Mission: Clan von Felicity (Die zweite Partner-FF mit FrecheGurke ^^) ================================================================================ Kapitel 15: Mission erfüllt --------------------------- Narutos POV „Sasuke?“ Sakura beugte sich fragend über ihn und runzelte besorgt die Stirn. Ich seufzte innerlich. Sasuke kauerte in einer Haltung auf dem Boden, die ihm selbst wohl mehr als albern erschienen wäre und zu der ihn unter normalen Umständen nichts und niemand hätte bewegen können. Wie ein kleines Kind lag er da, die Arme über den Kopf und in der Erwartung etwas sehr, sehr Unangenehmen. Ich konnte es ihm nicht verdenken, an seiner Stelle hätte ich auch nicht anders reagiert. Sakuras Schläge waren gefährlich und ohne etwas zu sehen hatte er keine große Chance ihnen schnell genug auszuweichen. Schon paradox, wir konnten es mit den gefährlichsten Gegnern (und wir hatten schon weit schlimmeres überstanden, als den Nukenin vorhin) aufnehmen, aber gegen unsere eigene Teamkameradin waren wir machtlos… Wie auch immer, langsam war es an der Zeit das Schauspiel zu beenden. Viel zu spät war mir klar geworden, was für ein schlimmer Fehler mein Ausweichmanöver gerade eben eigentlich gewesen war. Hätte Sakura nicht innegehalten… Nein, lieber nicht drüber nachdenken. Ich trat vor sie und zog sie sicherheitshalber, aber unendlich vorsichtig, ein Stück von Sasuke weg, damit sie nicht gleich wieder auf ihn losging. Sie ließ es geschehen, warf mir aber einen gleichzeitig fragenden, wie ärgerlichen Blick zu. „Sakura-chan“, sagte ich ernst, „Sasuke sieht nichts.“ „Was?“, wiederholte sie fassungslos und riss ungläubig die Augen auf. „Er hat ein Blendjutsu abbekommen und ist momentan blind. Nur deswegen hab ich seine Hand gehalten.“ Einen Moment lang sah Sakura mich stirnrunzelnd an, dann wanderte ihr Blick zu Sasuke hinüber, der nun, da offenbar nichts passierte, die Arme langsam wieder sinken ließ und den Kopf hob, als wollte er sich umsehen, doch wie zuvor huschten seine Augen nur unruhig hin und her. Sakura schlug erschrocken die Hände vor den Mund, ehe sie zu ihm herüberstürzte. „Sasuke-kun, es tut mir leid!“ Ich konnte sie gerade noch festhalten, sonst hätte sie ihn wahrscheinlich stürmisch umarmt und ich wusste, dass ihm das im Augenblick noch unangenehmer sein würde, als sonst. Mit einem letzten, sichernden Blick zu Sakura, meinte ich dann: „Komm, Teme, du kannst wieder aufstehen, wir gehen jetzt zu Tsunade.“ Sasuke zögerte noch kurz, dann richtete er sich ein wenig unsicher wieder auf und streckte die Hand leicht in meine Richtung aus. Ich war beeindruckt, wie genau er wusste, wo ich war. Zwar hatten wir so etwas beim Training versucht, aber es war ihm immer schwer gefallen… „Soll… darf ich mir deine Augen kurz ansehen?“, fragte Sakura immer noch unentschlossen zwischen geschockt und verunsichert. Sasuke nickte nur kurz und stellte sie sich vor ihm auf die Zehenspitzen und zog seine Lider auseinander. Sasuke zuckte leicht bei der Berührung, sagte aber nichts. Es dauerte keine Minute, dann ließ Sakura mit traurigem Blick wieder von ihm ab. „Ich habe kaum Erfahrung mit Augen, aber es scheint, als wäre der Pupillenmuskel verkrampft. Das sollte sich wirklich Tsunade schnell ansehen, kommt!“ Und damit rannte sie vor. Ich runzelte die Stirn. „Sasuke?“, fragte ich ernst. Er nickte und für einen Augenblick fiel die Maske und sein Gesichtsausdruck wurde verbissen. „Ich weiß, die Stunde ist längst um.