Black Coma von Ivory-Snake (Kyo x Toshiya) ================================================================================ Kapitel 1: Hurt --------------- So das erste Kappi der neuen FF XD Ich hoffe es gefällt euch ^w^ Wie immer gilt: Ich HASSE Kommas -.- *auf Uhr guck* Es ist jetz 3:12... ich hab versucht alle Rechtschreibfehler raus zu machen, die die noch drin sind dürft ihr behalten XD Black Coma Kyo x Toshiya Wie jeden morgen wurde Toshiya von dem schrillen klingeln seines Weckers aus dem Schlaf gerissen. Grummelnd tastete er nach dem nervenden Ding, um es grob auszuschalten. Nachdem er sich wieder tief unter seine warme Decke gekuschelt hatte, ging der zweite Alarm an seinem Wecker los. Da sich bei diesem das integrierte Radio einschaltete, wurde er in voller Lautstärke von Miyavi beschallt. Fluchend befreite sich Toshiya wieder aus der Decke und riss den Stecker des Weckers aus der Steckdose. Da er jetz nun wirklich nicht mehr schlafen konnte, beschloss er sich an seinen Schatz zu kuscheln. Vorsichtig robbte er zum anderen ende des Bettes um sich an Kyo zu kuscheln, der eigentlich dort liegen sollte. Das der Sänger nicht da war merkte er als er statt sich an einen warmen Körper schmiegen zu können Bekanntschaft mit dem Parkettboden schloss. Nachdem er sich kurz die schmerzende Stelle am Kopf gerieben hatte, stand er auf um die Gardinen auf zu ziehen. Leicht betrübt stellte er fest, dass Kyos Sachen weg waren und auch das Bett war an der Seite auf der der Kleinere immer schlief gemacht. Der Ältere schlief eigentlich kaum noch in seiner eigenen Wohnung seitdem er mit Toshiya zusammen war. Dieser wohnte schließlich wesentlich näher am Proberaum und sie konnten noch mehr Zeit miteinander verbringen. Dem Bassisten war es nur recht immerhin waren die Beiden schon seit über zwei Jahren zusammen. In letzter Zeit kam es aber öfter vor, das Kyo vor ihm das Haus verließ und erst sehr spät abends nach hause kam. Eigentlich hatten sie sich in den letzten Wochen nur bei den Proben gesehen und das obwohl sie im selben Bett schliefen. Seufzend suchte er sich ein paar Klamotten raus und ging erst einmal in Ruhe duschen. Eine halbe Stunde später stand er angezogen und relativ gut gelaunt in der Küche, um nach etwas Essbarem zu suchen. Allerdings musste er fest stellen, dass Kyo anscheinend alles aufgefuttert hatte. Mit einer Tasse Tee setzte er sich an den Küchentisch und überlegte was er jetz tun sollte. Aufs einkaufen gehen hatte er nicht wirklich Lust, aber alleine in der Wohnung herum sitzen wollte er auch nicht. Nach einer Weile hatte er eine, in seinen Augen, großartige Idee. Er ging ins Schlafzimmer und packte den Wecker in seine Umhängetasche. Dann ging er in den Flur um sich Schuhe und Jacke anzuziehen. Nachdem er seinen Schlüssel in seiner Hosentasche verstaut hatte machte er sich auf den Weg zu Kaoru. Unterwegs begegnete er Shinya, der mal wieder seinem allwöchentlichen Shoppingwahn nachging. Da es immer wieder ein amüsantes Erlebnis war mit dem Drummer shoppen zu gehen beschloß Toshiya den Jüngeren zu begleiten. Im Endeffekt wurde er von dem Kleineren zwar als Packesel missbraucht aber es war trotzdem ein lustiger Nachmittag gewesen. Nachdem er Shinya geholfen hatte dessen neue Errungenschaften nach Hause zu bringen machte er sich wieder auf den Weg zu Kaoru. Da die Haustür unten offen war konnte er direkt zur Wohnung ihres Leaders hoch gehen. Nachdem er mehrmals nachdrücklich den Finger auf die Klingel gedrückt hatte, kramte er den Wecker aus seiner Tasche. Immerhin war es Kaoru gewesen der ihm dieses Ding geschenkt hatte weil er angeblich immer zu spät zu den Proben gekommen war. Toshiya war immernoch der Überzeugung das es nur daran lag das Kaoru die Proben immer zu früh ansetzte. Als die Tür sich öffnete streckte er dem Älteren den Wecker mit den Worten //Hi Kao hab dir was mitgebracht.// entgegen. Dummerweise hatte er etwas zu viel Schwung so das er dem Gitarristen den Wecker an den Kopf schlug. Kaoru taumelte ein paar Schritte zurück und Toshiya folgte dieser //Einladung// und betrat die Wohnung des Kleineren. Nachdem Toshiya sich seine Jacke und die Schuhe ausgezogen hatte und Kaoru mit seiner Standpauke fertig war setzten die Beiden sich ins Wohnzimmer. „Was kann ich für dich tun?“, fragte der Ältere als er sich dem Bassisten gegenüber gesetzt hatte. „Nimm dieses grausame Folterinstrument wieder zurück.“, maulte Toshiya nur als Antwort. „Aber ich dachte du liebst Kyo?“, fragte der Leader irritiert nach. Toshiya guckte den Kleineren eine Weile bedeppert an. „Dir ist aber schon klar, dass ich den Wecker meinte oder?“ Das Kaoru in dem Moment etwas ertappt dreinschaute brachte den Jüngeren zum lachen. Nachdem die Beiden sich eine Weile über mehr oder weniger wichtige Dinge unterhalten hatten, ging Kaoru in die Küche um für sie Beide eine Kleinigkeit zum Abendessen zu kochen. Als er mit zwei vollen Tellern beladen wieder ins Wohnzimmer kam, konnte er Toshiya beobachten wie er auf einem kleinen quietschbunten Plastikkärtchen herum malte. Als der Kleinere die Teller auf dem Tisch abgestellt hatte guckte der Jüngere breit lächelnd zu ihm auf. „Guck mal.