Die Naruto Weihnachts-Silvester-Trilogie von Rabenkralle ================================================================================ Kapitel 3: Frohes neues Jahr! ----------------------------- Hier nun der Abschluss meiner Weihnachts-Silvester-Trilogie mit einem NaruHina. Viel Spaß damit! :) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Frohes neues Jahr! Aufgeregt lief Hinata durch den Schnee. Es war der Silvesterabend und ausgerechnet Naruto hatte sie gefragt, ob sie diesen Tag mit ihm verbringen wollte. Natürlich hatte sie sofort zugesagt. Sie beschleunigte ihren Gang und bog schließlich in die Straße ein, in der Naruto wohnte. Keine fünf Minuten später stand sie vor seiner Haustür und klingelte. Es dauerte etwas, bis er ihr öffnete. „Hi, Naruto!“, grüßte sie ihn verlegen. Doch als sie ihn genauer betrachtete, erschrak sie. „Bist du etwa krank?“ Hinata legte ihre Hand auf seine Stirn und musste feststellen, dass sie ziemlich heiß war. „Nein, es ist nichts. Mir geht’s gut“, log Naruto. Er konnte ihr doch nicht den Abend verderben … „Du hast aber hohes Fieber“, argumentierte sie augenblicklich. „Nein, mir ist nur warm“, entgegnete er. „Mach dir mal keine Sorgen.“ „Das tue ich aber!“, gab sie zurück. „Du legst dich jetzt sofort hin und ich koche dir eine Gemüsesuppe. Das soll gut gegen Fieber sein!“ Naruto seufze. „Na, gut … Mach dir aber bloß nicht zu viel Arbeit.“ Es dauerte nicht lange und er lag dick eingepackt auf seinem Sofa und Hinata suchte die Zutaten für die Suppe zusammen. „Du brauchst das wirklich nicht machen“, versuchte er noch einmal zu protestieren. „Keine Widerrede!“ Mit gespielter Strenge schaute sie ihn an. Seit wann war Hinata denn so hartnäckig? Aber irgendwie fand er diesen Wesenszug äußerst süß an ihr … Gehorsam zog er seine Decke bis unter sein Kinn und beschloss, ganz brav auf sein Süppchen zu warten. Nach etwa einer Viertelstunde war Hinata mit den Vorbereitungen fertig. Sie hatte das Gemüse kleingeschnitten und in die Brühe getan und das Ganze köchelte langsam vor sich hin. Jetzt musste sie nur noch warten … Sie wandte sich um und fragte: „Wo hast du ein Fieberthermometer?“ „Im Badezimmer“, antwortete Naruto leise. Jetzt wollte sie auch noch sein Fieber messen … Am liebsten hätte er gleich versucht, es ihr auszureden, wenn er gewusst hätte, dass es was gebracht hätte. Aber heute brauchte er das bei ihr gar nicht erst zu versuchen … Zum Glück waren die anderen nicht hier … Vor allem Kiba hätte sich ja halbtot gelacht. Oder Shikamaru … Ob Temari bei ihm wohl auch so hart durchgriff, wie Hinata gerade bei ihm selbst? Nein, unmöglich. Mehr als ein Stell dich mal nicht so an! würde er von ihr bestimmt nicht zu hören bekommen … Naruto seufzte erneut. Irgendwie war es doch ganz schön, so von jemandem umsorgt zu werden … Hinata kam samt Thermometer aus dem Bad zurück. „So und jetzt: Mund auf!“, forderte sie ihn lächelnd auf. Naruto tat schweigend wie ihm gehießen. Nach zwei Minuten piepte das Gerät und sie zog es ihm wieder aus dem Mund, um die Temperatur abzulesen. „Neununddreißig Grad“, stellte sie fest. „Also, du wirst heute liegen bleiben müssen.“ Also kein Feuerwerk, setzte er in Gedanken noch hinzu. Das musste für Hinata bestimmt eine ziemliche Enttäuschung sein … Dabei hatte er es ihr so fest versprochen, mit ihr dahin zu gehen. Und dieses Versprechen würde er unter allen Umständen halten. Außerdem war jetzt gerade erst achtzehn Uhr und das hieß, dass er noch fast sechs Stunden Zeit hatte, um sein Fieber loszuwerden. Vielleicht konnten da ja die Heilungskräfte des in ihm versiegelten Kyuubi nachhelfen … Wäre doch gelacht, wenn er das Fieber bis Mitternacht nicht vertreiben konnte! Hinata legte das Thermometer auf den Tisch und ging zurück zum Herd. Sie hob den Deckel vom Topf an und sog den Duft ein. Ja, das roch wirklich lecker. Hoffentlich schmeckte die Suppe auch so gut wie sie duftete … Schließlich hatte sie noch nie für Naruto gekocht. Da musste es ihm unbedingt schmecken! „Das riecht super!