Das Königreich der Katzen 2 von abgemeldet (Ein neues Abenteuer des Baron Humbert von Gikkingen) ================================================================================ Kapitel 11: Zurück zu den Ursprüngen ------------------------------------ Niedergeschlagen ließ der Baron sich in seinen Sessel fallen. „Hey, Kopf hoch. Du hast es versucht.“ Doch er antwortete nicht. Zu stark war sein Ärger auf sich, dass er nicht schon früher zu ihr gegangen war. Muta versuchte ihn zu trösten. „Du weißt ja gar nicht, wo sie hin ist. Hast doch selber gesagt, dass das Bett so aussah, als hätte sie die Nacht überhaupt nicht drinnen gelegen. Vielleicht hat sie ja bei einer Freundin übernachtet.“ „Das spielt doch alles keine Rolle mehr“, antwortete er niedergeschlagen. „Ich mag’s nicht, wenn du so deprimiert bist…“, grummelte der weiße Kater. „Hast du etwa Angst, dass dir keiner mehr Kekse backt?“ Toto kam so eben durch das Fenster geflogen. „Du blöde Krähe, was fällt dir ein…?! Solltest du nicht langsam schlafen gehen? Die Sonne geht gleich auf. „Danke für die Fürsorge, aber ich habe durchaus noch ein paar Minuten Zeit.“ Ai und Riku sahen sich an und blickten dann neugierig zu Toto. Dieser begrüßte sie herzlich. Danach legte er dem Baron einen Flügel um die Schultern und forderte ihn auf, die Geschichte zu erzählen, sah er doch, dass etwas mit seinem Freund nicht stimmte. Während er erzählte, wurde er tatkräftig mit Kommentaren von Muta, Riku und Ai unterstützt. Nachdem er geendet hatte, fragte Toto, was nun mit den beiden Königskindern geschehen solle. „Hm, gute Frage.“ Ai sah ihn mit großen Augen an. „Ach, Baron. Bitte lasst meinen Bruder und mich doch noch ein bisschen hier. Tante Natori kommt doch sowieso heute Abend vorbei, um Euch abzuholen. Dann können wir ebenso gut noch ein bisschen hier bleiben.“ Riku war ihrer Meinung, denn er nickte heftig. „Ach, ich weiß nicht so recht… Es machen sich doch bestimmt alle Sorgen…“ „Biiiitteeeee!! Wir sind auch ganz lieb, miau!!“ Der Baron sah abwechselnd zu Muta und Toto. „Warum eigentlich nicht, so kann ich die beiden auch näher kennen lernen.“ „Von mir aus... Aber Hände weg von unserem Keksvorrat!!“ Er nickte. „Nun gut, dann bin ich auch damit einverstanden.“ „Jippie!!“, schrieen die Kätzchen synchron. „Ihr könnt dann heute Abend mit Muta, Toto und Natori zusammen ins Königreich gehen.“ „Hää? Und warum kommt Ihr nicht mit?“ „Ich glaube, ich bleibe lieber hier.“ „Jetzt geht das schon wieder los.“ Toto verdrehte die Augen. „Ein bisschen Ablenkung schadet nicht und außerdem brauchst du dir doch von so ein bisschen Pillepalle nicht den Abend vermiesen zu lassen. Und überhaupt: Du glaubst doch nicht im ernst, dass ich mit dem da auf ne Party gehe.“ „Da muss ich dem Kater ausnahmsweise zustimmen. Entweder du gehst mit Muta oder keiner von uns geht; ich gehöre nicht in das Königreich der Katzen. Ich bin eine Krähe. Schluss, aus, basta.“ „Ach, bitte, Baron.“ Ai trat zögernd hervor. „Ich wollte Euch doch fragen, ob Ihr mir einen Tanz schenkt.“ „Und denkt doch mal an Euer Geschenk: Papa hat ausdrücklich betont, dass Ihr auf dem Fest entlohnt werden sollt.“ „Und vergiss nicht die Torten und die Miezen!“, raunte ihm Muta zu, bis er allerdings von Toto einen Schlag gegen den Hinterkopf bekam. „Ach, Freunde… Na, schön. Ihr habt mich überredet.“ „YEAH!!“ „So, wo das geklärt ist, kann ich ja erleichterten Herzens schlafen gehen. Ich sehe euch heute Abend nochmal, Riku und Ai.“ „Gute Nacht!!“ „So, und ich mache mich jetzt auch auf.“, äußerte sich Muta. „Bin heute Abend wieder da. Aber jetzt muss ich erstmal schlafen gehen. Außerdem will ich noch zu Harus Schule, vielleicht erwische ich sie ja da.“ Der Baron blinzelte. „Lass mal, ist schon gut.“ „Nix da, nix ist gut. Also, dann. Bis später!!“ Er war schon halb aus der Tür heraus, als ihn der Baron sanft zurückpfiff. „Muta, warte mal. Ich werde mich auch gleich wieder verwandeln, von daher kann ich nicht auf die Kleinen aufpassen. Würdest du sie deshalb bitte mitnehmen?“ „WAAS?! Jetzt soll ich auch noch Katzensitter spielen oder was?!“ Riku tätschelte seine Schwester liebevoll auf den Kopf. „Keine Angst, Ai. Er ist gar nicht so böse wie er tut. Eigentlich ist er ganz weich in der Birne.“ Die Katzenprinzessin kicherte. „Hey, du Zwerg, das hab ich gehört!!“ Alle lachten herzlich. Dann verschwanden die drei Katzen und der Baron stellte sich wie zu jedem Sonnenaufgang an das Fenster. Er spürte noch die ersten warmen Strahlen der Sonne, die seine Nase kitzelten, aber im nächsten Moment war er auch schon in der anderen Welt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)