“, sagte er fröhlich und hielt dem Leader das bunte Ding unter die Nase. Dieser nahm es entgegen und musste erst einmal lachen. Toshiya hatte ihm eins dieser kleinen Schildchen in die Hand gedrückt, die man eigentlich Kindern gab damit man ihre Eltern informieren konnte falls ihnen etwas passierte. Nur standen auf dieser Karte Kaorus Name und Handynummer. „Was soll das bringen?“, fragte er immer noch lachend, während er Toshiya die Karte wieder gab. „Du bist doch unsere Bandmama. Wenn mir was passiert musst du kommen und mich trösten.“, gluckste der Bassist und steckte das Kärtchen in seine Tasche. Kopfschüttelnd machte Kaoru sich daran sein Abendessen zu verputzen, was der Jüngere ihm nach einer Weile gleichtat. Nachdem die Beiden sich noch einen Film zusammen angesehen hatten, machte sich Toshiya auf den Weg zurück nach Hause. Der Ältere hatte ihm das restliche Essen noch eingepackt, damit Kyo nicht hungern musste. Als der Bassist seine Wohnungstür aufgeschlossen hatte kam Kyo gerade aus dem Badezimmer. „Hi Schatz, hab dir was zu essen mitgebracht.“, sagte Toshiya fröhlich während er seine Jacke auszog. „Hab keinen Hunger“, grummelte der Blonde nur und verschwand im Schlafzimmer. Traurig schaute der Jüngere ihm hinterher, das war die letzten Wochen so typisch für Kyo. Entweder war er weg, schlief oder er motzte ihn nur an. Er trottete in die Küche und stellte das Essen in den Kühlschrank, für den Fall das Kyo doch noch Hunger bekam. Kurz verschwand er noch im Badezimmer um sich zu waschen und die Zähne zu putzen. Dann ging er ins Schlafzimmer wo er sich bis auf die Boxershorts auszog und sich unter die Decke kuschelte. Er rutschte näher zu Kyo um mit ihm zu kuscheln. Wenn der Kleinere ihm tagsüber aus dem Weg ging, weil er ja angeblich so viel Stress hatte zur Zeit, dann wollte er ihm wenigstens Nachts nahe sein können. Doch statt der erhofften Wärme und ein paar Streicheleinheiten bekam er eine eiskalte Abfuhr. „Toshiya ich bin müde, hör auf mir so auf die Pelle zu rücken.“, knurrte er. „Okay.“, sagte der Jüngere leise und rutschte wieder weiter von dem Blonden weg. Er wusste einfach nicht was in Kyos Kopf vorging. Seit drei Wochen war der Kleinere jetzt schon so komisch. Langsam und vorsichtig stand er auf um den Älteren nicht noch weiter zu stören und ging ins Wohnzimmer. Dort setzte er sich aufs Sofa und wickelte sich in eine Wolldecke ein und versuchte sich durch Fernseh gucken ein wenig abzulenken. Doch so sehr er es auch versuchte, er konnte sich einfach nicht auf den Film konzentrieren. Immer wieder war er in Gedanken die letzten Wochen durchgegangen um einen Grund für Kyos Verhalten zu finden. Doch wie immer kam er einfach zu keinem Ergebnis. Dem Blonden tat es leid, dass er Toshiya so angefahren hatte. Aber es hatte schließlich seinen Grund und in nicht allzu langer Zeit würde der Bassist alles erfahren. Der ganze Stress den er sich und in gewisser weise auch dem Größeren machte hatte dann ein Ende. Und Toshiya würde verstehen das er das nur für ihn getan hatte. Zumindest war es das wie Kyo sich die ganze Sache vorstellte. Kurz schwelgte er noch in Gedanken bevor er endlich einschlief. Als der Blonde am nächsten Morgen aufwachte, musste er feststellen das Toshiya nicht neben ihm lag. Er dachte sich nichts weiter dabei und ging erst mal in die Küche um Tee zu kochen und das Frühstück vorzubereiten. Als er alles so weit fertig hatte ging er ins Wohnzimmer um den Jüngeren zu wecken, schließlich konnte er hören das der Fernseher noch immer lief. Als er das Wohnzimmer betrat war der Größere immer noch wach und völlig in Gedanken vertieft. Die tiefen Augenringe und das leichte zittern seines Körpers zeigten deutlich das es eine sehr kurze Nacht für den Bassisten gewesen war. Kyo tat es weh den Jüngeren so zu sehen, das hatte er nun wirklich nicht gewollt. Er ging zu ihm und legte sanft seine Arme um den zitternden Körper. „Ich hab Frühstück gemacht.“, flüsterte er sanft und drückte Toshiya leicht an sich. Der Jüngere lehnte sich an die Wärmequelle hinter sich und genoss es das erste mal seit langem mal wieder von Kyo im Arm gehalten zu werden. „Isst du mit mir zusammen?“, fragte Toshiya hoffnungsvoll. „Nein, ich muss gleich los. Bin noch mit Daisuke verabredet, aber ich werde heute Abend nicht so spät nach Hause kommen.