Schicksalhafte Begegnung von star-angel (Ein Patient zum verlieben) ================================================================================ Kapitel 14: Mädchen oder Junge? Ein unerwarteter Besucher --------------------------------------------------------- Er hatte es tatsächlich endlich geschafft. Nach weiteren, ganzen 20 Minuten war er Deidara doch noch endlich los geworden. Allerdings erst, nach dem er ihm hoch und heilig versprochen hatte, ihm seinen 'Freund', schließlich kaufte der Blonde es Itachi nicht ab, dass es sich bei dem Besuch um einen Patenten handelte, bei nächster Gelegenheit vorzustellen. Der Arzt wusste genau, dass es ein riesen Fehler war, dem Künstler ein solches Versprechen zu geben. Andererseits hätte er es nicht getan, würde ihm der Spinner immer noch an den Hacken kleben, während er ihm zusätzlich ein Ohr abkaute. >Bei dem Kerl hätte man ne Pausetaste oder was ähnliches mitliefern sollen. Der labert echt ohne Punkt und Komma.< Schnell beendete Itachi den Einkauf, um wenigstens ein wenig des Zeitverlustes wieder gut zu machen. Bepackt mit zwei bis zum Rand gefüllten Tüten stand er nun vor dem Kaufhaus. Bevor er den Heimweg antrat atmete der Schwarzhaarige tief durch. >So, runter kommen und ab zu Sasuke nach Hause. Der wird nämlich bestimmt schon wieder wach sein. Lang genug dafür war ich jedenfalls weg.< Stellte Itachi nach einem Blick auf seine Armbanduhr fest. Deshalb machte er sich umgehend auf den Weg zu seinem kleinen Untermieter. Vor der Wohnungstür angelangt schaffte er es dann auch endlich die Wut auf diesen blonden möchte gern Künstler wie vorgenommen zu vergessen. Oder eher gesagt, wurde sie durch die Freude gleich wieder bei Sasuke zu sein ersetzt. Doch kaum hatte Itachi das Innere seiner Wohnung betrete, blieb er wie festgefrohren stehen. Sasukes Tür war zu. >Hier stimmt was nicht. Ich hab die Tür doch offen gelassen. Sasuke hat sie bestimmt auch nicht geschlossen.< Schoss es ihm durch den Kopf. Der Einkauf wurde losgelassen und landete mit einem dumpfen Laut links wie rechts neben ihm. Der junge Arzt hingegen eilte zur Tür des Gästezimmers, in welchem er den Weißhaarigen untergebracht hatte. Die Hand am Griff, riss er diese auf, nur um erneut wie angewurzelt stehen zu bleiben. Trotz der Tatsache, dass lediglich das Licht vom Flur den Raum spärlich erhellte, konnte Itachi ausreichend sehen. Was er sah, oder besser nicht sah, ließ seine Augen Teller groß werden. Das Bett in der hinteren linken Ecke des Raumes war leer. Kein Sasuke weit und breit. Weder im Bett, noch im Rest des Zimmers. >Das kann nicht sein. Wo, wo ist er?< Sasuke hingegen saß derweil mit an den Oberkörper angezogenen Beinen, eingewickelt in einer dicken, warmen, weinroten Fließdecke auf einer weißen Couch. In Händen hielt er eine Tasse mit mittlerweile lauwarmen Früchtetee. Er wirkte wie ein kleines Kind, das man gerade aus einem zugefrorenen See gezogen hatte. Der Junge war vollkommen verwirrt. Verzweifelt bemühte er sich zu begreifen was gerade passiert war. Vorhin hatte er doch noch friedlich schlafend im Bett gelegen und dann . . . ~°~°~°~°~°~Rückblick~°~°~°~°~°~ Die Augen vor Panik fest zusammengepresst kauerte der Weißhaarige auf dem Bett an der Wand. Durch das grelle Licht war er geblendet worden. Wissen wer die fremde Person war wollte er aber ehrlich gesagt sowieso nicht. Das diese ihm sowieso nicht wohlgesinnt war, konnte er sich auch so denken. Lieber redete er sich weiterhin standhaft ein, nur einen Alptraum zu haben. So wie neulich im Krankenhaus. Wenn er dann aufwachte stünde Itachi neben ihm, um ihn zu beruhigen. Würde ihn lieb streicheln und sanfte Worte zuflüstern. Wie in dieser Nacht letztens. Am Rande nahm er war, dass die Matratze unter einem neuen Gewicht leicht einsank, kümmerte sich jedoch nicht weiter darum. Als sich dann auch noch eine zierliche Hand auf seine Wange legte, riss er die Augen wieder auf. Deutlich konnte man Angst in ihnen lesen. Tränen begannen sich in den schwarzen Seen zu bilden, während er die andere Person erstmal richtig betrachtete. Vor ihm auf der Bettkante saß eine ihm unbekannte Frau, welche ihn musterte. Sie hatte lange schwarzebläuliches Haare, die ihr bis knapp über die Hüfte reichten. Die Augen waren ebenfalls schwarz. Ihre Haut dagegen war hell und der Hand an seiner Wange nach zu urteilen weich. Ein genauere Blick in ihre schwarzen Augen irritierte ihn dann jedoch. Nein nicht die Augen, sondern das was er in ihnen lesen konnte. Es wirkte wie Sorge. Zumindest wenn er sich nicht täuschte. Ihre Stimme, welche er nun hörte, klang ebenfalls besorgt. „Ist alles in Ordnung mit dir? Hast du Schmerzen? Ist dir kalt? Gott du zitterst ja du armes Ding. Hast du Fieber?