Ich schwöre Gehorsamkeit! von luschi (Die Geschichte eines Sklaven der lieben lernte) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Ein Sklave muss seinem Herren gehorchen Ein Sklave gehört nicht sich sondern seinem Herren Einem Sklaven ist es verboten zu sprechen außer er wird aufgefordert Ein Sklave hat keine eigenen Gegenstände sie gehören alle seinem Herren Ein Sklave muss hart arbeiten um sich bei seinem Herren dankbar zu zeigen, dass er ihm dienen darf Ein Sklave muss alles tun was sein Herr von ihm verlangt Ein Sklave stellt keine Fragen Ein Sklave darf nur seinen Herren lieben Ein weiblicher Sklave muss Kinder gebären, die dann von ihrem Herren behalten oder verkauft werden Das Recht eines Sklaven ist, zu sterben und somit frei zu sein. Immer und immer wieder las ich mir diese Zeilen durch. Noch begriff ich ihre Bedeutung nicht. Wie sollte ich denn auch, ich war gerade ein mal 6 Jahre alt. Mir war bewusst das ich anders behandelt wurde, als die anderen Kinder meines Besitzers, warum wusste ich nicht. Meine Mutter hatte ich nie kennen gelernt sie war gestorben, als ich geboren wurde, seit dem lebte ich bei ihrem ´Herren`. Wer mein Vater war wusste ich auch nicht … niemand wusste es. Es schien auch eher unwichtig zu sein. Als ich so da saß mit dem Pergament in der Hand und mein Herr mir gegenüber, der mir das lesen beigebracht hatte, überlegte ich fieberhaft warum ausgerechnet ich lesen lernen durfte und sonst keiner. Mein Herr hatte noch mehr von meiner `Sorte`, wie wir genannt wurden. Jungen, die nicht wussten wer ihre Eltern waren, Jungen in meinem Alter oder noch Jünger, doch ich war der Einzige gewesen, der lesen lernen durfte. Ich war etwas besonderes, meinte mein Herr. Die anderen verachteten mich deswegen, aber das war mir so ziemlich egal, denn irgendwie konnten mich außer meinem Herren sowieso niemand so richtig leiden. Wieso wusste ich auch dieses mal wieder nicht. Irgendwie wusste ich nicht viel von mir und meiner Vergangenheit und so langsam begriff ich was mir in der Zukunft bevorstand. Ich war ein Sklave. 10 Jahre später Ich hob meinen Kopf von dem völlig verdreckten Kissen und blinzelte in das Licht der gerade aufgehenden Sonne. Das dünne und zerschlissene Laken, das meinen Körper bedeckte, rutschte ein Stück herunter, als ich mich aufsetzte. Ich fuhr mir mit meiner Hand durch meine verfilzten und verdreckten blonden Haare, das sie blond waren erkannte man schon lange nicht mehr so dick klebten einige schichten Dreck an ihnen. Meine blauen Augen brannten wie Feuer und hatten schon lange ihren Glanz verloren. Richtig geschlafen hatte ich auch schon ewig nicht mehr, obwohl ich spät Abends immer wie ein Toter ins Bett fiel und bis Morgens nicht mehr aufwachte. Doch die paar Stunden Schlaf, die ich bekam waren definitiv nicht ausreichend so war ich jeden Morgen schon mehr als entkräftet. Ich hörte die lauten Schritte meiner Herrin und einen kurzen Augenblick später wurde die Zimmertür, zu dem Raum in dem ich lag hart aufgestoßen. Sie knallte gegen einen kleinen Schrank und eine weitere Delle furchte sich in das Holz hinein. „Aufstehen! Sofort! Die Arbeit wartet du Faulpelz! Bewege dich! Bewege dich! Los los LOS!!“, brüllte sie mich äußerst aggressiv und übel gelaunt an. Sie zog das Laken ganz von mir hinunter und warf mir meine Kleidung ins Gesicht. Auch diese waren verdreckt und von der Arbeit gezeichnet. Ich stand in Windeseile auf, schlüpfte in das durchlöcherte vom Schlamm braun gefärbte Hemd und in die Hose an der ein Hosenbein zur Hälfte fehlte und nur noch wenige Fransen daran erinnerten das es mal dort gewesen war. Die Herrin drängte mich mit ihrem Stock, den sie immer bei sich trug und mit dem sie mich auch des Öfteren hart schlug, aus dem Zimmer. Mein ganzer Rücken war überseht mit Narben und verschorften, nur halb verheilten Wunden. Ich hoffte mich irgendwann an den Schmerz zu gewöhnen und es tat tatsächlich auch schon nicht mehr so weh wie beim Ersten mal, als sie zugeschlagen hatte. Sowieso war ich recht Emotions - und empfindungslos. Ein Schatten meiner selbst ein gebrochener Mensch. Gemeinsam gingen wir zum Haus meiner Herrin. Vor der Hintertür blieben wir stehen. „Du hast Glück, Sklave. Heute kommt eine Familie, die dich kaufen wird. Vorher sollst du aber deine Arbeit erledigen. Danach wirst du gewaschen und bekommst frische Kleidung.“ Ich nickte stumm und schon wurde die Tür aufgeschoben. „An die Arbeit!!“ Sie brüllte laut, nahm ihren Stock und schlug mir damit kräftig auf den Rücken. Auch wenn ich immer wieder versuchte mir einzureden, dass ich mich an den Schmerz gewöhnt hatte, brannte es wie Feuer und trieb mir die Tränen in die Augen. Schnell lief ich ins Haus und begann meine Arbeit, als erstes mit Schuhe putzen. Danach als ich alle 50 Paar Schuhe penibel sauber geputzt hatte, musste ich in den Garten und das Unkraut mit bloßen Händen rupfen. Schwielen und Abszesse an meinen Händen platzten auf, fingen an zu eitern und bluteten stark. Meine Arbeit verlangte so viel von mir ab, dass ich nicht einmal mehr darüber nachdachte, das es in diesem Haus das letzte Mal war das ich dies tun musste. Ganz hinten in meinem Hinterkopf machte ich vor Freude und Aufregung Luftsprünge. Nur war da auch die Angst in eine noch grausamere Familie verkauft worden zu sein, aber ich schob diese Gedanken ganz schnell wieder beiseite und konzentrierte mich auf meine Aufgaben. „Hey! Sklave! Scher dich zu mir!“ brüllte meine Herrin nach weiteren 2 Stunden Unkraut rupfen. Mein Rücken schmerzte es macht mich fast verrückt. An meinen Knien waren die Schürfwunden wieder aufgegangen und bluteten und meine Hände waren voller Dreck und genau dieser Dreck sammelte sich in meinen aufgeplatzten Wunden. „Hättest du nicht besser aufpassen können?! Wie soll ich dich denn jetzt noch zu einem guten Preis verkaufen? Jetzt werde ich nur noch ein dürftiges Sümmchen aus dir schlagen können.“ angewidert betrachtete sie mich. „Nicht mal für die Kleidung, die du heute von mir bekommst, wird das Geld reichen. Naja was solls Hauptsache ich bin dich los! Wer hätte schon geglaubt das ich für dich jemals einen Käufer finden würde?“ Ohne ein weiteres Wort packte sie mich am Arm zog mich in die Waschküche und warf mich in eine Badewanne voll kaltem Wasser. Ich fröstelte und sah wie meine Herrin das mit einem genug-tuenden Lächeln abtat. „Zieh dich aus und wasch dich, so dass an deinem Körper nicht ein Krümel Dreck mehr zu sehen ist!“ Kapitel 1: I´ll never forget my past ------------------------------------ I´ll never forget my past Meine Herrin hatte mir einen schlichten weißen Kimono zum anziehen gegeben und beteuerte mehrmals, das dieser Kimono mehr Wert war als ich selbst und alleine die Kosten dafür die Meinen bei weitem überragten. Zum Abschied hatte sie mich noch einmal mit ihrem Stock quer über den Rücken geschlagen. Nicht so hart wie sonst aber trotzdem noch so, das eine rote Strieme zusehen war. „Dafür das du mich und deinen Stand nicht vergisst und das deine neuen Herren nicht denken ich hätte dich zu Gütig behandelt und zu sehr verwöhnt.