“ Kurze Zeit später und ohne weitere Zwischenfälle erreichten wir den Hokageturm und liefen – etwas langsamer diesmal, weil Sasuke leichte Schwierigkeiten mit den Treppen hatte, was er natürlich nie zugeben würde… - direkt zu Tsunades Büro. Sakura wartete schon ungeduldig auf uns. „Wo bleibt ihr denn?“, fragte sie, riss dann aber ohne auf Antwort zu warten und, viel wichtiger, ohne anzuklopfen, die Tür auf und stürmte rein. Ich runzelte die Stirn. „Äh…“ Sasuke wand mir das Gesicht zu. „Ist Sakura gerade…?“ „Ja.“, antwortete ich noch ein wenig fassungslos. Dann zuckte ich die Schultern. „Naja, komm.“ „Sakura? Was ist denn los?“, hörten wir gerade Tsunade fragen. Sie klang ehrlich überrascht, was ja angesichts des unüblichen Verhaltens ihrer Schülerin verständlich war. Ich führte Sasuke auch in den Raum und die Hokage blickte überrascht auf. „Naruto, Sasuke, ihr seid zurück?“ Dann sah sie unsere Hände und Verständnis dämmerte in ihrem Gesicht – vermutlich wieder mal die falsche Verständnis. Ehe sie noch anfangen konnte, meinte ich: „O-baa-chan, Sasuke hat ein Jutsu abbekommen, ein Blendjutsu.“ Sie blinzelte. „Ein Blendjutsu?“ Sofort wurde sie hellhörig. „Sasuke, setzt dich da drüben auf den Stuhl, ich seh mir das sofort an. Oh, Sakura, Shizune hat dich gesucht, du hattest doch versprochen ihr bei der Medizin zu helfen.“ Ich drückte Sasuke in besagten Stuhl, während Sakura das Gesicht verzog. „Ja, aber ich…“ Tsunade brachte sie mit einer Handbewegung zum Schweigen. „Ich erwarte, dass du deine Pflichten nicht vernachlässigst. Keine Sorge, ich kümmer mich sofort um die beiden.“ Widerwillig nickend verließ Sakura den Raum und knallte die Tür unnötig fest ins Schloss. „So, dann lass mal sehen.“ Tsunade stand auf und beugte sich vor Sasuke ein Stück hinab. „Wie genau hat das Jutsu dich getroffen? Wie sah es aus?“ „Ich hab nur ein grelles Licht von seinen Händen ausgehen gesehen und dann wurde alles Schwarz.“ Tsunade nickte. „Der Klassiker. Erschrick nicht, ich seh mir deine Augen mal an.“ „Hn.“ „Mmh, die Pupille ist stark verengt.“ Sie zog eine kleine Taschenlampe aus der Tasche und leuchtete damit in ein Auge. „Merkst du irgendeinen Unterschied?“ „Nein.“, antwortete Sasuke und versteifte sich langsam aber sicher ein wenig. „Der Nukenin meinte, es würde normalerweise höchstens eine Stunde anhalten.“, warf ich ein und versuchte meine aufkommende Nervosität zu unterdrücken, „Aber das ist schon über eine Stunde her!“ „Mmh, ja, das Prinzip des Jutsu ist leicht. Zu helles Licht ist Stress für das Auge und als Reaktion darauf geht es in einen Schockzustand über. Wie lange die Muskeln brauchen, um sich wieder zu entspannen, hängt von vielen Faktoren ab, aber eigentlich sollte es nicht viel länger als ein, zwei Stunden dauern… wie auch immer“, sie ließ von Sasuke ab und lehnte sich nachdenklich an ihren Schreibtisch, „offenbar zeigen deine Augen noch keine großartigen Zeichen der Erholung.“ Ich musste stark an mich halten, um darauf keinen Kommentar loszulassen und auch Sasuke verkrampfte sich sichtbar. „Hattest du dein Sharingan aktiviert, als das Jutsu dich getroffen hat?“ Sasuke nickte steif. „Oh.“, war alles, was Tsunade dazu sagte, dann fuhr sie sich durch die Haare. „Und auf dem Rückweg? Habt ihr seine Augen bedeckt?“ Da Sasuke keine Anstalten machte zu antworten, meinte ich: „Nein. Hätten wir das tun sollen?