Dark times?! von cherry_uchiha (Sakura x Akatsuki NEUES KAPITEL) ================================================================================ Kapitel 1: Lebwohl Konoha! -------------------------- Mal wieder ne neue Ff ^^ ich kann`s einfach nicht lassen. Aber bevor ihr euch auf den Prolog stürzt möchte ich noch kurz was erklären: Sakuras innere Stimme kommt erst ab dem 2.Kapitel dran! Allerdings erklär ich das da dann noch genauer. Was `das Ding` ist könnt ihr teilweise in der Charakterbeschreibung lesen und teilweise wird es auch in den späteren Kapiteln erklärt… Das wars! Und jetzt viel Spaß!! °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° „Lasst mich doch einfach in Ruhe.“ Flüsterte ein rosahaariges Mädchen, das an ihrem Wohnzimmerfenster stand und nach unten auf die staubige Straße starrte. Eigentlich hätte sie sich glücklich schätzen können, denn von ihrer Wohnung, die im zweiten Stock lag, konnte sie die ganze Straße überblicken aber was sie dann tatsächlich sah ließ sie genickt den Kopf hängen. Wieder einmal standen einige Dorfbewohner vor dem Eingang des Hauses und redeten auf den Hausbesitzer ein damit er sie raus warf. Und sie wusste es würde nicht mehr lange dauern bis er zustimmte. Nur ihre hohe Miete, die sie immer pünktlich zahlte, hatte ihn bis jetzt davon abgehalten sie eiskalt aus ihrer kleinen Wohnung zu schmeißen und auf die Straße zu setzten. Wie erbärmlich ihr Leben doch war. Sie blickte wieder auf die Straße aber als ihr Blick sich mit dem eines Dorfbewohners kreuzte drehte sie sich sofort um und steuerte auf das Sofa zu. Sie wollte nicht hören was derjenige jetzt schreien würde und doch vernahm sie seine Stimme bis ins innerer ihres Wohnzimmers. „Sie beobachtet uns! TRAUST DICH WOHL NICHT RAUS, SCHLAMPE!“ Es war doch jedes Mal ein interessantes Mysterium wie nah sich Angst und Zorn standen. Einerseits hatten sie Angst sie würde sie töten und andererseits verabscheuten sie sie so sehr, dass ihnen keine Beschimpfung zu schade war. Zusammengesunken saß sie auf dem Sofa und blickte mit ihren leeren Augen auf den kleinen Tisch, der vor ihr stand. Womit hatte sie das verdient? Sie hatte nie jemandem Leid zugefügt und doch hasste man sie so sehr. Alle ihre Freunde hatten sich von ihr abgewandt und sogar Tsunade bemüht sich nicht die Dorfbewohner von ihr fern zuhalten. Der einzige, der sie verstanden hätte war auf Trainingsreise. Naruto. Beim Gedanken an ihren ehemaligen Teamkameraden verzog sich ihr Herz schmerzvoll und sie musste die Tränen unterdrücken. Wie es ihm wohl ging? Besser schätze sie. Das war auch einfach, wenn man ihre momentane Lage sah. Doch hatte er in seiner Kindheit nicht ähnliches aushalten müssen? Ja, und doch war ihre Situation so viel anders. Ein lautes Klirren gefolgt von einem lauten Poltern riss sie urplötzlich aus ihren Gedanken. Erschrocken sprang sie vom Sofa auf und starrte zum Fenster in dem jetzt ein großes Loch klaffte, Scherben lagen auf dem Boden verstreut und sammelten sich um einen faustgroßen Stein. „Jetzt werfen die Irren schon mit Steinen.“ Nuschelte Sakura in ihren nicht vorhandenen Bart und ihr fassungsloser Blick wich einem Traurigem. Mit einem Seufzen setzte sie sich in Bewegung und lief mit vorsichtigen Schritten zum Fenster schließlich wollte sie nicht von einem Nachzügler getroffen werden. Sie kniete sich auf den Boden und sammelte die Scherben mit ihrer rechten Hand auf und legte sie in die Linke, jede noch so kleine Scherbe wurde von ihr sorgfältig aufgesammelt. Als sie dann aufstand hörte sie die Dorfbewohner schreien. „Sie ist eine Mörderin! Ihre eigenen Eltern hat sie umgebracht!