Black Coma von Ivory-Snake (Kyo x Toshiya) ================================================================================ Kapitel 4: Black ---------------- Grande Finale ^^ Oder so in der Art xD Jedenfalls is das hier das letzte Kapitel, irgendwie bin ich nen bisschen traurig, aber naja. Ich hoffe das Kappi gefällt euch^^ Und nochmal ganz lieb Danke an alle Favonehmer und vor allem die lieben Kommischreiber ^^ Es waren seit dem Unfall nun schon drei Wochen vergangen und noch immer war alles wie an diesem Tag. Kyo saß die ganze Zeit am Bett des Bassisten und hielt seine Hand, während die anderen entweder neben ihm oder auf der Bank im Flur saßen. Mittlerweile glichen sie alle eher wandelnden Leichen, aber das interessierte keinen von ihnen wirklich. Sie wollten ihren Bassisten zurück und das nicht nur wegen der Band. Sondern weil er einfach überall fehlte, seine gute Laune, die Sprüche, die er ihnen sonst jeden Tag zur Begrüßung an den Kopf warf und vor allem seine tollpatschig liebevolle Art. Wie so oft saß Kyo am Bett des Jüngeren und musterte die feinen Gesichtszüge in der Hoffnung, dass sich endlich eine Regung auf ihnen zeigen würde. Immer mehr Tränen flossen seine Wangen hinab und er beugte sich etwas vor, um dem Größeren sanft über die Wange zu streicheln. „Ich weiß nicht, ob du mich hören kannst, aber ich verspreche dir, dass ich so lange bei dir bleiben werde bis du wieder aufwachst. Wir wollen doch noch alle zusammen deinen Geburtstag feiern. Es tut mir leid, wie ich mich die letzten Wochen dir gegenüber verhalten hab und das ich so gemeine Dinge gesagt und getan hab. Aber ich wollte dir unbedingt eine Freude machen, ohne zu merken das ich dich nur verletzt hab und gar nicht mehr für dich da war. Dabei hab ich dir doch versprochen dich niemals hängen zu lassen. Bitte mach die Augen auf und lass uns nach Hause gehen. Ich werd alles wieder gut machen das verspreche ich dir. Wir fangen noch mal ganz von vorne an und diesmal werde ich dir nicht weh tun. Bitte verzeih mir, ich liebe dich doch so sehr.“ Immer mehr Tränen liefen ihm über die Wangen und er schloss die Augen in der Hoffnung das die Tränen weniger werden würden. Erschrocken öffnete er seine Augen wieder als er eine kalte Hand fühlte die zittrig seine Tränen wegwischte. Sein Augen taten von der vielen Heulerei der letzten Tage weh, aber trotzdem fiel sein Blick genau in die braunen Augen von Toshiya. Dieser schaute mit müdem Blick zu ihm auf und brachte ein leichtes Lächeln zustande. „Ich liebe dich auch.“, flüsterte er mit rauer Stimme. Die ganze Zeit, die er nicht sprechen konnte, hatte seiner Stimme nicht gut getan, aber die wichtigsten Worte konnte er dennoch sagen. Kyo brauchte einige Sekunden um zu realisieren, dass er sich das ganze nicht nur einbildete, dann beugte er sich vor und schloss den Jüngeren in seine Arme. Sanft drückte er ihn an sich und gab im ein paar sanfte Küsse. „Bitte verzeih mir. Ich hab dich nie betrogen. Dai hat mir nur geholfen unsere neue Wohnung einzurichten. Wenn du immer noch willst können wir zusammen ziehen. Den Schlüssel hab ich dir dort hingelegt. Wenn du wieder gesund bist gehen wir nach Hause, okay?“, noch immer weinte der Kleinere, aber diesmal aus Freude. Vorsichtig legte er seinen Kopf auf die Brust des Bassisten und lauschte dessen gleichmäßigen Herzschlag. Er spürte wie Toshiya langsam seine Arme um ihn legte und ihn sanft festhielt. Der Blonde kuschelte sich noch etwas dichter an den Größeren. „Ich bin dir nicht böse Kyo, dazu liebe ich dich viel zu sehr. Wir werden bald wieder zusammen sein, das verspreche ich dir. Bis dahin musst du stark für mich sein, okay? Ich liebe dich mein Kleiner.“ Der Ältere konnte spüren wieviel Kraft es Toshiya kostete zu sprechen. Um so glücklicher machte es ihn, dass er diese Worte gesagt bekam. „Ich verspreche es dir. Aber nur, wenn du ganz schnell wieder gesund wirst.