“ Prüfend legte sich die warme, weiche Handfläche auf Sasukes Stirn. „Nein, Fieber scheinst du keines zu haben. Bist du vielleicht die Freundin meines Sohnes? Wie heißt du denn?“ Der Weißhaarige schwieg weiter. Starte die Fremde nur an, schaffte er es doch nicht ihr geistig so schnell zu folgen. „Oh nein wie unhöflich von mir. Da überschütte ich dich mit Fragen und stelle mich nicht einmal selbst vor. Du musst ja einen schrecklichen ersten Eindruck von mir haben. Also mein Name ist Mikoto Uchiha. Ich bin die Mutter von Itachi. Es freut mich dich kennen zu lernen. Deine Haut ist ja grau und deine Haare schneeweiß, seltsam. Kommt das von einer Krankheit? Wie hast du meinen Sohn eigentlich kennen gelernt. Ich hatte ja schon befürchtet er würde nie ein Mädchen abbekommen. Ich freu mich so, dass ich mich darin geirrt habe. Aber ach nein, ich plapper und plapper hier. Wir sollten uns vielleicht besser ins Wohnzimmer setzen. Da lässt es sich doch viel besser unterhalten. Dazu noch eine schöne Tasse Tee und Plätzchen zum naschen.“ Bevor Sasuke reagieren konnte, hatte die Frau schon sein Handgelenk ergriffen und ihn vom Bett gezogen. Benommen stolperte er der schwarzhaarigen Frau hinterher. Gemeinsam steuerten sie das Wohnzimmer an. Dort angekommen stoppten Beide. “Du zitterst ja immer noch. Warte kurz, ich geb dir erstmal eine Decke.“ Schon war sie an einen Schrank getreten, aus welchem sie eine weinrote Decke zog. Sanft lächelnd trat sie dann mit dieser Decke in Händen wieder auf Sasuke zu. „So hier. Die wird dich schön warm halten.“ Bei diesen Worten schlang sie besagtes Stück Stoff um die Schultern des Jüngeren. Sie begab sich wieder neben ihn. Ihre rechter Arm wanderte an seinen Rücken, um ihn so zum Sofa zu führen. Am Sofa legte sie ihre Hände dann auf die Schultern des Jungen. Mit sanftem Druck zwang sie ihn sich zu setzen. „Setz dich schon mal meine Liebe. Ich mach uns schnell einen Tee. Gebäck werd ich auch noch irgendwo finden. Dann reden wir in aller Ruhe. Ich hab ja so viele Fragen an dich. Du bestimmt auch an mich. Ich hoffe es stört dich nicht, dass ich dich duze. Mach es dir doch bequem. Bin gleich zurück.“ Nach diesen Worten war Itachis Mutter auch schon in der angrenzenden Küche verschwunden. >Was war das denn? Ich versteh das nicht. Sie sagte sie ist Itachis Mutter. Wohnt sie auch hier? Wo ist Itachi denn, warum hat er mir das nicht gesagt? Wenigstens scheint sie nett zu sein. Brauch ich vor ihr vielleicht keine Angst haben? Oder liege ich falsch? Ist sie unter Umständen so wie meine Mutter? Können Mütter überhaupt anders sein als meine? Aber warum glaubt sie, ich bin Itachis Freundin? Ich bin doch ein Junge.< Immer mehr Fragen türmten sich in dem Kopf des jungen Mannes auf. Wild schwirrten sie durcheinander. Auf Grund des Chaos bekam er langsam Kopfschmerzen. Wie bereits im Bett zog er die Beine wieder an, schlang die Arme um diese und begann mit dem Körper vor und zurück zu wippen. Dadurch wollte er einen Teil des angestauten Stresses abbauen. „So da bin ich auch schon wieder. Leider erstmal nur mit Tee. Dummerweise hat mein Sohn keine Kekse oder ähnliches. Er ist halt leider keine Naschkatze, zum Leidwesen jeder Frau die Süßes liebt,was ja auf fast Jede zutrifft. Macht aber gar nichts. Denn er hat wenigstens alle nötigen Sachen da, so dass ich selbst schnell ein paar Kekse backen kann. Ich hoffe du kannst dich noch so lange gedulden meine Liebe.“ Kam die Frau schnatternd aus der Küche zurück. Brach dann jedoch abrupt ab als sie Sasuke sah. Schnell stürmte sie zur Sitzgelegenheit. Die Tassen stellte sie auf den Chouchtisch und setzte sich neben den Jungen. „Ach du liebe Güte. Kind was hast du denn? Geht es dir nicht gut? Hast du Angst? Liebes das brauchst du doch nicht. Ich hab doch nichts gegen dich.“ Ehe er es sich versah schlangen sich zwei Arme um Sasukes Schultern und drückten ihn an die Brust der Frau. Sasukes Augen weiteten sich, während sein Körper sich versteifte. Er konnte einen ruhigen Herzschlag an seinem Ohr wahr nehmen und eine Hand auf seinem Kopf, die ihn weiter an der Brust festhielt. „Ich will dir doch nichts böses. Ich bin doch nur so überrascht und Froh das mein Sohn endlich doch noch eine Freundin gefunden hat. Ich dachte schon er würde nie jemanden finden und als einsamer Workaholic enden.