“ Ich saß in einem äußerst großem schwarzen Auto mit dunkel getönten Fensterscheiben. Ich wusste nicht wie man ein solches Auto nannte, konnte aber nur erahnen das jemand der reichlich Geld hatte sich so etwas leisten konnte. Nachdem mein Herr gestorben war wurde mir nichts mehr beigebracht. Das einzige was ich konnte war recht gut lesen, fehlerfrei schreiben, ein wenig rechnen und einigermaßen englisch. Meine Herrin war sehr traurig über ihren Verlust gewesen und ich glaube sie hat mich auch irgendwie dafür verantwortlich gemacht. Warum wusste ich nicht, aber sie hatte sich seit dem stark verändert. Doch ich wollte die Vergangenheit jetzt hinter mir lassen. Ich würde sie zwar nie vergessen aber ich wollte jetzt in der Gegenwart leben. Meine neuen Herren hatten mich nicht persönlich abgeholt. Sie hatten ihr Hausmädchen und ihren Chauffeur geschickt. Scheinbar war es ihnen egal wer ihr neuer Sklave war, aber wen interessierte es denn schon wie ihr zukünftiger Arschkriecher aussah. Das machte mich innerlich wütend und enttäuscht, denn so konnte ich feststellen was ihnen an Sklaven lag. Scheinbar lag ihnen genauso viel an mir wie meiner alten Herrin. Aber was sollte man denn auch erwarten? Bevor wir gefahren waren hatte man mir noch gesagt, das ich mich auf eine zweistündige fahrt einstellen sollte, doch jetzt fuhren wir schon seit mindestens drei Stunden. Ich traute mich nicht nach zu fragen wieso. Niemand hatte es mir erlaubt oder mich aufgefordert und so saß ich da und beobachtete die vorbei fliegenden Bäume. Eine weitere halbe Stunde verging und ich wurde unruhig. Ich öffnete den Mund um ihn im selben Moment wieder zu verschließen. „Habt ihr etwas gesagt Master?“ kam es plötzlich vom Chauffeur in meine Richtung. Ich sah mich um ob noch jemand mit mir in diesem Auto saß außer dem Hausmädchen, doch da war niemand, der Chauffeur konnte doch unmöglich mich gemeint haben!? „Master?“ Ich sah wie er mich aus dem Rückspiegel aus ansah. „Mei mei … meinen sie mich?“ meine Stimme war ganz rau und kratzig, lag wohl daran das ich schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gesprochen hatte. Sie kam mir schon fast fremd vor. „Ja Master. Endlich sprechen sie! Mir wurde aufgetragen erst aufs Anwesen zu fahren, wenn sie es verlangen.“ Mit weit aufgerissenen Augen saß ich da, starrte in den Rückspiegel und traute meinen Ohren nicht. Wenn ICH es VERLANGE?! „Also?“ „I Ich ver ver verlange zu meinem neuen Her Herren gebracht zu werden!“ Meine Stimme bebte bei diesen Worten und ich zitterte am ganzen Leib. Noch nie hatte ich vergleichbare Worte jemals in den Mund genommen. „Na sehen sie Master war doch gar nicht so schwer. Jetzt kann ich endlich aufhören im Kreis zu fahren und mich auf den Heimweg machen.“ Der Chauffeur musste angesichts meines verdatterten Gesichtsausdruckes schmunzeln und keine 10 Minuten später fuhren wir durch ein großes Tor in einen riesengroßen Vorgarten. Ich staunte als ich die Skulpturen sah, die aus Büschen geschnitten wurden, doch auch nur einen Augenblick später verfinsterten sich meine Gedanken wieder. Ich war derjenige der wohl demnächst die ganze Arbeit im Garten verrichten musste. Mit diesen Trüben Gedanken starrte ich meine Hände an die auf meinem Schoß lagen. Ich wollte mir nicht noch mehr davon ansehen dafür hatte ich genug Zeit, wenn ich meine Arbeit hier verrichten musste. Nach weiteren 5 Minuten hielten wir endlich an. Der Chauffeur stieg aus und öffnete mir die Tür. Langsam hob ich einen Fuß hinaus dann den zweiten und stellte mich vor das riesige Auto auf. Mir stockte der Atem beim Anblick dessen was nun in Zukunft mein Herrenhaus sein sollte. Kapitel 2: I will never be alone -------------------------------- I will never be alone Meine Augen weiteten sich beim betrachten meines neuen Heims. Es war überwältigend so eine riesige Villa hatte ich vorher noch nie gesehen. Drei Stockwerke hoch und so wie ich es jetzt überblicken konnte waren es mindestens 2000 m² wenn nicht sogar mehr. Wie es von Innen aussah konnte ich mir regelrecht ausmalen. Große Räume, bestimmt einen Innenpool, Heimkino und noch vieles was ich mir nicht erträumen ließe. Der Pure Luxus „Master? Wollen sie nicht hinein gehen?“ Ich zuckte zusammen, als ich mich wieder im hier und jetzt befand und die dunkle Stimme vom Fahrer mir in den Ohren klang. „Tu tut mir leid i ich habe ein wenig geträumt.“ „Sie müssen sich nicht Entschuldigen und vor mir rechtfertigen Master.“ Er ging an mir vorbei und öffnete die riesengroße Haustür. „Treten sie ein in ihr neues Heim.“ Langsam und mit bedacht tat ich einen Schritt vor den Anderen. Ich kniff mir in den Arm aus Angst jeden Moment wieder auf zu wachen. Doch es war Wirklichkeit. Als ich die Einganghalle betrat wollte ich am liebsten sofort wieder umdrehen. Ich passte hier einfach nicht her, wenn ich schon glaubte, von außen war das Haus unglaublich schön, war ich echt naiv gewesen, zu denken es würde nichts schöneres geben, wie töricht. Die Halle war riesig, in der Mitte stand ein Springbrunnen ungefähr doppelt so breit wie ich lang war, links und rechts an den Wänden waren Gemälde von Menschen mit schwarzen Haaren und ebensolchen Augen ausgestellt worden. „Die Herren erwarten sie in der Küche Master. Gehen sie einfach den Gang entlang und biegen sie in das erste Zimmer links ab. Sie können es nicht verfehlen.“ Der Chauffeur schüttelte mir zum Abschied die Hand, ging hinaus und schloss die Tür hinter sich. Wo das Hausmädchen abgeblieben war wusste ich nicht, sie war gleich, als ich das Haus betreten hatte, schnellen Fußes an mir vorbei die Treppe hinauf gelaufen. Schnellen Schrittes ging ich den Gang entlang, ich wollte meine neuen Herren ja nicht noch länger auf mich warten lassen. Doch es war leichter gesagt als getan, ich hatte mich total verlaufen. Nach geschlagen 10 Minuten fand ich endlich das Zimmer in dem ich die Stimmen mehrerer Personen vernahm. Ich verschnaufte kurz und klopfte dann gegen die massive Holztür. „Herein!“ Ich schluckte. Es war eine sehr tiefe Männerstimme gewesen, die mich herein gebeten hatte. «Bloß nicht die nerven verlieren Naruto. Es wird alles gut! Vielleicht ist er ja sogar nett!» Langsam schob ich die Tür beiseite und fand mich in einer supermodernen Küche wieder. Als ich mich umsah bemerkte ich, das am Küchentisch fünf Personen saßen vier davon sahen sich sehr ähnlich nur ein Mädchen mit pinken Haaren und grünen Augen passte irgendwie nicht in das Bild. Alle hatten sie schwarze Haare, schwarze Augen und trugen überwiegend schwarze und blaue Kleidung nur dieses Mädchen, ich schätzte sie ungefähr in meinem Alter ein, trug sehr farbenfrohe Kleidung. Aber mein Blick und meine Faszination galt nur diesen Beiden. Ein Junge, auch in meinem Alter, hatte nicht von dem Zettel, den er gerade las aufgeblickt, als ich das Zimmer betrat. Auch jetzt noch beachtete er mich kaum. Er schaute einmal kurz zu mir und widmete sich dann wieder seinem Blatt Papier. Der Andere, ich vermutete, das er sein älterer Bruder war, raubte mir fast den Atem. Er lächelte mich liebevoll, aber mit einem kalten Glanz in den Augen an. Seine Erscheinung war furchteinflößend und Liebenswert zugleich. Als er begann zu sprechen, jagte mir seine sanfte Stimme kalte Schauer über den Rücken. „Guten Tag du musst Naruto Uzumaki sein hab ich recht? Mein Name ist Itachi Uchiha. Zu meiner rechten hier sitzt meine jüngerer Bruder Sasuke Uchiha und seine Freundin Sakura Haruno. Mir gegenüber sitzt mein Vater Fugaku Uchiha,“ Eben genannter sah von seiner Zeitung auf und nickte stumm in meine Richtung wobei er mich stark musterte, „Daneben meine Mutter Mikoto Uchiha. Komm, setzt dich doch zu uns dann können wir über alles sprechen.