“, nuschelte er in das Hemd des Bassisten. Am liebsten wäre er ewig so liegen geblieben. Doch langsam ließ sich dieses beklemmende Gefühl, das sich in ihm ausbreitete, nicht mehr ignorieren. Er hatte die ganze Zeit das Gefühl das irgend etwas nicht in Ordnung war, allerdings konnte er auch nicht sagen was ihn störte. Grummelnd wollte er diese störenden Gedanken beiseite schieben, als etwas anderes seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Der bis vor kurzem noch so beruhigend auf ihn wirkende Herzschlag wurde immer langsamer, bis er schließlich ganz verstummte. Die Arme, die ihn vorher sanft festgehalten hatten, rutschten kraftlos von seinem Rücken und kamen auf der Matratze zum liegen. Das schrille piepen der Überwachungsgeräte zerriss die Stille im Raum und noch bevor Kyo überhaupt begreifen konnte, was eigentlich passierte, wurde er schon von einer Krankenschwester aus dem Raum geschoben. Wie hypnotisiert starrte er auf die weiße Tür, hinter der immer mehr Krankenschwestern und Ärzte verschwanden. Verwirrt schaute er die anderen an, die wie immer vor der Tür gesessen und gewartet hatten. Nur am Rande bekam er mit, wie Kaoru auf ihn zukam und ihn umarmte. Jeder von ihnen wusste was es zu bedeuten hatte, als nach und nach die Krankenschwestern den Raum verließen und ihnen mitleidige Blicke zuwarfen. Dennoch wagte keiner es auszusprechen. Dai war zu Shinya herüber gegangen und nahm diesen tröstend in dem Arm. Als der Arzt das Zimmer verließ und das einzige was er für Kyo und die anderen über hatte ein Kopfschütteln war, das ihnen sagen sollte das Toshiya nicht mehr lebte, stand Kaoru kurz davor diesem Idioten den Hals umzudrehen. Doch musste er sich jetzt erst einmal um Kyo kümmern, der weinend zusammen gebrochen war. Das Ganze war mittlerweile auf den Tag genau vier Wochen her. So wie jeden Tag, seit der Beerdigung, saß Kyo am Grab des Bassisten und erzählte ihm, was er und die anderen gemacht hatten. Wie es ihnen ging und das sie ihn schrecklich vermissten. Äußerlich schien es so als hätte der Blonde den Tod von Toshiya relativ gut verkraftet, doch innerlich sah es ganz anders aus. Wenn niemand es mitbekam, weinte er oft stundenlang und manchmal ertappte er sich dabei wie er die Haustür anstarrte, weil er der festen Überzeugung war, dass Toshiya jeden Moment nach hause kommen würde. Immer wieder stand er kopfschüttelnd vor dem Küchentisch, wenn er mal wieder für zwei Leute gedeckt hatte. Er konnte und wollte sich nicht damit abfinden, dass er seinen Toshiya nicht wieder zurück bekommen sollte. Aber er hatte ihm versprochen stark zu sein und die anderen gaben auch ihr bestes ihm zu helfen. Obwohl sie selber noch merklich unter der ganzen Situation litten. Manchmal nervten die anderen ihn zwar, wenn sie ihn mal wieder partout nicht alleine lassen wollten, weil er mal wieder ziemlich down war. Aber er wusste das sie das nur taten, weil sie ihn mochten und Angst hatten ihn auch noch zu verlieren. Traurig lächelnd schüttelte er den Kopf um diese ganzen Gedanken zu verbannen, dann legte er die Blumen, die er mitgebracht hatte, auf das Grab. „Ich wollte dir auch noch was zeigen bevor ich gehe.“, sagte er leise während er die Kette die um seinen Hals hing hervorholte. „Erinnerst du dich an den Anhänger? Den hattest du damals so schön gefunden als du mit Shinya shoppen warst. Er wollte dir den eigentlich zum Geburtstag schenken, aber da er sie dir nicht mehr geben konnte, hat er sie mir geschenkt. So hab ich wenigstens irgendwie immer ein bisschen was von dir bei mir.“ Wie unzählige male in den letzten Wochen brach er wieder in Tränen aus und blieb leise wimmernd vor dem Grab knien. „Komm zu mir zurück.“, wisperte er immer wieder. Kurze Zeit später spürte er Kaorus warme Hand auf seiner Schulter. „Lass uns nach Hause gehen.“, sagte der Gitarrist sanft. Kyo nickte und erhob sich langsam vom kalten Boden. „Bis morgen Totchi. Ich liebe dich mein Schatz.“, flüsterte er zum Abschied und folgte dem Älteren. Mittlerweile lebte der Blonde in Toshiyas alter Wohnung, hatte er es doch nicht übers Herz gebracht sich davon zu trennen. Wie lange er das alles noch aushalten würde wusste er nicht. Aber die Gewissheit das Toshiya ihn niemals ganz verlassen würde gab ihm Kraft. Er wusste, das egal wo der Bassist jetzt war, es ihm gut ging und wenn er irgendwann den Weg gehen würde, den Toshiya schon gegangen war würden sie sich wieder sehen. ________________________________________________________________________________ So das war´s... Auch wenn mich jetz wahrscheinlich so einige treten wollen. Ich hab lange drüber nachgedacht und es is irgendwie ne Mischung aus sad end und doch nich so schlimm... glaub ich, immerhin konnten sie sich noch verabschieden. Wem das nich passt, weil es zu unrealistisch is... sowas geht, das weiß ich aus Erfahrung... Okay genug gelabert xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)