Legende von Dahrámon von Kalehareda (SasuNaru) ================================================================================ Kapitel 4: Gewobener Bann eines Geschichtenerzählers ---------------------------------------------------- Kapitel 4: Gewobener Bann eines Geschichtenerzählers Missmutig starrte der Blondschopf nach oben in den Wolken bedeckten Himmel. Er hätte nicht gedacht, dass er einmal die Sonne vermissen würde. Sie waren Tagelang unterwegs gewesen und seit vorgestern endlich am Ziel angekommen. Der Wechsel des Wetters kam schleichend und während der Reise, so das man es nicht genau mitbekam wann die Sonne weg war und es in Strömen goss. Frustriert schmiss sich Naruto auf das Bett. Er hatte das Gefühl das alles klamm, nicht mehr richtig trocken war. Selbst bei der Bettwäsche hatte es diesen Anschein. Als sie hier ankamen hatte sich ihnen ein Bild des Chaos gezeigt. Vom Berg her waren Schlammlawinen in das Tal gerutscht und hatten viele Häuser unter sich begraben. Der andere Teil der Häuser war überfüllt mit den Überlebenden. Sobald sie angekommen waren hatte Kakashi sich einen Überblick verschafft und sein Team eingeteilt. Sakura kümmerte sich mit um die Verletzten und Naruto half mit seinen Schattendoppelgängern beim aufräumen. Jeden Abend fielen alle erschöpft in das Bett. Das schlimme war, das einerseits der Regen nicht aufhörte und man innerhalb kurzer Zeit komplett bis auf die Unterhose durchnässt war und anderseits musste man sich, durch den wenigen Platz, mit vielen Leuten das Zimmer teilen und das wiederum hieß, er hatte das Bett nicht für sich allein, nein er musste es mit Sai teilen. Die Dorfbewohner hatten ihnen aus Dankbarkeit die Betten überlassen, obwohl die Shinobi meinten es müsse nicht sein. Lieber hätte Naruto sich wie Sakura und Kakashi mit einem Kind das Bett geteilt, das nicht soviel Platz einnahm, als mit Sai, aber die beiden waren schneller gewesen, hatten sich jeweils ein Kind und ein Bett geschnappt. Grummelnd musste er an die beiden letzten Nächte denken, wo nicht viel an Schlaf zu denken gewesen war, denn jeder der beiden hatte das Gefühl gehabt, der andere hätte mehr Platz. Eine Tür wurde aufgerissen und eine erschöpft wirkende Sakura blickte herein. „Hier bist du ja. Komm runter es gibt Essen.“ Leicht genervt sah sie ihn an. Das sie ihn aber auch hinterer rennen musste. „Ich hab keinen Hunger.“, meinte er müde. „Vergiss es. Du kommst jetzt essen. Ich will mich später nicht um dich kümmern müssen weil du vor Erschöpfung zusammengeklappt bist. Also hopp, hopp. Sonst hol ich dich.“, sagte sie und rauschte aus dem Zimmer. „Ja, ja.“, murmelte er und erhob sich ächzend. Den ganzen Tag die Doppelgänger aufrecht zu erhalten war schon anstrengend, aber er sah es als Training an. Naruto schleppte sich die Treppe runter und schlürfte halb schlafend seine Nudeln, nachdem er seinen Platz gefunden hatte. Von dem blonden, quidelen Jungen war momentan nichts zu sehen. Er war komplett an die anderen Besucher des Gasthauses angepasst. Erschöpfung und Müdigkeit zeigte sich in allen Gesichtern und Handlungen, lag wie ein schweres Tuch über ihnen. Aber es gab keine Gereiztheit oder Aggressivität die dieses Wetter und die Lage mit sich brachte. Egal wie fertig man war, man half immer noch seinem Nachbarn. Nach dem Essen im überfüllten Gasthaus, verabschiedete sich ein Teil in die Nacht und der Rest genoss noch das Beieinander sein am riesigen gemauerten Kamin mit Unterhaltungen und Kartenspiel. Wie an den letzten beiden Abenden waren auch heute