Wolfsherz von SchattenTiger (YuKa FF mit viel Knuddelfaktor ^^) ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 7: Ärger --------------------------- Kapitel 7: Ärger Einige Monate waren vergangen seid Yuriy die beiden Wolfswelpen Kolja und Lev im Wald gefunden und mit zu sich nach Hause genommen hatte. Die Kleinen hatten in der Zwischenzeit gut an Kraft und Größe draufgelegt und sahen schon wie ausgewachsene Wölfe aus…benahmen sich aber nicht so. Sie waren gerade in dem berühmten „Flegelalter“ was Kai regelmäßig in den Wahnsinn trieb. Immer öfter kam es zu Situationen in denen Yuriy seinen Lover kaum noch beruhigen konnte wenn die beiden Wölfe mal wieder etwas angestellt hatten, so auch heute. Kai lief wutschnaubend in der Küche auf und ab während der Rotschopf immer wieder versuchte beruhigend auf den Jüngeren einzureden, doch dieser ließ sich nicht beruhigen. „Ich hab dir doch gesagt, dass es irgendwann soweit kommen wird!! Ich halte das langsam nicht mehr aus!!“, brüllte der Silberhaarige seinen Freund an. „Das haben sie bestimmt nicht mit Absicht gemacht“, versuchte der Rothaarige zu erklären doch Kai viel ihm ins Wort. „Vielleicht nicht aber das ist jetzt schon das dritte Mal in dieser Woche!!!“ Die rubinroten Augen loderten beinahe vor Zorn und Wut. Kolja und Lev hatten im Spiel die gesamte Wohnzimmereinrichtung demoliert, sogar der Glastisch war zu Bruch gegangen. Kai hatte die beiden im Genick gepackt und im Garten abgesetzt bevor er mit bollernden Schritten die Treppe hinauf gestürmt war um seinem Lover die Hölle heiß zu machen. Doch Yuriy nahm seine Wölfe immer wieder in Schutz. Er hing so sehr an ihnen. Konnte den Gedanken die beiden abzugeben oder aus zu wildern nicht ertragen. Doch die Tatsache die ihm am meisten Angst einjagte war die Gewissheit, dass er wenn er die beiden weggeben würde, nicht mehr die Möglichkeit haben würde sich darüber zu vergewissern, dass es ihnen gut ginge. Zumindest nicht in der Form wie er sie jetzt hatte. Irgendwann hatte Yuriy es aufgegeben Kai zu beruhigen und ließ die Strafe des Silberhaarigen schweigend über sich ergehen. Kai hatte ihn dazu verdonnert das Wohnzimmer aufzuräumen welches in einem gigantischen Chaos versunken war. Überall lagen Bücher auf dem Boden, Glasscherben gestalteten das Aufräumen schwierig und das Sofa würde wohl ersetzt werden müssen….und das bereits zum vierten Mal in diesem Monat. Der Rotschopf seufzte. Er wusste nicht was er tun sollte....er konnte seinen Babys doch nicht einfach in die Obhut von irgendwelchen fremden Menschen geben.... Trotzdem wusste er, dass Kai recht hatte, so konnte es nicht weitergehen. Auch wenn es den Rothaarigen schmerzte. Es musste sich etwas ändern.... Kai war nachdem er seinen Freund zum Aufräumen des Wohnzimmers verdonnert hatte ins Schlafzimmer geflüchtet und hatte sich auf das Bett geschmissen. Er presste sein Gesicht in das Kissen und versuchte nachzudenken, doch das stellte sich als äußerst schwierig heraus. Immerhin wusste er ganz genau, dass er Yuriy eigentlich ohne Grund angeschrien und bestraft hatte, der Ältere konnte die aufmüpfigen Wölfe zwar kontrollieren, doch in bestimmten Situationen waren sie kaum noch zu bändigen. Der Silberhaarige stöhnte laut auf. Er wusste, dass er seinem Freund nichts vorwerfen konnte und hatte es trotzdem getan….er fühlte sich furchtbar. „Prima gemacht Kai“, tadelte er sich selbst :„Yuriy geht es ohnehin schon dreckig weil Kolja und Lev kaum unter Kontrolle zu halten sind und du machst alles noch viel schlimmer….du bist wirklich ein absolut lausiger Freund.