Roxas' story von Sakurachan57 (AkuRoku) ================================================================================ Kapitel 8: 8. Weiter gehen? --------------------------- Der Nebel schlug mir entgegen und ich ging langsam durch das kleine Badehaus und suchte nach Axel. Als ich ihn fand, war mir schon ein bisschen kalt. Er sah zum Himmel hoch und hatte mir den Rücken zugewendet. Er hatte nicht gemerkt, dass ich hinter ihm stand. Ich legte mein Handtuch neben seines und ging langsam auf ihn zu. Axel seufzte. "Roxy..." Mein Herz schlug mir jetzt bis zum Hals. "Ich liebe dich... Ich muss immer an dich denken, bin auf alle anderen eifersüchtig die dir zu nahe kommen und bin angefressen, wenn du lieber mit den anderen zusammen bist", murmelte er und ging weiter unter Wasser. Ich glaubte kaum was er da gerade gesagt hatte. So sehr liebte er mich?? Mich? Warum gerade mich? "Axel...", sagte ich und er schreckte hoch. Er drehte sich nicht um. Ich ließ meinen Kopf hängen bevor ich weiter sprach. "Ich hatte ja keine Ahnung... I- Ich liebe dich", sagte ich nur und wartete darauf, dass er etwas sagen würde. Als er nichts sagte kam ich zu ihm runter, legte ihm meine Arme um den Hals und legte meinen Kopf auf seine Schulter. "Bitte", flüsterte ich. "Sprich mit mir" "Eigentlich hatte ich noch etwas anderes mit dir vor, aber das kann ich jetzt knicken", sagte er. "Aber hier ist doch Niemand", sagte ich ahnungslos. "Das ist es nicht... Ich weiß nicht ob du schon bereit dafür bist", murmelte er. "Und was?", fragte ich neugierig. "Ich wollte dich fragen ob du schon bereit bist mit mir zu schlafen" Diese worte schallten wie ein Echo in mir wider. WAS????? So schnell wollte der schon... Ich hatte schon ein bisschen Angst davor. Ob es wehtun würde? Er drehte sich zu mir um und sah in mein Gesicht. "Ich hab gewusst, dass du so reagieren würdest", sagte er und wandte sich wieder von mir ab. Ich starrte seinen Rücken an. Er schien mit sich zu kämpfen es jetzt zu tun, weil wir beide nackt waren. Ich ließ mich ins Wasser sinken und dachte noch mal darüber nach, was er gesagt hatte. Mit .. mir... schlafen. Ich sah ihn an, seinen Rücken... Ich stand wieder auf, zog ihn an seiner Schulter zu mir und sah in seine grünen Augen, die mich erschrocken musterten. Ich küsste ihn. Während dem Kuss drehte Axel sich zu mir und ich rutschte zu ihm runter. Ich setzte mich auf seinen Schoß und merkte es. "Mh!", ich glaubte nicht was da passierte... Hatte ich mir doch zu viel zugetraut? eigentlich war ich noch gar nicht bereit... Aber ich sah dass Axel litt. Ich wollte ihm nicht wehtun. "Wenn du es nicht willst, musst du es nicht machen", sagte er plötzlich. Hatte er meine innere Unruhe bemerkt? "Roxy, du hast das noch nie gemacht. Ich denke du brauchst noch Zeit dafür", sagte er und drückte mich trotzdem an sich. Ich schloss meine Augen und schlang meine Arme um ihn. "Ich will nicht, dass du deswegen leidest, weil du schon bereit bist, auch wenn du schon einen Freund hattest", sagte ich leise. "Das ist doch egal! Du darfst dich nicht zu etwas zwingen, was du nicht kannst. Noch nicht", sagte er und legte seinen Kopf auf meinen. "Okay..." Später, als wir wieder auf unseren Zimmern waren musste ich mich erst mal hinlegen. Ich war kaputt und müde. "Schlaf. Du siehst schon mies aus", sagte Demyx zu mir und zog sich dann seine Decke bis zum Hals, weil er schon im Bett lag. "Er hat