Logbuch einer Navigatorin von FunkyHeart (SanjixNami) ================================================================================ Kapitel 1: Der Sturm -------------------- Ich erwachte mitten in der Nacht durch ein kratzendes Geräusch. Irritiert blinzelte ich in die Dunkelheit. Das ganze Zimmer bebte unter mir und mein Tisch auf dem meine selbstentworfenen Land-und Seekarten lagen, rutschte an mir vorbei. Gedämpfte Schreie drangen an meine Ohren Ein Sturm! Es herrschte Ausnahmezustand an Bord und ausgerechnet die Navigatorin schlief? >Wie immer wurde ich nicht geweckt!<, dachte ich und schob meine Decke beiseite. Der Boden war kalt. Am liebsten hätte ich mich nochmal hingelegt, aber stattdessen rappelte ich mich auf und zog mich um. Bei diesem Wellengang das Gleichgewicht zu halten war fast unmöglich. Ständig sties ich gegen ein Bücherregal oder andere Möbel, die ich im Dunkeln nicht genau erkennen konnte. Seuftzend machte ich mich auf den Weg zur Tür, lies den Schreibtisch jedoch nicht aus den Augen aus Angst er könnte mir entgegenrutschen. Draußen empfing mich ein eisiger, beisender Wind. Im nächsten Moment erfasste mich auch schon eine Welle die sich über dem Schiff aufgetürmt hatte und ich stolperte kurz ein Stück zurück. Als ich ein Lachen hörte blickte ich auf. Da stand er, mit seinem Strohhut, den er festhielt damit er nicht von einer starken Böhe mitgerissen wurde, unser Käpten. "Ha,ha,ha! Habt ihr das gesehen?", vor Lachen hielt er sich den Bauch. Lysop ergänzte: "Ja! Jetzt sieht sie aus wie ein begossener Pudel!" Ich warf Beiden einen bösen Blick zu und ging vorsichtig zu ihnen herüber, ab und zu blieb ich stehen und hielt mich an der Reling fest. Plötzlich baute sich eine riesige Welle vor mir auf, jedoch war ich zu weit entfernt um mich irgendwo fest zu halten. Panisch blickte ich mich um. Ein donnern lies mich zusammenzucken und der Blitz der danach folgte sorgte dafür das ich die Wassermassen deutlicher vor mir sah als es mir lieb war. Ich war wie gelähmt. Soetwas war mir doch noch nie passiert! Im nächsten Moment berührten zwei starke Hände meine Talie und zogen mich in Sicherheit. Mittlerweile klebten mir die Haare auf der Stirn und verdeckten mir die Sicht. Ich spürte jedoch, dass Jemand in der Nähe war und das ich mit dem Rücken zu einer Wand stand. Gerade als ich die Hand hob, um mir freie Sicht zu verschaffen kam mir eine Hand zuvor. Er strich mir über die Wange und klemmte mir die Haare hinter das Ohr. Meine Augen erfassten ein regennasses Gesicht. Zaghaft blickte ich auf. "Namischatz! Alles okay?", flüsterte Sanji mir in mein Ohr. Ein angenehmer Schauer lief mir über den Rücken. "Natürlich ist alles in Ordung! Ich bin doch nicht aus Zucker!", gab ich patzig zurück. Mein Herz raste in meiner Brust und ich betete dafür das er nicht merkte das ich rot wurde. Ein leichtes liebevolles Lächeln huschte über sein Gesicht. "HEY! Schnitzelklopfer! Hör auf zu flirten! Ich bräuchte hier mal deine Hilfe!", Zorros genervte, tiefe Stimme drang an meine Ohren. "Mach dich gefälligst nützlich...", brachte ich hervor und er verschwand mit einem verliebten Blick aus meinem Sichtfeld. Es tat so gut von einem Mann wie ihm begehrt zu werden, doch das würde ich ihm niemals sagen. Bei den Fischmenschen war ich nur hin und her geschubst worden. Dort wurde ich mit dem Arsch...Verzeihung, der Schwanzflosse nicht angeguckt, aber hier... Durch ein Kopfschüttelnvertrieb ich diese dummen Gedanken und traf jetzt endlich bei Ruffy ein. "Richtige Wet-T-Shirtparty, was?", sagte der Strohhutjunge grinsend, als ich ihn erreichte. Ich überging dieses Kommentar. "Warum weckt mich keiner von Euch? Wo sind wir?", brüllte ich ihn über den Lärm hinweg an. "Keine Ahung!", gab er achselzuckend zurück und spürte meinen bösen Blick auf sich. Im Augenwinkel nehme ich eine Bewegung wahr. Die Dunkelheit wurde erneut duch einen Blitz durchteilt. Zorro, Coper und Sanji kämpften gerade mit einem Segel. Irgendetwas stimmte nicht, es lies sich nicht einholen. Mit ungeheurem Kraftaufwand zogen alle an einem Tau und brüllten sich Befehle entgegen, was wiederum zu einem Streit führte. "Kletter mal den Mast rauf und schau nach was da oben los ist!", rief Sanji Zorro zu. "Von dir nehme ich keine Befehle an, du bist hier NUR der Koch!", bekam er als Antwort, was wohl der Anstoß für den Streit gab. "Toll! Dann bist du es schuld, wenn wir kentern, Zahnstochermeister!" "Was war das???" "ZAHNSTOCHERMEISTER!" Beide liesen das Seil los und der kleine Choper wurde in die Luft gerissen und hielt sich verzweifelt an eben Diesem fest. Die Streithähne warfen sich weitere unsinnige Beleidigungen an den Kopf, während das Meer um sie herum tobte. Ruffy lachte wieder vor sich hin. Mittlerweile kam er mir