Avatar - Aufbruch nach Pandora von abgemeldet (Weg nach Pandora) ================================================================================ Kapitel 2: Training mit Matthew und Norms Geständnis ---------------------------------------------------- Hallihallu meine lieben Leser :3~ Hier wieder ein neues Kapitel meiner FF :D Ich bin begeistert, dass so viele die FF überhaupt lesen! *gerührt sei* Nun denn, ich wünsche euch jetzt erstmal viel Spaß beim Lesen! Freu mich schon, eure Meinung zu diesem Kapitel zu hören! Und seit ruhig erhlich zu mir ;) Liebe Grüße LadyNino __________________________ Training mit Matthew und Norms Geständnis Ich erwachte, als das Klingeln meines Weckers in meinem Zimmer immer lauter wurde. Obwohl ich noch recht müde war, beeilte ich mich in mein Zimmer zu kommen, denn ich wollte Norm nicht wecken. Grummelnd schaltete ich den Wecker ab. Dann kramte ich eine einfache graue Jogginghose und ein dunkelblaues Top aus meiner Reisetasche und schlurfte zurück, an Norms Bett vorbei, und ins Badezimmer. Sehnsüchtig warf ich einen kurzen Blick zur Dusche, aber dafür hatte ich jetzt noch kaum Zeit. Also musste ich mich wohl oder übel mit der Katzenwäsche zufrieden geben. Fertig angezogen tapste ich nun wieder zu Norm ins Zimmer zurück, um zu schauen, ob er immer noch schlief, oder vielleicht schon wach war. Er stöhnte gequält auf. „Ich glaube, dass irgendjemand dich im Traum verfolgt hat, wie?“, fragte er plötzlich und setzte sich auf. Ich schaute ihn verwirrt an. „Du hast die ganze Zeit über irgendein wirres Zeug gesagt, dass ich echt geglaubt hatte, du wärst wirklich wach...“, der Junge strich sich durch das blonde Haar und warf mir einen leicht bösen Blick zu. „Das nächste Mal warnst du mich vorher aber, ja?!“ Ich kratzte mich verlegen am Hals. „Entschuldige, kommt nicht wieder vor, versprochen.“ Auf seinen Lippen bildete sich ein Lächeln, dann winkte er ab. Doch dann veränderte sich Norms Mimik schlagartig und er schaute mich besorgt an. „Willst du wirklich zu Craigs Training gehen?“ Ich nickte. „Dann pass' aber gut auf dich auf. Und lass dich nicht von ihm unterkriegen. Matthew ist so etwas wie ein zweiter Quaritch.“ Jetzt wurde mein Blick fragend. „Quaritch war der Kerl, der den Kampf zwischen den Na'vi und den Himmelsmenschen angezettelt hat. Auch ist durch ihn Grace gestorben.“ Ich senkte den Blick. Von Graces Tod hatte Norm mir natürlich auch erzählt gehabt, jedoch hatte er nicht erwähnt, durch wen die ehemalige Leiterin gestorben war. Jetzt wusste ich es zumindest. „Was ist mit Quaritch passiert?“, wollte ich nun wissen. „Er hat seine gerechte Strafe verdient. Er wurde von Neytiri mit zwei Pfeilen durch den Brustkorb getötet, als er gerade Jake erledigen wollte.“ Meine Lippen verließ ein leiser zischender Laut, doch ich erschrak, als ich einen Seitenblick auf den Wecker neben Norms Bett warf. Zehn Minuten vor acht! „Ich muss los!“, stieß ich hervor, verabschiedete mich mit einer kurzen Umarmung schnell von meinem besten Freund und eilte dann zum besagten Trainingsraum. Den Weg dorthin hatte mir Norm gestern zum Glück erklärt gehabt, sonst wäre ich wohl aufgeschmissen gewesen. Als ich um die Ecke stürmte, sah ich wie Matthew schon mit verschränkten Armen vor der Brust auf mich zu warten schien. Kurz vor ihm wollte ich zum Stehen kommen, doch hatte ich die eine unebene Stelle im Boden kurz vor ihm nicht miteinbezogen – über die ich dann auch stolperte, das Gleichgewicht verlor und beinahe nach vorne übergekippt wäre. Jedoch wurde ich von zwei starken Männerarmen aufgefangen. Verdattert blickte ich auf und sah in das leicht mürrische Gesicht vom Colonel. „Du bist zu spät. Es ist acht Uhr zwei. Multipliziere die zwei mit zehn. Und so viele Runden wirst du extra rennen müssen. Ich wünsche jetzt schon viel Vergnügen.