Fremde, Reisende unter ihnen. Einer von ihnen war ein Geschichtenerzähler. In seinem langen bordeauxfarbenen Mantel sah er lebendiger, fröhlicher aus, als jeder andere der hier anwesenden, die meistens dunkle Naturtöne trugen, die trist wirkten. Selbst die Ninjas trugen diese Kleidung, denn ihre war immer noch nass. Das müde Gesicht mit den tief eingegrabenen Falten, zeigte aber, das auch er von den Strapazen nicht verschont geblieben ist. Nach mehreren Runden Karten, warmen Tee und knisternden Kaminfeuer, das die klamme Kälte vertrieb, forderten ihn viele de Dorfbewohner auf etwas zu erzählen. Seine dunklen Augen funkelten vor Freude über diese Bitte und nach kurzem überlegen fing er an zu erzählen. Seine dunkle Stimme wob einen Bann, der jeden einschloss und mit sich riss. „Hoch oben, über den Wolken, dem Himmel nah, so dass man nur die Hand ausstrecken muss um ihn zu berühren, gab es vor vielen Jahrhunderten, als die fünf Reiche noch nicht existierten eine Insel. Sie schwamm auf dem Wolkenmeer. Ihre Bewohner waren keine Götter, aber dennoch glichen sie ihnen. Ihre Haare schimmerten wie die Sterne und ihre Augen hatten den Glanz der Sonne. Ihre Stimmen hatten einen so zarten Klang, dass man, wenn man sie vernahm glaubte zu träumen. Diejenigen, die einen Bewohner der Wolkeninsel sahen, waren geblendet von deren Schönheit. Damals, sah man sie noch oft, denn durch ihre Sanftmut und Freundlichkeit halfen sie denen, die in Not waren. Mit ihren Fähigkeiten, ihrer Magie konnten sie Wunder vollbringen. Wenn Naturkatastrophen geschahen wie eine Dürre, wo die Erde so trocken war, das sich tiefe Risse in ihr bildeten, das Seen, in denen man früher schwamm spurlos verschwanden und Bäume mit ihren tiefen Wurzeln kein Wasser mehr fanden und dadurch skelettartig, mahnend einen unheimlichen toten Wald bildeten, ließen sie es regnen indem sie ihre Hände zum Himmel streckten. Wie aus dem Nichts tauchten die Schleierwolken auf, wurden dichter und verdeckten anschließend mit ihren Massen die erbarmungslos brennende Sonne. Die Finsternis am helllichten Tag ließ viele erstaunen und aufgeregt beobachteten sie die tief hängenden, schwarzen - violetten Wolken. Zwischen ihnen sah man das aufleuchten der Blitze und hörte das Grollen des Donners. Jedes Mal wenn die Menschen das Krachen eines Blitzes vernahmen zuckten sie erschrocken zusammen, aus Angst das er sie treffen würde. Doch keiner dieser Blitze erreichte die Erde. Es genügte ihnen sich zwischen den Wolkenmassen auszutoben. Der lang ersehnte Regen rauschte gewaltig auf die Erde nieder, wo er gierig von ihr aufgesogen wurde. Lachend standen die Menschen unter dem freien Himmel, streckten ihre Gesichter und Hände dem Nass entgegen. Tanzend, sich umarmend standen sie da und konnten ihr Glück kaum fassen. Nachdem die Erde alles aufgenommen hat, was sie konnte hörte der Regen auf und der einst verschwundene See funkelte im Sonnenlicht. Doch trotzt des Regens, waren die Bäume tot und die Felder kahl. Und auch hier halfen die Wolkenbewohner weiter. Die mächtigste von ihnen trat auf einen Baum zu und berührte ihn. Mit weit aufgerissenen Augen starrten die Menschen dem Geschehen zu. Tote schwarze Rinde bröckelte vom Stamm und den Ästen ab und ließen ein zartes braun darunter erkennen. Aus den Zweigen sprossen Knospen mit ihrem zarten Grün. Keine halbe Stunde später stand der Baum mit einem üppigen Blätterdach vor ihnen. Die anderen Bäume folgten seinem Beispiel und mit ihrem satten Grün war es ein herrlicher Anblick. Von dieser einen Berührung setzte sich