Unforgetable von abgemeldet (Hidan x Deidara (angedeutet)) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- „Deidara! Das kann so einfach nicht weitergehen!“ „A- aber Danna, ich... ich kann mich doch ändern, un!“ “Das hab ich dir vielleicht die ersten siebzehn Mal abgekauft, aber jetzt reicht es mir! Ich will dich nicht mehr sehen!“ „Sasori no Danna, ich-“ “Halt die Klappe, Brat! Und jetzt geh mir endlich aus den Augen, du Möchtegernkünstler!“ Erst jetzt merkte ich, wie mir die Tränen an den Wangen herunter liefen. Sasori hasste mich schon seit wir uns kannten, doch erst jetzt wurde mir das wirklich klar. Noch nie zuvor hatte ich ihn so wütend erlebt... Ich verließ unser gemeinsames Zimmer, um ihn nicht auch noch dazu zu bringen, mich zu schlagen. Ich war mir sicher, dass er kurz davor stand. Eine Weile lief ich planlos und durcheinander durch die vielen Gänge unseren Quartiers und setzte mich irgendwann auf den Boden, wobei ich mich an eine Wand lehnte. Es war ja eigentlich voraussehbar, dass mich jemand finden würde, ich ärgerte mich nur darüber, wer es war. „Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen, Barbie?“ „Ach, lass mich einfach in Ruhe, un...“, versuchte ich ihn los zu werden. „Probleme?“ „Als ob dich das interessieren würde, Hidan-san, un!“ Er hockte sich neben mich. Konnte er mich nicht einfach nur allein lassen?! „Was hat Pinnochio denn angestellt?“ „Woher willst du denn bitte wissen, dass es um-“ „Was hat er getan?“ “Gar nichts, un... Aber... Er hasst mich, un!“, wieder kamen mir die Tränen. Und wider allen Erwartungen nahm Hidan mich in den Arm. Ich hätte ja mit vielem gerechnet, aber damit ganz bestimmt nicht. Und ich muss zugeben, dass es richtig gut tat, in den Arm genommen zu werden. „Schhht...“, versuchte er langsam, mich zu beruhigen. Tatsächlich hörte ich schließlich auf, zu weinen. Wir standen beide auf und Hidan sah mich fordernd an. Was wollte er denn jetzt? „Ehh... Danke, un...“ „Nichts zu danken. Aber du kommst jetzt erst mal mit mir.“ „Häh? Wohin denn, un?“ „Siehst du noch früh genug.“ Seine Stimmlage erinnerte wieder an die normalen Zustände, aber seine gewöhnlichen Beleidigungen und Schimpfwörter fehlten in seinen Sätzen. Ich verstand zwar die Welt nicht mehr, folgte ihm aber bis in sein Zimmer. Ein wenig grob packte er mein Handgelenk und brachte mich schließlich dazu, auf seinem Bett Platz zu nehmen. Ich brauchte mir absolut keine Sorgen zu machen, da sich Kakuzu ebenfalls im Zimmer aufhielt. Ich kannte zwar Hidan, aber solange wir nicht allein waren, würde er mich wohl nicht anrühren. Niemand sagte ein Wort. Ich war mir auch nicht wirklich sicher, ob Kakuzu uns überhaupt bemerkt hatte. Ich sah mich in dem Zimmer um, da ich bisher noch nie hier gewesen war. Es war optisch in zwei Hälften geteilt, so war es auch bei Sasori und mir gewesen. Aber hier waren die Gegensätze doch noch ein wenig extremer. Kakuzus Seite war recht ordentlich. Ein gemachtes Bett, die Kleidung im Schrank. Nur lag überall Geld herum, auf dem Schreibtisch, dem Platz neben dem Schrank und soweit ich erkennen konnte auch unter dem Bett. Hidans Seite war da schon etwas unübersichtlicher. Die Bettdecke lag zusammengeknüllt in einer Ecke eben diesen Bettes und auch ein paar Klamotten lagen herum. Der Akatsuki Mantel befand sich unter dem Schreibtisch und der Stuhl stand mit einem Bein darauf. Die Tatsache, dass an ziemlich vielen Stellen getrocknetes Blut klebte, übersah ich ganz einfach, um nicht daran denken zu müssen wo dieses herkam. „Ist unser Zimmer denn so interessant?