“, sagte der Kleinere. Gab dem Basissten noch einen sanften Kuss und verließ kurz darauf die Wohnung. Toshiya schaute eine weile perplex auf die Haustür die vor kurzem hinter dem Blonden zugefallen war und fühlte sich wie ein treudoofes Hündchen. Er beschloss dann aber auf Kyos Worte zu vertrauen, immerhin hatte dieser ihm schon vor Wochen fest versprochen das sie diesen Abend gemeinsam verbringen würden. Träge befreite er sich aus der Decke und beschloss sich erst einmal in die Wanne zu legen. Eingelullt von dem warmen Wasser war er relativ schnell eingeschlafen und schlief auch fast zwei Stunden. Dann wurde er durch das langsam immer kälter werdende Wasser wach. Er stieg aus der Wanne und zog sich an. Zwar war er immer noch müde, aber er fühlte sich wesentlich besser. Nach einem erneuten Kontrollblick in die Küchenschränke beschloss er erst einmal einkaufen zu gehen. Da aber anscheinend drei viertel der Stadt die gleiche Idee hatten, dauerte es bis zum späten Nachmittag bis er wieder zu Hause war. Er räumte die Einkäufe und die restlichen Sachen vom Frühstück auf um den Tisch im Esszimmer für den Abend schön zu decken. Dann ging er ins Schlafzimmer und zog sich ein helles Hemd und eine schwarze Hose an. Immerhin wollte er nachher beim Essen gut aussehen. In seine rosa geblümte Schürze gehüllt -er würde Shinya dafür noch umbringen- stellte er sich wenig später an den Herd und verbrachte die nächsten Stunden damit das Essen, dass er für den Abend geplant hatte vorzubereiten. Als er alles so weit fertig hatte das er zufrieden war setzte er sich schon mal an den Tisch und wartete darauf das Kyo endlich auftauchen würde. Mittlerweile war es elf Uhr und er saß immer noch alleine an dem gedeckten Tisch. Irgendwo in ihm keimte die Frage auf warum er eigentlich so dumm war Kyo zu glauben. Es verging noch eine ganze Weile in der einfach da saß und wartete, aber vor allem hoffte das der Blonde auftauchen würde. Er starrte auf die an der Wand gegenüber hängende Uhr und beobachtete den Sekundenzeiger. Als dieser zusammen mit den anderen Zeigern die zwölf erreichte, schaute er betrübt in sein Spiegelbild das er in einem der Gläser erkennen konnte. „Happy Birthday Toshiya.“, flüsterte er in die Stille hinein und ein paar Tränen liefen über seine Wangen. Grob wischte er sie weg und setzte sich mit den Sakeflaschen die eigentlich dazu gedacht gewesen waren mit Kyo anzustoßen vor den Fernseher. _____________________________________________________________________ das war der anfang ^w^ kommis machen glücklich xD Kapitel 2: Pain --------------- So das zweite Kappi ^w^ Vielen Dank für die Favos und die lieben Kommis *happy is* Achja und ich hab ne mega fette Erkältung, auch wenn das grad keinen interessiert XD Ansonsten viel Spaß und ich hoffe es gefällt euch ^w^ Es dauerte auch nicht lange und er schwankte im Sitzen bedenklich hin und her, dazu kamen noch die sich langsam einstellenden Kopfschmerzen. Taumelnd machte er sich auf den Weg in die Küche, um nach Aspirin zu suchen. Als er sie gefunden hatte, spülte er zwei von ihnen mit einem ordentlichen Schluck Sake hinunter. Er wusste zwar das Schmerzmittel und Alkohol keine gute Kombination waren, aber das spielte im Moment keine Rolle. Das einzige was sich änderte, war das ihm nur noch übler wurde und er mehr schwankte. Aber wenigstens wurden die Kopfschmerzen nach kurzer Zeit besser. Um sich etwas abzulenken beschloss er spazieren zu gehen. Als er durch das Esszimmer ging, betrachtete er den Tisch, den er vor ein paar Stunden noch gedeckt hatte. Es wirkte auf ihn so lächerlich sich die ganze Arbeit gemacht zu haben, obwohl er eigentlich von Anfang an gewusst hatte, dass es umsonst sein würde. Wütend über diese Tatsache und auch über sich selbst packte er die Tischdecke und riss alles auf dem Tisch stand herunter. Das Besteck klirrte auf den Boden und die Teller zerbrachen auf den dunklen Fliesen. „Toshiya, du bist so ein Chaot.“, wisperte er, als er sich das Durcheinander ansah. Dennoch musste er lächeln, wenn er daran dachte, dass Kaoru das jeden morgen sagte, wenn er sein Hotelzimmer betrat und erstmal über sämtliche Sachen stolperte. Er schnappte seine Jacke und schlüpfte in seine Schuhe, im vorbeigehen nahm er seinen Schlüssel und verließ das Haus. Die kalte Nachtluft, die ihm entgegen schlug, ließ ihn taumeln und er stützte sich an der Hauswand ab. Während er etwas planlos an der Wand gelehnt stand, suchte er in seiner Hosentasche nach seinem Handy. Eigentlich wollte er Kaoru oder Shinya anrufen und mit ihnen die restliche Nacht verbringen. Da die Zeichen auf dem Display aber bis zur Unkenntlichkeit verschwommen waren, packte er sein Handy wieder weg. Nachdem er eine Weile die Straßen entlang getorkelt war, ohne wirklich was mit sich anfangen zu können, beschloss er zu Daisuke zu gehen. Immerhin hatte Kyo doch gesagt, das er zu ihm gehen würde. Eine halbe Stunde später stand er endlich vor dem Haus in dem der Gitarrist wohnte. Normalerweise waren es nur zehn Minuten Fußweg, da er aber zwischenzeitlich die Orientierung verloren hatte, musste er erst den ganzen Weg zurück laufen. Dementsprechend genervt stand er nun vor der Wohnungstür des Rothaarigen. Als auch nach zehn Minuten Sturmklingeln niemand öffnete, machte Toshiya sich frustriert auf den Weg zu Kaoru. Irgend jemand musste doch um diese Uhrzeit zu Hause sein. Dadurch das er von seinen eigenen Gedanken abgelenkt war, übersah er die letzten Stufen und landete unsanft auf seinem Hintern. Noch bevor er zu einer lautstarken Schimpftirade ansetzen konnte, wurde ihm schon eine Hand entgegen gehalten um ihm aufzuhelfen. Als er den Kopf hob, um zu sehen wer ihm da zu Hilfe gekommen war, erkannte er Arashi. Der Typ war schon seit Ewigkeiten Daisukes Nachbar und war schon ein paar mal mit ihnen was trinken gewesen. Als Toshiya wieder auf den Füßen stand, bedankte er sich anständig bei ihm. Eigentlich wollte er sich verabschieden, als ihm etwas einfiel. „Arashi weißt du wo Daisuke ist?