“ Hatte er mich tatsächlich zu ihnen an den Tisch gebeten? Ich kniff mich noch ein mal in den Arm das musste alles ein Traum sein, doch der Schmerz war allgegenwärtig und nicht zu leugnen Also nickte ich und wunderte mich über die freundliche Art wie er mich begrüßt hatte. Noch nie hatte jemand so mit mir gesprochen, das war ich nicht gewöhnt. Trotzdem blieb ich an Ort und stelle stehen ich hatte furchtbare Angst etwas falsch zu machen, das ich wie zu Eis erstarrt war. Das rosahaarige Mädchen lachte süffisant und sah den Jungen mit dem Namen Sasuke Uchiha an. Der Name des Mädchens war mir schon wieder entfallen. Ich mochte nicht die Art wie sie mich ansah. Schlimmer noch als meine Herrin mich je angesehen hatte. Ich konnte genau die Abscheu in ihren Augen sehen, die sie scheinbar gegen mich hegte. „Sasuke willst du wirklich zu lassen das so ein Ding an unserem Tisch sitzt? Schau doch mal wie es aussieh-!“ „SAKURA sprich nicht in so einem Ton über Naruto du hast überhaupt kein recht dazu! Er ist ein Mensch wie du und ich! Außerdem heißt es nicht „unserem Tisch“ sondern „euren Tisch“ nur weil du mit Sasuke, was ich überhaupt nicht verstehen kann, was am laufen hast gehören dir nicht die Dinge in diesem Haus.“ Itachi wurde nicht laut aber seine Tonlage und sein Gesichtsausdruck schneideten tiefer als jedes gebrüllte Wort hätte verletzen können. Sakura lief rot an vor Scham und warf mir einen Blick zu, der mich auf der Stelle hätte umbringen müssen, wenn sie dazu in der Lage gewesen wäre. Ich stellte mich hinter den freien Stuhl neben Itachi und wartete auf den Befehl mich setzen zu dürfen. Doch er kam nicht. Verwirrt und verwundert zog ich langsam den Stuhl zurück und wartete auf irgendeine Reaktion von den Uchihas, aber noch immer kam nichts. Vorsichtig setzte ich mich und sah Itachi an, der mich freundlich anlächelte. „Na geht doch und das auch ohne meinen Befehl, aber allem Anschein nach wird es wohl sehr schwierig werden dich umzuerziehen.“ Jetzt war es amtlich ich war mehr als perplex und ich fühlte mich wie in eine andere Welt katapultiert. Was passierte hier? Kapitel 3: The reason why i´m here ---------------------------------- The reason why i´m here Wie bitte? Hatte ich da gerade richtig gehört? Umerziehen? Was sollte das denn heißen? „So Naruto Uzumaki nun lass doch mal hören wie es dir bis jetzt ergangen ist.“ Itachi sah mich erwartungsvoll an. Ich schluckte, mein Schwur den ich geleistet hatte, als ich als Sklave in meinem alten Haus aufgenommen wurde, verbot es mir schlecht über meine alte Herrin zu sprechen. Also wusste ich im ersten Moment überhaupt nicht was ich Itachi hätte antworten sollen. Alles was ich zu erzählen hatte war grausam und schrecklich. „Ähm Also meine Herrin sie …“ ich holte tief Luft und ordnete meine Worte neu. „Es war gütig von ihr mich noch weiterhin bei sich zu behalten, nachdem ihr Mann gestorben war.“ Itachis Blick verfinsterte sich für einen Moment, dann lächelte er mich wieder an und sagte: „Ich glaub du hast heute genug durchgemacht! Du solltest dich jetzt erst ein mal ausruhen. In meinem Zimmer habe ich dir ein Bett gestellt und es gerade frisch bezogen. Das wird zukünftig dein Schlafplatz sein. Wenn du aus der Küche raus trittst einfach nach links gehen und bis zum Ende des Ganges durch. Auf der rechten Seite findest du eine Tür dahinter ist mein Zimmer. Ich werde dann später nachkommen und mit dir besprechen was es noch zu besprechen gibt.“ Ich nickte stand auf verbeugte mich vor allen und verließ die Küche. Als ich die Tür hinter mir zu schob atmete ich erst mal tief durch. So viel Freundlichkeit war ich einfach nicht gewohnt. Ich hatte ein Bett! Ein eigens Bett! Ich hatte es zwar noch nicht gesehen, aber alleine wegen der Tatsache, das sie MIR einem Sklaven ein eigenes Bett zu Verfügung stellten, kribbelte mein ganzer Körper. Ich zitterte und war völlig aufgelöst. Solche Gefühle kannte ich einfach nicht. Wenn das schon so war wenn sie so mit mir sprachen, wie sollte das wohl werden, wenn sie noch freundlicher mit mir umgehen würden? Eines war sicher. Ich musste mich unbedingt in ihrer Gegenwart im Griff haben. Langsam trat ich einen Schritt vor den Anderen, doch durch das unaufhörliche zittern in meinen Beinen war das gar nicht so einfach. Endlich hatte ich das Zimmer erreicht eine Ewigkeit hatte es gedauert bis ich es gefunden hatte. Schwer zu finden war es ja nicht, aber ich musste immer wieder anhalten und verschnaufen. Diese Aufregung tat mir einfach nicht gut. Da ich das alles einfach nicht gewohnt war haute es mich fast von den Füßen. Das Zimmer war schöner, als ich es mir je erträumen ließe. An den Wänden hingen Bilder auf denen Still-Leben gezeichnet waren, Familienfotos standen in edlen Bilderrahmen auf dem Schreibtisch, ein großes Doppelbett stand links in der Ecke und daneben ein normales Bett auf dem frische Kleidung und ein Zettel lag. Die Wände waren weiß richtig reinweiß gestrichen. Neben dem Schreibtisch stand ein großes Bücherregal mit unglaublich vielen Büchern, auf dem Schreibtisch lag ein Bündel Papier. Als ich neben mein Bett trat nahm ich den Zettel in die Hand und las ihn mir durch. // Da mir deine Kleidergröße nicht bekannt ist habe ich dir welche in Größe M besorgt. Wenn sie nicht passen können wir sie ja immer noch umtauschen. // Ob Itachi wohl wusste das ich lesen konnte? Oder ob er es einfach gehofft hat? Nicht jeder Sklave kann lesen eigentlich konnte es außer mir keiner. Ich setzte mich aufs Bett und sah mir meine neue Kleidung an. Solch einen schönen Kimono hatte ich noch nie gesehen. Er war bestickt mit schönen kleinen Mustern. Ich wollte ihn sofort einmal anprobieren. Ich öffnete die Bänder und ließ den alten Kimono von meinen Schultern hinab gleiten. Ich trug keine Unterwäsche, meine Herrin hatte mir nie welche besorgt. Ich hielt mir den Kimono an um zu prüfen ob er mir passen würde. Das dürfte schwierig werden er schien um einige Ecken zu groß zu sein. Ich schlüpfte hinein und meine Befürchtung bewahrheitete sich. Er war nicht nur ein wenig zu groß er war viel zu groß. Die Ärmel hingen schlaff an meinen Armen, er warf große Falten an meinem Bauch, im allgemeinen hätte ich den Stoff zwei mal um mich wickeln können. Von der Länge her passte er, aber ich war einfach viel zu dünn um ihn auszufüllen. Tief traurig das mir dieser wunderschöne Kimono nicht gleich passte zog ich ihn wieder aus. Gerade als ich ihn wieder zusammenlegte und aufs Bett packen wollte öffnete sich die Tür und Itachi stand im Zimmer. Ungeachtet dessen das ich nackt war und innerlich vor Scham fast zersprang verbeugte ich mich vor ihm. Das meine Wangen sich rot färbten konnte ich nicht verhindern. Ich traute mich nicht Itachi in die Augen zu sehen wandte ihm den Rücken zu und zog meinen Kimono wieder an. „Vielen Dank für die wunderschöne Kleidung nur leider ist sie mir ein wenig zu groß.“ Ich hatte meinen Satz gerade beendet da riss Itachi mir den Kimono aus der Hand und sah mich entsetzt von oben bis unten an. „Ist etwas nicht in Ordnung mein Herr?“ Knall rot im Gesicht sah ich zur Seite und vermied es ihm in die Augen zu sehen. „Was hat man dir bloß angetan?!“ Verdammt ich hatte meine Narben und offene Verletzungen total verdrängt, da sie für mich immer allgegenwärtig waren und ich daher kaum einen Gedanken an sie verschwendete. Plötzlich fand ich mich an Itachis warmer Brust wieder. Seine Arme waren fest um mich geschlossen. Ich hob meine Hand um seine Umarmung zu erwidern, ließ sie aber gleich im selben Moment wieder sinken. Vielleicht war das ja das Falsche was ich in so einem Moment tun sollte. Ich hatte ja keine Ahnung wie man sich in so einer Situation verhielt. Ich konnte Itachi an meinem ganzen Körper spüren und es war ein ungewohntes sanftes Gefühl. Uns trennte nur noch seine eigene Kleidung voneinander. Man irgendwie war es in diesem Zimmer unglaublich heiß. War das eben schon so? Oder lag es daran das mir immer mehr Blut in den Kopf stieg? Itachi packte mich sanft an den Schultern und drückte mich ein wenig von sich weg. „Naruto ich hätte dich schon eher her holen müssen! Warte mal kurz hier bevor du dich anziehst ich möchte vorher deine Wunden versorgen wenn ich darf.