Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass... von Slashy_Miku-chan (Das Gegenteil von Liebe ist was du mit mir machst!) ================================================================================ Kapitel 18: Daddies Treasure ---------------------------- Daddies Treasure Soo, da bin ich wieder, nach einer stressigen Schulwoche und einer Bio-Klausur, bei der ich nur die Hälfte der Zeit in Ansprung genommen habe... *drop* Na ja, mal sehen, was dabei rauskommt. Lenk' ich mich halt mit dem Update dieses Kaps ab. ^^ Schon okay, ich schweige. xD Ich denk mal, ihr werdet überrascht sein! *lach* Viel Spaß mit dem Kap damit. ;) Draco war weg, einfach so, wo sie sich jetzt so gut verstanden. Ron stand bedröppelt im Zimmer konnte nicht glauben, was geschehen war. Vor einigen Minuten war der Blonde verschwunden, in Richtung seines Unglücks gegangen. Ron rechnete schon mit schmerzenden Herzen damit, dass er ihn erst wieder auf dem Schlachtfeld sah, in den Reihen seiner Gegner mit dem Dunklen Mal und Kaputzenumhang. Ihm graulte es jetzt schon… Er merkte nicht mal, wie es an der Tür klopfte und Harry besorgt hereintrat. Seine Gedanken kreisten vollkommen um Draco. Immer nur Draco. Erst durch die Hand, die vor seinen Augen herumfuchtelte und ihn zögernd antippte, kam er aus seiner Lethargie. „W-Was?“, fragte Ron sehr geistreich und schaute ihn recht panisch an. Misstrauisch verengte Harry seine Augen. Ron sah aus, als wäre er in einem Schockzustand; was war nur geschehen? Und wo war Draco überhaupt, schließlich hatte er ihr seltsamen Gemüt vorhin beim Frühstück schon bemerkt. „Was ist passiert?“, fragte er neugierig. Man konnte ja nie wissen… Ron sah ihn nur weiterhin mit großen Augen und ziemlich blassen Teint an und war anscheinend nicht fähig, irgendwas zu berichten. „Hey… Alles klar?“, versuchte Harry sich in Ruhe und strich ihm sanft über die Wange. Hatten zurzeit echt seine engsten Vertrauten nur Stress und Pech in der Liebe? Wenn das mal gut ging. „Dra-Draco… Sein Vater… Er“, stotterte er zusammenhangslos, was Harry geschockt aufnahm. Sein Vater? Was war mit Lucius Malfoy? Hatte er ihn wieder unter seine Fittiche genommen? „Jetzt rede doch endlich!“, verlangte er zu wissen und schüttelte ihn unsanft an den Schultern. Jetzt erst schien Ron wieder richtig zu sich zu kommen und auch sein Gesicht nahm wieder ein wenig an Farbe zu. „Sein Vater bat ihn sich mit ihm zu treffen… In irgendeinem Wald in Hogsmeade, keine Ahnung. Ich habe Angst! Was ist, wenn er ihn mitnimmt oder gar foltert, weil er herausgefunden hat, dass er bei uns ist! Ich bin an allem schuld!“, schrie Ron schon beinahe hysterisch und krallte sich hilflos an Harrys T-Shirt fest. Der wusste dazu auch nichts mehr zu sagen. Er würde gerne, doch er konnte leider nichts versprechen, an das er selbst nicht glaubte… Sie konnten nur hoffen und warten, bis er wieder da war… Dass es so ganz anders lief, als sie sich das vorstellten, würden sie sicher nicht glauben, wenn Draco ihnen davon berichtete… Kaum war Draco außerhalb des Fuchsbaus, apparierte er. Jedoch nicht sofort in den Wald. Sein Vater wäre sofort misstrauisch geworden, schließlich herrschte in Hogwarts Appariersperre. So war er nur kurz außerhalb des Schlosses gelandet und legte von dort einen Fußmarsch durch die abgelegensten Straßen von Hogsmeade zu dem Wald, wo sie sich früher schon immer getroffen hatten, zurück. Seinen Vater erblickte er, trotz seiner blonden Haare - die im Wald hätten hervorstechen müssen- erst kurz, bevor er vor ihm stand. Er hoffte, dass er nicht wütend war, denn seit er den Brief empfangen hatte, war mindestens eine Dreiviertelstunde vergangen. Doch erkennen konnte er nichts; sein Vater verschloss seine Miene perfekt, wie immer. „Guten Tag, Draco.