Let It Be - Lass es geschehen von Dragonohzora (Mamoru X Usagi) ================================================================================ Kapitel 3: Bei Mamoru --------------------- Es hat alles länger gedauert als ich eigentlich wollte, leider habe ich zur Zeit ganz wenig Zeit zum schreiben, ich werde mich aber stets bemühen am Ball zu bleiben und hoffe weiterhin auf rege Kommentare von Euch. Einen lieben Dank an alle meine Leser!! ------------------------------------------------------------------------------- Bei Mamoru „Der...Die...Das?“ War der Mann denn vollkommen irre? „Du verkohlst mich doch gerade oder?“ „Aber Liebste“, ganz besorgt schaltete Mamoru den Ton des Fernsehers herunter. „Ich verstehe garnicht was du hast? Du liebst Samson und sein Schnuffeltuch!“ Vielleicht war sie aber auch immer noch im Krankenhaus und halluzinierte gerade? Ja, das wäre eine Erklärung. „Na gut zugegeben vor Graf Zahl fürchtest du dich, aber... Ich dachte immer, das wäre nur ein Vorwand, damit ich dich in meine Arme nehme?“ „Mach das aus....“ „Aber..“ „Ich habe gesagt mach das aus, ich schaue mir bestimmt nicht weiter die Sesamstraße an!“ „Vielleicht dauert es nur eine Weile, dann wirst du es wieder lieben, ganz bestimmt.“ Fürsorglich nahm Mamoru Usagis Hand in seine hinein. „Alles wird gut, ich bin ja bei dir. Wahrscheinlich ist es einfach nur zu früh...pass auf, du duschst jetzt und dann kannst du dich in die Küche stellen und das Abendessen vorbereiten, das liebst du. Es entspannt dich immer, wenn du mir was kochen darfst!“ Geschockt starrte Usagi ihn an. Sie sollte kochen? Sie liebte es zu kochen? Sie konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern? „Ähm Duschen klingt gut“, verwirrt drehte sich Usagi im Kreise. „Ähm wo...“ Lächelnd führte Mamoru Usagi ins Badezimmer , gab ihr Handtücher und schloss die Badezimmertür hinter sich. Verschmitzt ging Mamoru an einem Spiegel vorbei. Er war böse, wirklich böse, aber er konnte es nicht länger verhindern. Sein Grinsen wurde immer breiter und breiter. Odango Atama würde sich noch wundern, was sie alles liebte. Die Sesamstraße war erst der Anfang. Einen momentlang war er sogar selber überrascht gewesen, wie trocken und ernsthaft er Usagi belügen konnte, aber er konnte sich selber zumindest nicht belügen. Ja, es machte ihm tierisch Spaß. Vergnügt wand er sich Richtung Sicherheitskasten und betätigte als er das rauschen der Duschbrause vernahm, den Warmwasser Schalter. Ein hoher Schrei ertönte aus dem Badezimmer. „Odango Atama, die Woche mit dir könnte die lustigste Woche in meinem Leben werden!“ Lächelnd schaltete er den Warmwasserschalter wieder an und ging zurück ins Wohnzimmer. ------------------------------------------- Alles war so verwirrend, mit klappernden Zähnen stieg Usagi aus der Dusche und umwickelte ihren Körper in ein flauschiges Handtuch hinein. Ihr war kalt und sie hatte höllisches Kopfweh. Wie sehr wünschte sie sich, das ihre Erinnerungen bald wieder kämen. Es war nur eine Frage der Zeit, ok, aber Zeit war relativ. Sie würde sich so gerne an Mamoru erinnern. Er kam ihr vertraut vor, sein Gesicht bewegt etwas in ihrem inneren, er hatte wirklich ein wunderschönes Lächeln, richtig süß. Sie konnte sich wohl glücklich schätzen, das sie so einen Freund bekommen hatte. Lächelnd rubbelte sie ihren Kötrper trocken, nur eins störte sie. Wieso hatte sie hier als seine Freundin, keine ihrer Habseligkeiten? Seufzern durchstöberte Usagi den Badezimmerschrank. Nichts aber auch gar nichts fand sie, was ihr bekannt vorkam, nicht einmal eine zweite Zahnbürste. Hatte sie hier denn nicht mal einen Lippenstift hinterlegt?, oder übernachtete sie sonst nie bei ihm? Errötend schloss sie den Schrank und blickte in den Spiegel hinein. Konnte das möglich sein? Verwegen griff sie nach einem Kamm, dann musste sie eben seine Sachen benutzen. Nachdenklich begutachtete sie