Eine Nacht mit Folgen von abgemeldet
(Wenn ein Kind das Leben verändert RodxBela)
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Kapitel 18: Er braucht uns
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@Vanitas: Ja, er wird wieder gsund..und ich schreibe gerade Kappi 34 und da
leben auch noch alle...Bist du jetzt zufrieden???? Allerdings, man weiß nie was
in meinem kranken Hirn zu vorgeht..ob ich noch auf dummer gedanken komm^^
Dankee...für deine Kommis^^
„Nein, Sie alte Schachtel. Lassen Sie mich los!“, kreischte Pia, riss sich
von der Tussi vom Jugendamt los und lief den Gang entlang, als sie plötzlich
gegen etwas, oder genauer gesagt gegen Jemanden stieß.
Pia wollte gerade weiter laufen, als sich zwei starke Arme vorsichtig um ihre
Arme schlossen.
„Pia! Was ist denn los?“, fragte Dirk besorgt.
„Die…Die will mich ins Heim stecken. Ich will da nicht in!“, rief Pia
panisch und zeigte auf die Frau von Jugendamt die auch schon auf Dirk und Pia
zulief.
„Was fällt dir ein wegzulaufen? Du ungezogenes Kind!“, rief die uralte
Frau.
„He, reden Sie nicht so mit Pia. Wer sind sie eigentlich? Warum soll sie in
ein Heim?“, fragte Dirk aufgebracht.
„Weil Herr Gonzalez sich nicht um das Kind kümmern kann!“, stieß diese
aus.
„Ja und? Ich werde mich um Pia kümmern und jetzt verschwinden Sie!“ rief
Dirk gereizt.
„Sprechen Sie nicht in diesem Ton. Und wer sind Sie überhaupt? Aber
Anscheinend sind Sie nicht mit Pia verwandt, also können Sie Pia das auch nicht
bestimmen!“, bekam er als Antwort.
„Ich bin mit Rod verlobt, wir leben sogar zusammen! Fragen Sie Pia wenn Sie
mir nicht glauben!“, rief Dirk immer gereizter und er wunderte sich wie leicht
er aussprechen konnte, dass er mit Rod verlobt war. Wie schön wäre es, wenn
das wirklich wahr wäre. Aber im Moment war gar nicht schön. Rod lag im Koma
und irgendeine blöde Kuh wollte Pia in ein Heim stecken.
„Stimmt das Pia?“, fragte die Frau jetzt an das Mädchen gewannt.
„Ja! Wir Drei leben zusammen!“, rief Pia.
„Sehen Sie! Und Rod würde wollen, dass die Kleine bei mir bleibt. Oder haben
Sie etwas dagegen, dass Homosexuelle ein Kind groß ziehen?“, fragte Dirk noch
gereizter während Pia schon fast über diesen Spruch lachen musste.
„Ja, leider ist es in der Zwischenzeit legal, dass zwei Männer ein Kind
großziehen dürfen aber ein Kind braucht eine Mutter“, erklärte die Frau
schnippisch.
„Was? Sie ist Rods Tochter. Und Pia hat nun mal keine Mutter mehr! Was bilden
Sie sich ein? Und jetzt hauen Sie ab!“, schrie Dirk. Mit bösem Blick drehte
sich die Frau um und verschwand endlich.
Nun blickte Dirk auf Pia und bemerkte wieder Tränen in den Augen.
„Och Pia. Komm her“, Dirk zog Pia in seine Arme „Es tut mir leid. Du bist
jetzt bestimmt traurig wegen deiner Mutter.“, meinte Dirk einfühlsam und
streichelte Pia über den Rücken.