“ „Wo er hin ist weiss ich nicht. Hab ihn nur vorhin mit Kyo wegfahren gesehen, aber wen wundert´s, die Beiden hängen ja seit Wochen ständig wie zwei Verliebte zusammen.“ „Okay“, war das einzige was Toshiya dazu noch sagen konnte. Seine Gedanken waren wie leer gefegt, als er das Haus verließ und sich auf den Weg nach hause machte. Arashis besorgte Nachfrage, was denn los sei, hörte er schon nicht mehr. Während er die dunklen Straßen entlang lief, dachte er über Arashis Worte nach. Seit Wochen hingen Kyo und Dai ständig zusammen und seit Wochen war Kyo komisch und abweisend zu ihm. Er war kaum noch zu Hause und ließ den Jüngeren links liegen, wenn er denn mal zufällig zur gleichen Zeit wie er in der Wohnung war. Selbst Kaoru und Shinya hatten schon gemerkt das etwas nicht stimmte. Toshiya blieb stehen und dachte noch einmal genau über die letzten Tage nach. Das er mitten auf einer Straße stand war ihm egal, auch das die wenigen Leute, die noch unterwegs waren, ihn seltsam ansahen, weil er immer noch schwankte, ließ ihn kalt. Innerlich fragte er sich gerade, wie blöd er eigentlich war, das er so lange brauchte um zu merken, das Kyo ihm mit einem seiner besten Freunde fremdging. Er konnte sich bildlich vorstellen, was die Leute über ihn dachten. Da stand er mitten in der Nacht schwankend auf der Straße und lachte sich nen Ast ab. Im Moment konnte er einfach nicht anders, als über seine eigene Dummheit und Naivität zu lachen. Zwar war irgendwo in ihm noch ein ganz kleiner Teil der Überzeugung das Kyo ihm so etwas niemals antun würde. Doch diese kleine Stimme wurde durch die Gewissheit, das er mal wieder wegen Dai versetzt wurde zum Schweigen gebracht. Da stand er nun alleine mit seiner Erkenntnis im Dunkeln und wusste nichts mit sich anzufangen. Obwohl sich das mit der Dunkelheit irgendwie gerade änderte. Das wunderte den Bassisten schon etwas, immerhin war es noch viel zu früh für einen Sonnenaufgang. Er konnte die Leute, die ihn vorher nur kopfschüttelnd angestarrt hatten, schreien hören, dass er von der Straße runter kommen sollte. Eine der Stimmen kam ihm sogar bekannt vor. Als er sich umdrehte, konnte er Arashi zwischen den ganzen Fremden erkennen. Anscheinend gab es doch jemand, dem er nich völlig egal war. „Toshiya, was tust du da? Komm sofort von der verdammten Straße runter!“, konnte er den Kleineren schreien hören. Der Bassist lächelte ihm nur kopfschüttelnd zu und schloss die Augen. Es spielte keine Rolle mehr was jetz passierte, selbst wenn er noch versuchen würde von der Straße runter zu kommen, würde er es eh nicht schaffen. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, wollte er es auch gar nicht. Ein dumpfer Schmerz zog sich durch seinen Körper, als das Auto ihn erfasste und durch die Luft schleuderte, ehe er spürte wie er hart mit dem Kopf auf den Boden aufschlug und reglos liegen blieb. Eine junge Frau rief den Notarzt, während Arashi zu Toshiya rannte und sich neben ihn kniete. Geschockt musste er mit ansehen wie die Blutlache in der der Bassist lag immer größer wurde. „Toshiya hörst du mich? Sag bitte irgendwas.“ Langsam öffneten sich die dunklen Augen des Größeren und er sah zu Arashi hoch. „Ich bin nicht euer Idiot mit dem ihr machen könnt, was ihr wollt. Ihr habt mich lang genug betrogen. Ich bin nicht euer Spielzeug.“, murmelte er und schloss seine Augen wieder. Er hatte nicht einmal realisiert mit wem er eigentlich gesprochen hatte. Ihn umfing eine angenehme Schwärze und er ließ sich einfach fallen. Die Sirenen des herannahenden Krankenwagen hörte er schon nicht mehr. _______________________________________________________________________ So das war´s dann wieder xD Ich weiß das es gemein is an dieser Stelle aufzuhören... im nächsten Kappi erfahrt ihr dann ob Toshiya recht hatte oder ob doch etwas andres dahinter steckt ^w^ Kapitel 3: Coma --------------- So wie bereits angedroht das dritte Kappi XD Irgendwie is es mehr ein (missglücktes?) Zwischenkappi das ein paar Erklärungen abliefert ^^" Ich hoffe ihr mögt es trotzdem Und an dieser Stelle nochmal ein ganz liebes Danke für die tollen Kommis und die Favos *immernoch total happy* Grummelnd schlurfte Kaoru durch den Flur, um nach seinem Handy zu suchen, das Lautstark nach Aufmerksamkeit schrie. Wer auch immer die Nerven hatte ihn um zwei Uhr morgens anzurufen, derjenige konnte sich auf was gefasst machen. Als er das Telefonat entgegen nahm, kam er aber gar nicht dazu sich zu beschweren. Vom anderen Ende der Leitung wurde er mit so vielen Informationen überschüttet, dass das einzige was er verstehen konnte war, dass er ins Krankenhaus kommen sollte, weil etwas mit Toshiya sei. Kaoru stand einfach nur da und starrte an die gegenüberliegende Wand, während er versuchte seine Gedanken zu ordnen. Das sein Gesprächspartner aufgelegt hatte und nur noch das monotone Tuten aus dem Hörer drang, bemerkte er nicht einmal. Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor ehe er wieder so weit klar denken konnte, dass er Shinya und den anderen Bescheid sagen konnte. Er wählte die Nummer des Drummers und noch bevor dieser ihn überhaupt richtig begrüßen konnte, hatte Kaoru schon angefangen auf ihn einzureden. „Shin hör zu, ich möchte, dass du Kyo und Daisuke anrufst. Es ist mir egal was die Beiden machen und ob die wollen der nicht. Wir treffen uns beim Krankenhaus.“ Ohne noch eine Antwort von dem Jüngeren abzuwarten, hatte der Leader das Gespräch beendet und machte sich auf den Weg zum Krankenhaus. Shinya saß währenddessen auf seinem Sofa und fragte sich was das gerade zu bedeuten hatte. Schon lange hatte er den Gitarristen nicht mehr so durcheinander erlebt. Da Kaoru aber etwas gesagt hatte von wegen Krankenhaus, beschloss er Kyo und Daisuke abzuholen. Die Beiden anzurufen und dort hin zu bestellen würde nur wieder Stunden dauern, da sie ihn eh nicht ernst nahmen. Seufzend stand er auf und packte seine Sachen zusammen. Eine knappe viertel Stunde später hielt er mit seinem Wagen vor dem Haus in dem Kyo wohnte. Da im Wohnzimmer Licht brannte, konnte er sich sicher sein das der Sänger zu Hause war. Also lief er, ohne das Auto abzuschließen, zur Tür und drückte durchgehend die Klingel, bis der Kleinere ihm endlich die Tür öffnete. Ungeduldig rannte der Drummer die Stufen bis zum vierten Stock rauf und rannte fast in den Sänger hinein. Dieser schaute ihn nur verwirrt an, schließlich tauchte der Jüngere normalerweise nie unangemeldet auf. „Ist Daisuke auch hier?“, fragte der Größere und schaute auf den Blonden hinunter, während er von einem Fuß auf den anderen trat. Auf der Fahrt hierher hatte er sich schon seine Gedanken gemacht und da Kaoru nur wollte das er Kyo und Dai holte, musste es zwangsläufig etwas mit Toshiya zu tun haben. Der Blonde antwortete ihm nur mit einem Nicken, war er es doch nicht gewohnt, dass der sonst so freundliche Drummer ihm nicht einmal //Hallo// sagte. „Gut, dann sag ihm Bescheid und packt eure Sachen zusammen. Wir müssen los.“, sagte Shinya und schob den Älteren zurück in seine Wohnung. Immerhin hatte er besseres zu tun, als stundenlang darauf zu warten das die Zwei fertig wurden. Er wollte endlich wissen warum Kaoru so komisch war und ob es wirklich etwas mit Toshiya zu tun hatte. Kyo tat in der Zwischenzeit das was der Jüngere ihm gesagt hatte und suchte seinen Schlüssel, während Dai seine Jacke und Schuhe anzog. Es dauerte insgesamt fast zehn Minuten bis sie in Shinyas Auto saßen und sich endlich auf den Weg zum Krankenhaus machen konnten. Allerdings hatte der Drummer den Beiden auf der Rückbank sitzenden nicht gesagt wo sie hinfuhren. Daisuke und Kyo saßen auf der Rückbank und tauschten immer wieder verwirrte Blicke aus. Es war offensichtlich das hier etwas nicht stimmte und das der Jüngere ihnen nicht sagen wollte was es war beunruhigte sie noch zusätzlich. Shinya parkte sein Auto auf einem kleinen Parkplatz neben dem Krankenhaus und stieg aus. Kyo und Dai taten es ihm gleich und beäugten den riesigen Gebäudekomplex vor ihnen. „Shin was wollen wir im Krankenhaus?“, fragte Dai verunsichert nach. Die ganze Sache war ihm langsam wirklich nicht mehr geheuer. „Ehrlich gesagt, weiss ich es auch nicht so genau. Kaoru hat mich angerufen und gesagt ich soll mit euch herkommen.“, antwortete der Kleinere und machte sich gefolgt von den anderen auf den Weg ins Gebäude. Das es etwas mit Totchi zu tun haben könnte verschwieg er bewusst, wollte er dem Sänger doch nicht unnötig Angst machen. An der Information saß eine ältere Frau, die ihnen sagte wo sie Kaoru finden konnten. Über dem Gang durch den sie gehen mussten hing ein großes Schild mit der Aufschrift //Intensivstation//. Shinya konnte merken wie sich die Schritte des Sängers immer mehr verlangsamten. Als sie noch durch ein paar verwinkelte Gänge gelaufen waren, konnten sie Kaoru sehen, der zusammengesunken auf einer der Bänke hockte. Bis vor kurzem hatte der Gitarrist noch mit Arashi zusammen gesessen. Der Ältere hatte ihm erzählt was passiert war, er war auch derjenige gewesen, der ihn angerufen hatte. Auch was Toshiya zu ihm gesagt hatte, bevor er das Bewusstsein verlor, hatte er dem Kleineren erzählt. Ein trauriges lächeln lag auf seinen Lippen, als er daran dachte wie Toshiya ihm gestern noch grinsend gesagt hatte, dass er doch die Bandmama ist und kommen musste um ihn zu trösten wenn etwas war. Von diesem kleinen Kärtchen, das der Bassist zu dem Zeitpunkt gemalt hatte, wusste Arashi auch Kaorus Handynummer. Jetzt