“ Ich nickte zaghaft, natürlich hätte ich ihm seine Bitte auch nicht ausgeschlagen selbst wenn ich es nicht gewollt hätte. „Unser Verbandsmaterial befindet sich im Badezimmer ich müsste es holen, dauert nicht lang.“ Er verließ das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Damit ich nicht ganz Splitterfaser nackt hier saß legte ich mir meinen Kimono ausgebreitet über meinen Schoß. Unerwartet schnell öffnete sich die Tür wieder. Lächelnd sah ich auf und erwartete in Itachis Gesicht zu schauen, doch es war nicht er der das Zimmer betrat sondern sein jüngerer Bruder Sasuke. „Ah schön hat er es dir hier gemacht.“ Er kam auf mich zu. Scheinbar interessierte es ihn nicht wieso ich hier halbnackt saß. „Naruto Uzumaki… Hat dir eigentlich irgendwer erzählt wieso du in unsere Familie gekommen bist? Was deine Aufgabe ist?“ Ich schüttelte verlegen über meine Unwissenheit den Kopf. „Du sollst Itachi unter die Arme greifen. Er ist sehr schlimm krank. Höchstwahrscheinlich wird er sein Augenlicht verlieren. Du bist nur hier um meinem Bruder die Arbeit ab zu nehmen. Vergiss das niemals!“ Schockiert und mit Tränen in den Augen starrte ich Sasuke an. Itachi war krank. Das sah man ihm gar nicht an. „Ach ja.“ Sasuke trat dichter an mich heran. Er grinste breit als er mir ins Ohr hauchte: „Und du bist auch noch hier um mich ein wenig zu unterhalten. Sakura wird mir langsam zu langweilig. Ku ku ku.“ Lachend ging er aus dem Zimmer und ließ mich mit meiner Trauer allein zurück. Es machte allen Anschein danach, das Sasuke mir das alles nur gesagt hatte um mich fertig zu machen. Er hatte so wie es aussah etwas gegen mich obwohl ich mit ihm noch nie geredet hatte. Aber so war es ja schon immer gewesen, ich war ein Sklave ich war ein Nichts. Tränen rannen mir das Gesicht herunter. Ich vergrub mein Gesicht in meine Hände und versuchte mein Schluchzen zu unterdrücken. Wieder öffnete sich die Tür doch dieses mal sah ich nicht auf. Kapitel 4: I´m tired of my life ------------------------------- I´m tired of my life „Hey Naruto ich habe noch eine Salbe gefunden die - Naruto? Was ist los? Was hast du?“ Itachi kam auf mich zu, doch ich vermied es ihn anzusehen. Am liebsten hätte ich nicht geantwortet doch meine Erziehung zum Sklaven hatte mir eingetrichtert auf jede Frage von meinem Herren zu reagieren. Trotzdem machte ich es kurz. „Ich bin traurig.“ Schluchzte ich gedämpft von meinen Händen. „Das sehe ich. Aber wieso?“ Ob er mich wohl auch bestrafen würde wenn ich nicht antwortete? Egal ich wollte es nicht ausprobieren, auch wenn ich es ihm nicht zutraute, verärgern wollte ich ihn keinesfalls. „Also Sasuke … du … ich … Spielzeug … krank.“ War das einzige was ich zwischen meinen Schluchzern Stammeln konnte. „Was? Naruto beruhige dich erst ein mal und erzähl mir dann was los war.“ Er setzte sich neben mich aufs Bett. „Was dagegen wenn ich dich ein wenig tröste?“ Ich schüttelte den Kopf . Itachi legte seinen Arm um mich und zog mich zu sich. Schluchzend vergrub ich mein Gesicht an seiner Brust. Wieso nur konnte es nicht einfach mal gut für mich laufen? Wieso konnte mir nicht einfach mal nur gutes widerfahren? Wieso musste alles und jeden den ich mochte irgendetwas schlimmes passieren? Ich sah zu ihm auf. „Itachi-sama?“ Stimmt es das ihr krank seit?“ Seine Mimik versteinerte sich zu einer harten Maske. Er drückte mich ein Stück von sich. „Wer hat dir das gesagt.“ Ich zögerte. Sollte ich jetzt einen meiner Herren verraten? Aber ich durfte ja auch nicht lügen. „Sasuke-sama hat gesagt du währst schlimm krank und würdest schlimmstenfalls erblinden.“ Antwortete ich wahrheitsgemäß zwischen zusammen gebissenen Zähnen. „Das hat er dir gesagt?! Sasuke du! Wenn ich dich-!“ „Bitte sag ihm nicht das ich es dir verraten habe Itachi-san ich möchte nicht das er gleich am Anfang so schlecht von mir denkt.“ Itachi sah mich mitleidig an. „Naruto dir ist doch klar, das er dir das nur gesagt um dich fertig zu machen? Er ist furchtbar eifersüchtig.“ „Ja aber trotzdem. Er wird sicher von mir erwarten, das ich es dir erzähle und ich möchte nicht …!“ „Schon gut. Aber ich werde ihn nicht ungestraft lassen. Sag mal Naruto was meintest du mit Spielzeug?“ Ich musste unbedingt einen Weg finden Itachi nicht die Wahrheit darüber zu sagen ohne meine Richtlinien zu verletzen. Nur wie wusste ich nicht. Andererseits würde die Wahrheit meinen Herren wütend und traurig machen und das ist auch ein Verstoß. „Ähm also eigentlich nichts ich hab nur wirres Zeug geredet.“ Misstrauisch beäugte er mich. Kuso bitte fang ein neues Thema an!! „Itachi-san ich friere bitte lassen sie mich wieder etwas anziehen.“ „Ja natürlich warte ich behandle noch kurz deine Wunden und dann schau ich mal nach ob ich erst mal etwas zum anziehen für dich habe. Du kannst ja nicht weiterhin ohne Unterwäsche herumlaufen. Und nichts Anderes an als deiner Haut.“ Ach ich glaub Sasuke würde das gefallen. Ich verkniff mir diesen Kommentar und nickte nur stumm während Itachi Verbandsmaterial und Pflaster aus dem Koffer zusammensammelte und auf dem Bett verteilte. „Also der Größe deiner Wunden nach brauche ich mehr Verbände, als Pflaster. Dreh doch mal bitte deinen Rücken zu mir damit ich die Salbe besser verteilen kann.“ Die Creme brannte wie Feuer auf meiner Haut doch ich biss die Zähne zusammen und versuchte den Schmerz einfach zu ignorieren. Darin war ich ja schon Profi gewesen. Als er meinen Rücken fertig verbunden hatte kümmerte sich Itachi auch um die Wunden an meinen Händen und an meinen Beinen. „Du siehst aus wie eine Altägyptische Mumie.“ Er lachte gestellt um ein wenig die Stimmung aufzulockern, die sich die ganze Zeit über immer mehr dem Tiefpunkt näherte. „Es ist schon spät ich such dir mal eben schnell eine Boxersthorts raus und dann gehen wir schlafen.“ Ich nickte geknickt müde war ich noch lange nicht, denn meine normale Schlafenszeit war noch viele Stunden entfernt. Nun lag ich schon ganze zwei Stunden wach. Itachis Anwesenheit machte mich zusätzlich nervös und lies mich kein Auge zu tun. Das Bett war auch ungewohnt weich unter mir, schön, total wahnsinnig schön sogar, aber auch das war für mich so ungewohnt. Wie sollte das nur weiter gehen? Kapitel 5: My promise for my lifetime ------------------------------------- My promise for my lifetime Das massive Eichenholz aus dem mein Bett gemacht wurde knarrte unüberhörbar, als ich mich von der einen auf die anderen Seite warf und immer noch vergeblich versuchte einzuschlafen. Ob Itachi wohl wirklich schlief? So wie er da lag unter seiner schwarz, roten Satin Bettwäsche, den Rücken zu mir gewandt konnte man es eigentlich guten Gewissens behaupten. Aber seine Atmung war unregelmäßig und ich glaubte leise Schmerzenslaute zu hören. „Itachi-san? Ist alles in Ordnung?“ Ich flüsterte um ihn nicht auf zu wecken falls er doch schlief. Er antwortete nicht, scheinbar schlief er tatsächlich und ich hatte mich wohl geirrt. Nein! Die Schmerzenslaute waren keine Einbildung! Dafür klang es zu real und sie wurden immer lauter. Ich stand auf und schlich so leise es ging zu ihm ans Bett. Sofort bemerkte ich das seine Haltung nicht entspannt sondern total verkrampft gewesen war. „Itachi-san??!