Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass... von Slashy_Miku-chan (Das Gegenteil von Liebe ist was du mit mir machst!) ================================================================================ Kapitel 24: Sense of pleasure ----------------------------- Sense of pleasure Hey Leute, da bin ich wieder. Zurzeit dauert das mit dem neuen Kapitel etwas länger bei mir, da ich nicht mehr wirklich diesen "Harry-Potter-Wahn" habe, sondern eher auf Fußball stehe und da FFs schreibe. Aber diese will ich auf jeden Fall noch beenden. Nur dauert das wohl entsprechend. Ich hoffe ihr bleibt mir trotzdem bis zum Ende treu! Lg sasu-naru-fan Sirius wurde heiß und kalt. Das war eben keine Einbildung gewesen oder? Und wenn er es genau nahm, hielt die Hand ihn immer noch umklammert. Er wagte nicht, seinen Kopf zu heben, um zu sehen, ob es wahr war, denn eine Enttäuschung würde er wohl nicht verkraften. Schließlich entschloss er sich, das Risiko einzugehen, denn vielleicht war er ganz schwach und brauchte irgendetwas. Da konnte er nicht auf seine Ängste horchen, sondern musste handeln! Unsicher sah er in Severus‘ Gesicht und erblickte erst einmal gar nichts. Schon wollte er enttäuscht die Schultern hängen lassen, doch dann sah er, wie der Slytherin, wahrscheinlich mit viel Kraftaufwendung, seine Augen einen Spalt breit öffnete und ihn anblinzelte. Ein Glücksgefühl überschwemmte ihn prompt so stark, dass er glaubt, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Glücklich erwiderte er den Druck der Hand und streichelte ihm sanft über die Wange. Er sah noch sehr schwach aus, denn seine Augen fielen ihm wieder zu und auch sonst bewegte er sich nicht groß. „Sonorus!“, sagte Sirius entschlossen, sodass seine Stimme durch die ganze Schule hallen würde, „Madame Pomfrey, kommen Sie bitte unverzüglich in die Krankenstation!“ Er war sich im Klaren, dass gerade Essenzeit war und er sie wohl von ihrer Mahlzeit wegscheuchte, aber für Severus würde er alles tun. „Alles wird gut…“, flüsterte er an Severus gewandt, als er den Zauber wieder von sich genommen hatte. Denn seine Hand hatte sich bewegt, was hieß, dass er zumindest seine Arme und den Kopf bewegen konnte. Und das war doch schon einmal etwas. „Siri…us … Was…“, sprach der Slytherin unter schwersten Anstrengungen und atmete dabei stoßweise. Sirius strich ihm beruhigend über den Arm und schüttelte dann den Kopf. „Ruh‘ dich aus. Das Sprechen strengt dich noch zu sehr an. Warten wir auf Poppy und dann sehen wir weiter…“, erklärte er ihm und gab ihm ohne nachzudenken einen Kuss auf die Wange. Severus sah ihn verwundert an, sagte aber nichts mehr und wartete ab. Sirius musste sich seine Tränen tapfer unterdrücken, so erleichtert war er, dass Severus wieder bei Bewusstsein war und es ihm dementsprechend gut ging. Er hätte nicht gewusst, was er ohne ihn in seinem Leben gemacht hätte… Seine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als Poppy ins Zimmer gestürmt kam und ihn erzürnt ansah, weil anscheinend nichts passiert war. Er zeigte nur auf Severus und man konnte ihr Unverständnis deutlich sehen, als sie sich auch der halbgeöffneten Lider gewahr wurde und ihre Hand vor den Mund schlug. „Severus! Meine Güte, warum sagst du mir nicht, dass er aufgewacht ist!“, entrüstete sie sich und machte auf dem Absatz kehrt. Sie hatte auch gesehen, wie entkräftet der Tränkemeister war und holte nun einen Stärkungstrank für ihn. Kaum war sie aus der Tür, kam auch schon Harry mithilfe von Ron und Hermine bei ihnen an und ließ sich auf Severus Bett nieder. Ein erleichtertes Schluchzen entkam ihm, als er realisierte, dass sein Vater wirklich aufgewacht war. Es war ihm egal, dass sie ihn für ein Weichei halten mochten, die Hauptsache war, dass es Severus gut ging. „Ich hatte schon Angst, dass ich meine Familie schon wieder verliere. Jage mir nie mehr solche Angst ein!