch röter. „Ja, ich will dich.“, auf einmal spürte ich, wie er mir ins Ohr biss. „und weiter?“ „Ich... ich weiß nicht, aber so kann ich nicht kochen.“, sagte ich und versuchte das seufzen zu unterdrücken welches durch das sanfte streicheln auf meinem Bauch hervorgerufen wurde. „Hmm... ich glaub, ich hab gar keinen richtigen Hunger mehr. Aber meinen Nachtisch hätte ich gerne noch.“, säuselte er rau in mein Ohr. „Okay. Warte.“, ich befreite mich und brachte die Lebensmittel zurück in die Vorratskammer. Ich sah mich um doch ich hatte nur einen kleinen Becher Eiscreme und einen Brandy. Also was blieb mir übrig, bekam der Mooskopf eben einen Flambierten Eisbecher. Ich ging zurück und füllte das Eis in einen großen Becher. Als ich alle Zutaten im Becher hatte schüttete ich einen ordentlichen Schuss Brandy darüber und zündete ihn mit meinem Feuerzeug an. Dann schob ich einen Löffel dazu und stellte es vor Zorro, welchen ich bis dahin nicht weiter beachtet hatte, auf den Tisch. Als ich mich gerade drehen wollte viel mir auf, das er kein Oberteil mehr an hatte. War er die ganze Zeit Oberkörperfrei gewesen? Nein, sicher nicht, ich hätte es gemerkt. Ich setzte mich ihm gegenüber an den Tisch und sah zu wie er sich, mit leichter Verwunderung über das brennende Eis, den Löffel in den Mund schob. „Schmeckts?“, fragte ich nüchtern. „Hmmm... joa... aber es gäbe etwas, das mir noch besser schmecken würde.“, sagte er und sah mich mit einem Verführerischen Blick an, welchen ich bei ihm noch nie gesehen hatte. „Und was währe das? Vielleicht haben wir’s da!“, meinte ich, etwas abwesend. Er lächelte und beugte sich zu mir über den Tisch. „Du!“, sagte er mit einer Stimme, die mir den Verstand raubte. ___________________________________________ So das erste ist fertig. Der rest kommt dann... in ein paar tagen ^^ Also bis dann ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)