Recht, Roxy", sagte Axel und deckte mich zu. Ich kam mir wie im Kindergarten vor, wo der Erzieher den Kindern beim einschlafen half. Ich drehte mich von ihm weg und schloss meine Augen. Ich war sofort weg. Als ich wieder aufwachte, war es mitten in der Nacht. Die 3 anderen schliefen alle tief und fest. Auch Axel. Leise stand ich auf und stahl mich aus dem Zimmer. Der Campus war nachts ganz schön ruhig... fast gespenstig. Dann hörte ich wie eine Tür ins Schloss fiel. Ich zuckte zusammen. Dann mit einem Mal lief jemand in mich. "Xion?", fragte ich überrascht. "Was... was ist denn los?", fragte ich und sah sie besorgt an. "Es ist... die anderen aus meinem Zimmer sagen mir immer, dass Du jetzt auch einer von ihnen bist. stimmt das?", sagte sie und sah mich hoffnungsvoll an. "Es tut mir Leid", ich nahm sie in den Arm. "Ich muss das leider bestätigen. Ich wollte dir nicht wehtun". "Was???", sie riss ihre Augen auf. "Es stimmt?" "Ja", ich nickte. "Und ich dachte du bist anders als die anderen", sagte sie niedergeschlagen und ließ mich los. "warte", sagte ich. "Ich weiß was damals vorgefallen ist. Mit Sora. Ich hatte mir gesagt, dass ich das nicht machen werde. Ich weiß dass ich dir wehgetan habe... Aber wenn du mir nicht sagst, dass du mich liebst, dann musst du damit rechnen, dass dir jemand anderes zuvorkommt". Sie sah mich mit großen Augen an. "Ist das wahr?" Ich nickte nur und sah ihr weiter in die Augen. Sie wurde rot und schloss ihre Augen. Dann drehte ich mich von ihr weg und kniff meine Augen zusammen. "Ich kann das nicht", sagte ich. "Ich kann Axel das nicht antun" Xion ließ den Kopf sinken. Ich hob ihr Kinn an. "ich werde dein Freund bleiben. Ich werde dich nicht allein lassen" Ihre Augen fingen an zu funkeln. Dann ließ ich sie los und wandte mich von ihr ab. "Keine Angst, ich werde dich schon nicht im Stich lassen. Ich bin nicht Sora" "Danke", sagte sie leise, als ich schon fast um die nächste Ecke gebogen war. "Keine Ursache, Xion- chan", antwortete ich und lächelte vor mich hin. Aber ob das mit Axel gehen würde bezweifelte ich stark. Er war ja schon bei den Anderen eifersüchtig gewesen. Was würde er bei Xion denken? Wo ich doch viel Zeit mit ihr verbracht hatte und erst das Gerücht umging, dass wir beide zusammen waren. ... Ich seufzte. Es konnte nur noch schlimmer werden... Und es kam schlimmer. "Wo warst du, Roxy?", fragte Axel, als ich das Zimmer wieder betrat. Er war inzwischen aufgewacht. "Ich war unterwegs. Ich konnte nicht schlafen", sagte ich. skeptisch sah er mich an. "Was?", fragte ich ihn. "Hast du jemanden getroffen?", fragte er. Es fing schon an... "Ja. Ich habe Xion getroffen", antwortete ich. Er zog eine Augenbraue hoch. "Mach hier mal keinen Aufstand. Wir sind nur ganz normale Freunde", sagte ich und ging zu meinem Bett. "Roxy... Hast du vergessen, was ich vorhin gesagt habe?", fragte er. "Wie sollte ich das vergessen?! Ich muss doch erst mal damit klar kommen. Nicht du. Ich hab sowas noch nie durchgemacht!", sagte ich, ohne ihn anzusehen. "Du warst ja schon in einen Jungen verliebt und warst mit ihm zusammen" "Roxy...", sagte er leise. "Ich muss immer noch darüber nachdenken", sagte ich darauf. "Ich weiß nämlich nicht ob ich das kann". "Für alles gibt es einen Anfang", sagte er. "Und das kann das letzte sein, siehe das essen eines Fliegenpilzes. Du kannst ihn essen, aber ob du dann noch weiter lebst ist eine andere Frage", sagte