Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass... von Slashy_Miku-chan (Das Gegenteil von Liebe ist was du mit mir machst!) ================================================================================ Kapitel 25: Tenderness ---------------------- Tenderness Ein neues Kapitel!! Ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht krumm, dass es jetzt immer etwas länger als 2 Wochen dauert... Eher pack' ich das einfach nicht. Aber ich wollt mich für die zahlreichen Kommis bedanken. Ich seid echt spitze. Danke, danke, danke!! ;) Und nun viel Spaß mit dem Kapitel. Danach folgt noch ein weiteres und dann kommt wohl der Epilog. MfG sasu-naru-fan Sanfte Sonnenstrahlen schienen durch das große Fenster der Krankenstation und kitzelten Severus an der Nase. Brummend rümpfte er diese und wachte auf, obwohl er beharrlich versuchte sich dagegen zu wehren. Leicht streckte er sich und blinzelte gegen das grelle Licht an. Er lebte… Und der Mensch, den er über alles liebte, hatte endlich diese Liebe erwidert und lag neben ihm. So viel Glück konnte doch kein einzelner Mensch haben! Lächelnd sah er zu dem Gryffindor, der wohl noch tief und fest schlief und ein sehr entspanntes Gesicht machte. Ein leichtes, zufriedenes Lächeln lag auf dessen Lippen und er drückte sich näher an Severus, als der leicht wegrückte, um ihn anzusehen. Zärtlich küsste er ihn auf den Mund und strich ihm seine Haare aus der Stirn. Sirius bewegte sich nun leicht und murmelte Unverständliches vor sich hin. „Hey, wach auf!“, hauchte er ihm ins Ohr und kraulte ihn im Nacken. Sirius, der zwischen Schlaf und wach sein pendelte, brummte leicht verstimmt. Er wollte nicht aus seinem schönen, Traum aufwachen; sein Traum von Severus… Er lebte in ihm wieder und hatte ihm alles verziehen, doch wenn er jetzt aufwachte, würde er sicher in einem kalten, leeren Bett aufwachen. Hm… Aber warum spürte er etwas Warmes, das sich an ihn presste? War es etwa Wirklichkeit? Er MUSSTE jetzt einfach die Augen öffnen, um sich zu vergewissern. Seine Neugier zwang ihn regelrecht dazu, auch wenn er vielleicht eine große Enttäuschung erleben würde… Doch genau das Gegenteil trat ein: neben ihm lag Severus und sah ihn liebevoll grinsend an. Die schwarzfunkelnden Augen zogen ihn sofort in ihren Bann und er konnte nicht fassen, dass der gestrige Tag wirklich stattgefunden hat. Stürmisch zog er Severus an sich und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss. Er wollte ihn am liebsten nie mehr loslassen! Denn da war immer wieder die Angst, dass er ihn doch noch verliere könnte und diese machte ihn schier wahnsinnig. Beruhigend strich Severus ihm über den Kopf, wissend, was den anderen wohl gerade fertig machte. „Sirius…“, flüsterte er und streichelte ihm über den Rücken. Eine Weile lagen sie so da, einfach nur sich gegenseitig liebkosend und schweigend. Die Welt war fast perfekt… Wäre da nicht das kleine Problemchen mit seinem Bein. Nicht das es Sirius stören würde, aber er vermutete, dass es Severus sicher ganz schön belastete. Er würde nachher noch mal zu Poppy gehen, um diese zu fragen, ob es nicht doch irgendetwas gab, was es ihn leichter machte, sich fortzubewegen. Denn das Bein von der Lähmung befreien, fiel schon mal weg… „Du… Ich würde wirklich gerne mal duschen gehen… Schließlich hab ich immer noch den Schmutz vom Kampf an mir. Ist nicht sehr angenehm…“, sagte Severus dann nach einiger Zeit und lächelte Sirius leicht gequält an. Der schmunzelte nur und setzte sich auch sogleich auf, um Severus ins Bad zu helfen. „Duschen wird aber sicher schlecht… Wir können ja zusammen ein Bad nehmen.