der Weg der Wiedergeburt fort. Gras bewegte sich sanft im Wind, wo vorher kahle, wüstenähnliche Ebenen sich befanden. Alles war wieder da, die Blumen, das goldene Korn, die Obstbäume, einfach alles. Einen Tag lang hatte diese Wandlung gedauert und erschöpft sanken die Bewohner des Wolkenreiches zu Boden. Dankbar nahmen die Menschen sie mit in ihre Hütten, umsorgten sie, bis sie wieder bei Kräften waren. Doch nicht jeder hatte die Freundlichkeit im Herzen. Es gab Menschen denen nagte der Neid im Inneren. Sie wollten auch diese Kräfte besitzen. Fragten sich was man alles damit anstellen konnte. Immer tiefer wurde die Gier. Dann begann die Zeit in denen Bewohner des Wolkenreiches verschwanden und nicht mehr auftauchten, egal wo man nach ihnen suchte. Das Wolkenvolk wunderte sich, wo es doch unmöglich war sich zu verlieren und dennoch schöpften sie keinen Verdacht. Dafür tauchten Menschen auf mit ihren Fähigkeiten. Unkontrolliert, gefährlich. Sie versetzten alle Menschen in Angst und Schrecken. Verleibten sich Städte und Dörfer ein. Bezwangen die Armeen der einfachen Leute. Die Stürme und Unwetter halfen ihnen bei den Überfällen, denn das Volk konnte sich nur gegen einen wehren. Gemeinsam mit den Wolkenvolk suchten die Menschen nach der Ursache und fanden sie.“ Gebannt lauschten alle Dorfbewohner dieser Geschichte. Die Stimme wisperte leise, ließ einen so eintauchen das man das Gefühl hatte, dabei zu sein. Selbst die vier Shinobi hingen an den Lippen des alten Mannes. „Am Rande des Meeres in einer gewaltigen Gebirgskette gab es eine Stadt. Neu erschaffen. Mit ihren Höhlen und Gängen einem Labyrinth gleich. In einer riesigen Höhle, deren Decke man nicht sah, stand eine Burg umgeben von einem See, der gespeist wurde von zwei Wasserfällen. Wild, unberechenbar war der blaue Spiegel mit seinen Tiefen und Strudeln. Eine Brücke war der einzige Weg auf diese Festung. In ihr lebten die Menschen mit den Fähigkeiten des Wolkenvolkes. Spione der Menschen außerhalb des Berges, berichteten bei ihrer Rückkehr grauenvolles. Unter Schock erzählten sie, das in den tiefen der Burg, in den dunkelsten Verliesen grausames, unmenschliches geschehen war. Die verschwunden Bewohner der Wolkeninsel, verkrüppelt, dahinsiechend, gefesselt. Apathisch, flehend und verständnislos hingen sie in den Ketten, lagen in Flüssigkeiten. Bestialisch zugerichtet, am ganzen Körper über und über mit Wunden versehen. Es fehlten einigen sogar Körperteile. In Gläsern in Regalen schimmerte eine bläulich – silberne Flüssigkeit und in größeren die fehlenden Körperteile. Über allem lag ein widerlich süßlicher Duft. Der von Tod und Verwesung. Die Kundschafter hatten herausbekommen das getestet wurde woher das Wolkenvolk ihre Fähigkeiten hat. In ihrem Blut. Dort lag die Kraft verborgen. Langsam ließen sie, sie ausbluten, tranken es selbst um Gottähnlich zu sein. Fassungslos hörten alle zu und nach einer Beratung rüsteten alle vereint zu einem Kampf gegen die Bestien auf. Der Kampf dauerte lange. Beide Seiten hatten hohe Verluste zu beklagen. Doch trotz der neuen Fähigkeiten und der Kontrolle über die Tiere verloren die Menschen, die sich selbst „Memdréls“ – „Gottesgleich“ nannten. Und wo war das Wolkenvolk während des Kampfes? Es hatte sich zurückgezogen. Zuviel war passiert um es zu verstehen. Verständnislos, ratlos über die Gier und Grausamkeit der Menschen. Sie hatten doch immer geholfen. Waren da wenn man sie brauchte. Warum taten sie dann das alles? Der Verlust der gequälten Wolkenbewohner wog schwer, denn keiner konnte