“, entrüstete sich Harry und drückte sich eng an ihn. Mittlerweile war auch Draco angekommen, der Ron schnell einen Kuss gab und dann zu seinem Patenonkel ging. Auch er war unendlich glücklich, dass er wieder unter den Lebenden weilte. Energisch kam Poppy herein geschritten und scheuchte sie allesamt vom Bett fort, nur Sirius sollte bleiben und ihr helfen, Severus aufzurichten. Der tat wie ihm geheißen und legte behutsam eine Hand an seinen Rücken, um ihn zu stützen. „Der Trank braucht jetzt ungefähr 10 bis 15 Minuten, danach sollte die Wirkung einsetzen und dann müsste es dir bald wieder besser gehen.“, erklärte sie ihm, worauf er nickte, um sein Verständnis anzudeuten. Die nächsten Minuten waren für sie alle sehr schlimm, warteten sie doch gespannt darauf, wie weit er dann in der Lage war, sich zu bewegen. Dann, nach langem Schweigen brach Severus die Stille und flüsterte etwas. Sofort kam Sirius näher und fragte ihn, was los sei. „Wasser…“, hauchte er und kaum das Sirius es verstanden hatte, schaute er sich im Zimmer um und schnappte die Wasserflasche vom Nachttisch, goss ein bisschen in ein Glas und ging zu Severus zurück. Wieder half er ihm auf und hielt ihm das Getränk an die Lippen. Gierig trank er alles aus und legte sich dann seufzend wieder mit geschlossenen Augen hin. Dann öffnete er sie wieder und fixierte Sirius mit einem durchdringenden Blick; seine Kräfte kamen nun wohl wieder zurück. Seine Miene spiegelte deutliche Verwirrung wieder, sodass er sein Wort abermals an den Rumtreiber richtete. „Du siehst… schrecklich aus.“, sagte er ruhig und wartete wohl auf eine Erklärung. Sirius schloss seine Augen und atmete tief durch. Er durfte ihn jetzt nicht ankeifen, er ahnte ja nichts von seinen Gefühlen. Und Sirius war auch klar, dass es eine bloße Feststellung war und keine Provokation. Einen weiteren Fehler wollte er nicht begehen, sie mussten endlich zueinander finden. „Das wundert dich noch? Nachdem ich tagelang gebangt habe, ob du überlebst und aus deinem Koma erwachen würdest, wo du vorher fast durch diese miese Schlange gestorben wärst? Allein durch die Fähigkeit von Madame Pomfrey bist du noch am Leben und ich wüsste nicht, was ich getan hätte, wenn sie dich nicht hätte retten können! Und da wundert es dich allen Ernstes, dass ich scheiße aussehe?! Ich hatte verdammt noch mal höllische Angst um dich!“, brauste er trotz seinem Vorhaben auf, aber wenigstens nicht mit Spott oder dummen Gerede, sondern mal mit der Wahrheit. Severus sah ihn nachdenklich und leicht ungläubig an, verstand wohl nicht ganz, was Sirius Problem war. Schließlich war er nur ein Spielzeug für den Gryffindor. Verwirrt drehte er seinen Kopf in die andere Richtung, wo Harry saß und Sirius scheinbar stolz ansah. Vielleicht würde der ihm weiterhelfen können. „Was ist mit ihm los? Es kann ihm doch egal sein, was mit mir ist.“, meinte er nur monoton, dass allen Anwesenden ein Schauder erfasste. Warum nur wirkte er so resigniert, wo er es doch geschafft hatte zu überleben. „Das… sollte er dir selber erklären.“, entschloss sich Harry nach einigen Sekunden des Schockes. Sirius nickte ihm dankbar zu. Aus dem Mund eines anderen würden die Worte wohl wie ein billiger Witz klingen. Und er würde das jetzt durchziehen, egal wie viele Leute ihnen zusahen. Er hätte es wohl auch in der Großen Halle getan. „Severus…“, fing er leise zu sprechen an und nahm dessen Hand. Verwundert blickte der ihn an, lenkte seine ganze Aufmerksamkeit auf ihn. „Ich weiß, wie viel Leid ich dir angetan habe und wie viel Gutes du für mich getan hast und wie undankbar ich dir immer war… Ich könnte mich selbst ohrfeigen dafür… Aber diesen Fehler habe ich leider erst jetzt bemerkt, wo es fast zu spät war… Und ich weiß auch nicht, ob du mir jemals verzeihen kannst; ich würde es mir sehr wünschen! Allein der Gedanke, dass du nie mehr bei mir bist, bringt mich um und ich wäre sicher zugrunde gegangen, wärst du an dem Tag gestorben.