“, sagte er mit erhabener Stimme. Seine Autorität war in jeder Faser seines Körpers verankert und seine Stimme konnte er am besten dafür einsetzen, andere Menschen einzuschüchtern und zu verunsichern. Selbst Draco, der es eigentlich gewohnt sein müsste, schluckte nervös und trat dann ganz zu ihm. „Hallo Vater.“, entgegnete er nur ebenso ruhig, ohne Emotionen, „Was führt dich her?“ Er hoffte nicht, dass es zu ausgelassen klang, dass er diese Frage SO zu stellen wagte. Unsicher blickte er ihn von unten an. „Nun… Du musst wissen, deine Mutter war sehr enttäuscht, dass du Sie über die Ferien nicht einmal besuchen kommen willst. Sie fragte sich, ob du vielleicht keinen Gewinn mehr darin siehst, mit uns zu verkehren! Oder mehr noch: Dass du dich gegen uns stellst!“ Mit drohender Stimme sprach er auf ihn ein und blickte mit einer unangenehmen Präsenz in seine Augen, dass Draco drauf und dran war, seinen Blick zu senken. Doch, dass würde seinen Vater in ihren Annahmen nur bestätigen. „Nicht doch! Ich würde mich nie gegen euch stellen! Seid versichert, dass ihr mir wichtig seid, keine Frage!“, ratterte Draco runter und wischte sich schwer schluckend sein schweißnassen Hände an seiner Hose ab. Lucius zog daraufhin eine filigrangeschwungene Augenbraue nach oben, sagte aber nichts weiter dazu. „Nun gut… Einen Grund muss es allerdings haben, dass du deiner Mutter und mir fernbleibst. … Hast du Angst vorm Dunklen Lord?“, fragte er gerade heraus, dass Draco vor Schreck beinahe einen Schrei losgelassen hätte, wäre er nicht so trainiert, ihn zu unterdrücken. Was sollte er jetzt nur sagen? Dass es nicht so war und er schon voller Freude darauf wartete, das Dunkle Mal zu bekommen, was durchaus mit höllischen Schmerzen verbunden war? Dass er sich für den Dunklen Lord opfern würde und alles für ihn tun würde? Muggel und Schlammblüter hasste und alle Muggelfreunde gerne umbringen würde? Mit Nichten, das könnte er einfach nicht, so schamlos lügen… „Du hast Angst, gib es zu! Das sieht man dir an der Nasenspitze an!“, sagte er scharf und Draco glaubte bereits, dass nun sein letztes Stündchen geschlagen hätte… Doch Irrung war eben menschlich. Anstatt eine Ohrfeige zu bekommen, gefoltert oder enterbt zu werden, geschah etwas, mit dem er zu allerletzt nicht mal gerechnet hätte. Sein Vater lächelte. Zwar nur ganz leicht und für manch andere nicht zu erkennen, die unaufmerksam waren, aber Draco sah es. Und es verwirrte und schockierte ihn mehr als alles, was er mit ihm hätte anstellen können. „So ungewöhnlich, dass dir alle Gesichtszüge entgleiten müssen?“, fragte er spöttisch, behielt jedoch sein ganz normales Lächeln bei, ohne jede Art von Hohn und Spott. Draco konnte nur stumm nicken und wartete schweigend auf eine Erklärung seitens Lucius. Auch wenn er nicht wissen wollte, was auf einmal mit ihm los war. Das machte es schlimmer, als würde er ihn anschreien… „Draco… Du weißt, ich war dir nie der Vater, der ich hätte sein sollen. Gewisse Umstände… haben mich praktisch gehindert, dies zu sein. Mein Vater war bereits Todesser, wie du weißt und er hat mich dazu gezwungen dem beizutreten; ich hatte keine Wahl. Aber dir möchte ich die Wahl lassen. Ich könnte es nicht ertragen, wenn du unglücklich wärst und den falschen Weg für dich einlenken würdest. Es klingt jetzt vielleicht unglaubwürdig, aber du bist mir extrem wichtig und ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn du durch meine Entscheidung in Gefahr gerietest.