saß er hier und es war etwas passiert, nur leider konnte er den Jüngeren nicht trösten, da dieser ins Koma gefallen war und die Ärzte nicht sagen konnten, wann er wieder aufwachen würde. Als er die anderen bemerkte, hob er dem Kopf und schaute aus seinen verheulten Augen zu ihnen auf. Sein Blick blieb an Kyo hängen, der dicht neben Dai stand und er hatte das Bedürfnis den Beiden links und rechts eine zu klatschen. Aber der Leader wusste, dass es nichts bringen würde, also fing er einfach an den anderen zu berichten was Arashi und auch die Ärzte ihm gesagt hatten. Shinya musste sich arg zusammen reißen, damit er den Beiden neben sich nicht an die Gurgel ging. Er hätte den Beiden so etwas niemals zugetraut. Um nicht doch noch etwas unüberlegtes zu tun, drehte er sich einfach um und ging in das Zimmer in dem Toshiya lag. Er wollte selbst sehen wie es um den Bassisten stand. Aus Gewohnheit klopfte er an der Tür und trat dann vorsichtig in den kleinen weißen Raum. Alles wirkte kalt und steril, die piepsenden Überwachungsmonitore um das Bett herum machten es auch nicht wirklich besser. Mit zögerlichen Schritten ging er auf das Bett zu und setzte sich auf den kleinen Hocker, der dort stand. Am Klicken der Tür konnte er hören, das auch die anderen ins Zimmer gekommen waren. Kaoru und Dai blieben an der Tür stehen und lehnten sich dort an die Wand. Kyo ging mit langsamen Schritten auf das Bett zu und setzte sich wortlos auf die Bettkante neben den bewusstlosen Bassisten. Er nahm die blasse Hand des Jüngeren vorsichtig in seine und zuckte kurz zusammen als er merkte wie kalt Toshiyas Haut war. Der Drummer gab Kaoru und Shinya zu verstehen zusammen mit ihm nach draußen zu gehen. Wussten sie doch genauso gut wie er, dass der Blonde seinen wahren Gefühlen niemals vor ihnen freien Lauf lassen würde. Jeder von ihnen würde verstehen, wenn der Kleinere weinen würde, aber trotzdem weigerte Kyo sich standhaft irgendetwas in der Richtung zu tun, wenn sie dabei waren. Warum das so war wussten sie nicht, es war ja nicht das so das sie ihn noch nie heulen gesehen hatten, immerhin hatte er schon oft genug auf der Bühne geweint. Aber das war nun mal eine von Kyos Eigenarten, die sie alle nicht verstanden, aber vollends akzeptierten. Kaum das die Drei auf dem Krankenhausflur standen, packte Kaoru den Rothaarigen am Kragen und beförderte ihn unsanft an die nächste Wand. „Erklär es mir Daisuke! Nenn mir einen verdammten Grund, warum ihr Toshiya das angetan habt.“, knurrte der Ältere ungehalten. „Es ist nicht so wie ihr denkt. Vor allem nicht so wie Toto sich das zusammen gesponnen hat.“, antwortete Dai ruhig und befreite sich aus dem Griff des Leaders. „Dann erklär uns doch einfach mal wie es deiner Meinung nach is.“, sagte Shinya ruhig und setzte sich auf eine der Bänke. Immerhin war er doch neugierig, was hinter dem ganzen Theater steckte. Er packte Kaoru am Arm und zog ihn neben sich, in der Hoffnung, dass der Ältere endlich ein wenig zur Ruhe kam. Dai ließ sich den Beiden gegenüber an der Wand herunter rutschen. Auch wenn Kaoru sich langsam zu beruhigen schien war ein bisschen Sicherheitsabstand doch besser. Nachdem er sich eine Weile überlegt hatte, wie er den anderen die ganze Sache erklären sollte, begann er zu erzählen: „Also gut, wie wir ja alle wissen sind Kyo und Toshiya jetzt schon seit mehr als zwei Jahren zusammen. Totchi hat vor einigen Monaten mal gesagt, dass er gerne mit Kyo in eine Wohnung ziehen würde. So wie Kyo nun mal ist, hat er natürlich erst mal //Nein// gesagt. Nach ner Weile hat er dann aber angefangen darüber nachzudenken und mittlerweile findet er die Idee auch gut. Also hat er sich überlegt, dass er die ganze Sache in die Hand nimmt und daraus eine Überraschung zu Totos Geburtstag zu machen. Da er das alles nicht alleine geschafft hat, hab ich ihm halt geholfen. Wir haben eine große Wohnung gesucht, renoviert und neue Möbel gekauft. Deswegen haben wir die letzten Wochen so viel zusammen gehangen, immerhin war das ne Menge zu tun für so eine kurze Zeit. Irgendwie ist das auch alles nicht so gut gelaufen wie es sollte, es hat ne ganze Menge Pannen gegeben und dementsprechend war Kyo halt oft mies drauf. Anscheinend ist Toshiya derjenige gewesen, der es abgekriegt hat. Aber ich bin mir sicher das unser Kleiner es nicht böse gemeint hat. Normalerweise wollten wir Toto morgen bei einem von euch abliefern und in der Zeit seine Sachen in die neue Wohnung bringen. Aber das hat sich ja jetzt erledigt.