„Nein. Das mit Mama ist in Ordnung“, schluchzte Pia „Aber was ist wenn
Papa auch stirbt. Dann bin ich alleine. Und dann kannst auch du mich nicht mehr
vorm Heim retten!“, schrie Pia, zog sich aus Dirks Armen und lief los. Einfach
nur los, weg, weg von allem. Dirk lief so schnell er konnte nach und holte Pia
erst ein, als sie schon im Krankenhauspark war. „Pia, bitte bleib stehen!“,
rief er und fasste Pia am Arm, damit sie stehen blieb. Nun tat sie endlich wie
ihr geheißen. Schluchzend setzte sie sich auf die Wiese und Dirk tat es ihr
gleich.
„Pia, wir können nur darum beten, dass er es schafft, aber ich bin sicher,
wenn wir nur fest daran glauben, schafft er es!“; versuchte Dirk Pia zu
trösten. Ach wenn er nur selbst daran glauben würde, dass alles wieder gut
werden würde. Doch wenn Pia somit endlich zu weinen aufhören würde, war es
die Sache wert.
„Glaubst du daran, dass Dad wieder aufwacht?“, fragte Pia traurig.
„Ja!“, log er.
„ Ich glaube dir nicht, aber Okay. Warum bist du nicht bei ihm?“, fragte Pia
nun.
„Ich…Ich konnte es nicht!“, gab dieser leise zu.
„Wieso? Dad braucht uns doch“, erklärte Pia verwirrt. Wenn sie schon nicht
bei ihm sein konnte, dann doch wenigstens Dirk.
„Ich…ich tue ihm nicht gut. Ich richte überall Schaden an. Wenn ich nicht
wäre, würdest du gerade mit deinem Vater vor Fernseher sitzen. Ich bin schuld,
dass er jetzt hier ist!“; platzte es au Dirk und Tränen liefen über sein
Gesicht.
„Wenn du nicht wärst, wäre ich jetzt bei einer dämlichen Pflegefamilie. Als
Mama gestorben ist, musste ich dort auch eine Woche sein, bis Tante Suse
gekommen ist!“, erklärte Pia. „Und wenn du es so siehst, bin ich auch
schuld.“, fügte Pia traurig hinzu.
„Nein. Ich habe ihn unter Wasser gedrückt!“
„Und es war meine Idee!“, rief Pia verzweifelt. „Und…Und wenn er jetzt
stiebt, dann weiß er nicht einmal, wie lieb ich ihn gehabt habe. Ich Hab es ihm
nie gesagt!“
„Es war nicht deine Schuld. Sag das nie wieder! Ach Pia, er weiß doch, dass
du ihn lieb hast.“, versuchte Dirk das Mädchen wieder zu trösten.
„Nein. Zuerst habe ich ihn eine Woche ignoriert, und dann hab ich gemerkt,
dass ich ihn total mag und wollte es ihm aber nicht sagen.“, erklärte Pia
erneut.
, schoss es
Dirk wütend durch den Kopf. Warum musste das alles so kompliziert sein? Und was
würde mit Pia geschehen, wenn Rod nicht wieder gesund werden würde. Rod´s
Eltern waren zu alt und zu senil um sich um ein Kind zu kümmern. Rod hat ihnen
ja noch nicht Mal gesagt, dass sie eine Enkeltochter haben. Sie lebten immerhin
schon seit Jahren in einem Altenheim. Und Claudia, Rods große Schwester war vor
einigen Jahren zurück nach Chile gegangen. Pia hatte wirklich sonst niemanden.
„Pia. Rod wird wieder gesund. Und außerdem kann er bestimmt bald auf die
normale Station verlegt werden und da sagst du es ihm. Und auch wenn er dann
bewusstlos ist, kannst du es sagen. Er wird dich bestimmt hören.“, erklärte
Dirk aufmunternd.
„Und wann sagst du es ihm?“, fragte Pia plötzlich.
„Ich weiß nicht, wovon du redest.“, lautete die Antwort und Rod stand auf
um mit Pia erst einmal nach Hause zu fahren. Er würde es im Moment nicht
schaffen zu Rod zu gehen und Pia sollte sich dringend einmal ausruhen.
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