“, sagte Lucius nun weder emotionslos noch in irgendeiner Art spöttisch. Draco glaubte seinen Ohren nicht. Das war doch niemals sein Vater! Stand er etwa unter dem Imperiusfluch, weil der Dunkle Lord ihn, Draco, testen wollte? Aber das konnte er sich auch nicht vorstellen… Also was war nur los? „Wie komme ich jetzt zu der großzügigen Ehre, dass du mich schützen und alleine entscheiden lassen willst, wo du doch jeher mein Leben bestimmt hast?“, fragte Draco so nur misstrauisch und verschloss nun auch seine Miene. Sein Vater hatte ihm diesen Vorzug ja von klein auf überaus gut beigebracht. Sonst wäre er wahrscheinlich stürmisch in seine Arme gesprungen und hätte ihn fest an sich gedrückt. Aber das war natürlich unmöglich. „Verstehst du denn nicht!?“, fragte Lucius schon fast verzweifelt, „Es wird immer gefährlicher! Früher konnte ich dich mit dem Vorwand schützen, dass du zu klein warst, aber nun liegt es in deiner Hand. Was die Gefühle betrifft. … Dieses Auftreten wurde mir ebenfalls von meinem Vater eingetrimmt und da konnte ich schlecht aus diesen Gewohnheiten aussteigen, zusätzlich, weil mich der Lord sicher bestraft hätte. Aber bevor es zu spät ist, sollst du wissen, dass ich es nie böse gemeint habe, aber ich wollte dich nur stärken, für die Welt, die dich draußen erwartet! Ich liebe dich und ich hätte es nicht verkraftet, wenn du es nie erfahren hättest.“, sagte er nun schon fast sanft und trat einen Schritt auf Draco zu. Hatten ihm das Gespräch schon davor Angst gemacht, nun war er komplett am Ende. Er hatte seinen Vater immer für einen eiskalten Klotz gehalten, der seinen Sohn und dessen Taten verachtete und ihn als unfähig ansah. Und nun das… Durch die letzten Tage sehr verweichlicht, musste sich Draco krampfhaft die Tränen zurückhalten. Es tat so unglaublich gut, das zu hören, wo er sich so sehr nach Liebe und Geborgenheit sehnte. Mit verschwommenem Blick schaute er in die Augen seines Vaters, der ihn liebevoll betrachtete und dann zögernd die Hand ausstreckte und ihm sanft über die Wange strich. Bei ihm brach jetzt endgültig der Damm und die Tränen kullerten nur so sein Gesicht entlang, während er seine Hemmungen ebenfalls fallen ließ und sich in die Arme seines Vaters schmiss. „Ich hab dich auch lieb!“, schluchzte er überaus glücklich und nahm erleichtert wahr, wie er seinen Sohn nun auch fest drückte. Eine ganze Weile standen sie einfach nur so da und genossen dieses Gefühl von familiärer Einigkeit, endlich, nach so vielen Jahren. Schade war lediglich, dass seine Mutter nicht hier war. Leise seufzte er auf. „Was ist?“, fragte Lucius besorgt und drückte ihn leicht von sich, um ihm in die Augen sehen zu können. „Nichts. … Es ist nur… Mutter, sie ist nicht hier…“, murmelte er traurig und sah ihn entschuldigend an. Das hieß schließlich nicht, dass er seine Mutter bevorzugte, aber sie alle drei waren eben erst ein Ganzes. Jetzt wurde das Lächeln von Lucius sogar noch ein Tick breiter und er zeigte nach rechts. „Meinst du? Dann geh mal dahin.“, meinte er nur und als Draco sich umdrehte und in die Richtung lief, erblickte er nach einigen Metern einen blonden Schopf. Freudig jauchzend rannte er auf sie zu und umarmte nun auch seine Mutter ganz fest. „Hallo mein Kleiner.“, sagte sie mit leicht zittriger Stimme und Draco hatte schon Angst, seine Mutter weinen zu sehen, doch sie riss sich zusammen. Lucius holte nun zu ihnen auf und blieb schweigend stehen. Er wollte nicht den Moment der beiden stören, hatte Narzissa ihm doch auch die Zeit gelassen, sich mit seinem Sohn auszusprechen. „Wie geht es dir?“, wollte sie liebevoll wissen und strich ihm durch die Haare. Lucius stellte sich neben sie und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Danke, gut.