“ Etwas warmes feuchtes, was auf ihre Bluse traf ließ ihren Blick runter wandern. Geschockt erkannte sie die lautlosen Tränen, die Sasukes Wangen hinab flossen. „Pschhh schhh Oh meine Liebe nicht weinen. Du hast doch keinen Grund dazu. Ich weiß ich bin zu ungestüm. Zumindest sagen mein Mann und Itachi das immer. Ich sehe das als Ausgleich für meinen schweigsamen Mann und Sohn. Es heißt doch Gegensätze ziehen sich an. Ich verspreche dir daher, dass du dich nicht vor mir fürchten musst. Ich will dich nur etwas besser kennen lernen. Ganz bestimmt werden wir uns sogar großartig verstehen, wenn wir uns nur in Ruhe ausgesprochen haben und etwas besser kennen lernen. Trockne also deine Tränen meine Kleine.“ Sanft wischte sie die Tränenspuren von den grauen Wangen. Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen. „Außerdem würde Itachi mir den Kopf abreißen wenn ich gemein zu seiner Liebsten währe. Egal ob ich seine Mutter bin oder nicht. Du musst nämlich wissen Kind, die Menschen die meinem lieben Sohn wichtig sind, beschützt er bis aufs Äußerste, ganz ohne wenn und aber.“ Flüsterte sie mit Stolz in der Stimme in Sasukes Ohr. Noch einen Moment verweilten Beide dann in ihrer Position bis die Frau sich regte. Kurz prüfte sie den Zustand der in die Decke gewickelten Gestalt in ihren Armen. Stellte erleichtert fest, das diese wieder ruhig geworden war. „So meine Liebe. Ich werde dich erstmal wieder verlassen und in die Küche verschwinden um unsere Plätzchen zu backen. Du trink in Ruhe deinen Tee. Der wird dir gut tun. Wenn ich fertig bin reden wird dann. Vielleicht ist Itachi bis dahin auch wieder hier.“ Die Frau erhob sich, strich Sasuke sanft über das weiße Haar, ein kurzes Lächeln noch, eine Tasse die Sasuke in die Hand gedrückt wurde, dann war sie auch schon wieder verschwunden. ~°~°~°~°~°~Rückblick Ende~°~°~°~°~°~ Genau so saß er nun noch immer auf dem weißen Sofa. Hing seinen wirren Gedanken nach, ab und an an seinem Tee nippend, während aus der Küche fröhliches Pfeifen zu hören war. Doch dann forderte ein Geräusch seine Aufmerksamkeit. Verwundert blinzelte er. Bemühte sich das Geräusch zu orten. >Das, war im Flur.< Erneute Angst kroch in ihm hoch. Hatte bisher die herrschende Verwirrung sie verdrängt, meldete sie sich nun wieder deutlicher als ihm lieb war. Dennoch, auch wenn die Angst sein Blut geradezu in Eis zu verwandeln schien, zog ihn irgendetwas anderes gerade zu magisch in die Richtung des Geräusches. Stockend erhob er sich, wobei die Decke von seinen Schultern glitt. Langsam und vorsichtig bewegte er sich Richtung Flur. Da das Wohnzimmer keine Tür hatte, sondern gleich in den Flur überging , spähte er um die Ecke der Wand. Es war niemand zu sehen, lediglich zwei Tüten auf dem Boden vor der Außentür, aus denen eine Dinge gefallen waren. >Bestimmt war dass dieses Geräusch das ich gehört habe.< Schlussfolgerte der Junge. Die Arme dicht an seinen Oberkörper gedrückt und leicht geduckt tapsten seine Nackten Füße auf das im Flur liegende Laminat. Versucht keine verräterisches Geräusch zu verursachen schlich er weiter. Plötzlich polterte eine Gestalt aus dem Raum in dem er untergebracht gewesen war. Erschrocken hielt der Junge augenblicklich in seiner Bewegung inne, sogar seine Atmung stockte. Itachis Herzschlag beschleunigte sich. Panik ergriff von ihm Besitz. >Das darf nicht war sein. Er darf nicht schon wieder entführt worden sein. Vielleicht ist er ja in einem anderen Teil der Wohnung. Ich muss mich beruhigen und nachsehen. Bestimmt ist er in der Küche.< Durch diesen Gedanken neue Hoffnung schöpfend begab er sich wieder in den Flur. Gerade wollte er Richtung Küche eilen, als er eine andere Person im Flur ausmachte. In dem Moment in dem er seinen Gegenüber gesehen hatte, hatte er ihn auch schon erkannt. Schnellst möglich rannte er auf den in sich gekauerten Jungen zu. Wenige Sekunden später presste Itachi den zierlichen Knaben auch schon an sich. Erschrocken sog Sasuke Luft ein als er so unerwartet von diesem Mann an dessen starke und warme Brust gezogen wurde. Wie ein Schraubstock umklammerten sie ihn. Drohten ihn schon beinahe zu zerquetschen. Komischerweise störte dies den Weißhaarigen nicht im geringsten. Nein es freute ihn sogar, wenn er ehrlich war. Zeigte es ihm doch, dass dieser Itachi etwas für ihn übrig hatte, wenigstens ein Mensch, dem er etwas bedeutete. Allmählich entspannte er sich wieder, wurde ruhiger durch den Herzschlag Itachis, welcher warm in seinen Ohren klang. Er fühlte sich gerade so unsagbar wohl und behütet. >Schön das er wieder da ist. Ich hab ihn vermisst.< Gestand sich Sasuke ein. Wurde sogar leicht rot um die Nase, was zu seinem Glück nicht erkennbar war, lehnte sein Kopf doch immer noch an Itachi. „Sasuke. Dem Himmel sei Dank. Ich hab mich fast zu Tode erschreckt, als ich dich nicht im Zimmer sah. Ich dachte schon dir währe etwas zugestoßen. Du kannst dir gar nicht vorstellen wie erleichtert ich jetzt bin.