Gloomy Destiny von abgemeldet (Von vergangenem und zukünftigem) ================================================================================ Kapitel 16: Kapitel 16 ---------------------- Der Tag neigte sich langsam seinem Ende zu und tauchte das große alte Haus in einen dunklen Schleier. Bereits den ganzen Tag hatte sich die Sonne hinter Wolken versteckt. Lisa hatte es sich in einem Sessel gemütlich gemacht und lauschte dem Klang der Regentropfen, welche vereinzelt gegen das Zimmerfenster prasselten. Sie hatte einen langen Tag hinter sich und lies ihn Gedanklich Revue passieren. -- Was hätte sie dafür gegeben das Bad für sich zu haben, doch leider hatte Selena andere Pläne gehabt. Insgeheim verstand sie ihre Beweggründe und war ihr dankbar. Das hieß aber nicht, dass es ihr nicht unangenehm war eine leicht bekleidete Dämonin vor sich herum tänzeln zu haben. Als ob noch nicht genug Chaos in ihrem Kopf herrschen würde. Nachdem beide, für Lisa's Geschmack keine Sekunde zu Früh, endlich wieder ihr Zimmer betreten hatten, nahm sich Selena als erstes ihren Ledermantel und warf ihn sich locker über die Schulter. „Du wartest hier. Ich werde bald zurück sein.“ Ohne auf eine Reaktion Seitens Lisa zu warten, wollte Selena einfach ohne selbige das Zimmer verlassen. "Was? Wo willst du denn hin? Warte, du kannst mich doch nicht hier allein lassen! Ich .. ich brauch nur einen Moment, dann bin ich umgezogen und kann mit." Hastig versuchte das blonde Mädchen mit ihrer Dämonin schritt zu halten. "Nein, ich gehe allein. Ich dulde keine Wiederworte!" Als wollte Selena ihren Worten Nachdruck verleihen, schloss sie die große Holztür, nachdem sie das Zimmer verlassen hatte, hinter sich zu und ließ ihre Dienerin allein zurück. Lisa schaute nur fassungslos, noch eine saubere Hose in der Hand haltend, dabei zu. Zu gern würde sie nun aus rasten oder toben, weil Selena sie einfach allein zurückgelassen hatte ohne eine Erklärung zu geben. Aber ihr verbundener Hals erinnerte sie daran, dass es in diesem Haus einige Gründe für ihr Verhalten geben konnte. Sie versuchte ihre Trübsinnigen Gedanken in eine Stille Ecke ihres Geistes zu verbannen und die nun gewonnene Einsamkeit sinnvoll zu nutzen. Freiwillig hätte Selena sie wohl nicht ungestört telefonieren lassen. Obwohl bei Selena's feinem Gehör wohl auch die Bitte, dass sie doch kurz vor der Tür warten solle, nicht viel genutzt hätte. Entschlossen kramte sie in ihrer, ein wenig mitgenommen wirkenden, Strickjacke nach ihrem Handy und suchte den Eintrag mit Sarah's Telefonnummer. „Ja, hallo ..“ Sofort erhellten sich Lisa's Gesichtszüge, als sie die genervte Stimme ihrer besten Freundin hörte. „Hey Sarah, ich bin es, Lisa. Tut mir Leid das ich mich erst jetzt melde, aber ..“ Weiter kam sie nicht, da Sarah bereits tief Luft holte und sich für den Sturm an Worten wappnete, welche sogleich folgen sollten. „Sag mal spinnst du?! Hast du überhaupt eine Ahnung was ich mir für Sorgen gemacht habe? Du kannst doch nicht einfach so mit einer Fremden weg fahren und dich dann nicht mehr melden!“ Bevor Sarah sich zu sehr in Rage reden konnte unterbrach Lisa schnell ihren Redefluss, um Schadensbegrenzung zu betreiben. „Jetzt beruhige dich mal wieder, ich bin ja noch am Leben! Ist ja nicht so als ob Selena mich aufgefressen hätte.“ Denn dafür gab es genügend andere, fügte sie in Gedanken an. „Mir geht es soweit gut und Selena passt auf mich auf.