ahnen was es mit sich tragen würde. Da die Welt schon oft von heftigen Unwettern beherrscht wurde, dachte man sich nichts als bei dem Kampf gegen „Memdréls“ und Wochen vorher die Natur über das Leben bestimmte, denn es war auch Beginn der Regenzeit. Erst viel später als diese vorbei war, weinte der Himmel immer noch. Tage, - Wochen, - Monatelang. Wieder wurde ein Rat einberufen. So erfuhren alle, dass überall auf der Erde die Natur verrückt spielte. Aber was sollten sie tun. Es gab keine Möglichkeit. Das Wolkenvolk war verschwunden und die „Memdréls“ verstreut auf allen Kontinenten. Die Menschen flehten, riefen, sangen und schrieen zum Wolkenvolk sie mögen ihnen noch einmal helfen. Ein letztes Mal. Doch keiner erhörte sie. Keiner des wundervollen Volkes tat noch einen Schritt auf die Erde. Was keiner wusste, einer der Verschwundenen war noch unter ihnen. Eines Nachts ging sie in das Gemach des Mächtigsten und schloss einen Vertrag mit ihm. Sie würden wieder für das Gleichgewicht der Natur und des Lebens sorgen, wie seit Äonen von Zeiten und die Menschen selbst, durften nicht mehr nach ihnen suchen und sie in Ruhe lassen. Nachdem der König sein Einverständnis gab verschwand der Wolkenbewohner im Schatten, verschmolz mit ihm. Danach sorgte das Volk in den Wolken für das Gleichgewicht.“ Langsam und leise endete die Stimme mit ihrer Geschichte und blinzelnd, als ob sie aus einem Traum erwachten, sahen sich die Dorfbewohner um. Ein schnauben riss Naruto aus seiner Versunkenheit. Er sah neben sich zur Gestalt, gehüllt in einem Mantel in der Farbe von dunkelgrünem Laub, die so einen verächtlichen Laut von sich gegeben hatte. „Was für ein doofes Märchen.“, murmelte sie und Uzumaki schaute der Gestalt hinterher, wie sie den Raum verließ. „Was ist los Naruto?“ Neugierig blickte Sakura ihn an. „Nichts.“, meinte er und wandte sich wieder den anderen zu. Nachdenklich blickte der Blondschopf in das knisternde Feuer, während um ihn herum eine kleine Diskussion entbrannt war. Es ging um die Geschichte, die vor kurzem noch durch den Gastraum gedrungen war. Naruto hörte nicht zu und seufzte schwer. Erschrocken blickte er, aus seinen Gedanken gerissen, Sakura an, die ihm eine Hand auf den Arm gelegt hatte. „Du wirkst so nachdenklich. Ist wirklich alles in Ordnung?“ voller Sorge blickte sie ihn an. Selbst Kakashi blickte von seinem Buch auf und betrachtete den Jungen. „Ja, ja. Alles in Ordnung. Ich muss nur an das denken was der alte Mann erzählt hat.“ Ein kleines Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Jeder in der Nähe zuckte zusammen, als Kakashi sein Buch laut zusammen klappte. „Ich glaube es wird Zeit das wir schlafen gehen. Der Tag heute war anstrengend und der morgige wird nicht leichter werden.“ Entschlossen stand er auf und seine drei jungen Shinobi folgten ihm. Es war schon tiefe Nacht. Das Rauschen des Regens hatte eine beruhigende, einschläfernde Wirkung, doch Uzumaki lag mit offenen Augen, hellwach, im Bett und sah den Regentropfen zu, die sich ihren Weg an der Fensterscheibe entlang bahnten. Das gelegentliche husten, schnarchen oder die erstickten Schreie von Albträumen, störte ihn nicht. Immer noch dachte er an die Geschichte. Die Fähigkeiten die das Wolkenvolk hatte und die man durch ihr Blut bekam. Sie ähnelten denen die die Ninjas beherrschten. Die Elemente und die daraus entstandenen Fähigkeiten. Auch fand er es interessant, was passiert war als nach und nach vom Himmelsvolk welche verschwanden. Die Unwetter, die verschiedenen Katastrophen der Natur. Genau das geschah jetzt. Aber war das alles nicht nur eine Geschichte und alles was erzählt wurde, sollte die Menschen ablenken, einen Grund für alles geben? Leise seufzte er. Sai der neben ihm lag, drehte sich zu dem Blondschopf um. „Schlaf jetzt. Morgen wird es wieder anstrengend werden. Wir wollen Sakura keinen Grund zum meckern geben wenn du zusammenbrichst.