“ Wisperte Itachi dem Kleineren zu. Erfreut stellte Itachi fest, dass der Junge in seinen Armen sich weiter entspannte und der Kopf sich fester an ihn kuschelte. Eigentlich hätte er ewig so dastehen können, wenn, ja wenn er nicht gerade etwas von der Küche her poltern gehört hätte. Sasuke nahm das Geräusch scheinbar nicht war. Itachi hingegen hob verwundert den Kopf und zog fragend eine Augenbraue hoch. Die Lärmquelle sollte er kurz darauf auch zu Gesicht bekommen, nachdem er sie bereits hören konnte, die Stimme einer Frau. „So meine Liebe, die Plätzchen sind in einer guten halben Stunde fertig, aber wir können uns . . .“ Dann brach die Stimme kurz ab. Mit ein wenig sorge erklang die Stimme dann erneut. „Kleines wo bist du denn? Alles in Ordnung?“ Dann stand auch die Frau im Flur und besah sich die beiden Umarmenden. „Itachi Schatz. Da bist du ja wieder. Du hast ja eine entzückende kleine Freundin. Allerdings muss ich dir sagen, dass ich schon etwas enttäuscht von dir bin, dass du mir die Kleine vorenthalten hast. Hätte ich das gewusst, hätte ich doch auch aufgehört zu versuchen dich dauernd zu verkuppeln.“ Kam es umgehend von der Schwarzhaarigen. Itachis Antwort darauf war lediglich ein überraschtes, ungläubiges „Mutter?“. „Ja ganz Recht mein Sohn. Ich bin es, deine Mutter. Die Frau die dich unter Schmerzen auf die Welt gebracht hat und von der du es nicht als nötig erachtet hattest ihr davon zu erzählen, dass du endlich jemanden gefunden haste den du liebst. Andererseits bin ich mehr als verwundert wo und wie ihr euch kennen gelernt habt. Ich meine sie spricht schließlich kein Wort, ist sie vielleicht stumm? Ich hoffe doch es liegt nicht an mir? Hast du sie angesprochen? Sehr untypisch für dich, aber soooo schüchtern wie sie ist bezweifle ich, dass sie dich angesprochen hat.“ Itachis Blick hingegen wurde immer verwirrter. >Was macht sie hier? Und was meint sie mit Freundin? Wen wo kennen gelernt?< „Sag mal Junge, ist das Mädchen Krank? Ihre Hautfarbe sieht jedenfalls nicht so gesund aus. Ich hoffe doch du hast sie nicht überredet für einen Versuch von dir als Versuchskaninchen her zu halten Itachi Uchiha!“ Deutlich konnte man einen Vorwurf in der Stimme der Frau hören. „Ich hoffe doch wenigstens sie ist Volljährig. Zumindest sieht sie unglaublich jung aus. Nur etwas flach vielleicht und das Becken ist auch nicht unbedingt besonders geburtsfreudig. Ach du musst mir das unbedingt alles gleich in Ruhe erzählen. Am Besten wir setzten uns dazu wieder ins Wohnzimmer. Da könnt ihr auch viel besser weiter schmusen als hier auf dem Gang. Die Plätzchen sind auch bald fertig denke ich.“ Itachis Mutter drehte sich bereits um, um vor zu gehen, wurde aber von ihrem Sohn gestoppt, welcher eine Antworten benötigte damit er verstand, was gerade hier lief. „Moment mal Mutter. Wovon zur Hölle sprichst du da überhaupt gerade? Welche Freundin meinst du bitte? Oder was soll geburtsfreudig heißen? Und was machst du überhaupt hier? Ich kann dir nämlich gerade nicht wirklich folgen.“ Nun war es an Itachis Mutter ungläubig ihren Sohn zu betrachten. „Was ich hier mache? Na hör mal, wer hat es denn nicht nötig sich mal zu melden, geschweige denn vorbei zu kommen? Ich hab mir halt Sorgen um dich gemacht und hier bin ich. Und was ich meine ist wohl offensichtlich. Selbstverständlich rede ich von deiner kleinen Freundin, die du gerade liebevoll in deinen Armen hältst. Was sollte ich denn sonst meinen?“ Zur Verdeutlichung zeigte sie noch mit ausgestrecktem Finger auf den Weißhaarigen Jungen, welcher immer noch schützend von Itachi festgehalten wurde. Interessiert folgte Itachis Blick der Geste der Schwarzhaarigen. Jetzt begriff er auch endlich was seine Mutter meinte. Innerlich Seufzte er auf. Es handelte sich hier eindeutig um ein Missverständnis, welches er unbedingt aufklären musste. „Ich glaube hier liegt ein gewaltiger Irrtum vor Mutter. Das hier ist nicht meine Freundin und bevor du jetzt was falsches denkst, sie ist keine SIE sondern ein ER. Verstehst du Mutter, ER sieht zwar aus wie ein Mädchen, ist aber ein Junge.“ Versuchte Itachi seine Mutter aufzuklären, was jedoch in eine Andere Richtung ging als er es sich vorgestellt hatte. „. . .Oh . . . ohhhho,“ tönte es von der Frau. Sie brauchte einen Moment um sich zu sammeln, bevor sie auch schon wieder drauf los schnatterte. „So ist das also. Du solltest es lieber mir überlassen das deinem Vater zu erzählen. Ich bringe ihm das alles schon irgendwie schonend bei.“ >Wovon redet sie denn jetzt schon wieder?< Fragte sich Itachi irritiert. Mikoto indes redete unbeirrt, wenn auch in etwas traurigerer Tonlage weiter. „Ach wie schade. Dabei habe ich mir so sehr Enkelkinder gewünscht. Daraus wird nun wohl nicht mehr werden,“ seufzte sie theatralisch. >Enkelkinder? Was läuft hier denn ab?