“ „Sie passt auf dich auf? Sag mal .. was genau läuft da überhaupt zwischen euch beiden? Die taucht einfach bei dir auf und du lässt sie einfach bei dir wohnen! Und jetzt bist du mit ihr auch noch in den Urlaub gefahren. Einfach so. Normal ist das irgendwie nicht. Oder bist du jetzt so vertrauensselig geworden, dass du dich von Fremden durch die Gegend fahren lässt?“ Sarah war immer noch ziemlich aufgebracht und ihre Stimme triefte im Moment nur so vor Selbstgefälligkeit. „Das ist alles sehr schwer für mich zu erklären .. in ein paar Tagen bin ich wohl wieder zu hause, dann erzähl ich dir alles was du wissen willst, versprochen! Aber ich habe einen Grund für meinen Anruf, ich muss dich etwas wichtiges Fragen.“ Lisa setzte einen bittenden Blick auf, auch wenn sie wusste das Sarah ihn wohl nicht würde sehen können. „War ja klar, dass du einen Grund hast. Das du einfach Sehnsucht nach deiner besten Freundin hast ist wohl zu viel verlangt, hm? Aber gut, also schieß los .. ich bin ganz Ohr.“ „Hach .. das ist gar nicht so einfach. Ich weiß nicht direkt wie ich anfangen soll, also .. woran merkst du ob du in jemanden .. naja .. sagen wir .. verliebt bist?“ Lisa kniff ihre Augen zusammen und konnte sich lebhaft vorstellen wie Sarah gerade am feiern war. Immerhin versuchte sie schon ewig Lisa zu verkuppeln. „Du hast dich also im Urlaub in einen süßen Jungen verschossen! Ich wusste es ja, irgendwann findest du nochmal den richtigen!“ Sarah grinste siegessicher und lachte laut ins Telefon. „Ich bin überhaupt nicht verschossen! Also .. ich .. das heißt ich bin mir nicht sicher was ich bin. Weißt du, das ist alles sehr kompliziert. Du würdest mir nicht mal glauben wie sehr.“ Lisa seufzte lautstark in den Hörer. „Ach was, Liebe ist ganz einfach! Wenn du jemanden magst und der dich ebenfalls mag, dann gibt es doch gar kein Problem. Oder weißt du gar nicht ob dich der Junge auch mag?“ Sarah legte am anderen Ende der Leitung den Kopf schief und grübelte darüber nach, in wen sich ihre Freundin wohl verguckt haben könnte. „So in etwa, ja.“ Lisa behielt die Tatsache, dass es sich um keinen Jungen sondern eine wechselmütige Dämonin handelte lieber für sich. Zumindest vorerst. Sonst würde sie aus Sarah wohl nichts brauchbares mehr herausbekommen. „Also, was denkst du?“ Während sie auf ihrer Unterlippe herum kaute, wartete Lisa auf Sarah's Urteil. „Na da gibt es mehrere Möglichkeiten. Du könntest die offene Konfrontation suchen, aber ich glaube dafür bist du zu schüchtern.“ Sarah gluckste leise. „Hör auf zu lachen, das hab ich gehört. Ich bin gar nicht schüchtern, nur .. vorsichtig.“ Schmollend lehnte sich Lisa etwas weiter zurück. „Selbstverständlich, du bist nur vorsichtig. Wie dem auch sei, dann versuch es doch etwas subtiler. Mach ein paar Andeutungen, warte auf die Reaktionen und wenn der Typ das gleiche von dir will, dann wird sich der Rest von selbst ergeben. Du machst das alles immer zu kompliziert.“ „Ich weiß ja nicht .. bist du sicher das es so einfach ist? Und was für Andeutungen soll ich überhaupt machen?“ Völlig hilflos ließ sich Lisa nun rückwärts auf das Bett fallen. „Hey, bist du noch dran? Also: Das einfachste wäre natürlich wenn du ein Gespräch durch Zufall darauf lenkst das du ihn magst. Du könntest aber auch einfach mal etwas Initiative zeigen und ihm einen Schmatzer aufdrücken! Glaub mit, klappt immer!“ „Jetzt bleib ernst, ich werde das definitiv nicht machen!