“ Leicht verschlafen blickte Sai den anderen an und hatte mühe seine Augen offen zu halten. „ Du hast Recht. Es reicht ja, wenn sie schon so rum mosert.“ Beide lächelten sich an und versuchten zu schlafen, wobei das monotone Rauschen des Regens half. Überrascht blieb Naruto am nächsten Morgen im Wirtsraum stehen. Sensei - Yamato saß mit den anderen zusammen und unterhielt sich mit ihnen. Er winkte Uzumaki zu als er ihn erblickte. „Sensei – Yamato, was machen sie denn hier? Hatten sie nicht eine andre Mission?“ Der Braunhaarige musste schmunzeln. Gerade eben noch halbschlafend in den Raum getrottet, sprühte der kleine vor ihm vor Freude und Energie. „Ja. Mein Auftrag ist erledigt und laut Hokage sollte ich danach zu euch stoßen.“ Naruto freute sich so sehr, dass er den Blick den Kakashi und Yamato austauschten nicht bemerkte. Nach dem Frühstück ging es nach draußen in den Regen. So wie das Wasser über den Hang hinunter floss, so schnell verschwand auch Narutos gute Laune. Langsam hatte er die Nase voll vom Regen und nicht nur ihm ging es so. Sai schaffte es nicht mal mehr sein falsches Lächeln aufzusetzen und genauso wie Sakura zog er die Stirn in Falten. Aber es nützte ja nichts. Sie waren hier um zu helfen, also taten sie es. Es dauerte noch mehrer Tage, ehe die Schutzwand gegen die Schlammlawinen fertig war und der Deich gegen die Wassermassen vom einst ruhigen Fluss. Mit jedem Tag mehr wurde es schwieriger. Die Konzentration ließ nach und der stete Regen zerrte an den Nerven. Die klamme Kälte sorgte dafür dass die Kraftreserven schnell aufgebraucht waren. Aber dennoch hielten sie durch und nach fast zwei Wochen war alles geschafft. Der Damm und der Schutzwall hielten und die Schneise hinter dem Wall sorgte dafür dass viele der Schlammmassen zu beiden Seiten abflossen. Den Aufbau der Hütten wollten die Dorfbewohner selbst machen. Die größte Hürde hatten die Shinobis ja schon mit ihnen überwunden. Am Abend vor der Abreise der Ninjas, wurde noch einmal richtig gefeiert zum Dank für die Hilfe. Lachend, feierten sie, sangen und klatschten im Takt mit dem Musikanten oder stöhnten wenn sie beim Kartenspiel verloren. Spät abends saßen alle fünf Shinobi zusammen am Tisch und überlegten, was nun zu tun sei. „Die Hokage hat uns zwar die Erlaubnis gegeben weiter nach der Ursache zu suchen, wenn wir auf Hinweise stoßen, aber da wir es bis jetzt nicht sind, sollten wir zurück nach Konoha gehen.“, meinte Kakashi und alle nickten, auch wenn einer es nur zögerlich tat. „So, so. Ihr wollt also der Ursache der Wetterphänomene nachgehen und habt bis jetzt keinen Hinweis bekommen.“ Überrascht blickten alle fünf auf und sahen den Geschichtenerzähler am Tisch stehen. „Ja. Woher sollen auch Hinweise kommen, wenn die Natur verrückt spielt. Es steht ja kaum einer an einem Pult und drückt Knöpfe, oder.“ Sakura’s Gereiztheit ließ sich durchblicken. „Immer mit der Ruhe junge Konoichi. Viele Hinweise auf unerklärliches findet man in den Geschichten, Legenden und Sagen. Denn sie entstehen nicht nur einfach so. sie erwachen wenn eine wahre Begebenheit weiter erzählt wird.“ „Alter Mann, du willst mir doch nicht weiß machen, das in irgendeinem Märchen etwas wahres drin ist, oder?