“ Sie warf mir einen schiefen Blick zu. „Wie sollen sich die Augen erholen, wenn sie dem grellen Sonnenlicht ausgesetzt sind, nachdem sie einen Schock abbekommen haben, der durch das Sharingan vermutlich noch ordentlich verstärkt wurde?“ Ich schluckte schwer. Mir gefiel gar nicht, was ihr Tonfall und die Wortwahl andeuten sollten und als ich zu Sasuke hinüber sah, merkte ich, dass er seine Hände mehr und mehr zu Fäusten ballte. „Und… das bedeutet…?“, fragte ich, unsicher, ob ich die Antwort wirklich hören wollte. Tsunade zuckte die Schultern. „Die Blindheit wird länger anhalten.“ „Wie lange?“, meinte Sasuke gepresst. Ich konnte im Augenblick nicht in seinen Augen lesen – was mich langsam aber sicher störte, erst jetzt, als es nicht mehr ging, merkte ich, wie oft wir diese Verbindung mehr oder weniger unbewusst gebrauchten und wenn nur, um einzuschätzen, was der andere wirklich ernst meinte und was nicht – aber ich konnte mir auch so denken, was in seinem Kopf vorging. „Keine Ahnung.“, meinte Tsunade mit einem Seufzen. „Was?!“, schrie ich entsetzt und auch Sasuke riss neben mir die Augen auf. Doch dann plötzlich grinste die Hokage schief. „Im schlimmsten Fall bis Morgen früh.“ Vor Erleichterung wäre ich fast umgekippt. Es war nichts Ernstes… wenn Sasuke wirklich durch so einen blöden Quatsch blind geworden wäre… nicht auszudenken… Angesichts meines Gesichtsausdrucks fing Tsunade an zu lachen. „Das ist nicht lustig.“, kommentierte Sasuke trocken, doch ich hörte auch einen befreiten Unterton in seiner Stimme. „Doch, ist es.“, antwortete sie ungerührt, „Also, passt auf, ihr könnt es beschleunigen, wenn ihr Sasukes Augen vor direktem Lichteinfall schützt. Da ich nicht denke, dass du den Rest des Tages mit einer Augenbinde herumlaufen möchtest, würde ich eine wirklich dunkle Sonnenbrille empfehlen. Oh, und, Naruto? Jetzt lass mich deinen Arm sehen. Wie kommt es eigentlich, dass ich euch jedes Mal wenn ich euch alleine losschicke, hinterher zusammenflicken muss?“ „Das könnte daran liegen, dass die Missionen immer falsch eingeschätzt werden?“, schlug Sasuke trocken vor. Dann machte er Anstalten aufzustehen, wohl um mir den Stuhl zu überlassen, doch Tsunade schüttelte den Kopf – eine völlig sinnlose Geste, wie ihr wohl auch schnell dämmerte, denn sie verdrehte die Augen und meinte: „Bleib sitzen, Sasuke. Naruto, los, setzt dich auf den Tisch, ist sowieso einfacher für mich.“ Sasuke nickte nur und ließ sich zurücksinken. Ich ergab mich ihrem Befehl und sofort begann sie den Verband um meinen Arm abzuwickeln. „O-baa-chan?“ „Mmh?“, meinte sie vertieft in ihre Arbeit. „Wir haben die Räuber im Wald gefesselt zurückgelassen. Meine Schattendoppelgänger sind noch bei ihnen, aber sie sind nicht ganz ohne, daher…“ Sie unterbrach mich. „Wenn ihr mir die Position gebt, schick ich gleich die Anbu los, den Rest regeln wir später. Erzähl mir lieber mal, wer deinen Arm versorgt hat. Ich trau Sasuke ja einiges zu, aber das hier übersteigt seine medizinischen Fähigkeiten bei weitem.“ „Öh, ja, also, das…“ „Wir sind unterwegs zufällig auf eine Heilerin gestoßen.“, sprang Sasuke für mich ein. „Eine Heilerin?“, fragte Tsunade skeptisch und sah zu ihm herüber. Gleichzeitig tastete sie meinen Arm ab. Ich biss mir auf die Lippe. Musste das sein? Das tat weh!! Auch Sasuke zuckte kurz zusammen, ließ sich aber nichts weiter anmerken. „Ja.