ihr langes goldenes feuchtes haar das ihr in Wellen über den Rücken bis hinab zu ihren Kniekehlen fiel. Ausgeschlossen, das Mamorus Kamm diese Prozedur überleben würde und was sollte sie anziehen?, oder eher gesagt, worin sollte sie schlafen? Wo schlief sie überhaupt? Im Grunde hatte Mamoru sie hier abgestellt wie einen Besen im Schrank. Sie sollte gleich etwas für ihn kochen. Vielleicht hatte Mamoru ja recht und sie entspannte dadurch, wenn sie das gerne tat, dann erinnerte sie sich vielleicht auch an etwas. An Mamorus Lieblingsgericht vielleicht? Man sollte ja immer mit kleinen Schritten anfangen. Der kleinste Schritt wäre allerdings für sie eine Aspirin, damit das Dröhnen ihres Kopfes nachließ. Bestimmt zog Usagi an einer Schublade. Für einen Mann war es hier wirklich mehr als nur Ordentlich, sie hatte beinahe den Eindruck, Mamoru sortierte seine Utensilien nach dem Lateinischen Alphabet, oder aber sie sortierte seine Sachen. Das erschien ihr schon wesentlich logischer. Beruhigt griff sie nach einer Schachtel und hielt sie direkt ins Licht hinein. Wieso hatte Mamoru Fruchtbonbons im Badezimmer. Er war wohl eine Nachkatze? Neugierig begutachtete Usagi die Kirschen und die Bananen auf der Packung. Schade das sie geschlossen war, sie hatte tierischen Kohldampf. Vorsichtig blickte Usagi nach links und dann nach rechts. Er hatte doch bestimmt nichts dagegen, wenn sie sich einen der Bonbons nahm. Funkelnd riss sie auch schon die Pappschachtel auf. --------------------------------------------- Seufzend zog Mamoru sein demoliertes Jackett aus Usagis Rucksack heraus. Ein Nachteil hatte die ganze Situation, nun musste er selber sehen wie er die Flecken herausbekam. Sorgsam strich er über den weichen, jedoch Griffesten Stoff. Nachdenklich ging er zu seiner Garderobe und holte einen der Kleiderbügel hervor. Wenn schon fleckig, dann aber bitte nicht zerknittert. Die Naht begann sich am unteren Stoffsaum zu lösen, alles nur wegen ihr. Wut stieg kurz wieder in ihm auf. Dieses trottelige Beulenköpfchen. Ein Schrei ließ ihn innehalten. Verwirrt drehte er sich um. Wieso schrie sie denn? Er hatte das Wasser doch wieder warm gestellt? Nichts als Scherereien hatte man mit ihr. Wahrscheinlich hatte sie sich vor ihrem eigenen Spiegelbild erschrocken. Er musste sich beruhigen, er musste ein Lächeln aufsetzen, am besten ein besorgtes Lächeln. Er durfte nicht vergessen, das er ihren festen Freund spielte, sonst war die Katze schneller aus dem Sack, als er plante. Mit einem Ruck stieß er die Badezimmertür auf. Wieso hatte sie eigentlich nicht abgeschlossen? „Usagi, kleines...was ist denn..“, abrupt verstummte Mamoru, als Usagi vor seinen Augen etwas herumwedelte und herumknisterte. „Was ist das“, leichenblass starrte sie zu dem schwarzen Haarschopf und wedelte mit der ausgepackten Verpackung herum. „Wo sind die Kirschen, die Bananen, oder auch Erdbeeren, mir egal, aber wo sind die Fruchtbonbons? Wieso hast du denn so etwas hier....“ Im ersten Moment realisierte Mamoru nicht wirklich die Worte die Usagi wild gestikulierend in seine Richtung warf. Geblendet blinzelte Mamoru zweimal. War das wirklich Odango Atama? Nie hatte er sie sich ohne ihre Odangos vorgestellt. Sie sah atemberaubend, bezaubernd, ja einfach hinreißend aus. Wie eine echte Frau, wo war das stümperhafte Mädchenhafte hin? Es war ja nicht so, das er blind wäre, das er nicht bemerkt hätte, das sie in den letzten zwei Jahren an Formen gewonnen hatte, aber Himmel.....ihr Haar ohne die Odangos glich einer Fee, ebenso wie ihre ebenweiße glatte rosige Haut. Wo hörte ihr Haar auf, wo fing Odango an? Er konnte es nicht mit Gewissheit benennen. Nur eines wurde ihm in diesem Moment klar, er hatte noch niemals in seinem Leben ein Mädchen, nein eine Frau gesehen, die so wunderschön, attraktiv und gleichzeitig so rein und Elfenmäßig fluchend jammern konnte, so das jedes ihrer Lauten