“ Es überraschte Lisa zwar nicht sonderlich, dass Sarah mit einem solchen Vorschlag kam, jedoch ärgerte sie es ein wenig. „Okay, okay .. es ist gar nicht mal so wichtig was du machst, Hauptsache du bist etwas kreativ. Lass dir was einfallen! Das wird schon, keine bange. Ich muss jetzt Schluss machen, aber sieh zu das du bald wieder kommst und dann erzählst du mir alles!“ „Gut, ich verspreche es. Bis bald Sarah.“ Als Lisa den Hörer wieder auflegte musste sie erstmal über das nachdenken, was Sarah ihr geraden hatte. Aber Selena ab zu knutschen war keine akzeptable Vorgehensweise! Das würde sie vermutlich sowieso nicht überleben. Die Dämonin würde sie einen Kopf kürzer machen, da war sie sich fast sicher. -- Nachdenklich nahm Lisa noch einen Schluck aus ihrer Tasse. Das Katzenmädchen Tio hatte ihr vor kurzem ein Tablett mit einem heißen Kakao und einem kleinen Snack gebracht. Wobei, 'gebracht' etwas übertrieben war. Tio hatte die Tür einen kleinen Spalt geöffnet, kurz ins Zimmer geschaut und kaum das sie Lisa erblickt hatte sehr hektisch das Tablett, mit ihrem Fuß, ins Zimmer geschoben. Anschließend verschloss sie die Tür so schnell sie konnte wieder. Lisa war zwar noch nicht verhungert gewesen, hatte sich aber trotzdem sehr beherrschen müssen, um nicht gleich den Teller mit zu verschlingen. Die braunäugige hatte kaum einen Zweifel daran, dass Tio von Selena beauftragt worden sein musste. Schließlich würde die anderen Hausbewohner wohl nicht interessieren wie es ihr ginge. Ein leichtes lächeln schob sich bei diesem Gedanken auf ihre Lippen. Durch das Geräusch eines Schlüssels wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Die Zimmertür öffnete sich und eine geschafft wirkende Selena betrat den Raum. Ihr Hemd hatte ein paar kleine Risse und überall darauf waren rote Flecken, welche wohl nur einen Ursprung haben konnten. „Was ist denn mit dir passiert?“ Besorgt erhob sich Lisa und näherte sich der grünäugigen. Kurz vor ihr blieb sie stehen und musterte sie eingehend. „Mach dir keine Gedanken, es ist nicht mein Blut.“ Gleichgültig schritt Selena an ihrer Dienerin vorbei und entledigte sich ihres Hemdes. Achtlos warf sie es auf den Boden. „Wes .. wessen Blut ist es dann?“ Beschämt blickte Lisa zur Seite und bemühte sich zu ignorieren das Selena mal wieder auf Unterwäsche verzichtet hatte. Ob sie wohl wusste wie irritierend das war? „Bei uns ist es üblich sich zu revangieren, wenn sich jemand an unserem Eigentum vergreift.“ Selena zog sich ein neues Hemd aus dem Schrank und streifte es sich über. Sie blickte auf Lisa's Verband, während ihre Finger mit einem der absichtlich offen gelassenen Knöpfen spielte. „Heißt das du hast dem Dämon was getan, der mich angegriffen hat?“ Lisa zog scharf die Luft ein. „Wenn du es so nennen möchtest. Es war meine Aufgabe.“ Langsam näherte Selena sich ihrem Menschen. „Was hast du mit ihm gemacht?“ Lisa hatte ihre Stimme zu einem Flüstern gesenkt. Eigentlich wollte sie es lieber nicht wissen, immerhin wusste sie ja das mit Selena nicht immer gut Kirschen essen war. Aber die Frage brannte ihr auf der Seele. „Das muss dich nicht interessieren. Hat Tio sich um dein Wohl gekümmert?“ Selena bemühte sich darum das Thema auf etwas unblutiges zu lenken. Sie wollte Lisa nicht damit belasten, dass sie den niederen Dämon in Stücke gerissen hatte. Das Mädchen würde es ohnehin nicht verstehen. Menschen konnten ja so zart besaitet sein. „Ja schon .. aber es war ziemlich langweilig. Immer in diesem Zimmer zu sein ist nicht sonderlich spannend.