“ Stillschweigend hatten Kaoru und Shinya dem Rothaarigen zugehört. Keiner wusste, was er sagen sollte, im Grunde war das alles nur ein Missverständnis gewesen. Allerdings eines, das ein ziemlich böses Ende genommen hatte. Währenddessen saß Kyo immer noch am Bett des Jüngeren und hielt seine Hand. So langsam klärten sich seine Gedanken auch wieder ein wenig auf. Das was Kaoru ihnen vorher erzählt hatte, schockte ihn immer noch. Das Toshiya wirklich dachte, dass er ihn betrügen würde und deshalb versucht hatte sich umzubringen, konnte und wollte er einfach nicht verstehen. Eigentlich hatte er das alles nur gut gemeint, schließlich ging es um das Geburtstagsgeschenk für den Größeren. Doch jetzt im nachhinein musste Kyo zugeben, dass er sich alles andere als intelligent angestellt hatte. Wenn er ihm einfach von Anfang an gesagt hätte, dass er eine Überraschung für seinen Geburtstag plante und nicht immer seine schlechte Laune an ihm ausgelassen hätte, wäre es nie soweit gekommen. Auch wenn er zugeben musste, dass er ihr gemeinsames Essen wirklich total vergessen hatte. In seiner Hosentasche kramte er nach dem Schlüssel, den er Toshiya eigentlich am nächsten morgen hätte geben wollen. Erst jetzt bemerkte er die Tränen die seine Wangen hinunter liefen. Es tat weh den Jüngeren so zu sehen. Das Bett wirkte viel zu groß und er war so unnatürlich kalt und blass. Die Ärzte konnten ihnen nicht sagen, ob und wann Toshiya wieder aufwachen würde. ________________________________________________________________________________ Tja das war der Grund für den ganzen Schlamassel... Das nächste Kappi wird das letzte sein... dann erfahrt ihr ob Toshiya wieder aufwacht oder ob es für die Beiden kein glückliches Ende nimmt. Hoffe es hat euch trotzdem gefallen Kommis wären toll *-* Kapitel 4: Black ---------------- Grande Finale ^^ Oder so in der Art xD Jedenfalls is das hier das letzte Kapitel, irgendwie bin ich nen bisschen traurig, aber naja. Ich hoffe das Kappi gefällt euch^^ Und nochmal ganz lieb Danke an alle Favonehmer und vor allem die lieben Kommischreiber ^^ Es waren seit dem Unfall nun schon drei Wochen vergangen und noch immer war alles wie an diesem Tag. Kyo saß die ganze Zeit am Bett des Bassisten und hielt seine Hand, während die anderen entweder neben ihm oder auf der Bank im Flur saßen. Mittlerweile glichen sie alle eher wandelnden Leichen, aber das interessierte keinen von ihnen wirklich. Sie wollten ihren Bassisten zurück und das nicht nur wegen der Band. Sondern weil er einfach überall fehlte, seine gute Laune, die Sprüche, die er ihnen sonst jeden Tag zur Begrüßung an den Kopf warf und vor allem seine tollpatschig liebevolle Art. Wie so oft saß Kyo am Bett des Jüngeren und musterte die feinen Gesichtszüge in der Hoffnung, dass sich endlich eine Regung auf ihnen zeigen würde. Immer mehr Tränen flossen seine Wangen hinab und er beugte sich etwas vor, um dem Größeren sanft über die Wange zu streicheln. „Ich weiß nicht, ob du mich hören kannst, aber ich verspreche dir, dass ich so lange bei dir bleiben werde bis du wieder aufwachst. Wir wollen doch noch alle zusammen deinen Geburtstag feiern. Es tut mir leid, wie ich mich die letzten Wochen dir gegenüber verhalten hab und das ich so gemeine Dinge gesagt und getan hab. Aber ich wollte dir unbedingt eine Freude machen, ohne zu merken das ich dich nur verletzt hab und gar nicht mehr für dich da war. Dabei hab ich dir doch versprochen dich niemals hängen zu lassen. Bitte mach die Augen auf und lass uns nach Hause gehen. Ich werd alles wieder gut machen das verspreche ich dir. Wir fangen noch mal ganz von vorne an und diesmal werde ich dir nicht weh tun. Bitte verzeih mir, ich liebe dich doch so sehr.“ Immer mehr Tränen liefen ihm über die Wangen und er schloss die Augen in der Hoffnung das die Tränen weniger werden würden. Erschrocken öffnete er seine Augen wieder als er eine kalte Hand fühlte die zittrig seine Tränen wegwischte. Sein Augen taten von der vielen Heulerei der letzten Tage weh, aber trotzdem fiel sein Blick genau in die braunen Augen von Toshiya. Dieser schaute mit müdem Blick zu ihm auf und brachte ein leichtes Lächeln zustande. „Ich liebe dich auch.“, flüsterte er mit rauer Stimme. Die ganze Zeit, die er nicht sprechen konnte, hatte seiner Stimme nicht gut getan, aber die wichtigsten Worte konnte er dennoch sagen. Kyo brauchte einige Sekunden um zu realisieren, dass er sich das ganze nicht nur einbildete, dann beugte er sich vor und schloss den Jüngeren in seine Arme. Sanft drückte er ihn an sich und gab im ein paar sanfte Küsse. „Bitte verzeih mir. Ich hab dich nie betrogen. Dai hat mir nur geholfen unsere neue Wohnung einzurichten. Wenn du immer noch willst können wir zusammen ziehen. Den Schlüssel hab ich dir dort hingelegt. Wenn du wieder gesund bist gehen wir nach Hause, okay?“, noch immer weinte der Kleinere, aber diesmal aus Freude. Vorsichtig legte er seinen Kopf auf die Brust des Bassisten und lauschte dessen gleichmäßigen Herzschlag. Er spürte wie Toshiya langsam seine Arme um ihn legte und ihn sanft festhielt. Der Blonde kuschelte sich noch etwas dichter an den Größeren. „Ich bin dir nicht böse Kyo, dazu liebe ich dich viel zu sehr. Wir werden bald wieder zusammen sein, das verspreche ich dir. Bis dahin musst du stark für mich sein, okay? Ich liebe dich mein Kleiner.“ Der Ältere konnte spüren wieviel Kraft es Toshiya kostete zu sprechen. Um so glücklicher machte es ihn, dass er diese Worte gesagt bekam. „Ich verspreche es dir. Aber nur, wenn du ganz schnell wieder gesund wirst.