“ Ich legte ihm eine Hand auf die Schulter und rüttelte leicht. Doch es kam keine Antwort. Seine Schmerzenslaute stieß er in immer kürzeren Abständen aus. Schnell krabbelte ich zu ihm aufs Bett und versuchte ihm ins Gesicht zu schauen das er halb unter seiner Bettdecke verbarg. Ich zog die Decke ein wenig von seinem Gesicht hinunter und tatsächlich meine Vermutung bestätigte sich. Tränen rannen Itachi die Wangen hinab. Auf seiner Matratze war schon ein durchnässter Fleck zu sehen. Sein Blick war geistesabwesend. Er hatte mich nicht mal angesehen, als ich ihm die Decke weg gezogen hatte. Vorsichtig berührte ich seine Wange und wischte die Tränen mit meinem Daumen weg. Vergeblich Itachi hörte nicht auf zu weinen. Vorsichtig rüttelte ich abermals an seiner Schulter. „Itachi? Was ist los? Wieso?“ Mir stockte der Atmen nun hätte ich beinahe meine Erziehung vergessen. Doch ich wollte nur noch wissen wieso Itachi weinte und wie ich ihm helfen konnte. Ich rüttelte noch fester an ihm bis er plötzlich aufschreckte und mich aus weit aufgerissenen Augen anstarrte. „Naruto was ist los wieso bist du in meinem Bett? Kannst du nicht schlafen?“ Verwirrt sah ich ihn an. „Itachi-san ihr habt doch gerade geweint. Ich wollte doch nur…“ „Geweint? Ich hab doch nicht-” Er stockte als er den nassen Fleck auf seinem Bett und mein ernstes und erschrockenes Gesicht sah. „Tut mir leid Naruto das du das mitbekommen hast. Ich muss dir wohl oder übel die ganze Wahrheit erzählen.“ Die ganze Wahrheit? Über was? Ich verstand kein Wort von dem was er sagte. Doch ich behielt es für mich und nickte nur leicht. „Naruto du bist nicht ohne Grund in diese Familie gekommen. Eigentlich hätten wir keinen “Sklaven”,” Itachi würgte das Wort regelrecht hervor, „benötigt, was dir sicherlich auch schon aufgefallen ist. Wer braucht einen Hausdiener wenn er einen Butler und eine Haushälterin hat? Wir haben dich hergeholt weil naja … ich wurde geboren mit fantastischen Augen. Ich konnte Farben klarer erkennen, als jeder andere sah Dinge die weit von mir entfernt waren immer noch so deutlich als würden sie sich direkt vor mir befinden doch vor einem Jahr….” Itachi stoppte scheinbar quälte es ihn weiter zu sprechen. „Was war vor einem Jahr Itachi-sama?“ Er sah mich an aus Augen voller Trauer. „Man hat bei mir diagnostiziert das ich mein Augenlicht verlieren werde.“ Der Tag hatte für mich nicht gerade vielversprechend angefangen. Er begann mit Schuhe putzen und Unkraut jäten. Einem Kalten Bad und als Abschiedsgeschenk gab meine Herrin mir noch Striemen auf den Weg. Ich wurde stundenlang in einem viel zu großen Auto im Kreis herum gefahren. Eine mir völlig fremde Familie hatte mich gekauft. Ein Junge in meinem Alter hatte mir prophezeit mich als Spielzeug zu benutzen und mir erzählt, das die wohl wichtigste Person in meinem leben schwer krank war. Doch nichts war vergleichbar wie dieser Moment gerade. Der Moment indem ich aus dem Mund meines Herren diese Worte gehört hatte. Er würde erblinden wie furchtbar. Und wie der Tag begonnen hatte endete er auch. Itachi sagte nicht ein Wort mehr. Er hob mich auf seine Arme und trug mich zurück ins Bett. Ich ließ es zu denn Itachi sollte nicht mitbekommen wie sehr es mich traf, denn helfen würde es ihm auch nicht zu sehen das es mich so fertig machte. So drehte ich ihm den Rücken zu und kaum einen Augenblick später rannen mir stille Tränen das Gesicht hinab. Ich. Ich will ihm helfen! Aber was sollte ich schon tun? Was konnte ich denn schon tun? Eines war sicher ich war kein Arzt und konnte ihn heilen. Ich konnte nur eines tun, ihn unterstützen. Meine volle Aufmerksamkeit galt jetzt Itachi. Ich würde mich um nichts anderes mehr kümmern, als um seine belange und seine Bedürfnisse! Und mit diesen leicht tröstlichen Gedanken schlief ich letztendlich ein. Kapitel 6: And this is the beginning of Secrets ----------------------------------------------- And this is the beginning of Secrets Ich hatte noch nie so gut geschlafen wie in dieser Nacht. Mein Bett war angenehm weich, so etwas kannte ich gar nicht, mein Schlaf war tief und ich fühlte mich, als ich die Augen öffnete, das erste mal richtig erholt. Als ich zur Seite blickte erspähte ich nicht wie erwartet Itachi sondern ein fein säuberlich gemachtes Bett. Er hatte mich schlafen lassen. Auch das war das erste mal, sonst wurde ich ja immer unsanft aus dem viel zu kurzen Schlaf gerissen. Mir kam die gestrige Unterhaltung wieder in den Sinn und es traf mich wie ein Schlag in die Magengrube. Mein Herr war unheilbar krank. Das musste ich erst ein mal richtig verarbeiten. In Gedanken versunken setzte ich mich auf die Bettkante. Ich beschloss mich anzuziehen und daraufhin meinen Herren zu suchen. Vielleicht brauchte er ja bei irgendetwas meine Hilfe. In Windeseile streifte ich mir meinen Kimono über. Darauf bedacht das Itachis Wundversorgung nicht verrutschte. Als ich zur Tür ging und sie öffnen wollte hörte ich, dass genau das von der anderen Seite auch jemand im Sinn hatte. Mit gesengtem Blick so wie ich es gelernt hatte stand ich nun da als Sasuke Uchiha das Zimmer betrat. „Ach schon wach du Faulpelz gut für dich, falls du Itachi suchst, der ist heute morgen schon früh in die Uni gefahren.“ Sasuke grinste mich schief an Oh nein das hieß ich war mit diesem unheimlichen Kerl ganz alleine. „So dann können wir jetzt schon mal schauen was du für mich heute tun kannst.“ sein grinsen wurde breiter. Ich ahnte Schlimmes. „Runter auf die Knie!“ Ja dieser Befehlston war mir mehr als gut bekannt und ich tat was er mir gesagt hatte. „Für den Anfang etwas einfaches. Ich will das du mir einen Lutscht.“ Geschockt und erschrocken sah ich hoch in das Gesicht des jüngeren Uchiha. Das konnte er doch nicht ernst meinen. Aber es war sein voller ernst, das begriff ich als er seine Hose öffnete. Mir wurde schrecklich schlecht und Schweißperlen traten mir auf die Stirn. Hätte ich was gegessen gehabt wäre es mir jetzt wieder hoch gekommen. Er hielt mir sein schlaffes Glied vor die Nase und befahl mir es in die Hand und dann in den Mund zu nehmen und daran zu saugen und zu lutschen. Noch nie hatte ich etwas widerwärtigeres gemacht als in diesem Moment. So schloss ich meinen Mund um seinen Penis und bearbeitete ihn wie der Uchiha mir befohlen hatte. Dem schwarzhaarigen entfleuchten dabei einige male ein lautes Stöhnen und ich spürte wie sein Glied sich versteifte. „Mehr! Schneller!