Worte, wie eine Liebeserklärung an ihn klangen. Ihre Stimme , so weich und fest in ihrem Klang. Die Wassertropfen, die an ihrer Haut abperlten, verursachte bei ihm gemischte Gefühle. Das Handtuch bedeckte nichts, er müsste entsetzt sein, aber er war es nicht, im Gegenteil, er genoss diesen Anblick in vollen zügen. Ihre Haut glänzte wie Elfenbein und ihr Busen versprach jedem Mann die Erfüllung seiner geheimsten Träume. Deutlich lugten unter dem knappen Handtuch ihre Brustwarzen hervor, hart und fest, wie geschaffen dafür berührt zu werden, liebkost zu werden. Wie Bonbons, die man am liebsten Lutsch...Moment...Bonbons? Mit einem Schlag tauchte Mamoru zurück in die Realität auf und bemerkte erst jetzt was Usagi ihm versuchte zu sagen. Bedeppert starrte er auf die offene Pappschachtel. Erdbeeren? Bananen? Kirschen? Fruchtbonbons? „Mamoru antworte mir gefälligst, was hat das zu bedeuten?“ Panik erklang in ihrer Stimme. Seine Augen, seine Augen sprachen genau das aus, was sie dachte. Einatmen...ausatmen....und wieder einatmen....und dann nachdenken...schnell...schneller, am schnellsten. Er musste in seiner Rolle bleiben, es ging nicht an, das er hier zu einem sabbernden Idioten degradierte, nur weil ihm gerade das was er sah einmal in seinem Leben gefallen hatte. Ausdruckslos, verschränkte er seine Arme ineinander. „Ich weiß nicht, wieso du nun unbedingt Vitamine zu dir nehmen willst, aber Vitamin S, lieben wir beide ständig aus...Liebling!“ „V...Vitamin S? Mamoru das sind ...das sind…” „Kondome.....“ Jetzt wäre es Zeit für ihn vor Scham im Erdboden zu versinken, wieso musste sie denn seinen Kondomvorrat entdecken? Was sollte er jetzt nur tun? Ok, er musste ruhig bleiben, ganz cool und einfach relaxt sich verhalten. „Usagi, wir sind schließlich zusammen, es ist doch nur natürlich das ich welche da habe. Wie unvorsichtig wäre es, wenn es nicht so wäre?“ Diese Logik musste sie doch eigentlich verstehen? , oder zumindest glauben? „Haben wir etwa Sex???“, platze Usagi mit glühenden Wangen heraus. Ein klein wenig fühlte er sich an seinem männlichen Stolz verletzt, als Usagi ihn ziemlich entgeistert oder war es eher angeekelt ansah? „Gewöhne dich lieber an den Gedanken, das es so sein könnte“, murmelte Mamoru und wünschte sich er hätte das kalte Wasser noch eine Minute länger angelassen. Vielleicht war er nicht so erfahren wie andere junge Männer in seinem Alter, aber noch nie hatte ihn ein Mädchen so angewidert angesehen bei der Vorstellung sich ihm körperlich zu nähern. Nicht das er Interesse hatte. Usagi mochte einen schönen Körper haben, aber er Mamoru Chiba sah eher lieber hinter eine Fassade. Er mochte sanfte Frauen mit Intellekt, ihre Freundin Ami war schon viel eher nach seinem Geschmack. „Verzeihung...es...es ist nur so...so ungewohnt.“ Ihr Herz machte ihr eindeutig zu schaffen, alleine der Gedanke an Sex war so absurd und unreal. Sie wollte doch abwarten bis sie verheiratet war? Unsicher beäugte sie Mamoru. Wobei sie wirklich zugeben musste, das sie Geschmack besaß. Hatte sie ihn eben etwa gekränkt? Bekümmert starrte sie auf die Kondomschachtel. „Es ist frustrierend mich an nichts erinnern zu können“, versuchte sie ihren Fauxpas ein wenig zu retten. Zaghaft lächelte sie Mamoru an. „Sei nicht sauer!“ Nachdenklich beäugte Mamoru sie, sorgsam streckte er seine Hand aus und legte sie kurz an ihre Wange. „Wie könnte ich sauer auf dich sein?“ ,behutsam nahm er ihr dann die Kondomschachtel ab. „Beeile dich jetzt, dann können wir daran arbeiten, wie wir dir deine Erinnerungen zurück geben können!“ „Zu Befehl“, salutierte Usagi schelmisch. „Du wirst sehen, das ich ganz schnell alles wieder wissen werde und dann können wir da weiter machen, wo wir zusammen aufgehört haben!“ Ich hoffe ihr fandet das Kapitel unterhaltend und seit beim nächsten Mal wieder mit dabei:) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)