“ Verächtlich schnaubte Sakura und blitzte Sai wütend an, der sie beruhigen wollte. „Doch das möchte ich. Mit den Jahren werden sie ausgeschmückt, doch selbst nach Jahrhunderten ist der wahre Kern noch erhalten.“ „Ja sicher und du erzählst uns gleich ein Märchen in dem wir den Hinweis finden für dies alles hier.“ Der alte Mann schüttelte nur den Kopf und seufzte. „Da siehst du es. Es gibt keine einzige Geschichte, die das verrückte Wetter erklärt.“ Nach Bestätigung suchend blickte sie sich um. „Doch er hat sie erzählt.“, flüsterte Naruto. „Wie bitte?! Und welche soll es gewesen sein?“ Spöttische grüne Augen trafen den Blondschopf. „Die des Wolkenvolkes.“ „Sag mal spinnst du? Wie kann die denn wahr sein.“ Aufgebracht wurde Sakura lauter. „Wenn es das Wolkenvolk wirklich gibt, dann sind welche verschwunden.“ Fassungslos blickte die Kunoichi den Jungen vor sich an. Wie konnte man nur so einen Bockmist glauben. „Denk doch mal darüber nach. Es gibt nichts was darauf hinweist, warum die Natur verrückt spielt. In der Geschichte jedoch wird erklärt, dass das Wolkenvolk mit der Natur verbunden ist, eine Einheit bilden. Was geschah als welche aus diesem Volk verschwanden? Überall auf der Welt setzten Wetterextreme ein. So wie jetzt. Also sagt mir warum es nicht wahr sein sollte.“ „Naruto.“, langsam und deutlich sprach Sakura. „Das ist ein Märchen. Erfunden um Menschen einen Grund zu liefern an etwas zu glauben. Du glaubst doch nicht wirklich das es dieses Wolkenvolk wirklich gibt, oder. Wo sollten sie sich denn aufhalten? Irgendwo auf Wolke Sieben schweben? Glaub mir Naruto an dieser Geschichte ist nichts Wahres dran.“ Bockig lehnte Uzumaki sich zurück. „Doch ich glaube daran. Wenn ich schon allein an unsere Fähigkeiten denke. Derjenigen die das Wolkevolk für ihre Zwecke ermordeten, beherrschten doch auch die Elemente. Außerdem wurden die „Memdréls“ nach dem letzten Kampf nicht komplett getötet, sondern in alle Himmelsrichtungen verstreut. Was ist wenn sie gelernt haben ihre Fähigkeiten zu kontrollieren. Was ist wenn aus diesen „Memdréls“ später andere wurden. Ninjas zum Beispiel.“ „Jetzt bist du vollkommen übergeschnappt.“, wetterte Sakura. Erzürnt war sie aufgesprungen und hatte ihre Hände mit einem lauten Knall auf den Holztisch geschlagen. „Sakura, beruhige dich und setzt dich wieder hin.“, wies Kakashi sie zurecht. „Jeder vertritt seine Meinung und das ist halt Narutos.“ Mit ernster Miene wartete er bis sich die angesprochenen wieder auf ihren Stuhl setzte. „Warum glaubst du, dass diese Geschichte wahr sein könnte, Naruto.“ „Ich weiß es nicht so genau. Aber seit dem ich sie gehört hatte lies sie mir keine Ruhe mehr. Schlich sich immer wieder in meine Gedanken und mein Bauchgefühl sagt mir das es dieses Wolkenvolk wirklich gibt.“ Überzeugt von sich selbst blickte er in die Runde die ihn unsicher ansahen. „Alter Mann, gibt es konkretes über das Wolkenvolk?“ „Nein, da muss ich euch enttäuschen, denn dieses Volk lebt zurückgezogen. Sie tauchten immer auf wenn man sie brauchte und verschwanden einfach so. Aber über die „Memdréls“ kann ich etwas erzählen.“ Aufmerksam hörten alle zu. Er verriet ihnen in welchen der fünf Reiche die Gebirgskette lag und gab Hinweise auf den Weg dahin, denn in den vielen Jahrhunderten ist einiges verloren gegangen an Wissen. Bevor sie sich ins Bett begaben, stimmten sie überein, dass diese ein Hinweis war, den man folgen konnte. Sakura war immer noch skeptisch, fügte sich aber. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)