“ befahl er mit rauer Stimme und warf seinen Kopf in den Nacken. Ich kniff meine Augen zusammen und brachte es schnell zu Ende. „Na das war doch für den Anfang gar nicht mal so schlecht! Wehe du verlierst darüber jemals ein Wort bei irgendjemanden, das würde dir definitiv nicht gut bekommen. Er verschloss wieder seine Hose, verließ das Zimmer und ließ mich immer noch kniend und zitternd zurück. Ich musste würgen. Schnell nahm ich mir den Mülleimer der neben der Tür stand und übergab mich mehrmals darin. Ich schmeckte die Galle und sein Sperma in meinem Mund es war furchtbar. Ich wollte meinen Mund auswaschen so lange bis jeglicher Gedanke und das dreckige Gefühl was in jeder Zelle meines Körpers zu spüren war ausgelöscht war. Benommen hievte ich mich auf die zitternden Füße und verließ wankend den Raum. Ich suchte nach dem Badezimmer und fand es zu meinen Glück recht schnell. Ich betrat es und schloss die Tür hinter mir. Sofort begann ich damit mir den Mund am Wasserhahn aus zu waschen merkte aber schnell, das es mir nicht half dieses dreckige Gefühl los zu werden. Ich sah das sie hier eine dusche hatten, zog mich aus und stellte mich darunter. Ich ließ das Wasser eiskalt auf mich hinunter prasseln, als auch das keine Wirkung zeigte, stellte ich die wärme höher. Erst als das Wasser so heiß war, das mein Körper sich knallrot verfärbte und ich schon Schmerzen verspürte ging es mir besser. Ich verließ die Duschkabine, wie lange ich darin gestanden hatte wusste ich nicht, mein Zeitgefühl war verschwunden und meine Wunden lagen alle wieder frei. Ich hatte alles abgewaschen. Betreten sah ich in die Dusche und sammelte das nasse Verbandsmaterial zusammen. Ich nahm mir ein Handtuch vom Haken und tupfte mich vorsichtig Trocken. Meine gesamte Haut war unglaublich empfindlich und Wund. Einige male zuckte ich vor Schmerz zusammen. Langsam schlüpfte ich wieder in meinen Kimono und ging zurück auf mein Zimmer. Dort angekommen rollte ich mich in Embryonalstellung auf Itachis Bett zusammen und fing bitterlich an zu Weinen. Wenn das nur der Anfang war... wie sollte es dann weiter gehen? Ich wollte gar nicht erst darüber nachdenken. Wie sehr wünschte ich mir jetzt Itachi-sama wäre bei mir. Ihn zu sehen würde mir schon genügen, aber ich hatte keine Ahnung wann er zurück kommen würde. So saugte ich seinen ganzen Duft ein, der in seinem gesamten Zimmer verteilt war. Es beruhigte mich ein wenig und ich wurde nicht mehr so heftig von den Weinkrämpfen geschüttelt. Und dann passierte es. Die Tür öffnete sich und Itachi betrat den Raum. Erschrocken versuchte ich meinen zitternden und schmerzenden Körper in eine aufrechte Position zu bewegen, aber es gelang mir nicht. Mit einem Blick auf die Uhr an der Wand realisierte ich das ich mindestens vier Stunden im Bad gewesen sein musste. Ich hatte tatsächlich jegliches Zeitgefühl verloren. Als Itachi mich so sah zog er erschrocken die Luft ein, kam auf mich zu, legte mir seine Hand auf meine Wange und versuchte mich zu beruhigen. „Es tut mir leid mein Herr, ich mache nichts als ärger. Sobald ich wieder dazu in der Lage bin zu stehen werde ich ihnen sofort alles Nötige-!“ Der Schwarzhaarige unterbrach mich. „Naruto was ist passiert?!“ Ich zögerte und rief mir Sasukes letzte Worte in Erinnerung. „Ich habe mich etwas zu heiß geduscht.“ entgegnete ich schwach „Naruto dein ganzer Körper ist verbrüht ich muss dich ins Krankenhaus bringen also bitte sag mir was passiert ist!“ Ich zuckte zusammen. Mir war gar nicht aufgefallen wie stark meine Verbrennung war. „Hat Sasuke etwas damit zu tun?“ Entfuhr es den älteren. „Hat er dir das angetan?!“ „Nein das war ich … ich wollte mir dieses dreckige Gefühl abwaschen weil er-.“ Meine Stimme erstarb, als mir erneut Tränen in die Augen stiegen. „Dieser Bastard! Wir reden später ausführlich darüber was genau er dir angetan hat!“ und mit diesen Worten wuchtete Itachi mich auf seine Arme und trug mich hinaus. Kapitel 7: And so the game begins --------------------------------- And so the game begins Ich hasste Krankenhäuser, mehr als alles andere. Sie stanken nach Tod, Schmerz, Leid und Blut. Daher war ich wenig begeistert darüber, das ich hier nun 2 Wochen meines Lebens verbringen sollte. Nachdem Itachi-sama mich in seinen eigenem Auto, einen Jaguar, gelegt hatte fuhr er mit mir in einem rasenden Tempo direkt hier her. Ich war als Kind und Teeanger öfter in einer Klinik gewesen, als mir lieb gewesen war. Gebrochene Knochen, entzündete Wunden, aber ich fing erst letztes Jahr an die Häuser richtig zu hassen. Warum genau wusste ich selbst nicht, der Gestank, die Ärzte, die brutale Vorgehensweise und vieles mehr werden wohl nur die wenigsten Punkte auf meiner Liste sein warum ich es hier nicht aushielt. Nun lag ich aber in dem besagten Krankenhaus in das mich mein Herr gebracht hatte und wurde untersucht. Ich stand noch immer sehr neben mir. Bekam nur beiläufig die Gespräche der Ärzte mit und interessierte mich auch nicht weiter dafür. Irgendwas mit Verbrennungen zweiten Grades hatten sie gesagt und kalte Umschläge um meinen Körper gewickelt. Ab und an kam eine Krankenschwester und wechselte diese, bevor sie sie wieder um mich wickelte cremte sie mich mit einer kühlenden Creme ein. Ich ließ alles über mich ergehen, gab keinen Laut von mir, selbst als die Schmerzen so stark waren dass ich drohte ohnmächtig zu werden. Itachi-sama war die ganze Zeit über nicht von meiner Seite gewichen. Nun saß er auf einem breiten Sessel am Fenster und war allem Anschein nach eingeschlafen. Ich wusste nicht wie lange wir schon hier waren, mein Zeitgefühl hatte ich irgendwie verloren. Durch eine Kanüle bekam ich Schmerz-stiller in meine Venen. Langsam merkte ich wie meine Sinne benebelt wurden und ich wegdämmerte. Es war ein traumloser Schlaf, als ich die Augen wieder öffnete sah ich zu meinem entsetzen nicht Itachi-sama auf dem Sessel sitzen sondern mir einen schmerzlich bekannten Menschen und den letzten den ich eigentlich sehen wollte. „Ah Naruto auch schon wach?“ Sasuke Uchiha stand auf und ging zu mir ans Bett. „Hat dich ganz schön aufgewühlt unser kleiner Spaß was?“ Er grinste breit und hinterhältig, spielte an meiner Kanüle herum. Ich konnte mich nicht bewegen, meine Gliedmaßen fühlten sich wie dicke Klumpen an. „Ich bin hier um dich an etwas zu erinnern. Ich bin hier der Boss klar? Wem würden meine Eltern wohl eher glauben? Mir oder dir? Ich würde an deiner Stelle aufpassen was ich sage Usuratonkachi. Sonst könnte ich es so hinstellen, als hättest du mich zu etwas genötigt und dann bist du schneller weg als du „Ich bin ein Sklave“ sagen kannst. Merk dir das!“ Der schwarzhaarige beugte sich zu meinem Gesicht hinunter und sah mir tief in die Augen. „Und das wollen wir beide doch nicht oder?“ Er zwinkerte und gab mir zu meiner Verwunderung einen sanften Kuss auf den Mund. Dieses Ekel war zu so etwas fähig? Meine Gedanken drehten sich und mir wurde schwindelig. „Werde schnell wieder gesund! Und bevor du das nächste mal so einen Scheiß machst rede mit mir! Das letzte was ich will ist dich wegen so was zu verlieren!“ Mit diesen letzten Worten verließ er das Zimmer. Was zum Teufel war das? Meine Gedanken und Gefühle spielten verrückt. Was war in diesen Uchiha gefahren? Seine Worte schnitten nach wie ein brennendes Schwert. »Das letzte was ich will ist dich zu verlieren.« Ich verstand die Welt nicht mehr. Er hat mich geküsst dieser gemeine Eisklotz hat mich mehr als zärtlich geküsst. Wenn ich es gekonnt hätte würde ich mir jetzt über die Lippen wischen, seinen Kuss entfernen. Nach allem was passiert ist wusste ich jetzt nicht mehr ob ich wütend, verletzt oder traurig sein sollte. War ich verrückt geworden? Ein kleiner Teil von mir hat den Kuss sogar genossen. Diese zärtliche Geste war so sanft so schön, das ich sie zu gerne noch ein mal spüren würde. Ich musste verrückt geworden sein. In diesem Moment betrat Itachi-sama das Zimmer. „Ah Naruto du bist wach! Wie schön.“ Als ich Itachi-sama sah verspürte ich ein ziehen in meiner Brust. War es schlechtes Gewissen? „Ich muss dich etwas Fragen Naruto! Es tut mir leid das ich dich jetzt schon damit belasten muss aber es ist unheimlich wichtig. Hat Sasuke dir das angetan? Und wenn ja was ist passiert?“ Sasuke-samas erste Worte kamen mir wieder in den Sinn. »Wem würden meine Eltern eher glauben? Mir oder dir?« Langsam und unter Schmerzen schüttelte ich den Kopf und krächzte. „Er hat mir nichts getan.“ Itachi-sama musterte mich misstrauisch ging aber nicht weiter darauf ein. „Nun was mach ich jetzt mit dir? Keine Krankenversicherung. Was wir wohl so schnell wie möglich nachholen müssen! Für jetzt ist es aber leider zu spät. Das werde ich bezahlen müssen.