“ Ihre Hände ballten sich zu Fäusten als sie diese schamlose Lüge vernahm und ein wütendes Knurren verließ ihre trockene Kehle. Die Wut, die sie schon so lange mit sich herum trug, bahnte sie langsam einen Weg nach außen, ihre Miene verfinsterte sich und kurz flackerte ihr Chakra unkontrolliert auf. Schockiert über ihr eigenes Verhalten fasste sich Sakura sofort wieder. Doch als sie sich beruhigt hatte machte sich ein unangenehmes Pochen in ihrer linken Hand bemerkbar. Sie blickte auf ihre Faust und ihre Augen weiteten sich kaum merklich. Rotes warmes Blut floss durch ihre Finger und tropfte in gleichmäßigen Abständen auf den Boden auf dem sich schon eine kleine Pfütze gebildet hatte. Sie hatte doch tatsächlich vergessen, dass sie noch die Glasscherben in der Hand gehabt hatte, welche sich jetzt schmerzhaft in ihr Fleisch bohrten. Sie ließ ihre Hände wieder locker und blutige Glasscherben fielen auf den Boden wobei sie ein leises Plätscher hören ließen, wenn sie in die Blutpfützen trafen. Noch einen letzten Blick aus dem Fenster werfend machte sich Sakura auf den Weg ins Bad um die letzten kleinen Scherben aus ihrer Hand zu picken und die Wunden zu säubern. Schnell kam sie in dem kleinen Bad an während sie eine feine Blutspur hinterließ, die ihr bis zum Bad folgte. Sie knipste den Lichtschalter um und gedämpftes Licht erhellte das dunkelblau gestrichene Zimmerchen. Es bot gerade mal genug Platz für ein Klo, eine Dusche und ein kleines Waschbecken, zu dem sie nun auch eilig ging. Vorsichtig entfernte sie die Scherben und ließ sie in den Abguss fallen, wobei sie bei jeder einzelnen Scherbe ein unangenehmes Ziepen spürte. Nach zehn Minuten war die Arbeit auch erledigt und sie ließ kühles Wasser über die, noch immer pochende, Hand fließen. Das kalte Wasser tat unheimlich gut und kurz schloss sie die Augen um den Augenblick zu genießen. Aber da sie nicht vor hatte ewig das unterdrückte Pochen zu spüren drehte sie den Wasserhahn ab und hielt ihre rechte Hand über die Linke. Grünes Chakra flammte auf und langsam schlossen sich die feinen Risse in ihrer Haut. Fast schon ein bisschen Stolz blickte sie auf ihre geheilte Hand. Sie hatte hart trainiert um eine Medic-nin zu werden. Viele harte Stunden Training bei Tsunade waren nötig gewesen und auch der ein oder andere Tobsuchtsanfall hatte an ihren Nerven genagt. Tsunade, auch wieder eine Person, die ihr einmal so viel bedeutet hatte und nun nicht mehr bei ihr war. Zumindest nicht mehr so wie sie es einmal gewesen war. Und das alles wegen diesem Ding, dass tief in ihr drin saß und sich versteckt gehalten hatte bis es dann plötzlich ausgebrochen war und ihr Leben in ein tiefes Loch gestürzt hatte. In ein Loch voller Leere und Einsamkeit, Hass und Abscheu, Rachegelüsten und unstillbarem Hunger nach Vergeltung. Der Stolz wich aus ihren Augen und sie blickte in den Spiegel, der oberhalb des Waschbeckens angebracht war. Leere gelbe Augen mit länglichen Pupillen blickten ihr kalt entgegen. Sie hasste ihre Augen, viel lieber hätte sie immer noch ihre einfachen grünen Augen, die einen Kontrast zu ihrem rosanen Haar gegeben hatten aber das war vorbei. Ihre Haare waren ihr als einziges aus der glücklichen Vergangenheiten geblieben. Eine fransige Strähne ihres Ponys kitzelte ihr Auge und sie hob ihre Hand um diese lästige Strähne aus dem Gesicht zu wischen aber mitten in der Bewegung hielt sie inne. Ihre Fingernägel waren grau-schwarze Krallen, die sich um die Haarsträhne krallten und den Anschein machten sie würde gleich über jemanden herfallen und ihn mit diesen Krallen auseinanderfetzen. Ihr Blick wanderte weiter ihren Arme entlang, schwarze feine Verschnörkelungen zogen sich über beiden Arme, fast über ihr ganzes Gesicht, ihren Oberkörper, den Rücken, die Beine. Fast schon hätte sie es schön gefunden, wenn es sie nicht so sehr als Außenseiter kennzeichnen würde. Ein Seufzen entfloh ihr und ihr Blick fiel auf das Waschbecken, in dem noch einzelne Bluttropfen ihren Weg nach unten bahnten. Warum blieb sie hier, an dem Ort, der ihr so viel Leid antat und wo sie niemanden hatte? Langsam kroch wieder Wut aus ihr heraus und sie rammte ihre Faust gegen das Waschbecken, welches unter dem enormen Druck zusammenbrach und mit viel Krach auf den Boden knallte. „Scheiße.