< „Aber etwas beleidigt bin ich schon Ita-Schätzchen. Wenigstens mir hättest du ja was sage können,“ empörte sich sich. „Oder glaubst du ich hätte das nicht akzeptiert? Liebling, mir ist am Wichtigsten, dass du glücklich bist. Sonst nichts und wenn du so glücklich sein kannst, ist es in Ordnung. Denk bloß nicht, ich oder dein Vater würden dich deswegen jetzt nicht mehr lieben, oder verstoßen.“ „Halt stopp! Wovon sprichst du jetzt schon wieder Mam. Was faselst du da bitte von Enkeln und glücklich sein? Und vor allem, was hätte ich dir sagen sollen?“ „Na davon, dass du schwul bist Schatz.“ Knallt Mikoto ihrem Sohn unvermittelt vor den Kopf. Itachi derweil fällt die Kinnlade einige Etagen weiter runter. „Schwul?“ Gibt er nur etwas zu hoch zurück. „Selbst verständlich schwul. Welche Erklärung gäbe es sonst bitte schön dafür, dass du mit einem Jungen zusammen bist. Oder bist du Bi? Ist ja eigentlich auch egal. Hauptsache du weißt, dass diese Sache nichts zwischen dir und uns als deinen Eltern ändern wird. Auch wenn dein Vater sicher erstmal toben wird. Aber keine Angst, der beruhigt sich schon wieder. Deshalb ist es auch besser ich erkläre ihm das Ganze.“ „Mutter bitte, du verstehst da gerade was völlig falsch. Ich bin weder schwul, noch mit dem Kleinen hier zusammen. Er ist ein Patient von mir, der lediglich hier ist, damit ich ihn aufpeppeln kann und nicht wieder von dem Monster, dass sich sein Vater schimpft entführt wird.“ Nachdem der Mann den Ausdruck im Gesicht der Frau sah, seufzte er resignierend. Erkannte er doch dass er ihr wohl oder übel die ganze Geschichte erzählen musste. Zu diesem Zweck bugsierte er sie alle drei zurück ins Wohnzimmer. Dort angekommen setzte er sich, immer noch mit Sasuke im Arm, auf eines der zwei Sofas. Seine Mutter nahm gegenüber auf der kleineren Couch platz. Abwartend betrachtete sie ihren Sohn, der begonnen hatte Sasukes Nacken zu kraulen. Der Junge hingegen hatte seinen Kopf auf die breite Brust des Schwarzhaarigen gebettet. Die Augen waren Geschlossen. Der Kleine wirkte ruhig und entspannt, löste dadurch eine Welle der Sympathie bei der Frau aus. Eigentlich, wenn sie ehrlich zu sich selbst war, hatte dieser Junge sich bereits heimlich in ihr Herz geschlichen gehabt, als sie ihn im Gästezimmer auf dem Bett hatte kauern sehen. Nach wenigen Minuten dann räusperte sie sich, um die Aufmerksamkeit Itachis wieder zu erlangen, war dieser doch ganz vertieft dabei den Kleinen zu beobachten. Hatte sie scheinbar schon vergessen. „Ich glaube, du wolltest mir etwas erzählen. Aber vielleicht solltest du erstmal damit anfangen, mir den Namen des Jungen zu nennen.“ „Er heißt Sasuke. Sasuke Green um genau zu sein.“ „Green? Der Name sagt mir etwas.“ „Kann ich mir denken. Seine Eltern sind nämlich auch beide Ärzte. Sogar ziemlich bekannte, die ihren eigenen Sohn dazu benutzt haben, verschiedene Medikamente und deren Wirkung an ihm zu testen.“ Erschrocken atmete Mikoto Uchiha laut ein, hörte ihrem Sohn danach jedoch weiter aufmerksam zu. Itachi hingegen nahm sich Zeit seiner Mutter auch wirklich die gesamte Geschichte zu schildern, zumindest soweit er sie selbst kannte. Endlich am Ende angekommen atmete der junge Mediziner erschöpft durch. Mikoto hingegen betrachtete wieder Sasuke, welcher während Itachis Bericht scheinbar eingeschlafen war. In ihrem Blick konnte man deutlich großes Mitleid für den Weißhaarigen erkennen. >Wie können Menschen einem anderem Menschen nur so etwas antun und dann noch Eltern ihrem eigenen Sohn. Ich kann so was nicht verstehen.< Sie war regelrecht fassungslos. >Dabei ist er doch so ein süßes Kerlchen, den man lieb haben muss. Ich kenn ihn zwar eigentlich nicht wirklich, aber trotzdem hat er sich schon jetzt ein Plätzchen in meinem Herz gesichert.< Nachdem sie sich etwas gefasst hatte, wollte sie Itachi noch fragen, wie er sich nun die weiteren Schritte vorstellte. Doch als sie von Sasuke auf zu ihrem Sohn sah, stellte sie die Frage vorerst noch zurück. Es fiel ihr nämlich schwer, das Kichern, welches sich hartnäckig in ihrer Kehle eingenistet hatte, zu unterdrücken. Eine andere Wahl hatte die Schwarzhaarige aber nicht, wenn sie dieses Bild vor ihrer Nase nicht zerstören wollte. >Ja ja, nur ein Patien. Wer's glaubt wird selig. Die Beiden sind aber auch einfach ein Bild für die Götter, wie sie dort so sitzen.< Der kleine Sasuke saß auf der Couch, die Beine seitlich angezogen, sein Kopf lag an der muskulösen Brust ihres Sohnes Itachi. Anscheinend hatte er dem Herzschlag gelauscht bis ihn dieser eingeschläfert und die Müdigkeit ihn übermannt hatte. >Wie bei Babys oder kleinen Kindern.