“ Eine Welle schlechten Gewissens überrollte mich. „Das wollte ich nicht!“ Tränen stiegen mir in die Augen. „Na na, nicht weinen ist doch nicht deine Schuld!“ Der Uchiha wollte mich berühren aber zog seine Hand abrupt wieder zurück. „Ich will dir keine Schmerzen und Sorgen zusätzlich bereiten Naruto, vorerst solltest du hier bleiben und wieder Gesund werden, das ist die Hauptsache.“ erklärte er seine ruckartige Bewegung. Ich lag ganze drei Wochen auf der Station. Nach zwei Wochen durfte ich mit der Hilfe eines Pflegers und einem Rollstuhl, kleine Ausflüge über den Krankenhaushof unternehmen, aber ich lehnte dankend ab und ließ mich höchstens in meinem Zimmer auf und ab schieben. Itachi-sama bestand, wenn er mich besuchte, was fast täglich der Fall war, einige Male darauf mich auf dem Gelände umher zu fahren. Ich ignorierte dann meist, so gut es eben ging, meine Umgebung und Konzentrierte mich auf die Erzählungen des Älteren. Ich erfuhr eine Menge über meinen Herren. Z.B. das er Wirtschaft studierte und sich darauf vorbereitete das Unternehmen seines Vaters zu leiten. Über seine Krankheit verlor er jedoch kein Wort. Einige Male fragte er mich nach meiner Vergangenheit. Ich versuchte es so knapp wie möglich zu halten, die schlimmen Details aus zu blenden und er gab sich meist damit zufrieden. Ich spürte manches mal trotzdem wie er mich durchdringend musterte. Heute war der Tag meiner Entlassung. Meine Haut hatte sich gut erholt war aber noch immer etwas empfindlich und pellte an einigen Stellen ab. Vorsichtig zog ich meine Schuhe und meinen neuen Kimono, den Itachi hatte ändern lassen an. Ich hatte, dank des regelmäßigen Essens welches ich hier bekam, ein paar Kilos zugelegt und sah nun nicht mehr ganz so verhungert aus. Meine Narben und Wunden waren alle verheilt. Ein gutes hatte also doch meine dumme Aktion mit der Dusche. Man sah nun meine Zeugen, meine Verletzungen, die mir angetan wurden, nicht mehr so stark. Itachi-sama betrat das Zimmer mit meinen Entlassungspapieren und brachte mich schweigend zum Auto. „Naruto. Ich habe mir etwas für dich überlegt. Ich möchte, dass du in Zukunft eine Schule besuchst und danach eine Ausbildung machst. Ich werde dich an einer Privatschule anmelden und für die Kosten aufkommen. Ich hoffe das ist in Ordnung für dich.“ Meine Gesichtszüge entgleisten mir. Ich wusste nicht wie ich darauf reagieren sollte. Ob ich lachen, weinen oder vor Freude schreien sollte. Also entschied mein Körper für mich und zwar für alles zusammen. Warum passierte mir auf ein mal so viel Gutes? Dass das alles weniger selbstlose Hintergründe hatte, als ich zuerst gedacht hatte und einiges mehr dahinter steckte, erfuhr ich erst viel viel später. Kapitel 8: My life is a lie --------------------------- My life is a lie Gedankenverloren lag ich in meinem Bett und dachte über den gestrigen Tag nach. Eine Schule besuchen. So viel Glück hatte ich in meinem Leben noch nicht erfahren dürfen. Bildung würde mir bessere Konditionen verschaffen. Vielleicht könnte ich mich ja sogar irgendwann Frei kaufen. Aber noch etwas anderes beschäftigte mich. Warum sollte ich auf ein mal Bildung genießen dürfen. Was war der Sinn dahinter? Eine Privatschule war nicht günstig. Warum sollte ausgerechnet ich solch ein Privileg bekommen. War mein Herr Itachi so großzügig? Ich dachte daran das ich wahrscheinlich der Familie Uchiha mehr nützen würde, wenn ich Geld nach hause bringen würde um meine Schulden zu bezahlen und um für meine Unterkunft auf zu kommen, aber waren die Uchihas nicht eine der reichsten Familien in Japan? Und noch etwas weiteres durchstreifte meine Gedanken. Sasukes Worte, sein Verhalten, jenes war so untypisch für ihn, wo er mich davor doch zu solch widerlichen Dingen genötigt hat. Warum auf ein mal diese Wandlung? Was hatte ihn dazu bewegt? Oder war er einfach nur so verkorkst das er anders nicht ausdrücken konnte was er fühlte? In diesem Moment, wie hätte es auch anders sein sollen, wurde die Tür aufgestoßen und der besagte Uchiha betrat den Raum. „Wieder zuhause wie ich sehe Usuratonkachi.“ Er setzte sich auf meine Bettkante und sah mich eindringlich an. „Du hast meinem Bruder tatsächlich nichts verraten.“ stellte er fest und schabte nervös mit seinem Fuß auf dem Boden herum. „Mein Bruder hat seit Jahren auf ein mal keine Zeit mehr für mich gehabt und plötzlich warst du da. Auf ein mal hatte er wieder Zeit für jemanden, aber nicht für mich.“ Der schwarzhaarige musterte mich wieder doch dieses mal mit einer düsteren Miene. „Ich habe erst nicht verstanden was er an dir findet. Ich habe in dir einen Parasiten gesehen, jemanden den ich vernichten muss. Doch die letzten Wochen haben mich nachdenklich gemacht. Ja ich habe bereut was ich dir angetan habe und was ich von dir verlangt habe. Ja ich kann es nie wieder gut machen, doch ich möchte dich um Verzeihung bitten, von Mensch zu Mensch.“ Bitte was? War das jetzt eine Falle die bei der Falschen Bewegung sofort zuschnappen würde? Hier stimmte etwas ganz gewaltig nicht. Daher nickte ich einfach nur stumm und sah auf meine Hände. Der erste Tag in der Schule war nicht einfach gewesen. Ich konnte meine erlernten Dinge einfach nicht ablegen und wurde so schnell zum Außenseiter. Doch ich hatte kein großes Problem damit, am liebsten ging ich alles eh aus dem weg und war nach Schulschluss immer der erste der die Klasse verließ. Unten wartete immer Itachi-sama auf mich, er holte mich jeden Tag persönlich von der Schule ab. So vergingen die Wochen ohne weitere großen Zwischenfälle. Itachi-sama half mir beim lernen und ich wurde schnell immer besser. Sasuke ging mir aus dem Weg, mied beim Essen jeglichen Blickkontakt mit mir und auch sonst behandelte er mich eher wie Luft. Bis ich in der Schule so gut wurde, das ich in seine Klasse versetzt wurde. Die eisige Stimmung brach in dem Moment wo Itachi-sama eines abends, beim Abendessen lautstark verkündete das ich nun bald soweit sei sein Studium anzutreten und das Uchihaimperium an seiner stelle bald zu führen könne. Vor lauter Schreck über diese Neuigkeit verschluckte ich mich an meinem Bissen vom Brot und musste laut husten. „WAS?!“ Sasuke war aufgesprungen und hatte dabei den Teller von Sakura herunter gerissen so dass dieser auf ihrem Schoß landete und sie lautstark quiekte. „Das kann doch nicht euer ernst sein? Mutter? Vater?“ „Tut uns leid Sasuke aber Itachi entscheidet über das Wohl der Firma und wenn er es für richtig hält das Naruto diese früher oder später leitet vertrauen wir ihm da voll und ganz.“ antwortete Fugaku Uchiha in einem recht gleichgültigen Ton seinem jüngsten Sohn. „DAS das ist doch alles nur ein schlechter WITZ?! Das macht ihr doch nur, weil ihr wisst das Narutos Vater-“Itachi schnitt seinem jüngeren Bruder das Wort ab „Sasuke mäßige dich!“ „Ich werde gar nichts! Sagt ihm doch einfach was ihr wisst! Aber natürlich tut ihr das nicht!“ Sasuke wandte sich nun mir zu. „Sie spielen alle ein falsches Spiel mit dir Naruto! Dein Vater ist Minato Namikaze, der Präsident!“ Nun war es amtlich. Sasuke hatte sein Verstand verloren. Das dachte wohl auch Sakura die den Teller von ihrem Schoß gesammelt hatte und diesen zurück auf den Tisch stellte, denn sie sah mich mit schock geweiteten Augen an und dann Sasuke. Ähnelte einem Ping Pong Spiel wie sie ihren Kopf zwischen ihm und mir hin und her schwenkte. Doch die Reaktionen der Familie Uchiha war eindeutig, Itachi, mein Itachi sah betreten und schuldbewusst zu Boden, Mikoto schlug ihre Hände vor ihren Mund zusammen und schaute schockiert zu ihrem Mann herüber der Aufgestanden war und auf Sasuke zu ging. Was dann passierte ging so unglaublich schnell, das ich erst gar nicht begriff was passiert war. Itachi war aufgesprungen und packte seinen jüngeren Bruder am Kragen und zog ihn zu sich heran. „Du mieses.