“, sagte er mit sichtlichen Schwierigkeiten, doch er zwang sich, weiterzusprechen. Sein Stolz war das mindeste, was er im Gegenzug für Severus abgeben musste. Was brachte ihm sein Stolz, wenn sie beide einsam und unglücklich waren? „Ich… liebe dich, Severus. Und nichts und niemand wird mich je wieder von dieser Überzeugung abbringen! Ich will immer bei dir bleiben, wenn du es erlaubst und ich werde versuchen, dich nie wieder zu verletzen… Kannst du mir verzeihen?“, fragte er ihn und sah ihm direkt in die Augen, obwohl er spürte, wie die Tränen sich einen Weg aus seinen Augen bahnen wollten. Er wollte sie nicht verstecken, war das doch der Beweis dafür, wie sehr er ihn liebte. Warum sollte er sich also für diese Schwäche schämen? Severus lag da wie erstarrt, blickte stumm in Sirius Augen, die schon verdächtig schimmerten. Was war nur geschehen, in der Zeit, wo er anscheinend im Koma lag? War es wirklich nur die pure Angst um ihn, die ihn dazu brachte zu verstehen? Liebte er ihn wirklich oder würde er es sich bei der nächstbesten Gelegenheit anders überlegen? Eigentlich wollte er nicht so schlecht von ihm denken, aber die Vergangenheit hatte sich bereits so in seinem Kopf festgesetzt, dass er immer alles hinterfragte und jedem gegenüber misstrauisch war. Sollte er seine schwarzen Gedanken einmal ignorieren und sich darauf einlassen? Aber eigentlich war diese Grübelei vollkommen sinnlos; er würde ihm immer verzeihen und ihm immer und immer wieder eine neue Chance geben, denn ohne ihn konnte auch er nicht sein. Stumm drückte er Sirius Hand ganz fest und musste sich nun auch zusammenreißen, um nicht los zu weinen. Sein größter Traum ging hier schließlich in Erfüllung: Sirius wollte mit ihm RICHTIG zusammen sein und hatte ihm sogar noch seine Liebe vor ALLEN gestanden. „Ja… Ich kann dir verzeihen. Ich liebe dich doch auch… Aber…“, sagte er mit zitternder Stimme und bei Sirius, der eben noch strahlte, zerbrach das Lächeln. Aber. Das bedeutete nichts Gutes… „Ich kann vielleicht nicht mehr laufen. Ich spür mein Bein nicht… Du willst doch sicher niemanden, um den du dich ständig kümmern musst…“, murmelte er unsicher und sah schließlich an die Decke. Sirius musste sich ein erleichtertes Lachen verkneifen. Severus war aber auch zu niedlich manchmal… War das doch vollkommen irrelevant! Er hatte sich bereits vor Tagen vorgenommen, dass er Severus pflegen würde, selbst wenn er am ganzen Körper gelähmt wäre oder Ähnliches. Da war ein gelähmtes Bein gar nichts dagegen. „Severus… Das wäre es mir wert. Und außerdem bist du Zauberer und wenn du an etwas nicht rankommst, kannst du es immer noch mit einem Zauber zu dir holen. Ich wäre natürlich nicht abgeneigt, dir alles zu geben, was du möchtest.“, erklärte er ihm und ein neckisches Grinsen legte sich auf seine Züge. Severus wurde lediglich rot und zog es vor zu schweigen. „Aber das kann warten… Werd du erst mal wieder richtig gesund! Dieser eine Trank wird deine Kraft sicher nicht komplett rehabiliert haben. Aber ich werde solange warten, und dich dann eigenhändig aus der Krankstation tragen!“, sagte er scherzend und zwinkerte ihm zu. Vorwurfsvoll sah Severus ihn an, musste dann aber auch grinsen. „Küss mich!“, forderte er dann lächelnd, „Oder waren das alles nur leere Worte?“ Sirius ließ sich das nicht zweimal sagen und beugte sich über ihn. „Mit Nichten… Ich habe nur darauf gewartet, dass du mich darum bittest!“ Mit diesen Worten verringerte er den Abstand zwischen ihnen noch mehr und legte dann seine sanft auf Severus raue Lippen. Ein Gefühl des Glücks durchströmte sie beide, dass sie nie zuvor hatten. Sirius strich mit einer Hand über seine Wange und den Nacken und legte in seinen Kuss seine ganze Liebe und Leidenschaft. Die anderen sahen ihnen zufrieden zu und glücklich drückte Draco Ron noch etwas näher an sich, war er doch so froh, dass nun auch sein Patenonkel endlich sein Glück gefunden hatte. Auch Harry war ganz aus dem Häuschen und umarmte Hermine spontan, brachte jedoch schnell wieder Abstand zwischen sie beide und wurde knallrot im Gesicht. Aber auch Hermines Gesicht färbte sich leicht rosé. Peinlich berührt wandten sie sich