ich und setzte mich auf mein Bett. "Was ist los mit dir? Du bist irgendwie durch den Wind", fragte er besorgt. Er setzte sich zu mir auf mein Bett. "Ich... Ich habe so viel im Kopf... Ich weiß nicht was ich machen soll. Du hast mich gefragt ob ich mit dir schlafen will und dann sagt mir Xion dass sie mich liebt", jammerte ich und vergas dass ich mich mit Axel und nicht Sora unterhielt. "Sie?", fragte er dann skeptisch. Mir stockte der Atem. Jetzt hatte ich mich auch noch verplappert! Das war das Letzte was ich gewollt hatte!!! "Xion... ist" "Ja Xion ist ein Mädchen", unterbrach ich ihn. "Sie hat es nur Sora und mir erzählt und hat sich erst in Sora und jetzt in mich verliebt" "WOW", Axel schien wirklich von den Socken zu sein. "Ich habe es für mich behalten, weil sie hier ihren Abschluss machen muss", sagte ich dann. "Muss?", fragte Axel. "Ja. Ihr Vater will das so", sagte ich und sah bedrückt zu Boden. "Keine Sorge. Ich werd schon nix sagen", sagte er und lächelte mich an. Ich sah ihm dankbar ins Gesicht und seine Augen riefen wieder nach mir. Durch sein Lächeln wurde die Magie noch stärker. Ich wollte einfach dass er lächelte, wenn er bei mir war. Ich ergriff ihn an seinem Kragen und zog ihn zu mir runter. "Ich liebe dich", sagte ich noch und drückte ihm wieder meine Lippen auf. Wie schön es doch war ihn, nur ihn zu küssen. Ich wollte dass das nie aufhörte. Seine Hände striffen über meine Schlafanzugjacke und schoben sie leicht nach oben. "Mh!", ich stöhnte leise auf, als seine kalten Hände meinen kochenden Körper berührten. Waren seine Hände immer so kalt gewesen oder empfand ich das jetzt so, weil mir so warm war? Seine Hände wanderten immer weiter über meinen Körper und langsam machte er auch meinen Schlafanzug auf. Dann riss ich mich von ihm los. "Ha, Ha", ich war außer Puste. "W- Was hattest du vor?" Meine Stimme wackelte. "Sorry, ich konnte mich nicht mehr zurückhalten... Ich brauche dich zum leben", sagte er und sah mich verzweifelt an. "Es tut mir leid... Abba ich bin dazu noch nicht bereit", ich sah von ihm ab. "Aber, Roxy! Wenn du es nicht willst dann hättest du dich früher gewehrt", sagte er und ich starrte ihn erschrocken an. "Du bist nur zu schüchtern" "T- Tut es denn weh?", fragte ich nervös. Er antwortete nicht, zögerte. Dann stand er auf und zog mich dann wieder aus dem Zimmer, zum Badezimmer. "Axel, was hast du vor?", fragte ich. Doch er schwieg wieder. Als wir dann am Schwimmbecken standen blieb er stehen, um sich auszuziehen. "Axel!!", rief ich aus und wurde rot. "Was hat das alles zu bedeuten?" Ich war total verwirrt. Jetzt trug er nur noch seine Boxer und sah mir wieder in die Augen. War das Absicht? Oder warum machte er mich jetzt schon wieder schwach? Er nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich. Jetzt machte es "klick" in meinem Kopf. Wegen meiner Worte wollte er es jetzt machen!!! Nein! Ich hatte Angst... Andererseits hatte Axel auch wieder Recht. Ich wollte es, hatte aber Angst, dass es wehtun könnte. Er nahm mich in den Arm, als er meine Unruhe bemerkte. "Du brauchst keine Angst zu haben. Ich bin bei dir. Vertrau mir" Ich schluckte. Dann drückte er mir wieder seine Lippen auf und kroch mir mit seinen kalten Händen wieder unter meinen Schlafanzug. Diesmal öffnete er auch die anderen Knöpfe und zog mir langsam die Jacke von den schultern. Meine Beine waren jetzt schon weich wie butter... Meine Jacke