Verboten- Ai no aida fu kyô dai von Coppelius (Ich liebe dich... Bruder) ================================================================================ Kapitel 3: Kansô/ Kû- Gedanken/ Leere (Zensierte Version) --------------------------------------------------------- Naruto´s Sicht: Der kalte Wind fuhr durch meine Haare, ließ sie tanzen. Genießerisch schloss ich meine Augen, zog die kalte Luft in meine Lungen. Ich ging langsam die Straße entlang, dachte immer wieder an den Streit von meinen Eltern und Sasuke…Er war nicht in der Schule gewesen. Mama und Papa hatten ihn angeschrien, ihn als Missgeburt beleidigt, ihn geschlagen…War das richtig? Ist es richtig jemanden so zu bestrafen? Ist es manchmal richtig so in seinem Glauben zu handeln? Ist es das was Gott will? Ich habe so viele Fragen, doch keine Antworten. Seid diesem Streit waren schon einige Tage verstrichen, doch noch immer hallten ihre Worte in meinem Kopf wieder. Als ich lauschte und zuschaute, überkam mich eine Leere, ein tiefer Schmerz. Ich konnte ihm nicht helfen… Ich hasse es wenn er leidet! Ja, dies sagte ich mir immer wieder, doch glaubte ich nicht daran, dass auch er so empfindet. Bei diesem Gedanken überkam mich tiefe Trauer. Was hatte ich getan? Was hatte ich getan, dass mein eigener Bruder mich so sehr hasste? Wieso Gott, wieso lässt du ihn so leiden? Ich war so in Gedanken gewesen, dass ich nicht darauf geachtete hatte, wohin meine Füße mich trugen. So stand ich nun vor Neji´s Haus. Laut seufzte ich auf. „Naruto, was suchst du denn hier?“ riss mich eine sanfte Stimme aus den Gedanken. Ich schaute auf, erblickte meinen besten Freund. „Neij…ich…ähm…Ich war hier in der Nähe und wollte dich besuchen!“ log ich und grinste. „Okay, komm doch mit rein!“ „Ähm, können wir nicht spazieren gehen?“ fragte ich mit leiser Stimme. Ich wollte einfach nicht rein, ich wollte frei sein, wollte mir den kalten Wind um die Nase wehen lassen, hoffte ich doch, dass meine Sorgen dadurch verschwinden würden, zumindest für eine Weile. Skeptisch und zugleich besorgt schaute mich mein bester Freund an. „Ist alles okay, Naru-chan?“ fragte er mich. Mein Lächeln wurde breiter, immer verlogener, doch ich wollte ihm keine unnötigen Sorgen machen. „Ja, keine Sorge. Ich möchte einfach diese wunderschöne Winterluft genießen!“ „Okay dann lass uns gehen!“ Sanft lächelte Neji und langsam gingen wir einen Weg entlang. Wir schwiegen uns an, doch dies störte uns nicht. Immer, wenn wir zusammen sind, reden wir nicht viel, genießen einfach die Anwesenheit des anderen. Wir Zwei wissen einfach wann der Zeitpunkt ist zu reden und wann nicht. Der kalte Wind wehte uns entgegen, spielte mit unseren Haaren, ließ uns frösteln. Die Straßen waren leergefegt, nur wenige Leute strichen durch die graue Gegend. Dieser Anblick ließ mich einsam werden, es machte mich irgendwie traurig. Alles schien so trostlos, so traurig und leer… „Naruto.“ erklang Neij´s Stimme. Erschrocken zuckte ich zusammen. „Ja?“ „Es wirkt irgendwie traurig, oder?“ „Du meinst diese Gegend?“ „Ja, normalerweise ist sie immer so belebt. Aber jetzt, jetzt ist sie leer, wirkt wie ausgestorben.“ „Du hast recht, aber irgendwie ist es auch schön, findest du nicht?“ „Ja! Es lässt einen nachdenklich werden.“ „Stimmt! Sag mal Neji, wie war dein Tag?“ „Gut und deiner?“ „Auch.