< Ging es Mikoto durch den Kopf. Die rechte Hand hatte der weißhaarige Junge locker in das rote Hemd Itachis gekrallt. Auch die Nase war in dem Hemd eingebuddelt. Itachi hingegen saß normal da, den rechten Arm zum Schutz und zur Stütze um den Körper Sasukes gelegt. Mit der linken strich ihr Sohn abwechselnd über den grauen Arm des Jungen oder über die Wange. Seine Augen hafteten an dem entspannten Gesicht. Bereits während er ihr Sasukes Geschichte erzählt hatte, starrte er den Kleinen an. Doch am meisten war es der Ausdruck Itachis, der die Schwarzhaarige so erfreute. Um genauer zu sein war es das sanfte Lächeln, welches sich auf die Lippen ihres Sohnes geschlichen hatte. >Wie lange habe ich ihn schon nicht mehr lächeln gesehen? Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit. Schön zu sehen, dass es doch noch etwas gibt, oder besser jemanden der sein Herz berührt. Auch wenn er es sich nicht eingestehen will, dass ihm der Junge mehr bedeutet. Aber das bekomme ich schon noch hin.< Ein hinterhältiges Grinsen umspielte nun die leicht geschminkten Lippen. Sie wollte sich gerade einen Schlachtplan zurecht legen ihrem Sohn die Augen zu öffnen, als ihr ein seltsamer Geruch ins Näschen kroch, die sich angewiedert zu kräuseln begann. Erschrocken weiteten sich ihre Augen und sie sprang mit den Worten „oh nein die Plätzchen“ auf um in die Küche zu stürzen. Verwundert wanderte eine von Itachis Augenbrauen in die Höhe. Statt seiner Mutter sah er jedoch nur noch den leeren Sessel vor sich. >Plätzchen? Ach ja hatte sie nicht vorhin irgendwas von Plätzchen gefaselt?< Einige Augenblicke später erschien die Frau dann wieder im Wohnzimmer. „Puhhh, das ging aber gerade noch mal gut. Beinahe währen mir die schönen Plätzchen im Ofen verbrannt. Das währe doch zu schade gewesen. Was meinst du, mag Sasuke Plätzchen?“ „Ich denke schon das er son süßes Zeug mögen könnte. Auf die Erdbeermarmelade heute morgen war er jedenfalls total wild.“ „Also haben wir da wohl eine kleine Naschkatze.“ Kicherte Mikoto, die mittlerweile vor den Beiden stand. Mit dem Zeigefinger stupste sie dann sanft Sasukes Nase an, dabei zierte ein liebliches lächeln ihr Gesicht, der Blick leicht verträumt. Durch die Berührung vergrub der Kleine das Gesicht unter leisem Murren tiefer in dem roten Hemd vor sich. Itachi beobachtete das Schauspiel interessiert. Doch dann verzog sich seine Miene. „Mist, ich hab den Einkauf total vergessen. Der steht immer noch an der Haustür.“ Grummelte er. Widerwillig wollte er sich erheben, um sich darum zu kümmern, wurde jedoch von seiner Mutter daran gehindert. „Lass mal Itachi. Ich kümmere mich darum, sonst weckst du den Jungen noch. Währe doch schade.“ Nachdem sie das Gesagt hatte entfleuchte sie dann in den Flur, um sich den dortigen Tüten zu widmen. In aller Ruhe räumte sie alles in die Schränke, ließ sich dabei Zeit. Ungefähr eine halbe Stunde später war sie fertig und gesellte sich wieder zu den beiden Jungs, welche immer noch genau so dasaßen, wie sie sie verlassen hatte. Vorhin in der Küche hatte sie noch einen kurzen Blick auf die Uhr geworfen und erschrocken festgestellt das es schon Mittags war. „Itachi, es ist schon spät. Es währe vielleicht besser wenn ich uns dreien was zu essen mache, was sagst du dazu?“ „Mutter ich find das ja wirklich nett von dir, aber du bist hier Gast, glaubst du nicht da währe es meine Aufgabe zu kochen?“ Wollte ihr Sohn wissen. „Aber Itachi. Du weißt doch wie gerne ich koche und ich habe auch schon sooooo lange nicht mehr für dich kochen können, weil du ja nie bei uns vorbeikommst. Gönn mir doch die Freude.“ Bettelte die Schwarzhaarige und zog einen Schmollmund. Dem jungen Arzt blieb nichts anderes übrig als sich geschlagen zu geben. Er hatte seiner Mutter noch nie etwas abschlagen können. Das war ja auch der Grund dafür, warum er ständig mit den ganzen Frauen ausgegangen war, mit denen seine Mutter ihn hatte verkuppeln wollen. Ihm grauste bei den Erinnerungen daran. Eine halbe Stunde später, in der auch Itachi eingenickt war, kam die Frau wieder aus der Küche, weckte die Beiden welche sie verschlafen ansahen und verkündete, dass sie nun gemeinsam essen könnten. Unbeholfen standen die Jungs auf und folgten Mikoto in die Küche, wo sie einen bereits gedeckten Tisch vorfanden. Als die Zwei sich setzten verteilte Mikoto auch schon das essen auf die Teller. „So meine Lieben, guten Appetit und lasst es euch schmecken.“ Flötete die Köchin. Sie und Itachi begannen bereits zu essen. Sasuke hingegen beäugte misstrauisch den Teller vor sich. Selbstverständlich blieb dies nicht unbemerkt. „Keine Angst Sasuke, du kannst das ruhig essen. Schau das ist Reis mit gebratenem Gemüse. Es ist echt lecker und gesund. Außerdem ist meine Mutter eine Koryphäe in der Küche.