“, fragte Hidan mich nach einer Weile. Ihm waren anscheinend meine neugierigen Blicke aufgefallen, also nickte ich einfach kurz. Erst jetzt dreht Kakuzu sich zu uns. Anscheinend hatte er uns wirklich nicht bemerkt und ist erst aufmerksam geworden, als Hidan seine Stimme erhob. „Was habt ihr hier vor?“, fragte er, anscheinend auf das Schlimmste vorbereitet. „Nichts. Nur reden.“, kam es von Hidan, woraufhin Kakuzu ihn bloß ungläubig ansah. „Reden also... Erfahre ich auch, worum es geht?“, anscheinend konnte Kakuzu einfach nicht glauben dass Hidan bloß mit mir reden wollte. „Eigentlich geht dich das zwar nichts an, Narbenfresse, aber“, ich hoffte inständig, er würde nichts sagen, „Blondie hat Stress mit Pinnochio!“ „Ah ja... Und seit wann mischt du dich in Sasoris und Deidaras Liebesleben ein?“ „L-Liebesleben, un?!“, mischte nun auch ich mich ein. „Was denn? Stimmt es etwa nicht?“ Ich wurde ein ganz klein wenig rot, da ich mir genau das eigentlich immer gewünscht hätte. Eine Liebesbeziehung zu Sasori... „Nein...“, antwortete ich leise. Anscheinend hatte Kakuzu genug geredet, denn er wendete uns wieder seinen Rücken zu. „Was genau ist denn nun passiert?“, versuchte Hidan nun weiter mich auszuquetschen. Da ich ja eigentlich nichts mehr zu verlieren hatte, entschloss ich mich dazu, ihm einfach alles zu erzählen. Wer weiß, vielleicht würde es mir danach ja besser gehen... „Nun ja... Also... Es fing damit an, dass ich einen kleinen Vogel erschaffen hab, un... Und... Der ist dann rein zufällig in unserem Zimmer explodiert, hm...“ „Und darüber regt der Holzkopf sich so auf? Da müsste der sich doch eigentlich mal dran gewöhnt haben!“ „Eigentlich schon, un... Aber diesmal ist dabei was schief gegangen, hm... Ich... hab Hiruko demoliert, un...“ „Und? Was ist daran so schlimm?!“ „Hiruko ist Sasori no Dannas Lieblings Puppe, un... Bei Missionen hält er sich fast immer in ihr auf und ziemlich stark ist sie auch, hm... Und jetzt ist sie unbrauchbar, un...“ „Der soll mal nicht so ein Theater darum machen, spätestens morgen hat er das Viechteil doch wieder repariert!“ „Das... glaub ich nicht, un... Und... Jetzt hasst er mich mehr als jemals zuvor, un!“ Wieder stand ich kurz vor einer Heulattacke, aber Hidan nahm mich noch vorher in den Arm und drückte mich etwas fester als beim ersten Mal. „Glaub mir, du bist nicht der einzige, der nen schwierigen Partner hat...“, meinte er, woraufhin er etwas recht hartes an den Kopf geworfen bekam. Dass es hart war weiß ich, weil es sein Ziel etwas verfehlt hatte. „Sorry, meinte nicht dich damit.“, entschuldigte Kakuzu sich sofort bei mir und sah zu uns herüber. Erst jetzt sah ich, dass er anscheinend eine Münze geworfen hatte. „Wärst du wohl so freundlich?“, bat er und ich verstand. Ich hob das Geldstück auf und warf es ihm wieder zu. Ich sah wieder zu Hidan, der seine Umarmung etwas gelockert hatte. In seinen Augen sah ich etwas, was ich nicht deuten konnte. Noch nie waren diese violetten Seen so klar gewesen und so... schön? Eine Weile noch sahen wir uns nur an, dann näherte er sich meinem Gesicht immer mehr. Reflexartig schloss ich die Augen und schon im nächsten Augenblick spürte ich etwas warmes, weiches auf meinen Lippen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)