“ Während er so damit beschäftigt war mit sich selbst zu schimpfen merkte er nicht wie er wegdämmerte und irgendwann in einen leichten Schlaf fiel. So bemerkte er nicht wie Yuriy sich leise in das Zimmer schlich und sich neben den Jüngeren auf das Bett setzte. Sanft strich der Größere über die Wange des Silberhaarigen und erntete dafür ein entspanntes Seufzen. Yuriy lächelte. „Mein kleiner Hitzkopf“, flüsterte er leise und hauchte Kai federleicht einen Kuss auf die Lippen bevor er den Raum wieder verließ. Der Rothaarige hatte sich vorgenommen Kolja und Lev besser zu erziehen wenn er sie noch behalten wollte. Also machte er sich auf den Weg in den Garten. Er trat über die Terrassentür hinaus ins Freie und schloss die Augen während ihm der warme Sommerwind durch das feuerrote Haar wehte. Nachdem er ein paar Minuten so dagestanden hatte wunderte er sich allmählich. Kolja und Lev mussten hier im Garten sein, Kai hatte sie immerhin eigenhändig nach draußen befördert. Doch wiedererwarten hatte der Rothaarige noch keine feuchte Wolfsschnauze an seiner Hand gespürt. Lev machte diese Geste immer zur Begrüßung, doch diesmal blieb sie aus. Etwas verunsichert öffneten sich die eisblauen Augen nur um sich kurz danach erschrocken zu weiten. Vor ihm lag der Garten in seiner ganzen Blütenpracht, die Schmetterlinge und die Bienen flatterten von Blume zu Blume und in dem kleinen Teich plätscherte das Wasser. Alles in allem wäre es perfekt gewesen aber etwas fehlte. „KOLJA!?! LEV!?“, rief Yuriy laut und trat hinaus auf den Rasen. Von den beiden Wölfen fehlte jede Spur. Besorgt sah sich der Rotschopf um. Über den Zaun zu springen, das war für die beiden Wölfe schon lange kein großes Problem mehr und trotzdem hatten sie es noch nie getan. Dummerweise merkte Yuriy gerade, dass „noch nie“ nicht zwangsläufig eine Versicherung dafür war, dass die beiden es „niemals!“ tun würden. Noch einmal ließ er die eisblauen Augen über den Garten streichen um sich zu vergewissern, dass er die beiden nicht doch einfach übersehen hatte, dann rannte er ins Haus zurück, schnappe sich seinen Wohnungsschlüssel und sein Handy und war schnell wie der Wind aus dem Haus gestürmt. Seid einer gefühlten Ewigkeit lief der Rothaarige nun schon durch die Straßen der kleinen Stadt und rief immer wieder die Namen seiner beiden Schützlinge. Er hatte gehofft bei den Anwohner Hilfe zu finden, doch immer wenn er jemanden fragte ob er die beiden Wölfe gesehen hatte wurde er angesehen als hätte er nicht mehr alle Tassen im Schrank. Es war in der Stadt bekannt, dass im näheren Umkreis Wölfe lebten, aber hier in der Stadt? Und dann auch noch bei einem Menschen? Das konnte keiner glauben.... Yuriy war gerade auf dem großen Marktplatz der Stadt angekommen und beschloss eine kleine Pause einzulegen. Er setzte sich auf die große blaue Bank neben dem Marktplatzbrunnen. Überall um ihn herum herrschte reges Treiben. Es würde sicherlich nicht schwer werden Kolja und Lev zu finden wären sie hier. Immerhin waren