“, nuschelte er nur. Das war alles zu schön um wahr zu sein… Irgendwie unheimlich… Narzissa löste sich von ihm und schaute ihren Mann unsicher an. Sie bedrückte nämlich noch etwas Anderes, was sie bis jetzt nicht ansprechen wollten. Aber ob das so gut war momentan zu fragen, wussten sie nicht. Nicht, dass Draco das falsch verstand... Aber Lucius rang sich letztendlich durch. „Du… warst die letzten Tage nicht in Hogwarts oder? Warst du bei einem Freund?“ Draco erschrak. Hatten sie ihn also doch durchschaut… Aber war das jetzt schlimm? Würden sie ihn rügen und böse auf ihn sein? Im Schnelldurchlauf erklärte er ihnen die Tatsache, dass er sich mit Ron angefreundet hatte und zusammen mit Harry, Hermine und den Ordensmitglieder im Fuchsbau war. Seine Eltern waren geschockt. Allerdings nicht so sehr über seinen Aufenthalt, sondern eher, dass sie ihm so viel Vertrauen entgegenbrachten, dass sie ihn mit dem Orden in ein Zimmer ließen. „Das verstehe ich nicht… Wenn wir jetzt noch die treusten Anhänger des Dunklen Lords wären und dich dazu zwingen würden, Geheimstes auszuplaudern… Das wäre für sie doch der Untergang! Warum machen die Derartiges?“, fragte sich Lucius verblüfft. Für ihn zählten zurzeit nur sein Sohn und seine Frau. Er diente dem Lord weiterhin, doch bei der entscheidenden Schlacht würde er sicher auf Dracos Seite kämpfen und das wäre wohl die gute… Auch wenn es ihm insgeheim widerstrebte, er fand die Methoden schon lange sehr grausam. „Keine Ahnung. Aber das ist doch nicht wichtig, oder? Ich meine, ihr nutzt es doch nicht aus?“, fragte er leicht misstrauisch und beäugte sie wieder besorgt. Das wäre wirklich jammerschade… So erklärte Lucius ihm lächelnd, dass er seine Prioritäten schon längst geändert hatte und nichts tun würde, was Draco in Gefahr oder gar zwischen die Fronten brachte. Dann unterhielten sie sich noch über alles Mögliche und Narzissa schärfte ihm ein, dass er ja keinen Brief mit irgendwelchen Geheimnissen schicken sollte. Man wusste ja nie, ob ein Todesser oder vielleicht der Dunkle Lord den Umschlag abfangen würde, weil sie der Familie Malfoy nicht mehr trauten. Nach einigen Bekundungen und Hinweisen verabschiedeten sie sich liebevoll und gingen dann wieder ihrer eigenen Wege. Draco blickte seinen Eltern noch hinterher, ehe sie apparierten und er alleine dastand. Hätte man ihm vor einem Tag gesagt, seine Eltern seien nett und fürsorglich, hätte er denjenigen wohl für verrückt erklärt. Aber nun hatte er den besten Beweis, dass dies stimmte, auch wenn ihm wohl niemand anders Glauben schenken würde. Breit musste er grinsen, als er sich das Gesicht von Ron vorstellte, wenn er diese Neuigkeit hörte. Zu putzig! Wie bitte? Was dachte er da?! Ron und er waren beste Freunde und nicht mehr! … Na gut, sie hatten sich gegenseitig befriedigt, aber das hieß noch lange nichts. Aber dieses warme Gefühl und seine seltsamen Gedanken entstanden wahrscheinlich nur, weil Ron ihm das gegeben hatte, was er so dringend gebraucht hatte und er auch weiterhin brauchen würde! Genau, so war es. Er durfte nicht schon wieder diesen Fehler machen und glauben, er sei in jemanden verliebt, nur weil der nett zu einem war… Zuversichtlich nickte er sich selbst zu und apparierte von dem Waldstück aus vor das Gelände des Fuchsbaus. Er musste unbedingt von seinem Treffen erzählen. Es kribbelte ihm schon regelrecht in den Fingern. Mit großen Schritten lief er auf das Haus zu und steuerte sein Zimmer an. Vor der Tür hielt er inne und sein Grinsen verschwand. Was war das? Schluchzen? Was war denn los? War das Ron? Hundert Gedanken auf einmal stürzten in seinem Kopf um, ehe er klinkte und besorgt ins Zimmer stürmte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)