“ Unser Gespräch hielt nicht lange an. Stille legte sich wieder zwischen uns. Nur das Rascheln der Büsche war zu hören, dass durch den eisigen Wind erzeugt wurde. Egal wie oft ich versuchte, den Gedanken an Sasuke abzuschütteln, es klappte einfach nicht. Immer wieder fragte ich mich, wo mein Zwillingsbruder jetzt war, ob es ihm gut ging, ob er Spaß hatte, oder ob er gerade irgendwo alleine saß und sich einsam fühlte… Laut seufzte ich auf, zog die Aufmerksamkeit Neji´s auf mich. „Naruto, irgendwas bedrückt dich doch! Ist etwas mit Sakura?“ Ich erschrak. Seit einiger Zeit hatte ich schon nicht mehr an sie gedacht, geschweige denn, dass Verlangen vespürt sie zu sehen. Aber jetzt, wo ich an sie dachte, wünschte ich mir doch ihre Anwesenheit. „Nein. Mit ihr ist alles okay, aber ich vermisse sie.“ „Hey, du hast sie erst gestern gesehen!“ sprach Neji und grinste mich breit an. „Sei Still!“ zischte ich, lachte aber dabei. „Du liebst sie wirklich, nicht wahr?“ „Oh ja, Neji, ich liebe sie! Sie ist mir unendlich wichtig! Sie ist einfach so liebenswürdig!“ „Hätte niemals gedacht, dass ich diese Worte mal von dir höre!“ feixte mein bester Freund. „Wie…so?“ Ich blieb stehen, mein Atem stockte und mein Herz raste, schlug heftig gegen meine Brust. Ich bemerkte nur am Rande, wie auch Neji zum stehen kam und geschockt geradeaus schaute. Dort stand mein Zwillingsbruder, Sasuke. Sanft drückte dieser seine Lippen auf die eines Fremden. Fremd? Vielleicht war ja dieser, etwas ältere Mann, für Sasuke nicht fremd. Dieser Gedanke ekelte mich. Selbst nach einigen Minuten starrte ich meinen Bruder immer noch an. Wut und Trauer kämpften sich in mir hoch. Sasuke…Sasuke... Tränen bahnten sich ihren Weg über meine Wangen. „Hey, Naruto, weine nicht! Lass uns gehen!“ sprach Neji, seine Stimme klang aufgelöst. Er schien überfordert. Er nahm meine Hand, versuchte mich mitzuziehen, doch ich blieb standhaft, schaute meinem Bruder dabei zu, wie er einen alten Mann küsste, ihn streichelte, seine Haut mit küssen bedeckte… Ekel, nicht mehr als angewidert war ich von diesem Schauspiel…Wieso immer mein Bruder? Wieso immer Sasuke? Wieso Gott bestrafst du ihn immer so? Ist er wirklich ein so starker Sünder? Fragen über Fragen, doch ich fand keine Antworten. „Naruto!“ rief Neji meinen Namen und zog mich noch einmal. Doch ich riss mich los, ich wollte nur noch weg… Weg von diesem Anblick! Es ekelte mich so an… Ich lief und lief, der eiskalte Wind peitschte mir ins Gesicht, ließ es taub werden… Mein Herz schlug wie wild gegen meine Brust, drohte zu zerspringen. Meine Lungen brannten, brannten wie Feuer. Meine Beine wurden immer schwerer, drohten unter der Last, die sie tragen mussten, zu zerbrechen. Der Himmel verzog sich, wurde grau und dunkel, bald darauf prasselten harte Regentropfen auf mich nieder, weichten mich ein. Doch all dies störte mich nicht, ich wollte einfach nur rennen, so lange rennen bis mein ganzer Körper nachlassen würde, bis meine Tränen trocknen würden… Sasukes Sicht: Mit einer Zigarette zwischen meinen Lippen, machte ich mich schon am frühen Morgen auf den Weg zu meiner Arbeit. Zum Glück war das Veilchen, das mir meine Eltern verpasst hatten, schon fast wieder verschwunden, doch innere Wunden klafften erneut. Tropfen für Tropfen verließ mich mein Lebenselixier…Stück für Stück verweste ich in meinem Körper mehr und mehr. Die einzige Möglichkeit mich von meinen Leiden zu lösen ist…mir noch mehr Schmerzen zuzufügen. Ich seufzte. Warum musste ich überhaupt geboren werden? Das