“, ein leicht fieses Lächeln umspielte jetzt seine Lippen, während er seine Hände auf meine Schultern legte und mich von sich weg schob. Dann schritt er unberührt durch die Tür, welche anscheinend zum Trainingsraum führte. Ich folgte ihm und betrachtete dabei dabei die ganzen anderen Räume, an denen wir vorbei gingen. Umkleidekabinen, Druckkabinen, Fitnessräume und eine kleine Schwimmhalle. Nun traten wir vor eine große Eingangstür. „Willkommen in unserer Sporthalle.“, sagte der Mann und stieß die große, schwere Tür mit Leichtigkeit auf. Mir entwich ein erstaunter Laut. Vor mir erstreckte sich eine riesige Halle, welche allerlei Möglichkeiten bot, seinen Körper fit zu halten oder Kondition, Zielgenauigkeit und Überlebensfähigkeiten zu trainieren. Seile und Turnringe hingen von der Decke herab, die Wand gegenüber der Eingangstür war sogar mit einer ganzen Reihe von Zielscheiben versehen. Erst jetzt bemerkte ich die Gruppe von knapp fünzehn Männern, welche am Ende der Halle in einer geraden Reihe standen. Ähnlich wie bei der Armee. Matthew stieß mich in Richtung der Gruppe. Zwar warf ich ihm einen wütenden Blick zu, doch stellte ich mich dann auch zu den Männern. Der Colonel stellte sich einige Meter von der Gruppe entfernt hin, aber so, dass jeder ihn noch sehen konnte. Er verschränkte die Arme vor der Brust und schien jedem der Männer einen warnenden Blick zu zu schicken – so als wollte er ihnen sagen, dass sie die Finger von mir lassen und nicht auf falsche Gedanken kommen sollten. Dann begann er zu sprechen: „Herzlich Willkommen zu meinem speziellen Training, meine Herren und die Dame.“ er blickte kurz zu mir. „Ich habe dieses besondere Training eingeführt, um denjenigen, die daran Interesse haben, dort draußen auf Pandora nicht sofort nach fünf Minuten umgebracht zu werden, ein kleine Überlebenschance zu geben. Heißt im Endeffekt: Ihr seit ihr, damit ihr lernt, doch etwas länger am leben zu bleiben, wie vielleicht manch andere. Ob mein Training dann bei euch Früchte trägt, werde ich ja spätestens dann mitbekommen, wenn ihr erfolgreich zurück nach Hell's Gate gekommen seit - oder auch nicht.“, er machte eine kleine Pause. „Zum Aufwärmen rennt ihr erstmal zehn Runden. Und los!“ Matthew hatte das Startsignal gegeben. Sofort setzten sich die Männer in Bewegung, ich natürlich auch. Aber die jungen herrschen schienen wohl eher darauf bedacht zu sein, wer am Schnellsten die zehn Runden absolvierte, anstatt ihr Tempo gleichmäßig zu halten. Vorteil für mich, denn ich hatte gelernt, sich seinem Tempo immer treu zu bleiben und nie darauf zu achten, ob man als Schnellster durch Ziel kam, oder nicht. Links, recht. Links, rechts. Eins und zwei und eins und zwei, ich zählte in Gedanken mit, konzentrierte mich ganz auf mein eigenes Tempo. Und irgendwann hatte ich dann auch die zehn Runden beschafft. Gerade, als ich mich erneut zu der Runde von Männern gesellen wollte, schüttelte Matthew den Kopf. „Hast du etwa deine Strafe wieder vergessen? Los, zwanzig Runden extra!“ Ich schaute ihn fassungslos an. „Aber, aber...“, versuchte ich nun nach einer passenden Ausrede zu suchen, doch der Colonel schaute mich nun mit einem stechenden Blick an, der mir einen eiskalten Schauer über den Rücken jagte. Craig schnaubte kurz, dann fing er plötzlich zu joggen an. „Wenn es sein muss, lauf ich auch neben dir her, wie bei einem kleinen Kind.“, sagte er nun und griff nach meinem Handgelenk, zog mich mit sich, bis ich mich aus seinem Griff entwand und selber zu laufen anfing. „Ist ja schon gut...