war von meinen Schultern gerutscht, als mich die Angst wieder ergriff. Wir sprengten auseinander und ich wandte mich von ihm ab. "Ich kann das einfach nicht" "Ich werde warten", sagte Axel. "Ich werde auf den Tag warten, an dem du es möchtest" Ich starrte ihn mit knallroter Birne an und ging dann in die Knie. Ich musste mich setzen und stütze meinen Kopf mit einem Bein ab. "Komm, alles wird gut. Roxy- chan", sagte er und setzte sich zu mir... Er legte einen Arm um meinen Hals und legte seine Stirn an meine. "Hrg!", ich drückte mir aus Scharm meine rechte Hand aufs Gesicht. "Keine Sorge, alles wird gut", sagte Axel dann. "Das wird schon wieder" "Und was ist mit dir? Musst du nicht leiden, wenn ich es nicht mache?", fragte ich leicht gequält. "Ich werde warten. Ich werde auf dich warten. Du bist der Einzigste, der alles mit mir machen darf. Nur du", sagte er und legte seine Hand auf meine. "Was ist wenn ich es nicht schaffe?", fragte ich. "Wenn ich immer Angst davor haben werde?" "Dann bleibe ich trotzdem bei dir", sagte er und ich sah ihn jetzt an. Seine Augen funkelten. Das war eine Waffe, die er gezielt einsetzen konnte... Wie ich ihn dafür hasste! Wie sehr ich ihn doch liebte. Ich setzte mich wie im Schneidersitz hin und legte meine linke Hand an seine Wange. Mein Herz schlug mir immer mehr gegen den Brustkorb, es wurde immer lauter. Axel's rechte Hand lag auf dem Boden. Er stützte sich damit vom Boden ab. seine linke lag noch immer auf meiner rechten, an meinem Auge. "Du bist süß", wisperte er noch und küsste mich. "Ich bin nicht süß, Al", sagte ich und legte meinen Kopf an seine linke Schulter. "Doch, Roxy" Ich kniff nur meine Augen leicht zusammen. "Was ist passiert?", fragte Demyx am nächsten Tag in der Schule. "Nix weiter", sagte ich und packte nebenbei meine Tasche aus. Wir waren gerade erst zum Unterricht gekommen. Es war noch früh. "Wirklich?", fragte er enttäuscht. "Axel ist eben doch nicht so verrückt wie andere hier", sagte ich. "Meinst du, wir wollen alle nur das Eine?", fragte Demyx geschockt. "Nein!", sagte ich. "Was meinst du dann damit?" "Er hält zu seinen Freunden. Er scheint bei ihnen zu bleiben, egal wie sie sich ändern. Das haben wir an Sora gesehen", sagte ich, während Axel den Klassenraum betrat. Ich sah sofort zu ihm auf. Er lächelte. Bilder von gestern rauschten an mir vorbei und ich musste wegsehen. "Hm?", Demyx sah mich fragend an. "Ist Irgendwas passiert?" "Nein, schon in Ordnung", sagte ich und setzte mich. "Hach!", Demyx kratzte sich erschöpft am Hinterkopf. "Morgen", sagte Axel und setzte sich an seinen Tisch. Demyx machte sich sofort vom Acker. "Ist alles in Ordnung, Roxy?", fragte er. "Warum fragst du? Du weißt ganz genau was los ist", sagte ich. "Roxy. Du weißt, dass das alles irgendwann von alleine kommt, oder?“, fragte er. "Ich will dir aber nicht weh tun. Dich leiden sehen" "Und ich will nicht dass du dich zu etwas zwingst, was du nicht willst", sagte er und sah mich ernst an. Ich sah eher überrascht aus. "Für dich nehme ich alle Schmerzen in Kauf", sagte er und sah mich sanft an. Er stützte seinen Kopf mit den Ellenbogen vom Tisch ab. Ich wurde rot. "Roxy, du bist so süß", sagte er. "Bin ich nicht!", sagte ich und wandte mich von ihm ab. Mein Herz schlug so laut. Immer schneller. Er war auch der erste gewesen, der mich "süß" genannt hatte. Er lachte nur. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)