“ Ermutigte Itachi den Weißhaarigen. Zuerst stocherte Sasuke mit seinem Löffel unsicher im Reis herum, nahm all seinen Mut zusammen und schob sich ein wenig der körnigen Masse in den Mund. Ausgiebig kaute er bevor er es herunterschluckte. „Na schmeckt es dir?“ Fragte Mikoto zuckersüß. Schüchtern nickte Sasuke. „Das freut mich. Dann hau mal ordentlich rein. Ach bevor ich es vergesse Itachi. Ich glaube es währe nicht schlecht, wenn wir uns noch einmal über Einkäufe unterhalten. Scheinbar beherrscht du das noch nicht so ganz. Aber wen wunderts, du hast ja bisher immer nur für dich alleine einkaufen müssen, oder von Fertiggerichten gelebt.“ Kommentierte die Schwarzhaarige. „Wieso das denn? Ich glaube du vergisst, dass ich kein kleines Kind mehr bin Mutter.“ „Ich weiß das du kein kleines Kind mehr bist, aber für zwei Leute hast du von den wichtigsten Lebensmitteln eindeutig zu wenig eingekauft. Damit kommst du nicht weit, es sei denn du willst alle zwei Tage los laufen um Nachschub zu holen, was ich bezweifele. Am besten ich mache später eine Liste und gehe Morgen selbst noch einmal los.“ Ordnete sie an. Ihr Sohn murmelte nur etwas unverständliches, was sie einfach als Zustimmung deutete. Der Rest des Essens verlief schweigend. Nachdem alle fertig waren, wobei Sasukes Teller noch halb voll war, war er so viel Essen nicht gewohnt, machte sich Mikoto Uchiha an den Abwasch. „Sag mal Mam, wie lange willst du eigentlich bleiben? Versteh mich nicht falsch, ich will dich nicht los werden, aber gegebenenfalls müssen wir umdisponieren was die Schlafmöglichkeiten angeht.“ „Ich wollte so ca. 2 Tage bleiben. Was das Schlafproblem angeht sehe ich keine Probleme. Ich schnappe mir einfach eines deiner Sofas.“ Gab die Angesprochene schulterzuckend von sich. „Kommt ja gar nicht in frage. Du wirst nicht auf denen schlafen, sondern in einem Bett.“ „Na gut, was hältst du dann davon. Ich schlafe im Gästezimmer, während du und Sasuke in deinem Zimmer schlaft.“ „Aber Mam wir können doch nicht in einem Bett ...“ da wurde er auch schon durch die erhobene Hand seiner Mutter unterbrochen. „Und warum nicht? Du hast ein riesiges Doppelbett. Da passt ihr locker Beide rein, ohne euch zu berühren.“ Merkte Mikoto an. „Im übrigen glaube ich, währe es besser, wenn wir Sasuke nicht ganz alleine lassen.“ Leider musste sich Itachi diesem Argument geschlagen geben, sah er es doch genau so wie seine Mutter, dass es besser war Sasuke nicht die ganze Nacht über allein lassen sollte. Bis zum Abend beschäftigte sich Mikoto hauptsächlich damit ein bischen aufzuräumen, ihre Sachen im Gästezimmer zu verstauen und die Einkaufsliste zu schreiben. Itachi kümmerte sich derweil um Sasuke, wechselte die Verbände, zeigte ihm den Rest der Wohnung und versuchte ein Gespräch zu starten, was nicht besonders einfach war. „Wie fühlst du dich Sasuke?“ Große schwarze Perlen ließen Itachi nicht aus den Augen, doch die Lippen blieben verschlossen. >Gut dann eben anders.< „Fühlst du dich gut?“ Ein leichtes Nicken. „Hast du noch irgendwo Schmerzen?“ Kopfschütteln. „Hast du Durst?“ Kopfschütteln. „Kannst du sprechen?“ Nicken. >Und warum tut er es dann nicht?< „Lesen und schreiben?“ Erst kam ein Nicken, dann ein Kopfschütteln, wieder Nicken, dann wippte der Kopf immer von einer zur anderen Schulter. „Hmm du kannst also lesen und schreiben, aber nicht gut, oder viel, habe ich recht?“ Harkte Itachi nach. Ein Nicken war die Antwort. „Sag, willst du mir nicht ein bischen von dir erzählen?“ Ein Schulterzucken. >Ich sollte ihn wohl besser nicht drängen.< „Du scheinst zu frieren. Komm her Sasuke.“ Zögerlich kam der Junge, welcher am anderen Ende der Couch gesessen hatte näher. Erneut wurde ihm die Fließdecke umgelegt. Itachi rieb leicht über der Decke Sasukes Arme. „So, jetzt wird dir bestimmt gleich wärmer. Er zog Sasuke in seine Arme und rubbelte noch ein paar mal über dessen Arm. Vorsichtig kuschelte sich Sasuke näher an Itachi, genoss seine Wärme. Eine Weile später gesellte sich auch Mikoto wieder zu ihnen. Minuten lang besah sie sich wie die Beiden dort auf dem Sofa kuschelten. Sasuke war kurz davor wieder einzuschlafen. Auch Itachi schien etwas erschöpft. „Hört mal, es ist zwar erst 6 Uhr, aber ich denke es währe nicht schlecht, wenn wir trotzdem schon zu Bett gehen. Es ist eine Menge passiert. Vor allem für dich wird das alles ziemlich viel gewesen sein Sasuke. Morgen ist auch noch ein Tag. Was haltet ihr davon?