“, meinte er schlicht. „Aha.“, kommentierte Tsunade und ihr Tonfall machte uns nur zu deutlich klar, dass sie kein Wort glaubte. „Und welche Technik hat das hier“ Sie klopfte auf meinem Arm herum, dass ich ein leises Keuchen nicht unterdrücken konnte. „verursacht? Erzählt mir nicht, dass war einer der Typen? Ein solcher Splitterbruch entsteht durch einen äußerst schweren Aufprall und…“ „Ist ja schon gut, verdammt!“, schrie ich, als sie – ob absichtlich oder nicht, weiß ich nicht – immer fester drückte. „Ich bin in einen blöden Erdrutsch geknallt, zufrieden?!“ Tsunade blinzelte überrascht, dann lachte sie laut. „So was bekommst auch nur du hin, Naruto.“ Dann leuchtete Chakra um ihre Hände und sie legte sie an meinen Arm. Augenblicke später verschwand jeglicher Schmerz. Mir gegenüber schloss auch Sasuke erleichtert die Augen, bis Tsunade wenige Minuten später fertig war. Sie hatte den kompletten Bruch geheilt und, abgesehen von einem leichten Schwächegefühl, konnte ich den Arm wieder normal bewegen. Sofort sprang ich grinsend auf. „Teme? Wollen wir heim?“ Er nickte und stand auf. Tsunade seufzte. „Naruto, ich brauch noch die Position. Auf dem Tisch liegt eine Karte, markier sie einfach, ich bin sofort wieder da.“ Damit verließ sie den Raum. „Was tut sie?“, fragte Sasuke ratlos. Ich zuckte die Schultern. „Keine Ahnung, aber ich will es auch lieber nicht wissen…“ Tsunade kam wieder, gerade, als ich endlich die Stelle gefunden hatte – hoffte ich zumindest. Ganz so leicht war das auf einer Karte nicht, insbesondere, wenn man anstatt mit Ortskoordinaten mit der Verletzung seines Kumpels beschäftigt war und nicht so super genau darauf geachtet hatte, wo man war… Tsunade nickte zufrieden und hielt mir eine Schachtel hin. „Ihr vergesst es doch eh wieder. Ich würde Sasuke ja selbst aussuchen lassen, aber… naja, ihr wisst schon.“ Ich runzelte die Stirn und hob den Deckel ab, um vier Sonnenbrillen mit schwarzen Gläsern zu finden. Es war auf einen Blick klar, welche Sasuke aussuchen würde – oder ich auch, die Auswahl ließ einige Wünsche übrig, aber ich sah mir trotzdem alle an. Es wäre mehr als unfair ihm jetzt die rosa Blümchenbrille aufzusetzen, aber ein Teil in mir schrie genau danach… Schließlich nahm ich eine schlichte, dunkle Brille raus, stellte die restlichen auf Tsunades Schreibtisch und wand mich Sasuke zu, der mit der Hokagen gerade irgendwas von wegen Missionsberichte besprochen hatte. Ohne Vorwarnung setzte ich ihm die Brille auf. Er zuckte zurück. „Was soll das?“, zischte er, doch ich lachte. „Steht dir.“ Und das war nicht einmal gelogen. „Die ist jetzt aber nicht irgendwie orange, oder?“, fragte er skeptisch. „Nein.“, antwortete ich ernst, „Lila mit grünen Punkten und einem Blumenrand.“ Sasuke sagte nichts, aber seine Hand schoss nach oben, um über das Gestell zu fahren und sich zu versichern, dass dort keine Blumen waren. Ich lachte und nahm seine Hand runter. „Als ob ich so gemein wäre, Teme…“ „Hn.“ Er schnaubte, aber ich meinte, ein leichtes Schmunzeln um seine Lippen zu sehen. „Gehen wir, ich bin müde.“ Damit wand er sich um und zog auffordernd an meiner Hand. „Sasuke?“ „Ja?“ „Du weißt, dass du gerade in Richtung Fenster laufen willst, oder?“ Nun grinste er schief. „Ja.“ „Eh?“ Ich blinzelte. „Komm schon, ich hab keine Lust mich durch die Fußgänger zu boxen und es sind nur zwölf Dächer.