“, meinte Naruto, als sie ihm das Essen servierte. Ihm lief förmlich schon das Wasser im Mund zusammen … Allein der Geruch hatte sein Fieber doch schon mindestens ein Grad sinken lassen … Hinata reichte ihm den Löffel und setzte sich gespannt auf den Sessel neben der Couch. „Lecker! Du bist eine tolle Köchin, Hinata!“, meinte Naruto begeistert, nachdem er seinen Teller leer gegessen hatte. „Kann ich noch eine Portion haben?“ Sie errötete leicht und stammelte dann: „Natürlich.“ Er aß die Suppe restlos auf. Danach war Naruto so satt, dass er dachte er würde platzen. „Jetzt hab ich für dich gar nichts übrig gelassen“, merkte er anschließend peinlich berührt an. „Ach, das macht nichts. Ich hab schon zu Hause gegessen“, meinte sie daraufhin lächelnd, bevor sie sich an den Abwasch machte. Sie freute sich wirklich unheimlich, dass es ihm so geschmeckt hatte … Naruto legte sich wieder hin und beobachtete Hinata ein bisschen. Plötzlich sagte er: „Du gibst später bestimmt mal eine gute Ehefrau ab!“ Sie brachte daraufhin nur ein verstörtes „Was?“ heraus, bevor sie den Teller, den sie gerade abtrocknete, vor Schreck fallen ließ und dieser auf den Fliesen zerbrach. „Oh, tut mir leid!“, meinte sie, hob die groben Scherben auf und holte schließlich Handfeger und Schaufel, um den Kleinkram zusammenzufegen. Letzteres machte sie extra sorgfältig, damit Naruto nicht bemerkte, dass sie einen hochroten Kopf bekommen hatte. Sie hatte sich vorgenommen, in seiner Gegenwart zumindest heute nicht herumzustottern. Nachdem sie sich wieder etwas abgekühlt hatte und die Röte aus ihrem Gesicht verschwunden war, setzte sie sich wieder auf den Sessel. „Du musst wirklich nicht hier bleiben. Du kannst auch zu Kiba und den anderen gehen und dich mit ihnen ein bisschen amüsieren …“, fing Naruto an zu sprechen. Hinata senkte ihren Blick. „Willst du mich etwa loswerden?“, fragte sie leise. „Nein, natürlich nicht!“, antwortete er sofort. „Ich find es echt toll, dass du hier bist. Das bedeutet mir wirklich viel …“ Sie horchte auf. Hatte er das gesagt, was sie verstanden hatte? Als sich ihre Augen trafen, sah er blitzschnell wieder weg und stammelte verlegen: „Na ja. Jedenfalls schön, dass du hier bist.“ Hinata musste daraufhin erst einmal lachen. Sie hatte noch nie erlebt, dass Naruto verlegen war … „Was lachst du?“, wollte dieser wissen. „Ach, nichts“, erwiderte sie schnell. „Ich verbringe meine Zeit auch gerne mit dir.“ Sie griff nach der Fernbedienung. „Hast du vielleicht Lust, einen Film oder so zu gucken?“ „Ja, gerne …“, stimmte er zu. Gegen viertel vor zwölf warf Naruto einen Blick auf die Uhr. Inzwischen fühlte er sich wieder wahnsinnig gut … Er hätte glatt Bäume ausreißen können! Entschlossen sah er Hinata an. „Wollen wir nicht doch zum Feuerwerk?“, fragte er sie grinsend. „Aber du hast doch noch Fieber …“, setzte sie besorgt an. „Nicht, dass du noch ernsthaft krank wirst …“ Naruto setzte sich auf und nahm das Fieberthermometer, das noch immer auf dem Tisch lag. „Wenn meine Temperatur unter achtunddreißig Grad ist, gehen wir hin!“, versprach er ihr und steckte sich das Gerät anschließend in den Mund. „Ja, aber wenn nicht, versuchst du mich auch nicht mehr zu überreden und du bleibst liegen!“, sagte sie dazu. Sie wollte zwar unglaublich gerne zum Feuerwerk, aber Narutos Gesundheit ging nun mal vor. Und was sollte sich in den paar Stunden auch schon großartig geändert haben? Ungeduldig wartete er auf das Ergebnis. Seine Temperatur musste einfach niedrig genug sein … Er hatte Hinata schließlich schon vor zwei Monaten versprochen, mit ihr Silvester zum Feuerwerk zu gehen … Dieses Versprechen konnte er doch nicht wegen ein bisschen Fieber brechen … Nein, er wollte sie unter keinen Umständen enttäuschen! Zwei schier endlose Minuten vergingen, bis die Gerätschaft endlich piepte, da es die Temperatur ermittelt hatte. Naruto schaute auf die Anzeige und sein Blick erhellte sich. Er hielt das Thermometer Hinata hin und meinte stolz: „Siebenunddreißig Komma neun!