“ Fluchte Sakura und trat einen Schritt zurück. Wasser verteilte sich auf dem Boden und wütend starrte sie auf das `Missgeschick`. Das gab es doch alles nicht! Sie hasste das alles hier. Sie hasste Tsunade. Sie hasste ihre ehemaligen Freunde. Sie hasste die Dorfbewohner. Sie hasste Konoha. Und es wurde Zeit ein neues Leben zu beginnen. Schnellen Schrittes machte sie sich auf den Weg in ihr Schlafzimmer und riss unsanft die Tür ihres Schrankes auf. Wild kramte sie darin herum und warf irgendwelche Klamotten heraus. Die meisten Klamotten landeten im Umkreis von zwei Metern um sie herum und ihr Zimmer verwandelte sich in ein paar Sekunden ins reinste Chaos. Nachdem sie dann die gesuchten Kleidungsstücke gefunden hatte zog sie sich schnell um. Sie trug ein schwarzes Top mit einem rosè-farbenem Kreuz darauf und ihr Hals schmückte eine Lederkette und ihre Unterarme wurden durch schwarze Armstulpen bedeckt. Ihr Rock war beige und hatte unten Zacken und an einem Gürtel befestigte sie noch ein Katana um es immer griffbereit zu haben, dazu trug sie noch hohe schwarze Stiefel mit silbernen Riemen an der Seite. Insgesamt war es recht freizügig und man konnte deutlich erkennen was sie war. Darüber trug sie noch einen langen schwarzen Mantel, von dem sie die Kapuze weit ins Gesicht zog um nicht gleich erkannt zu werden. Sie wollte gerade gehen als ihr Blick auf das Konohaband fiel, dass auf ihrem Nachtisch lag und schon ewig nicht mehr angefasst worden war. Warum auch? Sie fühlte sich nicht mehr als Teil dieses Dorfes, schon lange nicht mehr. Sie schnappte sich das Band, zog ein Kunai und ritzte damit quer über das Konoha-Zeichen, es splitterte ein bisschen aber es war ihr egal. Genau so unperfekt wie ihr Band war auch sie. Jetzt war nur die Frage wohin sie es sich band. Als Stirnband wollte sie es nicht verwenden, zu viele Erinnerungen hangen daran und um die Hüfte trug es Ino also ebenfalls nicht geeignet für sie. Kurzerhand entfernte sie die Metallplatte vom Stoffband und befestigte sie am oberen Riemen ihres Stiefels. Dort war es nicht so auffällig und unter dem Umhang verborgen und sie musste es nicht ständig sehen. Jetzt war sie bereit ihrem alten Leben Lebewohl zu sagen. Sie würde ein neues Leben als Nukenin beginnen und dazu gehört auch das Ding unter Kontrolle zu bringen. Sie eilte zum Fenster und öffnete es, leichtfüßig sprang sie aus dem Fenster und landete auf dem gegenüber liegendem Dach. Während sie von Dach zu Dach sprang glitt ihr Blick durch die vielen kleinen Straßen und Gassen von Konoha. Angewidert verzog sie das Gesicht und sprang noch schneller. An der Mauer angekommen drehte sie sich noch ein letztes Mal um. „Ich werde mich rächen, Konoha.“ Sprach Sakura, doch ihre Worte gingen in der Nacht verloren. Dann drehte sie sich um und verschwand im Wald. Sakura ließ nicht nur ihre Heimat zurück sondern auch ihr altes Ich. In Gedanken schwor sie sich, sich nie wieder unterkriegen zu lassen. Nie wieder traurig zu sein. Nie wieder eine Form von Schwäche zu zeigen. Sie würde keine Beleidigungen mehr dulden und nur noch für sich selbst kämpfen. An diesem Tag starb auch der letzte Rest von der kleinen naiven Sakura und eine unbarmherzige Rächerin wurde geboren. Ohne es zu merken verschmolz sie mit dem Ding in ihr, nur das kurze Flackern ihrer Augen ließ die Veränderung bemerken. Sie war bereit alles für ihre Rache zu tun. Nur wusste sie noch nicht wem sie alles auf ihrem Weg begegnen würde… °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Wie findet ihr die Idee? Ich hoffe ich konnte die Veränderung, die Sakura und den Frust, den sie hat gut beschreiben. Wenn nicht tuts mir leid *.* Lg cherry_uchiha Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)