“ Lisa schob leicht die Unterlippe vor und schmollte ein wenig, auch wenn sie es für unwahrscheinlich hielt, dass Selena darauf eingehen würde. „Übermorgen wird mein Vater hier sein. Wenn alles glatt läuft sind wir am Tag darauf wieder in London. Bis dahin wirst du es schon überstehen.“ Selena legte kurz ihre Hand auf Lisa's Wange und betrachtete sie ernst. Während sie dies Tat begannen ihre Augen wieder einen verräterischen gelben Farbton anzunehmen, wodurch sie gezwungen war ihre Hand wieder von Lisa zu entfernen. „Deine Au ..“ Lisa wollte dieses seltsame Verhalten Selena's gerade erneut ansprechen, als ihr auch schon selbige ins Wort fiel. „Es ist spät, ich möchte mich etwas ausruhen.“ Selena wandte sich endgültig vom braunäugigen Mädchen ab und warf sich auf das Bett. Sie drehte sich auf den Bauch und blickte in Richtung des Fensters, weg von Lisa. „Was ich dich noch fragen wollte, wer lebt eigentlich alles in diesem Haus? Außer deiner Schwester, dem Katzen-Ding und diesem Gnom-Ding an der Haustür ..“ Zögerlich setzte Lisa sich auf die Bettkante. „Unsere Sippe ist nicht groß und wir sind nicht Blutsverwandt. Es gilt das Recht des stärkeren. Celina und ich sind die beiden letzten leiblichen Kinder unseres Vaters. Er ist das Oberhaupt. Unangefochten seit über 2000 Jahren. Somit leben hier viele verschiedene Diener und Dämonen unserer Sippe.“ Selena hielt abrupt inne, als sie spürte wie Lisa sich neben sie legte. „Was bedeutet es wenn deine Augen gelb werden?“ Lisa sprach leise und vorsichtig, wollte sie doch nicht das Selena wieder die Flucht antrat. Selena jedoch machte nicht den Eindruck auf die Frage antworten zu wollen. Sanft piekste Lisa ihre Dämonin in die Seite und hoffte auf diese Art etwas mehr Aufmerksamkeit zu erlangen. Selena jedoch knurrte nur warnend. „Warum machst du daraus so ein großes Geheimnis?“ Eine weitere frage, ein weiteres Pieksen. Bevor Lisa wusste was los ist, war Selena bereits über ihr und heftete Lisa's Hände fest über ihrem Kopf zusammen. Ihr Gesicht war wutverzerrt und ihre scharfen Reißzähne blitzen auf. „Warum stellst du meine Selbstbeherrschung immer wieder auf die Probe ..“ Selena's Stimme war zu einem dunklen Grollen geworden und ihr Gesicht näherte sich immer weiter dem von Lisa. Jene schluckte hart und ihr kamen beängstigende Bilder in den Sinn. Lisa schloss panisch ihre Augen und wartete darauf das Selena ihr wehtun würde. Jedoch geschah nichts dergleichen. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen, in fester Erwartung Selena's rote Augen zu erblicken. Anders als gedacht hatten sich Selena's Pupillen von beängstigendem rot nun wieder in ein mysteriöses gelb getaucht. „Du kennst die Antwort wirklich nicht, oder?“ Langsam näherte Selena sich Lisa's Gesicht. Kurz bevor sich ihre Nasen berühren würden stoppte sie und hielt inne. „Es ist mir unangenehm darüber zu sprechen, also werde ich es dir zeigen.“ Vorsichtig begann Selena ihre Scharfen Zähne über Lisa's Hals zu ziehen, wodurch diese ein erschrockenes Keuchen von sich gab. „Was .. was tust du denn da?!“ Vollkommen aus dem Konzept gebracht versuchte Lisa sich aus dem Griff der Dämonin zu befreien, jedoch hatte sie nicht den Hauch einer Chance. Selena's Zähne verursachten ein angenehmes Kribbeln auf ihrer Haut. Hoffentlich beißt sie nicht zu, dachte sie bettelnd. „Was möchtest du denn, dass ich tue?