ab und sahen angestrengt zu Sirius und Severus, die vollkommen gefangen in ihrem Kuss waren. Nur schwer konnten sie sich voneinander trennen und immer wieder wanderte Sirius‘ Hand zu Severus und verwöhnten ihn mit Streicheleinheiten. Der genoss sie sichtlich und lächelte mit geschlossenen Augen vor sich hin. Sie wirkten beide total entspannt und das waren sie womöglich auch. Sie würden es packen, irgendwie und dann stand ihnen nichts mehr im Weg. Harry und die anderen beschlossen, ihnen etwas Privatsphäre zu lassen und gingen raus. Harry brauchte jetzt etwas frische Luft, denn die plötzliche Nähe zu Hermine hatte ihn komplett durcheinander gebracht. Hermine sagte den Jungs, dass sie noch unbedingt in die Bibliothek müsse und so übernahm Draco den zweiten Part, um Harry zu stützten. Es war mittlerweile wirklich angenehm draußen, obwohl erst Anfang März war. Eine frische Brise zog auf und die Sonne schien bereits wärmend auf die Wiesen und Blumen. Zusammen setzten sie sich an ein sonniges Plätzchen und entspannten sich vollkommen; zumindest Ron und Draco. Harry war nicht in der Lage klar zu denken und lag unruhig neben den beiden Turteltauben. Währenddessen unterhielten sich die beiden Männer auf der Krankenstation über alles Mögliche. Sirius hatte Severus seine Version des Endkampfes erzählt und Severus beichtete ihm beschämt, dass er Nagini sehr wohl bemerkt hatte, aber es ihm egal gewesen war. „Ich wusste, dass ich nichts ausrichten konnte, wenn sie mich einmal beißen würde. Ich konnte ja nicht ahnen, dass Poppy in der Tat im Stande ist, einen Biss einer Schlange zu heilen… Aber wärst du mir nicht gefolgt, hätten ihre Fähigkeiten nicht viel gebracht und dafür danke ich dir!“, sagte er freundlich und zog ihn zu sich zu einem weiteren liebevollen Kuss. Sie unterhielten sich weiterhin über ihr Verhalten in der Vergangenheit und als Severus ihm sagte, wie sehr er immer gelitten hatte wegen ihm, holten Sirius die Schuldgefühle wieder ein. Er beichtete ihm reuevoll, wieso er das getan hatte und Severus schien ihn sogar zu verstehen, was es nicht unbedingt besser machte. Sie müssten sich noch viel mehr erzählen, um den anderen besser zu verstehen. Damals und auch noch vor ein paar Wochen hatte zumindest Sirius Severus nur oberflächlich betrachtet, ihn immer nur als Mittel zum Zweck angesehen. Gut, in den letzten Monaten war ihm bewusst geworden, dass da mehr war als reines Verlangen und doch hatte er es immer unterdrückt. Den Charakter, ihre Gefühle und Gedanken, all das mussten sie sich zusammen erarbeiten, damit sie eine ordentliche Beziehung führen konnten. Doch ihr Verständnis füreinander und Sirius‘ Beteuerungen, dass er ihm beistehen werde, waren schon einmal erste Schritte in die richtige Richtung. Sie würden es packen, auch wenn viel Nervenkostüm dabei draufgehen würde und sie sich auch mal streiten würden… Denn das gehörte nun mal zu einer Beziehung und die Versöhnung wäre schließlich dann so etwas wie ein Trostpflaster, das beide Partner beruhigte. Beide waren es sich bewusst und das machte es auch weniger wahllos und überraschend. Am Abend war Severus sehr müde und wollte eigentlich nur noch schlafen. Als Sirius darauf gehen wollte, damit er seine Ruhe hatte protestierte er laut. „Ich bin zwar müde und möchte gerne etwas schlafen, was aber nicht heißt, dass du abhauen kannst!“, sagte er gespielt entrüstet und zog ihn am Arm wieder aufs Bett, „Du kannst dich ruhig zu mir legen. Dann kann ich sicher noch besser schlafen, glaub mir.“ Versöhnlich grinste Sirius und schmiegte sich eng an Severus. Seine Arme umschlangen den anderen fest und seine Hände fuhren langsam über seinen Rücken, kraulten ihm im Nacken. Schnell war Severus bei dieser Behandlung weggedämmert und Sirius‘ Herz machte einen freudigen Sprung, als er sich unterbewusst noch näher an ihn schmiegte. Eng drückte er ihn an sich und schloss die Augen. Nie wieder würde er ihn hergeben. Nie mehr… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)