“, murrte ich nun und passte mich seinem Tempo an. Wie ich feststellte, schienen wir beide fast die gleiche Taktik zu haben, oder besser gesagt. Das gleiche Lauftempo, auch wenn er etwas schneller war, als ich. Aber das machte mir nicht viel aus. „Sag mal, hast du irgendeine Sportart trainiert?“, fragte mich dann. Ich nickte knapp. „Ja. Dreizehn Jahre lang Kung Fu. Ich besitze den braunen Gürtel. Ansonsten hab ich nebenbei noch andere Sportarten wie Schwimmen oder Leichtathletik betrieben. Das meist aber nur einige Monate,“ Er lachte leise auf. „Ganz schön sportlich, die junge Dame. Mal sehen, ob du auch gut schießen kannst.“ Ich schaute ihn aus großen Augen an. „Was?“, fragte ich dann, etwas heiser, da mir plötzlich die Stimme versagt hatte und räusperte mich kurz. Matthew schmunzelte leicht. „Na, auch wenn du in diesem Avatar steckst, wirst trotzdem mit einer Waffe umgehen müssen, Kleines. Oder denkst du etwa, dass dir alle Tiere auf Pandora gut gesinnt sind? Dort draußen herrscht nur ein Gesetz: Töten oder getötet werden.“ der Blonde schaute mich kurz an, dann richtete er seinen Blick wieder auf den Weg vor sich. Ich hatte im Kopf aufgehört mit zu zählen, denn jetzt drehten sich meine Gedanken um das 'Gesetz', welches der Colonel mir gerade offenbart hatte. Ich hatte zuvor noch nie jemanden oder etwas getötet gehabt und jetzt wurde von mir verlangt, dass ich das so einfach konnte? „Nein.“, meinte ich nun laut und schüttelte den Kopf. „Ich werde ganz sicher niemanden dort draußen auf Pandora umbringen!“ Matthew lachte lauter. „Schön, dann bin ich gespannt darauf, wie Norm dich vollkommen blutverschmiert und mit offenen Wunden zurück bringt. Wenn dich die Tiere dort draußen nicht schon gefressen haben. Und ich meine mit allem drum und dran.“ Ich schluckte schwer und senkte den Blick. Aus den Augenwinkeln bekam ich mit, wie der Blonde nun plötzlich wieder zur Gruppe zurück ging. „Deine zwanzig Runden sind vorbei! Komm!“ Wie benommen folgte ich dem Mann und stellte mich dann neben ihn. Zwar bekam ich noch mit, wie er einigen anderen Männern die Anweisung gab, die Scharfschützengewehre zu holen, doch schien ich plötzlich weit weg zu sein. Erst als mich Matthew an den Schultern packte und leicht rüttelte, schien ich aus meiner Trance zu erwachen. Ich blinzelte verwirrt. „Ist alles okay mit dir?“, fragte Matthew, wobei sein Blick trotzdem neutral blieb. Ich nickte schwach. „Ja, alles in Ordnung.“, ich zwang mich zu einem leichten Lächeln. Der Colonel schmunzelte etwas, dann ließ er mich los. In der Zwischenzeit schienen die Männer die Gewehre geholt zu haben und verteilten sie nun. Auch ich bekam eins in die Hand gedrückt. Wie die Anderen stellte ich mich in einiger Entfernung vor den Zielscheiben auf und legte das Gewehr an. Doch ich zitterte zu sehr. Außerdem schien ich mich ziemlich blöd anzustellen, denn plötzlich erklang Craigs Stimme hinter mir. „Du hast wohl noch nie eine Waffe in der Hand gehalten, was? Schau mal, dass musst du so machen Schätzchen.“, es schien beinahe so, als würde er mich von hinten umarmen wollen, doch als seine Hände zu meinen Armen wanderten, atmete ich beruhigt aus, denn nun half er mir, die Waffe richtig anzulegen und genauer zu zielen. „Abdrücken.“, befahl er leise und ich tat, wie mir befohlen. Der Schuss ging ziemlich an den äußersten Rand der Zielscheibe. „Noch einmal.