Yuna von Kinita (Du bist nie das, was du denkst!) ================================================================================ Kapitel 3: Ich bin ein Prinzessin --------------------------------- Mit schnellen Schritten ging sie den Weg in Richtung Innenstadt entlang. Ihr war unwohl das sie so aussah, so anders. Deswegen hatte sie sich in Winterjacke, Schal und einer Mütze ein gemurmelt. Was man Mitte Frühling nicht häufig sah. Sie hatte das Gefühl alle würden sie anstarren, weil sie rosa Haare und spitze Ohren hatte. Dabei starrten sie, wenn überhaupt, nur an wegen der Winterjacke. Die kleine Fee die sich als Aya vorgestellt hatte, machte sich auf ihren Schal bequem. „Du bist so nervös?“ „Ja, wirklich? Ich versuche unentdeckt zu bleiben!“ sagte Yumiko sarkastisch. „Es ist nicht mehr weit“ beruhigte sie Aya somit.   „Wir sind da“ sagte Aya dann nach einer Weile, und Yumiko stoppte. „Hier?“ sie sah in eine Enge Gasse wo sie weit am Ende ein Licht und eine Tür sah. Aya nickte und sie setzten sich in Bewegung. Der Gang war so eng ,dass Yumiko nur im Seitenschritt durchkam, sie versuchte schnell die Tür zu erreichen, und somit ihr altes Leben wieder zu bekommen. Doch diese Tür würde sie nicht erreichen. Auf einmal sah sie schwarz vor sich, und hörte nur noch die aufgebrachte Aya ihren Namen rufen. Als Yumiko wieder zu sich kam, lag sie in einer Blumenwiese. Doch hier war nichts außer dem Knöchel hohen Gras und die schneeweißen Gänseblümchen. Wo war sie? Und was ist passiert? Sie wusste, dass sie eben noch auf dem Weg zu Gubby war und jetzt befand sie sich hier. Ein Wind wehte ihre rosa Haare auf, und lies sie bemerken das sie nur noch ein weißes schlichtes Kleid anhatte.   Bei Umsehen entdeckte sie aber eine Gestalt in der Ferne, wo sie in schellen Schritten über das grüne Blumenmeer schritt. Als sie immer näher kam entdeckte sie das es ein junge Frau war die auf der Wiese saß und aus den Gänseblümchen eine Kette flechtet. Sie hatte lange dunkelbraune Haare und ein gerades Pony, braune Augen und ein junges kindliches Gesicht. Das Mädchen sah auf, schaute ihr direkt in die Augen, und lächelte. „Du bist groß geworden mein Kind.“ Sie deutete ein klopfen auf die Wiese an „Setze dich doch.“ Yumiko tat das was man ihr sagte und setzte sich neben die junge Frau. „Wer sind sie“ fragte sie leise, ihr kam einfach nicht das Gefühl sie irgendwoher zu kenne. Das Gesicht kam ihr so bekannt vor, ihre Anwesenheit hatte etwas beruhigendes und ihre Stimme war so sanft. Die junge Dame legte den Kranz vor ihr auf das Kleid. „Ich hätte dich gerne heran wachsen sehen, Yumiko“ Ihr kam das alles zu verrückt vor, sie war nicht mehr Yumiko! Und wer sollte sie nun so erkennen? Und wo war sie ,dass hier überhaupt jemand war? Doch auf einmal kam ihr eine Idee, wer diese Frau sein könnte. Das Bild von ihr war nur noch verschwommen in ihrem Kopf, doch ihre Gegenwart, war zu beruhigend. Je mehr sie darüber nachdachte, umso mehr wurde sie sicherer bei ihrem Gedanken über diese Frau. „Mam“ Flüsterte sie leise, und lies ihr Gegenüber aufsehen. „Bin ich tot? Oder warum bist du hier?“ Die Frau, die sich als ihre Mutter Yumi zu erkennen gab schüttelte den Kopf. „Du bist nicht tot, du bist hier in einer Zwischenwelt. Ich habe dich hergerufen, weil ich dir helfen möchte.“ Es weckte ihre Interesse bei was ihre Mutter ihr helfen wollte. „Yumiko, mein Schatz. Es tut mir so leid dass du all die Jahre alleine leben musstest. Ich kann hier nicht sagen wieso, aber es war alles nur zu deinem wohl, du wirst es noch verstehen, aber der Grund, ist dies hier!“ Sie hielt ihr eine Kette mit einem goldenem Blitz-Anhänger „Er ist wunderschön“ sagte Yumiko zu dem Schmuckstück. „Es ist ein Siegel! Du hast mit mein letztes Siegel gebrochen, so kamst du zu deiner wahren Gestalt. Um sicher zu sein, musst deine Falsche Identität zurück annehmen. Die Kette wird die dabei helfen dich nach deinem Belieben zu verwandeln.“ „Mama, du musst mir noch so viele Fragen beantworten!“ doch Yumi drückte ihrer Tochter nur die Kette in die Hand und schloss sie sanft. „Du bist schon viel zu lange hier, du musst wieder gehen“ „Nein! Nicht wo du hier bist!“ Ein Wind zog auf und man hörte ein schallendes „Yuna“ rufen „Du wirst wo anders gebraucht! Wir sehen uns wieder“ Langsam verschwand alles um sie.   