etwas irre vor und ich machte mich kopfschütteld auf den Weg zurück in mein Zimmer, dort wollte ich unseren Standpunkt berechnen. Gerade als ich bei den Streithähnen ankam zückte Zorro seine Schwerter. Kurz entschlossen wollte ich den Streit beenden, fasste den Schwertkämpfer an der Schulter und murmelte ihm folgendes ins Ohr: "Gefallen dir deine neuen Schwerter? Die die ICH dir VORGESTRECKT habe? Falls dieses Schiff wirklich untergeht berechne ich dir das DREIFACHE PLUS ZINSEN!" Ich hörte förmlich wie er schluckte und wusste das die Streitereien vorerst ein Ende hatten. Mit schnellen Schritten verschwand ich in meiner Kajüte, zog mich erneut um und schnappte mir ein Handtuch das ich um meine Schlutern legte, um zu vermeiden, dass mein neues T-Shirt erneut nass wurde. Kapitel 2: Liebe geht durch den Magen ------------------------------------- Zurück in meiner Kajüte musste ich erneut dir Kleidung wechseln, da sie völlig durchnässt war. Zusätzlich legte ich mir noch ein Handtuch über die Schultern, damit meine nassen Haare nicht mein T-Shirt aufweichten. Ein kurzer Blick durch das kleine Zimmer genügte, um zu sehen, was für ein Chaos entstanden war. („Wenn Lysop diesen neuen Tisch nicht endlich am Boden befestigt, dann bringe ich ihn um!“), dachte ich und zog den Selbigen wieder in die Mitte des Zimmers, dann machte ich mich fluchend daran meine Papiere und Landkarten wieder ein zu sammeln. Selbst unter meinem Bett waren sie gelandet. Ich hörte wie es klopfte und erlaubte dem Besucher mit einem „Ja!“ ein zu treten. „Namischatz? Ich habe dir Tee und ein paar Plätzchen gemacht.“ Oh Nein! Sanji! Jetzt tadelte ich mich dafür, dass ich unter meine Schlafstätte geklettert war, denn ich stieß mir nicht nur schmerzhaft den Kopf, ich wusste auch, dass er meinen Hintern, der unter dem Bett herausguckte taxierte. „Oh…ähm, danke Sanji. Stell sie mir einfach auf den Tisch!“, brachte ich hervor und spürte wie mir das Blut in den Kopf schoss. So schnell es mir möglich war wollte ich die Karten einsammeln. Leider waren einige von ihnen viel zu weit hinten und ich konnte sie beim besten Willen nicht erreichen. Ich versuchte mich noch ein Stückchen weiter zu strecken, doch ich konnte sie nicht erreichen. Plötzlich nahm ich eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahr. Abrupt drehte ich den Kopf und blickte zu dem Koch. Er war auch unter das Bett geklettert, streckte lässig den Arm aus und zog die Karten näher heran. („Gut, dass es hier dunkel ist!“), schoss es mir durch den Kopf, wir lagen so nah bei einander, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spürte. Wenn es mir möglich war, noch roter zu werden, dann tat ich es gerade. Mir wurde etwas schwindelig. „Danke!“, hauchte ich und schnappte mir die Blätter. Das bisschen Licht was ich sehen konnte genügte, um ein Lächeln zu erkennen, dass sei Gesicht zierte. „Immer wieder gerne!“ Ich schluckte und machte mich daran zurück zu klettern. Der Geruch von heißem, würzigem, frischem Tee stieg mir in die Nase, als ich mich aufrichtete. Mit einer Hand strich ich mir kurz durch die nassen Haare und ging zu dem Tisch, auf dem ich die letzten Karten ablegte. Ein kurzes Lächeln huschte mir über das Gesicht, als ich die Plätzchen entdeckte. Sanji hatte sie zu kleinen Herzen geformt. „Liebe geht bekanntlich durch den Magen!“, sagte er und ich wand mich zu ihm um. „Vielen Dank, Sanji!“ Er nickte und steckte sich eine Zigarette zwischen die Lippen, die er mit kurz darauf entzündete. „Was ist das für ein Tee?“, fragte ich schnell und versuchte das Gespräch noch etwas in die Länge zu ziehen. „Pfefferminz mit Honig und die Kekse habe ich nur für dich gemacht. Pass also bitte auf, dass Ruffy sie nicht sieht. Du weißt ja, er frisst wie ein Scheunendrescher.“ Erneut huschte ein Lächeln über mein Gesicht, als er das Zimmer verlies. An der Tür drehte er sich noch einmal um: „Wenn du irgendetwas brauchst, dann schrei einfach!“ Ich nickte dankbar und sah ihm nach als er die Tür hinter sich schloss. Erleichtert setze ich mich an dem Tisch und nippte an dem Tee, es tat gut und beruhigte ungemein. („So kann man es aushalten!“), dachte ich schmunzelnd und suchte mir die aktuelle Seekarte heraus. Schließlich durfte ich meinen Job nicht vergessen! Ich war die Navigatorin und für den richtigen Kurs zuständig. Wir wollten Nico Robin in ein paar Tagen einsammeln. Ich vermisste sie und hoffte, dass es ihr gut ging. Das Einzige, was mir einen leichten Stich versetzte war, dass Sanji dann nur wieder Augen für sie hatte… Kurz entschlossen nahm ich mir ein Plätzchen. Sie schmeckten göttlich! („Nicht ablenken lassen!“), fuhr es mir durch den Kopf und schnell begutachtete ich die Karte vor mir. 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