“, hörte ich ihn sagen und ich nickte. Eigentlich wollte ich es jetzt mal ganz ohne seine Hilfe probieren. aber Matthew schien gar nicht daran zu denken, mich jetzt alleine üben zu lassen. Im Gegenteil, er blieb sogar das ganze restliche Training über hinter mir stehen und half mir dabei, der Mitte der Zielscheibe immer näher zu kommen. Zwar empfand ich anfangs als recht ablenkend, wenn er seinem Körper so dicht an meinen Rücken hatte, doch nach einer Zeit war es eigentlich recht ... angenehm. Das Training endete um zehn Uhr. Ich war recht zufrieden mit meiner heutigen Leistung und Matthew anscheinend auch. Eher aus reiner Höflichkeit half ich ihm dann noch, die restlichen Waffen weg zu bringen und kam so mit ihm in ein kleines Gespräch. Während er die Waffen fein säuberlich wieder an ihrem Platz legte, versuchte ich einen guten Anfang für meine Frage zu finden.„Sagen Sie -“, fing ich an, doch der Mann unterbrach mich. „Du brauchst mich nicht zu siezen, du kannst mich ruhig duzen. Immerhin duze ich dich ja auch.“, er grinste mich an. Ich lachte leise auf. „In Ordnung. Wenn du es so möchtest. Ich habe eine Frage: Warum ist die RDA wieder auf Pandora?“ Der Colonel, welcher zudem auch noch der Sicherheitschef war, hielt kurz inne und schien zu überlegen. „Ich schätze mal, dass dir Norm von dem Krieg erzählt hatte, den die Himmelsmenschen und die Na'vi hatten. Nun, das Unobtanium, welches in großen Mengen auf ganz Pandora zu finden ist, ist für uns recht wichtig. Wir haben eine Art Friedensvertrag mit den Na'vi geschlossen. Wir dürfen das Unobtanium abbauen, solange wir keine ihrer ach so heiligen Orte zerstören und wir den Na'vi nichts antun. Da sich der Heimatbaum in den Jahren wieder langsam aufzubauen scheint, schöpfen die Na'vi wieder Hoffnung, doch solange sich der Baum noch nicht vollkommen regeneriert hat, dürfen wir dort das Unobtanium abbauen. Und damit du es weißt: Wir halten uns an die Regeln in dem Vertrag, aber ob die Affen das tun werden, ist bedenklich. Fühle dich bitte nicht angegriffen, du bist ja nicht direkt einer von ihnen.“ er tätschelte mir den Kopf, so als wäre ich ein Hund. Ich schlug wütend seine Hand weg. „Ich glaube, dass es wohl anders herum sein wird. Ihr werdet euch nicht an den Vertrag halten können! Und ich finde es eine Frechheit, dass ihr dem Heimatbaum auch noch Steine in den Weg legt! Wie soll es denn wachsen können, wenn ihr dort das Unobtanium abbaut?!“, meine Stimme wurde lauter. Matthew atmete beherrschend aus. „Wir wissen schon, was wir tun. Und außerdem Kleines“, er legte die letzte Waffe bei Seite, drehte sich um und kam auf mich zu. Dann drückte er mich plötzlich gegen die nächste Wand. Sein Gesicht kam meinem immer näher. Wenige Millimeter – unsere Nasen berührten sich fast schon – hielt er inne. Sein stechender Blick drückte etwas sehr bedrohliches und gefährliches aus. Mein Blick wurde ängstlich. „wir legen dem Heimatbaum keine Steine in den Weg. Wenn wir das tun würden, dann würde der Baum wohl kaum wachsen, nicht? Und vergiss nicht. Du bist immer noch ein Mensch, egal ob du in deinem Avatar steckst, oder nicht!“ Matthew ließ von mir ab und schritt zurück zur Eingangstür der Halle. „Und jetzt komm endlich! Oder willst du, dass ich dich hier einschließe?!“ Ich setzte mich in Bewegung, doch schritt ich gleich an dem Colonel vorbei und direkt zurück in mein Zimmer. Auf solch einen Menschen konnte ich wirklich verzichten! Wütend schlug ich die Zimmertür zu und ließ einen wütenden kurzen Schrei los. Die Badezimmertür öffnete sich schlagartig und Norm kam mit einem „Was ist passiert?“ aus dem Bad gestolpert, bekleidet nur mit einem Handtuch um die Hüften. Ich stieß ein quietschenden Laut aus und drehte ihm sofort den Rücken zu. „Ich schau nicht hin!“, rief ich nun und hielt mir zum Beweis auch noch die Hände vor die Augen. Norm lachte kurz auf. „Keine Sorge, da wird schon nichts verrutschen Liebes. Was ist passiert?