“ Sie traute zuerst ihren Augen nicht. Dann legte sich aber ein sachtes Lächeln auf ihre Lippen. Hinata fasste ihm noch einmal an die Stirn um sicherzugehen und sagte: „Du hast ja wirklich kein Fieber mehr!“ Abrupt stand Naruto auf und grinste: „Dann lass uns gehen!“ Er nahm ihre Hand und zog sie zur Garderobe hinüber, wo er auch gleich nach ihrer Jacke griff und sie ihr gentlemanlike reichte. „Hast du gar keinen Schal?“, fragte er sie letztendlich, als sie winterfertig angezogen waren. Hinata schüttelte nur den Kopf. Ohne etwas zu sagen, nahm er seinen orangenen Schal wieder ab und band ihn der verdutzten Hinata um. „Den schenk ich dir!“, meinte er dann. Mehr als ein »Danke« brachte sie nicht mehr heraus, bevor er sie nach draußen zog und die Tür hinter sich schloss. „Wie müssen uns beeilen, sonst sind wir nicht mehr rechtzeitig da!“ Er nahm wieder ihre Hand. Hinata nickte nur zustimmend, bevor sie gemeinsam losliefen … Gerade als Kotetsu und Izumo die ersten Knaller testeten, kamen sie am Marktplatz von Konoha an. In der Nähe von Shizune und Genma, die sich in den Armen lagen, blieben sie ste¬hen. Naruto ließ ihren Blick durch die Menge schweifen. Wirklich alle waren hier, um das Feuerwerk zu sehen: Kakashi, Anko, Raidou, Ibiki, Gai, Lee, Shino, Ino, Kiba, Sai, Chouji, Yuugao und sogar Yamato war da … Auch die Hokage persönlich war natürlich anwesend … Hinata sah sich ebenfalls um. Zuerst sah sie ihren Cousin Neji, der seine Arme um Tentens Taille geschlungen hatte. Daneben standen Sakura und Kankurou, die sich ebenfalls sehr nahe waren und ein Stückchen weiter kamen dann Shikamaru und Temari, die aber lange kein so harmonisches Bild wie die anderen beiden Pärchen abgaben … Hinata musste grinsen. Temari hielt den dreijährigen Sohn von Kurenai auf dem Arm und hielt den Jungen so, dass er am Zopf seines Patenonkels ziehen konnte, was Shikamaru selbst zwar nicht sonderlich witzig fand, aber dem Kleinen anscheinend riesigen Spaß zu machen schien. Kurenai stand dabei und beobachtete ihr Kind lächelnd und auch Temari amüsierte sich prächtig über diesen Anblick. Im Schein einer Silvesterrakete, die Izumo schon mal probeweise gestartet hatte, konnte Hinata Temaris silbernen Verlobungsring erkennen, der an ihrer linken Hand steckte. Sie seufzte. So viele glückliche Paare waren hier … Plötzlich merkte sie, wie Naruto seinen Arm um ihre Schulter legte und sie an sich zog. Hinata wurde heiß und kalt zugleich. Sie fühlte sich so wohl … Schließlich fing Tsunade laut an, von zehn rückwärts zu zählen. Als sie bei Null ankam und sie allen ein frohes neues Jahr wünschen wollte, gingen ihre ersten Worte schon im Krach der Raketen und Knaller unter. Kopfschüttelnd, aber trotzdem gut gelaunt, riss sie dem Nächsten das Sektglas aus der Hand und trank es zum Leidwesen des völlig perplexen Ebisu leer. „Hinata …“, flüsterte Naruto dieser zu. „Ich wünsch dir ein glückliches neues Jahr.“ Sie wandte ihren Kopf zu ihm um und erwiderte lächelnd: „Ich dir auch, Naruto.“ Daraufhin beugte er sich zu ihr herunter und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. Zuerst war Hinata verwirrt und wusste gar nicht, wie ihr geschah. Doch als sie das realisiert hatte, erwiderte sie seinen Kuss. Als sie sich schließlich wieder voneinander gelöst hatten, lehnte sie sich an seine Brust und er schlang im Gegenzug seine Arme noch mehr um sie. Dieses Jahr schien wirklich so zu werden, wie Naruto es ihr gewünscht hatte: Glücklich. ~ Ende ~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Inzwischen steh ich zwar gar nicht mehr auf NaruHina, aber das dürfte man diesem Teil wohl nicht anmerken. :D Dann wünsche ich allen, die es bis hierher geschafft haben, einen wunderbaren Start ins neue Jahr! =) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)