“, schnurrte er ihm ins Ohr, gleich die Situation ausnutzend. Severus wurde leicht rot im Gesicht, war doch diese liebevolle Anmache von ihm nicht gewöhnt, nickte aber freudig. Fürsorglich griff Sirius ihm unter die Arme und hievte ihn ins angrenzende Bad. Severus war es ganz schön peinlich, wie er da herumhüpfte, da das doch alles andere als graziös aussah. Als sie dann im Bad standen und Sirius ihn aus seinen Sachen schälen wollte, schaute er gen Boden und gab keinen Mucks von sich. Der Gryffindor schaute ihn darauf verwirrt an, dann aber konnte er sich denken, was der Grund für sein seltsames Verhalten war. Amüsiert lächelte er. Er konnte schon verstehen, dass sich Severus unwohl fühlte mit seiner neuen Situation, da er damit wohl hilfebedürftig war, doch machte ihm das überhaupt nichts aus. Er wollte liebend gern für ihn da sein, nur musste er das Sev erst einmal glaubhaft machen… „Severus… Komm, schau mich an. Genau… Du bist wundervoll, egal was du auch denken magst. Und dein Bein hindert mich auch nicht, das zu sagen. Wir schaffen das, keine Angst. Vielleicht finden wir ja auch noch eine Lösung, aber sei bitte nicht so selbstabwertend, denn dazu hast du gar keinen Grund, hörst du?“, flüsterte er sanft und streichelte seine Wange. Severus‘ Wangen wurden verräterisch rot und er nickte nur leicht. Liebevoll entkleidete Sirius ihn weiter und zog auch sich schnell aus, ehe er ihm in die großzügige Wanne half. Als Severus dann saß, schlüpfte er hinter ihn und schlang stützend seine Arme um ihn und zog ihn so nach hinten, damit er sich an ihn lehnen konnte. Leicht kreisend wusch er ihn mit einem Schwamm über seine Beine und den Bauch. An seinem besten Stück zögerte er erst, dann jedoch schüttelte er über sich selbst den Kopf. Warum war er jetzt so gehemmt, wo er ihn doch schon so oft dort berührt hatte. War es, weil er sich endlich seine wahren Gefühle eingestanden hatte? Severus lehnte genüsslich seinen Kopf auf seine Brust und schloss die Augen. Er war noch sehr erschöpft und entspannte sich deswegen bei der sanften Behandlung von Sirius. Dieser vergrub sein Gesicht in Severus‘ Haar und atmete seinen Duft ein und seufzte wohlig auf. Wie lange war das her, als sie sich das letzte Mal so nah waren? Ein halbes Jahr? Kein Wunder also, dass sich sein Kleiner da unten bemerkbar machte und nach Befriedigung verlangte. Dass das jetzt nicht so ging, wie der da unten das wollte, war klar. Sirius schimpfte innerlich mit sich und versuchte sich abzulenken, doch das brachte alles nichts, als sein steifes Glied auch schon gegen Severus‘ Rückseite drückte und der seinen Kopf zu ihn umdrehte. „Ignorier‘ es…“, murmelte der Gryffindor peinlich berührt und blickte nun seinerseits weg. Severus fand das natürlich total süß, weswegen er ihm zärtlich über den Arm strich. „Soll ich nicht doch…“, fragte er schelmisch und wanderte langsam mit seiner Hand auf den Oberschenkel von Sirius. Der verkrampfte sich völlig und schüttelte hilflos den Kopf. Er wollte es schon irgendwie, aber Severus dafür benutzen wollte er nicht… Doch dem schien das nichts auszumachen, denn er setzte sich auf und drehte sich zu ihm um. Lächelnd gab er ihm einen Kuss, während seine Hand abwärts ging und über das steife Glied von Sirius strich. Er selbst hatte da noch keine Probleme, war er durch sein Koma noch nicht dazu in der Lage. Jedoch um ihm zu helfen schon. Sirius keuchte entsetzt auf, als er Severus filigrane Hand an seinem besten Stück spürte, die ihn dabei fast in den Wahnsinn trieb, mit dem, was sie da mit ihm anstellte. Bestimmt fuhr er mit seiner Hand am Schaft vor und zurück und ließ seinen Daumen auch mal über die Spitze kreisen, was ihm zusätzlich betörende Laute von Sirius brachte. Diesem war komplett heiß und er atmete bereits hektisch; es war einfach zu lange her… Als er dann auch noch eine Hand an seine Hoden legte und die massierte, konnte er sich nicht mehr zurückhalten und kam mit einem heiseren Schrei, den Severus mit einem Kuss im Keim erstickte. Der Slytherin lehnte sich zufrieden, dass er ihm Erleichterung verschafft hatte, gegen ihn und spürte die sich schnell hebende und senkende Brust an seinem Oberkörper. Der Atem von Sirius streifte seinen Nacken, was ihm eine Gänsehaut bescherte. Langsam kam der Rumtreiber wieder zu Atem und küsste Severus dankbar auf die Wange. Es tat so gut, seinen angestauten Gefühlen freien Lauf zu lassen; das hatte er schon viel zu lange nötig gehabt. „Danke…“, hauchte er ihm ins Ohr und knabberte