“ Fragte die Frau unschuldig. Lange brauchte Itachi nicht um zu überlegen. Ein Blick auf Sasuke, der gerade gähnte und sich über die Augen wischte sprach mehr als 1000 Worte. „Ich denke du hast Recht Mutter. Im Bett ist es auch viel bequemer. Was meinst du Sasuke?“ Der Junge rechts neben ihm hob schwerfällig den Kopf. Die Augen waren lediglich noch kleine Schlitze. Er wirkte nicht so, als könne er selbst noch laufen. Daher entschied Itachi ihn besser zu tragen. Im Handumdrehen hatte er den Jüngeren auf dem Arm und begab sich zum Schlafzimmer. Sasukes Hände griffen wieder automatisch nach Itachis rotem Hemd, schmiegte seinen Kopf an die breite Brust und bekam eigentlich schon nicht mehr viel von seiner Umwelt mit. Als Itachi dann an seiner Mutter vorbei gehen wollte, konnte diese die Bemerkung, die ihr schon die ganze Zeit über im Kopf rumgeisterte, nicht mehr für sich zu behalten. „Du kannst es leugnen so lange du willst Itachi, aber man sieht dir schon von weitem an das du mehr für den Kleinen empfindest als das normale Arzt Patient Verhältnis.“ Ließ sie ihren Sohn trocken wissen. „Das bildest du dir nur ein Mutter. Du bist übermüdet, da bildet man sich schnell irgendwelche Sachen ein. Aber ich versichere dir du irrst dich. Zwischen uns ist nichts.“ „Ha. Das kannste jemandem erzählen, der die Hose mit ner Kneifzange zumacht mein Junge. Ich für meinen Fall bin die Kaiserin von China, solltest du die Wahrheit sagen,“ gab sie provokant von sich. „Du übertreibst Mutter, nein euer Hoheit,“ verbesserte er sich „und ich bitte dich lass um Himmelswillen deinen Sarkasmus stecken.“ Mit diesen Worten schloss der junge Mediziner seine Zimmertür hinter sich. Er legte Sasuke auf die eine Seite des Bettes, schlug auf der anderen die Bettdecke zurück, nahm ihm die Fließdecke ab, welche noch auf den Schultern des Jüngeren ruhte und steckte ihn unter die kuschelige Bettdecke. >Das war wohl alles etwas viel für dich. All die neuen Eindrücke und Erfahrungen. Dann auch noch meine Mutter, die sogar für fitte Leute gewöhnungsbedürftig ist. Du musst wirklich total erschöpft sein.< Der Schwarzhaarige selbst verkroch sich nun auf der anderen Seite. Kaum lag er ruhig in den weichen Lacken, lauschte dem gleichmäßigen Atmen seines Bettnachbarn, wurde auch er vom Schlaf übermannt. An einem anderen Ort in der Stadt dachte eine bestimmte Person derweil noch lange nicht daran ins Bett zu gehen. Nein, lieber dachte sich dieser Mann einen neuen Plan aus, um an sein Ziel zu gelangen. Um dieses zu erreichen beschloss er sich wieder an einen alten Freund zu wenden, der ihm erst kürzlich die nützliche Information hatte zukommen lassen, dass sein nichtsnutziger, unnützer Sohn sich in diesem Krankenhaus aufhielt. Ja, bestimmt würde ihm Orochimaru auch dieses mal helfen. Wozu war er denn Polizeiinspektor und dann auch noch glücklicherweise mit seinem Fall betraut. Ein diabolisches Grinsen zeichnete sich auf seinen Zügen ab. Behände griff er nach dem im Raum befindlichen Telefon und wählte die altbekannte Nummer seines Freundes. Lange brauchte er auch nicht warten, bis sich am anderen Ende der Leitung eine ihm wohl bekannte Stimme, meldete. „Orochimaru hier,“ ertönte es. Ein leichtes zischen schwang bei jedem Wort mit, ähnlich wie bei einer Schlange. „Freut mich deine Stimme zu hören mein Freund. Ich bin es David Green.“ „Ach David. Ich nehme an, es geht um deinen Sohn oder? Leider schlug dein erster Versuch das unnütze Balg aus dem Weg zu räumen ja scheinbar fehl.“ „Ja leider kam mir dieser verdammte möchte gern Mediziner wieder in die Quere. Zu allem Überfluss haben sie ihn nun auch aus dem Krankenhaus weg geschafft. Aber ich bin mir sicher, du weißt wo ich ihn finden kann, nicht wahr mein Freund.“ „Selbstverständlich kann ich dir helfen. Du hast Recht, der kleine Bastard befindet sich nicht mehr im Krankenhaus. Dieser Quacksalber hat sich seiner angenommen. Er wohnt derzeitig bei ihm. Ich gebe dir gerne seine Adresse. Wachposten der Polizei haben wir nicht aufstellen lassen, so das dir von dieser Seite keine Gefahr droht.“ „Sehr gut. Ich wusste doch ich kann mich auf dich verlassen Orochimaru.“ Das Telefonat dauerte noch einige Minuten an, bis Sasukes Vater alle benötigten Information notiert hatte. Nachdem er aufgelegt hatte begann sein krankes Hirn auch schon damit einen Plan auszubrüten, seinen Sohn ein für alle mal aus dem Verkehr zu ziehen. So eine Panne wie im Keller seines Hauses durfte nicht noch einmal geschehen. Am Besten er würde den Arzt gleich mit eliminieren um seine Einmischung zu unterbinden. Kalt und herzlos lachte er auf, konnte kaum noch erwarten, dass der nächste Morgen graute und er damit beginnen konnte, seinen Plan in die Tat umsetzten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)