Als Yumiko die Augen aufschlug, lag sie auf einer Couch in einem kleinem Zimmer, welches bis auf den letzten Fleck, mit irgendwelchem Krempel, zugestellt worden war. „Yuna, du bist wach!“ erklang die freudige Stimme von Aya. „Was ist passiert?“ wollte Yumiko wissen. „Du bist einfach umgefallen. Gubby hat dich dann herein getragen“ Ein kleiner alter Mann mit Kippa auf dem Hinterkopf kam ins Zimmer. Er sah aus .als ob er mit seinem Gehstock jeden Moment zerbrechen könnte. Er lachte und schob seine riesige Brille zurück die seine Augen so vergrößerte. „Es war ein ganz schöner Akt“ lachte er weiter bevor er sich auf einen Schaukelstuhl setzte. „Du bist also unsere Prinzessin Yuna?“ „Ich bin keine Prinzessin!“ Sie drückte ihre Hand zusammen und merkte einen spitzen Widerstand. Beim Öffnen der Hand bemerkte sie die goldene Kette, es war also kein Traum. Sie hatte ihre Mutter gesehen „Yuna, was hast du da?“ Aya landete auf dem Tisch und ging zu ihrer Hand. „Ich kenne diese Kette! Sie gehörte einst Amaterisa!“ Nun wurde auch Gubby neugierig, er nahm die Kette und betrachtete sie. „Es ist ein Siegel, diese Art von Siegel habe ich bis jetzt nur einmal gesehen“ sagte er und setzte eine Lupen artige Brille auf. „Es ist kein rein magisches Siegel, und von einer sterblichen gemacht. Die Einzige die das kann, ist Yumi.“ Yumiko sah auf „Ich hab sie gesehen!“ sagte sie „Sie meinte es wäre eine Zwischenwelt, dort hat sie es mir gegeben“ Gubby nickte und setzte die Brille wieder ab. „Verstehe. Yumi´s Wunsch dich zu beschützen war so stark ,dass sie dich in die Zwischenwelt holte.“ „Kann ich damit wieder normal werden?“ fragte Yumiko, und hoffte auf ein Ja, das ja was sie auch bekam. „Yumi, hat alle Arbeit geleistet, sie hat Fragmente eingearbeitet, die unglaubliche Kraft ausstrahlen. Materialien die ihr das Leben hätte kosten können. Yuna!“ Er sah zu ihr „Diese Kette ermöglicht ihr den Wechsel zwischen Yuna und deinem falschen Ich in dem du 16 Jahre lang lebtest. Das Siegel ist sogar so mächtig ,dass er deine gesamte Aura auswechselt. So können dich Feinde nicht aufspüren, außerdem hat er einen Speicher“ Gubby war hin und weg von dem kleinem Meisterwerk von Yumi. „Speicher?“ „Ja, er speichert dein Aussehen. Sie hat echt an alles gedacht“ Er legte die Kette weg, und ging aus dem Raum. „Yumiko, das Siegel ist perfekt“ freute sich Aya. Als Gubby wieder kam hatte er eine alte Truhe im Arm, und stellte diese auf den Tisch vor Yumiko. „Das sind dann wohl deine Sachen“ sagte er und schob seine Brille zurück. „Ist das die Truhe von Amaterisa?“ „Ganz recht, ich habe sie nie geöffnet! Nur verwaltet“ Yumiko pustete den Staub weg. „Sie muss aber schon sehr lange hier sein“ bemerkte sie. „Amaterisa legte ihren Titel als Schutzgöttin ab da war sie gerade erst 21. Sie kam als junge Dame sehr oft hierher, um Neuigkeiten über ihre Familie und ihr Land zu bekommen, da ich der einzige mit einer Verbindung von hier nach der Karista bin. Amaterisa zeigte es nie, doch es schmerzte zu erfahren wie niemand wissen würde wo sie war, und als man sie nach 5 Jahren für Tod erklärte, fand sie keinen Sinn mehr als Prinzessin Amaterisa weiter zu leben. Sie legte alles ,was mit ihrem alten Leben Zutun hatte ,in diese Truhe und verschloss sie. Außer Aya, sie hat sie behalten.“ er lachte leicht zu Aya, diese lächelten nur. „Was passierte dann mit ihr?“ Yumiko interessierte es wie ihre Familie lebte. Schließlich hatte sie nie was aus ihrem Leben erfahren. Lächelnd fuhr er fort „Amaterisa, lebte in Valentina. Der Zentralpunkt unseres Gleichen.“ „Heißt das, es gibt noch mehr aus Karista hier?“ fragte Yumiko neugierig. „Natürlich, ganz Valentina bestand aus Karistianern. Es waren entweder Botschafter oder Heiler, die sich zur Aufgabe machten diese Welt zu verbessern. Viele von ihnen bauten sich hier ihr Leben auf, heirateten und bekamen Kinder. Und mittlerweile ist es ein gehütetes Geheimnis. Valentina wurde nicht ohne Grund vernichtet.“ Dieser Gedanke stimmte ihn etwas traurig. „Der einzige Weg zwischen den Welten, war eine Quelle. Doch als der Schutzstein zerstört wurde verloren wir die Verbindung, und alle waren sie hier gefangen.“ „Das hört sich schrecklich an“ Yumiko strich über die Truhe, sie war mit Blumen Muster verziert und hatte die Aufschrift ‚Princess‘ . „Gubby, erzähl mir mehr!“ verlangte sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)