leicht an dem Ohrläppchen von Sev. Dann drehte er ihn wieder bestimmt um, damit Severus sich wieder an ihn lehnen konnte. Er wollte ihn um Merlins Willen nicht zu sehr belasten. Ein Weilchen lagen sie noch nachdenklich im warmen Wasser, dann stand Sirius auf und trocknete sich schnell ab, ehe er Severus half und ihn ebenso abtrocknete. Gemeinsam machten sie sich wieder auf den Weg in das Krankenzimmer, wo sie sich ankleideten. Doch kaum saß Severus wieder auf seinem Bett, starrte er auf seine Decke und blies Trübsal. Sirius sah ihn besorgt an, konnte sich aber schon denken, was ihn beschäftigte. Er fragte sich, wie das weitergehen sollte, so mit nur einem Bein. Sirius nahm sich vor, Poppy nachher zu fragen, ob es nicht irgendeine Möglichkeit gab, ihm zu helfen, und wenn sie noch so klitzeklein war… ************************************************************************************************************************************************************** Währenddessen hatten es sich Draco und Ron zusammen auf dem Hogwartsgelände, in der Nähe vom Ufer des Sees gemütlich gemacht. Mit geschlossenen Augen saß der Blonde an einen Baum gelehnt und döste vor sich hin, während Ron seinen Kopf auf Dracos Schoß gebettet hatte und abwesend über den Handrücken von Draco streichelte. Beide genossen die Ruhe und ihre stumme Übereinkunft, obgleich man noch deutlich erkennen konnte, dass hier vor einer Woche ein großer Kampf getobt hatte. Deswegen war auch niemand sonst zu dieser Zeit hier zugegen, was wohl aber auch daran lag, dass die meisten Schüler und Lehrer wohl gerade ein ausgiebiges Frühstück zu sich nahmen. So konnten sie ungestört ihre traute Zweisamkeit genießen. Sie verstanden sich auch ohne Worte, was ihre Situation ziemlich entspannte. Ron erinnerte sich noch ganz genau, wie unsicher sich Draco gewesen war und deswegen erst nicht mit ihm zusammenkommen wollte, allein weil er Angst verspürt hatte, ihm damit später wehzutun; was sich letztendlich nicht ergeben hatte. Draco hatte ihn tatsächlich lieben gelernt, wofür er ihm überaus dankbar war. Er wusste zwar nicht, ob es doch allein wegen seiner Zuneigung war, aber das war ihm egal. Das Wichtigste war, dass sie sich liebten und sich gegenseitig gut taten. ************************************************************************************************************************************************************** „Was soll das Harry?“, fragte ihn Hermine mit einem ernsten, aber sehr neugierigem Ausdruck auf dem Gesicht und sah ihn abwartend an. Harry hatte sie gebeten, mit ihm vor das Schloss zu gehen, wo sie sich etwas abseits gestellt hatten, um ihr etwas zu sagen. Der Gryffindor knetete jedoch nur seine Hände nervös und schaute überall hin, nur nicht in ihre Augen. Er hatte sich vorgenommen, ihr jetzt und hier seine Liebe zu gestehen, was auch immer das für Konsequenzen hatte. Er konnte und wollte nicht länger damit leben, da ihn ihre einfache Anwesenheit schon durcheinanderbrachte und er dann kaum logisch denken konnte. Zum Glück war sie nicht bei ihm, als er gegen Voldemort gekämpft hatte, sonst wäre er wohl trotz des Felix Felicitas‘ und seiner Ketten mit dem Eulen-Amulett umgekommen. „Hermine… Ich möchte dir gerne etwas anvertrauen, was ich schon seit langem mit mir herumschleppe. Ich hoffe, wir können danach weiterhin Freunde bleiben. Es wäre wirklich schade, wenn nicht…“, fing er zögernd an, worauf sie ihn nun ängstlich anblickte. Was war denn bitte so schlimm, dass er befürchtete, sie würde ihm den Rücken zukehren? „Nun ja… Mir ist vor ungefähr einem Jahr zum ersten Mal aufgefallen, wie wunderhübsch du überhaupt bist. Dass ich das nicht vorher bemerkt hatte, grenzt fast an ein Wunder. Deine Art wie du sprichst oder dein nachdenklicher Blick, wenn du über irgendetwas grübelst. Und… Was ich dir damit sagen will… Ich… Ich liebe dich! Und ich kann verstehen, wenn du jetzt Abstand brauchst, weil es für dich komisch erscheint, da wir ja beste Freunde sind. Und ich würde das auch akzeptieren, selbst wenn du mich nicht mehr