Leben hasst mich und ich hasste das Leben…also warum? Doch so sehr ich auch über eine Lösung grübelte, schien mir die Antwort selbst in weite Ferne gerückt zu sein. Auf den Weg zu meinem Job, begegnete ich einem meiner Kunden…sein Name war Kakuzu. Das einzige was für ihn zählte war sein Geld und mein Körper, doch interessieren tat es mich nicht. Warum auch? Alle mit denen ich bis jetzt schlief, wollten immer nur meinen Körper… Kakuzu küsste mich zur Begrüßung, worauf ich auch den Kuss erwiderte, auch, wenn der letzte Rest meines noch vorhandenen Ichs sich dagegen sträubte. Sanft fuhr ich mit meiner Zunge über die Lippen meines größeren Gegenübers, welcher diese bereitwillig öffnete, um mich hineinzulassen. Wie immer tanzten unsere Zungen zusammen den Tanz des Feuers, doch wie alle Menschen, brauchten auch wir nach einigen Minuten mal wieder Luft. Ich ging von seinen Lippen aus, zu seinem Hals, hauchte federleichte Küsse darauf. Ich bemerkte dabei natürlich nicht, dass mein Bruder und dessen bester Freund, mich so gesehen hatten…jedoch Kakuzu sah dies. Verständlich, schließlich waren wir hier auf offener Straße… Als der Kuss beendet war, gingen wir zusammen weiter den Weg entlang, bis zum Etablissement, dabei grapschte er auch häufig mal an meinen Hintern. Mich störte das recht wenig, denn das Gerede der umstehenden Menschen interessierte mich schon lange nicht mehr. In dem Gebäude angekommen, gingen wir gleich in ein, extra für mich zugestelltes Zimmer, was daran lag, dass ich der Liebling meines Chefs war, denn alle anderen hatten keines. Die mussten sich immer mal wieder ein Zimmer für die Kunden freihalten…diese Probleme hatte ich nicht. In meinem Zimmer dirigierte ich Kakuzu zum Bett und bat ihn dann auch dort zu warten, während ich mich noch Duschen wollte. Der Vernarbte Mann allerdings, ließ mich nicht gehen. Er zerriss mir gleich, als er mich zu sich gezogen hatte, meine Klamotten, zerfetzte diese regelrecht und ich ließ es geschehen. Er schmiss mich mit einer gewaltigen Kraft auf mein Bett, sodass ich mit dem Kopf auf meinem Kissen lag, in dem ich einen gedämpften Schmerzenslaut von mir gab. Dann egann er das zu tun, wonach er schon die ganze Zeit gierte. Mich störte das nicht, waren die inneren Schmerzen doch viel grausamer als die äußerlichen, zudem hatte bis jetzt auch niemand aus meiner Familie oder aus der Schule meine Verletzungen bemerkt. Niemand…bis auf meine Freunde, die für mich alles bedeuteten. Doch spielte das keine Rolle, da ich sie heute wohl nicht mehr treffen würde und meiner ´Familie´ würde ich an diesem Tag auch nicht mehr begegnen. Wann wohl Hidan, Kakuzus kleiner Bruder kommen würde? Wenn ich mich nicht irrte, würde er schon in wenigen Minuten hier sein und mir ebenfalls Schmerz zufügen. Routine. Alles ganz normal, ich kannte das ja nicht anders, war ich doch schon ein abgestumpftes Wrack, dass von Drogen und der Selbstverstümmelung lebte. _________________________________________________________________________________ So, dass war es mal wieder^^ Ich hoffe, das Kapitel hat euch wieder gefallen (Auch wenn es zensiert wurde)^^ Tsuki14 und ich würden uns sehr über eure Meinungen in Form von Kommentaren freuen^-^ Neben dieser FF schreibe ich auch erst einmal nur "Naruto- Hass Rache, Liebe, Vergebung" weiter, so wie ihr es wolltet^^ Liebe Grüße Tsuki14 und Coppelius^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)