“, nuschelte er in das Hemd des Bassisten. Am liebsten wäre er ewig so liegen geblieben. Doch langsam ließ sich dieses beklemmende Gefühl, das sich in ihm ausbreitete, nicht mehr ignorieren. Er hatte die ganze Zeit das Gefühl das irgend etwas nicht in Ordnung war, allerdings konnte er auch nicht sagen was ihn störte. Grummelnd wollte er diese störenden Gedanken beiseite schieben, als etwas anderes seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Der bis vor kurzem noch so beruhigend auf ihn wirkende Herzschlag wurde immer langsamer, bis er schließlich ganz verstummte. Die Arme, die ihn vorher sanft festgehalten hatten, rutschten kraftlos von seinem Rücken und kamen auf der Matratze zum liegen. Das schrille piepen der Überwachungsgeräte zerriss die Stille im Raum und noch bevor Kyo überhaupt begreifen konnte, was eigentlich passierte, wurde er schon von einer Krankenschwester aus dem Raum geschoben. Wie hypnotisiert starrte er auf die weiße Tür, hinter der immer mehr Krankenschwestern und Ärzte verschwanden. Verwirrt schaute er die anderen an, die wie immer vor der Tür gesessen und gewartet hatten. Nur am Rande bekam er mit, wie Kaoru auf ihn zukam und ihn umarmte. Jeder von ihnen wusste was es zu bedeuten hatte, als nach und nach die Krankenschwestern den Raum verließen und ihnen mitleidige Blicke zuwarfen. Dennoch wagte keiner es auszusprechen. Dai war zu Shinya herüber gegangen und nahm diesen tröstend in dem Arm. Als der Arzt das Zimmer verließ und das einzige was er für Kyo und die anderen über hatte ein Kopfschütteln war, das ihnen sagen sollte das Toshiya nicht mehr lebte, stand Kaoru kurz davor diesem Idioten den Hals umzudrehen. Doch musste er sich jetzt erst einmal um Kyo kümmern, der weinend zusammen gebrochen war. Das Ganze war mittlerweile auf den Tag genau vier Wochen her. So wie jeden Tag, seit der Beerdigung, saß Kyo am Grab des Bassisten und erzählte ihm, was er und die anderen gemacht hatten. Wie es ihnen ging und das sie ihn schrecklich vermissten. Äußerlich schien es so als hätte der Blonde den Tod von Toshiya relativ gut verkraftet, doch innerlich sah es ganz anders aus. Wenn niemand es mitbekam, weinte er oft stundenlang und manchmal ertappte er sich dabei wie er die Haustür anstarrte, weil er der festen Überzeugung war, dass Toshiya jeden Moment nach hause kommen würde. Immer wieder stand er kopfschüttelnd vor dem Küchentisch, wenn er mal wieder für zwei Leute gedeckt hatte. Er konnte und wollte sich nicht damit abfinden, dass er seinen Toshiya nicht wieder zurück bekommen sollte. Aber er hatte ihm versprochen stark zu sein und die anderen gaben auch ihr bestes ihm zu helfen. Obwohl sie selber noch merklich unter der ganzen Situation litten. Manchmal nervten die anderen ihn zwar, wenn sie ihn mal wieder partout nicht alleine lassen wollten, weil er mal wieder ziemlich down war. Aber er wusste das sie das nur taten, weil sie ihn mochten und Angst hatten ihn auch noch zu verlieren. Traurig lächelnd schüttelte er den Kopf um diese ganzen Gedanken zu verbannen, dann legte er die Blumen, die er mitgebracht hatte, auf das Grab. „Ich wollte dir auch noch was zeigen bevor ich gehe.“, sagte er leise während er die Kette die um seinen Hals hing hervorholte. „Erinnerst du dich an den Anhänger? Den hattest du damals so schön gefunden als du mit Shinya shoppen warst. Er wollte dir den eigentlich zum Geburtstag schenken, aber da er sie dir nicht mehr geben konnte, hat er sie mir geschenkt. So hab ich wenigstens irgendwie immer ein bisschen was von dir bei mir.“ Wie unzählige male in den letzten Wochen brach er wieder in Tränen aus und blieb leise wimmernd vor dem Grab knien. „Komm zu mir zurück.“, wisperte er immer wieder. Kurze Zeit später spürte er Kaorus warme Hand auf seiner Schulter. „Lass uns nach Hause gehen.“, sagte der Gitarrist sanft. Kyo nickte und erhob sich langsam vom kalten Boden. „Bis morgen Totchi. Ich liebe dich mein Schatz.“, flüsterte er zum Abschied und folgte dem Älteren. Mittlerweile lebte der Blonde in Toshiyas alter Wohnung, hatte er es doch nicht übers Herz gebracht sich davon zu trennen. Wie lange er das alles noch aushalten würde wusste er nicht. Aber die Gewissheit das Toshiya ihn niemals ganz verlassen würde gab ihm Kraft. Er wusste, das egal wo der Bassist jetzt war, es ihm gut ging und wenn er irgendwann den Weg gehen würde, den Toshiya schon gegangen war würden sie sich wieder sehen. ________________________________________________________________________________ So das war´s... Auch wenn mich jetz wahrscheinlich so einige treten wollen. Ich hab lange drüber nachgedacht und es is irgendwie ne Mischung aus sad end und doch nich so schlimm... glaub ich, immerhin konnten sie sich noch verabschieden. Wem das nich passt, weil es zu unrealistisch is... sowas geht, das weiß ich aus Erfahrung... Okay genug gelabert xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)