sehen willst und-“ Zuerst hatte Harry sehr unsicher und stockend gesprochen, doch nach seinem Geständnis glich er einem Wasserfall, den Hermine nur mit einer Methode wusste zu stoppen. Mit einer schnellen Bewegung war sie ihm verdammt nah gekommen und hatte prompt ihre Lippen auf seine gedrückt. Ihre Hände wanderten in seinen Nacken, wo sie die feinen Härchen leicht kraulte und seinen Kopf noch näher zu sich zog. Harry unterdes stand wie erstarrt da und konnte nicht glauben, was hier geschah. Waren das wirklich Hermines süße, volle Lippen, die seine liebkosten? Vor Schreck konnte er den Kuss nicht erwidern, weswegen sie sich langsam von ihm löste und ihn anlächelte. „Meinen ersten Kuss hab ich mir irgendwie anders vorgestellt.“, scherzte sie und sah ihn dann wieder ernst an, „Harry… Red‘ doch nicht so einen Stuss. Ich würde dich nie alleine lassen, schon gar nicht nach dem hier, weil… ich dich ebenso liebe…“ Das Letzte hatte sie nun auch leise herausgebracht und sah schüchtern auf ihre Füße, die unruhig hin und her wippten. ************************************************************************************************************************************************************** „Wen haben wir denn hier?“, hörte er eine allzu bekannte Stimme, “Also nein, am helllichten Tag!“ Genervt stöhnte Ron auf, öffnete träge ein Auge und hob seinen Oberkörper an; mit seinen Armen stützte er sich auf den Boden ab. „Verschwinde!“, keifte er seinen Bruder an, der vor ihm stand, als er aber seine tiefen Augenringe sah, lächelte er nur versöhnlich. Murrend öffnete Draco seine Augen und sah ihn fragend an. „Es wird euch vielleicht interessieren, dass ich Hermine und Harry gerade gesehen habe. Sah allerdings nicht so aus, als wäre es ein Treffen unter einfachen Freunden…“, meinte er verschwörerisch und grinste Ron an. Dieser schaute nur verdutzt und wartete darauf, dass Georg weitersprach. „Sie haben sich geküsst, Händchen gehalten und sich verliebt angelächelt…“ Nun schaute Ron doch interessiert zu ihnen hoch. Sein Bruder wusste nichts von Harrys Gefühlen, also konnte es auch kein Scherz sein. Ob sein bester Freund sich endlich dazu hatte durchringen können, Hermine seine Gefühle zu gestehen? Wurde ja auch langsam mal Zeit. „Lass‘ die beiden bloß in Ruhe. Dich wollen sie gerade sicher nicht sehen.“, sagte ernst und schaute ihn durchdringend an, „Aber bleib‘ doch bei uns, wenn du möchtest.“ Er konnte es ihm einfach nicht verwehren, war der Verlust Freds für Ron schon kaum zu ertragen. George musste da doch fast wahnsinnig werden, so ohne seine zweite Hälfte. Und Ron war auch klar, dass er nur herumscherzte, um seine Einsamkeit und Trauer irgendwie zu verarbeiten, schließlich war das ihr Element, das er nun für sie beide fortführen wollte. „Wie geht es dir?“, fragte er so vorsichtig und umfasste die Hand von Draco. George setzte sich stumm neben sie und blickte lange Zeit lediglich auf den Boden. Seufzend hob er dann jedoch irgendwann den Kopf und sah seinen kleinen Bruder traurig an. „Wie es einem nun mal geht, nach… diesen scheußlichen Dingen.“, murmelte er nur und schluckte heftig. Er musste seine Tränen regelrecht niederkämpfen. „Ich wünschte… ich könnte etwas für dich tun. Aber leider habe ich nicht die Macht dazu, Fred ins Leben zurückzurufen…“, meinte Ron wehmütig und richtete sich auf. Entschlossen robbte er über den Rasen zu seinem Bruder hin und nahm ihn in den Arm. „Mir fehlt er doch auch so schrecklich…“, sagte er mit belegter Stimme und vergrub sein Gesicht in Georges Halsbeuge. Dieser konnte seine Tränen nicht mehr länger unterdrücken und schluchzte herzzerreißend. Draco saß etwas bedröppelt daneben und besah sich die zwei Weasleys, wie sie fast verzweifelten und sich doch gegenseitig Halt gaben. Ihm war durchaus bewusst, dass er sie nun nicht stören durfte; es war Familienleid und so sehr er nun das Bedürfnis hatte, Ron aufzubauen, blieb er doch einfach nur sitzen und gönnte ihnen diesen Moment der bedingungslosen Schwäche. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)