“ Aus Selena's grollender Stimme ist ein leises brummen geworden, wodurch sich Lisa's Nackenhärchen aufstellten. „Du könntest damit anfangen mir zu erklären was hier gerade passiert!“ Lisa wollte sich überhaupt nicht ausmalen wo es enden könnte, wenn sie der Dämonin freie Hand lassen würde. Aufhalten konnte sie sie wohl nicht, aber vielleicht ein paar Antworten entlocken. Sarah hatte gesagt kreativ sein .. Oh ja, das wäre genau nach ihrem Geschmack. Gedanklich schlug sich Lisa mit ihrer Hand vor die Stirn. „Ähm, weißt du .. ich .. ich mag dich .. irgendwie ..“ Etwas unbeholfen versuchte sich Lisa an einem kleinen Lächeln und hoffte dabei nicht so dämlich auszusehen wie sie sich gerade fühlte. Selena löste sich von ihrem Hals und sah Lisa tief in die Augen. Sie ließ ihre Hände frei und presste ihre Lippen auf die ihres Menschen. Lisa schloss instinktiv ihre Augen und schlang ihre Arme und Selena’s Nacken. Für den Moment hatte sie alle Zweifel vergessen und gab sich einfach dem unbeschreiblichen Gefühl hin, welches sich in ihrem Bauch ausbreitete. Schließlich löste die nun wieder grünäugige Frau den Kuss und blickte auf das Gesicht des so schwachen Menschens unter ihr. Schon seltsam. Ein Löwe der ein Reh begehrt. Oh ja, ihr Vater würde ausrasten .. „Wow ..“ War alles was Lisa zustande brachte. „Also hat es dir gefallen?“ Selena zog eine Augenbraue nach oben und begann neckisch zu lächeln. „Ich .. also .. du ..“ Lisa begann vor sich hin zu stammeln und blickte sich hilfesuchend um. Aber natürlich war dort Niemand. Dumme Lisa! Verdammt! „Ich weiß nicht was ich sagen soll ..“ Hilflos und langsam knallrot werdend bemühte sich Lisa dem Blick ihrer Dämonin auszuweichen. „Es scheint dir gefallen zu haben. Ebenso wie mir. Wir sollten es wohl Wiederholen, meinst du nicht?“ Ihr Grinsen wurde noch ein wenig breiter, ehe die Dämonin erneut ihre Lippen mit denen des Mädchens vereinigte. -- Immer wieder rieb sie sich ihre Schläfen. Womit hatte sie das nur verdient .. und vor allem, was war nur in sie gefahren?! Lisa schluckte hart, ehe sie ihren Kopf ein wenig zur Seite neigte und die vor sich hin dösende Dämonin betrachtete. Diese hatte sich an sie gekuschelt und einen Arm besitzergreifend um sie geschlungen. „Oh Gott, warum ich ..“ Schnell massierte sie weiter ihre Schläfen, in der Hoffnung das dies nur ein Traum war und nicht wirklich passiert ist. „Du wiederholst dich. Außerdem gehörst du ohnehin mir.“ Selena flüsterte nur und lachte leise, als sie sah wie Lisa bereits wieder Luft geholt hatte um zu protestieren. „Das ist nicht Witzig! Verdammt, wenn Sarah davon erfährt ..“ Sie presste ihre Augen so stark zusammen wie sie nur konnte, als wollte sie sich vor der Welt verstecken. „Du solltest dir lieber Gedanken darüber machen, was passiert wenn mein Vater davon erfährt. Ich erwähnte doch, dass er es nicht gut heißt wenn wir uns Menschen zu sehr nähern, oder? Und ich zweifle stark an das dieses Verbot für das, was wir getan haben, nicht gültig wäre.“ „Wir .. wir haben rein gar nichts getan! Nur .. naja .. also .. wir haben uns nur geküsst!“ Protestierte Lisa leise und ein wenig verschüchtert. Das ging ihr nun bei weitem zu schnell. Sie mochte Selena und scheinbar schien dies irgendwie ja auch auf Gegenseitigkeit zu beruhen, aber soviel neues musste erstmal verarbeitete werden. Warum nur musste diese verdammte Dämonin das auch nur so locker nehmen .. alles unfair! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)