“ Ich war mir sicher, dass er hinter dem dunklen Glas die Augen verdrehte. „Bist du dir sicher?“, fragte ich. Klar, auf einem Dach zu landen, war wesentlich leichter, als auf einem dünnen Ast und da ich nun wieder beide Hände benutzen konnte, hätte ich ihn auch auffangen können, wenn wirklich etwas wäre (tragen lassen würde er sich eh nicht freiwillig), aber dennoch, es war eine ganz schöne Vertrauenssache… „Ja, und jetzt los.“, wieder dieses sichere Grinsen, „Ehe ich es mir noch anders überlege.“ „Ähm, Jungs…?“, schaltete sich nun auch Tsunade ein, als ich hinter Sasuke aus dem Fenster und auf den kleinen Vorsprung kletterte. „Seid ihr sicher, dass das so eine gute Idee ist…?“ „Geht schon.“, lachte ich, zog Sasuke ein Stück in die richtige Richtung und versuchte die Entfernung abzuschätzen. „Okay, direkt geradeaus, etwa 15 Meter.“ Er nickte und auf mein „Jetzt!“ hin sprangen wir nebeneinander aufs nächste Dach und von da aus sofort weiter. Es war leichter als gedacht… Als wir schließlich vor der Haustür zum Stehen kamen, war tatsächlich alles glatt gelaufen. Ich kramte die Schlüssel raus und wir traten ein. „Naruto?“, fragte Sasuke plötzlich und er klang so ernst, dass ich mich besorgt zu ihm umdrehte. „Ja?“ „Das Ding ist aber nicht wirklich lila, oder?“ Er deutete auf die Brille. Ich lächelte schwach. Er vertraute mir beim Springen, dachte aber ernsthaft, dass ich ihn mit einer Farbe ärger…? „Nein, sie ist schwarz, aber es gab wirklich eine rosa Blumenbrille zur Auswahl, außerdem eine Blues-Brothers-Variante und eine giftgrüne. Ich dachte, du würdest die normalste haben wollen.“ Er nickte erleichtert, dann ließ er meine Hand los, streifte die Schuhe ab und tastete nach der Wand rechts neben sich. Das sollte dann wohl heißen, dass er im Haus alleine laufen wollte. Naja, das sollte machbar sein, schließlich lebte er schon immer hier. Würde mich wundern, wenn er sich nicht zurechtfindet. „Willst du schon unter die Dusche und ich mach uns in der Zeit was zu essen?“, schlug ich vor. Er nickte, zögerte dann noch kurz und flüsterte kaum hörbar: „Kannst du mir bitte ein paar Klamotten raussuchen?“ „Klar.“ Ich sah ihm noch kurz nach, aber als er mehr als die Hälfte der Treppe ohne weitere Probleme gemeistert hatte, hielt ich es für sicher genug. Ich verstaute unsere Rucksäcke im Wohnzimmer, lief dann aber in Sasukes Zimmer und öffnete seinen Schrank. Jesses, war das alles farblos… Vielleicht sollte ich ihm doch mal eine andere Farbe unterjubeln…? Okay, es war wirklich gemein und wahrscheinlich würde er mir Morgen, wenn er wieder sehen konnte, ganz schön was erzählen, aber mal ein kleiner Farbklecks…? Außerdem schuldete ich ihm noch eine kleine Retourkutsche für die Erpressung vorhin. Ich fischte ihm eine dunkelblaue Boxershorts raus und ging dann zu meinem Schrank, um ein gelbes Shirt rauszuholen, von dem ich mir ziemlich sicher war, dass es ihm gut genug passen würde, damit er selbst den Unterschied nicht merkte. Wäre ich wirklich fies gewesen, hätte ich ihm ja auch meine, zwar selteneren, aber immer noch vorhandenen grell orangen Sachen geben können. Dagegen war das dunklere Gelb regelrecht harmlos… Ich klopfte am Badezimmer, wartete auf sein okay, und legte die Sachen auf die Kommode, ehe ich wieder hinaushuschte und in die Küche lief. Okay, was konnte er wohl am problemlosesten essen, ohne es zu sehen…? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)