“, am Ende war er ernster geworden. Zaghaft drehte ich mich um, hatte den Blick aber auf sein Gesicht geheftet. Ich hatte nicht bemerkt, wie sich leichte Tränen in meinen Augen gebildet hatten – er schon. Mit einem besorgten Gesichtsausdruck kam Norm auf mich zu und drückte mich an seine Brust. Obwohl er nass war konnte ich nicht anders und legte meine Arme ebenfalls um ihn. „Also, was ist passiert?“, fragte er nun, während sich seine Stimme etwas verfinsterte. Ich schluckte die Träne runter und atmete dann tief ein und aus. Meine Stirn hatte ich für kurze Zeit an seine Brust gelegt, doch jetzt schaute ich zu ihm auf. Meine Hände wanderten nun an Stelle meiner Stirn zu seiner Brust und ballten sich dort zu Fäusten. „Warum hat Jake zugelassen, dass die Menschen wieder nach Pandora kommen durften? Sie werden die ganzen heiligen Orte zerstören, nur um an das Unobtanium zu kommen!“, ich schaute ihn verzweifelt an. Er strich mir beruhigend durchs Haar, dann nahm er mein Gesicht in seine Hände und legte seine Stirn gegen meine. „Sei unbesorgt, Jake wusste, was er tat. Und glaube mir, wenn er mitbekommen sollte, dass die RDA gegen seinen Friedensvertrag verstößt, wird er alles mögliche in die Wege leiten, damit diejenigen, die sich nicht den Na'vi anschließen erneut in die sterbliche Welt zurück geschickt werden und dann dort auch für immer bleiben.“, er lächelte mich leicht an, doch dann wurde er wieder ernst. „Und hat Craig dir etwa angetan?“ Ich versuchte den Blick zu senken, doch es schien unmöglich. „N-Nein, nicht direkt. Er hat mich nur gegen die Wand gedrückt und mir besser sagen zu können, dass die Menschen dem Heimatbaum trotz des Unobtaniumabbaus nichts anhaben, da dieser ja trotzdem wächst. Und das ich trotzdem noch ein Mensch bin, auch wenn ich die nächste Zeit ab und an in dem Avatar verbringen werde.“ Auch wenn ich es versucht hatte, ich konnte meinen besten Freund einfach nicht anlügen. Dafür kannte er mich einfach zu gut. Norm seufzte leise auf. „So ganz Unrecht hat er ja nicht. Dem Heimatbaum wird wirklich nichts getan, er wächst weiter. Und das auch in einem recht guten Tempo. Auch hat er recht, was die Sache mit dem Menschen anbelangt. Diejenigen, von uns die den Avatar lediglich nur steuern, sind Menschen. Aber Jake, welcher seine ganze Persönlichkeit in seinen Avatar übertragen konnte, ist nun ein richtiger Na'vi... aber mach dir um die Worte von Matthew keinen Kopf. Der Kerl spinnt ein bisschen. Ich hoffe, dass er dir sonst nichts weiteres angetan hat?“ Ich schüttelte sacht den Kopf, um ihn zu beruhigen. „Gut so, denn niemand wird dir je etwas antun, nicht solange ich dich beschützen werde. Wenn es auch mit meinem eigenen Leben sein muss.“, seine Worte kamen leise und hauchend. Als er mir so tief in die Augen blickte spürte ich etwas. Ein Kribbeln. In meinem Bauch, aber es war nicht unangenehm, sondern wunderschön. Es machte mich glücklich. Ich öffnete leicht den Mund, um etwas sagen zu können, doch da unterbrach er mich mit den wundervollsten Worten, die ich je gehört hatte: „Ich liebe dich, seitdem ich sechs Jahre alt war.“ Mein Herz pochte, wild und schnell, als sich seine Lippen auf meine legten. Der Kuss war sanft, zärtlich und ich konnte einfach nicht anders, als ihn zu erwidern. Meine Augen schlossen sich, als seine Lippen sich ein weiteres Mal auf meine legten, und auch hier erwiderte ich. Ich wusste nicht, wer sich zuerst von wem löste, doch sagte ich ihm die drei schönsten Worte: „Ich dich auch.“ Anscheinend währte Liebe wohl über Jahre hinweg, denn schon als ich klein war, war ich in Norm verliebt gewesen. Doch, dass er diese gleichen Gefühle auch für mich empfunden hatte, kam jetzt erst raus. Aber ich war glücklich darüber, denn jetzt schien ich meinen Partner endlich gefunden zu haben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)