“ zischte er in Sasukes Gesicht doch da war Fugaku bei den beiden schon angekommen löste Itachis griff von Sasuke und verpasste dem jüngeren eine schallende Ohrfeige. Die Rosahaarige schrie laut auf und sprang von ihrem Stuhl auf. „Echauffiere dich nicht so Sakura, Sasuke hat eh nicht ein Funken Sympathie für dich übrigen, den einzigen den er haben will ist Naruto.“ Die Gesichtsfarbe von Sakura wechselte von puterrot zu leichenblass und sie schwankte gefährlich hin und her. Bitte was? Wie Sasuke will mich, Wie mein Vater war der Präsident? Waren hier denn nun alle verrückt geworden? Kapitel 9: So much luck is eerie -------------------------------- So much luck is eerie In seinen Gedanken verloren und voller entsetzen war Naruto aus dem Zimmer gestürmt nachdem Itachi ihm erklärt hatte was vor seiner Geburt geschehen war. Die Frau seines Vaters Kushina Uzumaki, seine Mutter, war unter starken Schmerzen auf der Straße zusammen gebrochen, als sie auf dem Weg zum Arzt gewesen war und ist von Narutos verstorbenem Herren gefunden worden, der sie augenblicklich mit zu sich nach hause nahm. Dort stellten sie fest das Kushina ihr Gedächtnis verloren hatte und da der Herr schon immer in die Frau des Präsidenten heimlich vernarrt gewesen war behielt er sie, was seiner Frau natürlich sehr missfiel. Er erzählte ihr, das sie seine Sklavin sei und sie ihm gehören würde. Da Kushina sich nicht mal an ihren Namen erinnern konnte glaubte sie ihm jedes Wort. Die krankhafte Vernarrtheit ihres Mannes war seiner Frau immer mehr ein Dorn im Auge. Sie behandelte Kushina, trotz ihrer Weit vorangeschrittenen Schwangerschaft, so schlecht das Narutos Mutter deswegen sehr krank wurde und als sie Naruto gebar, schließlich verstarb. Narutos Herr war daraufhin so untröstlich über den Verlust gewesen, das er Naruto eng unter seine Fittiche nahm, als Andenken an die Verstorbene und ihn vor der Willkür seiner Frau versuchte zu beschützen. Doch das endete ja wie bereits bekannt an dem Tage seines Todes. Minato, Narutos Vater, hatte überall nach seiner Frau gesucht und ab da kamen die Uchihas ins Spiel. Sie hatten, dadurch das ein Verwandter als Detektiv angeheuert wurde, viele Nachforschungen betrieben und stießen so auf einen Brief in einem alten Postfach. In diesem Brief hatte sich der verstorbene Mann, vor seinem Tod, bei allen Parteien entschuldigt und alles nieder geschrieben, was auf seiner Seele gelegen hatte. So hatten Itachis Eltern von Narutos Existenz und wo er sich zu der Zeit aufhielt erfahren und der Rest war für sie ein Kinderspiel gewesen. Sie tarnten sich als Käufer und erstanden Naruto für eine horrende Summe. Die Furchtbare Frau war alles andere als begeistert davon gewesen ihnen ihr „Spielzeug“, wie sie Naruto nannte, zu überlassen. Itachi erfuhr dies alles als Naruto im Krankenhaus gewesen war, er hatte den Brief von Kushinas Entführer in den Unterlagen seines Vaters gefunden und diesen zur Rede gestellt. Itachi wollte das Naruto von seinem Vater erfährt, doch Fugaku hatte andere Pläne für den Blondschopf in seinem Sinn. Da er in Naruto einen loyalen und ergebenen Menschen sah, der alles tun würde was man von ihm verlangte und daher einfach zu steuern gewesen wäre, würde er an Itachis Stelle die Firma leiten, aber unter der Fuchtel der Familie Uchiha. Somit sollte er das Aushängeschild werden aber gesteuert von der Uchihafamilie und deren Pläne. Ein Mitspracherecht würde Naruto, wie sonst auch, also nicht haben. Doch nun wo er wusste wer sein Vater war wurde ihm klar wer er selbst nun in Wirklichkeit war. Kein Sklave, kein Diener, nein ganz anders, er war der Sohn des Präsidenten. Ehe er das wirklich begreifen könnte musste einige Zeit ins Land gegangen sein. Doch er fasste einen Entschluss, er würde seinen Vater aufsuchen und ihn kennen lernen. Natürlich war ihm klar, das dies nicht so einfach werden würde, schließlich hatte dieser Bodyguards und war fast unerreichbar in Narutos momentan Situation. Ohne die Hilfe der Uchihas würde er wahrscheinlich nicht weit kommen, daher beschloss er Itachi um seine Hilfe zu bitten. Ihm war durchaus bewusst das dies eine Gewaltige Bitte war, schließlich müsste Itachi dafür all seine Ressourcen ausspielen. Zusätzlich kam ja noch Itachis Zustand hinzu, der sich Augenscheinlich verschlechtert hatte, das war Naruto sofort aufgefallen als er ihn erblickt hatte. Itachi sah ausgezehrt aus, fahl im Gesicht mit tiefen dunklen Ringen unter den Augen. Wirkte abgespannt und äußerst kränklich. Das schlechte Gewissen packte Naruto mit einer solchen Wucht das er kurz stockte und einen Moment nach Luft schnappen musste. Mit seiner linken Hand griff er sich vor die Brust. Wie konnte er nur so egoistisch sein und an sich denken, wenn es Itachi doch so schlecht ging. Er sah sich um und hatte vollkommen seine Orientierung verloren. In seinen Gedanken verloren hatte er nicht darauf geachtet wohin seine Füße ihn getragen hatten und wie viel Zeit vergangen war wusste er auch nicht, es mussten einige Stunden gewesen sein denn am Horizont konnte er erkennen, das die Sonne langsam unterging. Er befand sich am Anfang eines ihm völlig fremden Waldstückes. Voller entsetzten stellte er fest, dass von dem Anwesen weit und breit nichts mehr zu sehen war. »Kuso wie komme ich jetzt bloß wieder zurück?« Verzweifelt setzte er sich auf einen umgestürzten Baumstamm und vergrub sein Gesicht in seine Hände und schluchzte laut auf. In dieser Position verharrte er eine weitere Stunde. Bis er wenige Meter neben sich das Knacken von Ästen vernahm und er sich in der langsam aufkeimenden Dunkelheit umsah. Keine drei Meter von ihm entfernt erblickte er einen roten Fuchs, der ihn zu fixieren schien. Anstatt das der Fuchs sich nun auf und davon machte kam er langsam auf Naruto zu und setzte sich, knapp einen Meter, vor den Blondschopf auf den Waldboden. Langsam reckte er seine Schnauze in die Luft und schnüffelte. Der blauäugige beobachtete alles mit großer Ehrfurcht, aber freute sich über die neue Gesellschaft. „Hast du dich auch verlaufen?“ fragte er den Fuchs, natürlich erwartete er keine Antwort von ihm und die Frage war auch aus rein rhetorischer Natur. Naru sammelte all seinen Mut zusammen und streckte die Hand nach dem Tier aus, der den Blondschopf nun wieder fixierte. Zögernd schnüffelte er an der Hand des Blauäugigen und stand auf ein mal Stramm da und gab ein leises Winseln von sich. „Kurama wo steckst du?“ Ein schriller Pfeifton und eine sehr sanfte Stimme ertönte hinter dem Fuchs. Wieder winselte er und sah Naruto direkt in die Augen, was dem Blondschopf etwas unheimlich war. „Ach da bist du ja, huch, Kurama du hast ja -.“ Der blonde Mann der gerade hinter einem Baum hervor kam, verstummte augenblicklich als sein Blick Naruto traf und auch der Blondschopf hielt seinen Atem an. Konnte das wirklich wahr sein? Sollte Naruto das erste mal in seinem Leben wirklich so richtig Glück haben? Oder träumte er das alles hier etwa nur? Nein er war wach und bei vollem Bewusstsein. Natürlich erkannte Naruto den Präsidenten sofort. „Ha Ha Hallo äh ich meine guten Abend Sir.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)