Wölfe in der Innenstadt nichts was man jeden Tag sah. Wie auf Kommando hörte der Rothaarige plötzlich den spitzen Schrei einer Frau und die Stimme eines Mannes der ziemlich laut auf russisch fluchte. Er sprang von der Bank auf und wandte sich um. Ganz in seiner Nähe befand sich eine Metzgerei, um die Eingangstür von besagtem Gebäude bildete sich gerade eine ziemliche Menschenmasse. Yuriy eilte auf die Menge zu und quetschte sich zwischen den teilweise staunenden und teilweise geschockten Menschen hindurch bis er in der vordersten Reihe stand. Was er da sah gefiel ihm gar nicht. Kolja und Lev standen Zähnefletschend und mit gesträubtem Fell nebeneinander und knurrten den Metzger an welcher die beiden wohl eben aus seinem Laden geworfen hatte. „Kolja! Lev!“, rief der Rotschopf laut. Die Ohren der beiden Wölfe stellten sich in die Richtung aus der die bekannte Stimme kam und als sie Yuriy erblickten liefen sie schnell zu ihm und schmiegten sich schutzsuchend an den Körper des Jungen. „Ganz ruhig, ist doch alles wieder gut“, redete Yuriy beruhigend auf die beiden ein die am ganzen Leib zitterten. „DAS IST JA WOHL DIE HÖHE GEHÖREN DIESE BEIDEN BESTIEN ETWA ZU IHNEN JUNGER MANN!?!?!“, schrie der Metzger laut als er auf Yuriy, Kolja und Lev zugestampft kam. Der Rothaarige stand auf und die eisblauen Augen funkelten bedrohlich. „Ja tun sie. Was dagegen?“ „Und ob ich etwas dagegen habe! Immerhin haben diese blöden Viecher gerade meinen Vorratsraum geplündert und hätten beinahe meine Frau angefallen!! Sperren Sie diese Monster in einen Zwinger, kaufen Sie Maulkörbe oder knallen Sie sie ab ansonsten werde ich die Polizei alarmieren!!!“ Yuriys Blick verfinsterte sich und trotzdem verspürte er bei den Worten des Mannes eine leichte Übelkeit, er packte den weißen und den sandfarbenen Wolf im Genick und zog sie mit sich, aus der Menschenmasse heraus zurück Richtung Heimat. Während der ganzen Zeit in der sie liefen sprach Yuriy kein Wort, hatte nur betrübt den Kopf gesenkt und Kolja und Lev trotteten geknickt neben ihrem Menschenfreund her. Die beiden wussten genau, dass sie eine riesige Dummheit angestellt hatten... Als die beiden Ausreißer samt Yuriy das heimische Grundstück betraten stand ein wartender Kai in der Tür mit Akiko auf dem Arm. Die Katze hatte die beiden Welpen irgendwann doch noch in ihr Herz geschlossen vor allem wegen der Tatsache, dass Kolja und Lev irgendwann um einiges größer geworden waren als sie selbst. Yuriy blieb direkt vor Kai stehen und schaute unterwürfig in die rubinroten Augen. Diese strahlten etwas aus was der Rothaarige nicht deuten konnte. War er sauer? War er beleidigt? In Kais Blick schienen sich viele verschiedene Emotionen zu verstricken. „Die Polizei hat angerufen“, durchbrach die Stimme des Silberhaarigen das Schweigen. Yuriys Körper verkrampfte sich und er biss sich auf die Lippen. Der Silberhaarige legte den Kopf schräg, setzte Akiko ab und nahm seinen Freund in den Arm, dieser seufzte traurig. „Was hast du ihnen gesagt?“ „Ich habe gesagt wir werden uns um einen Zwinger kümmern, vorerst konnte ich sie damit abwimmeln, aber da sie jetzt wissen, dass wir zwei waschechte Wölfe halten werden die uns sicher noch oft genug in den Ohren liegen.“ Yuriy wusste nicht was er sagen sollte. Er hatte damit gerechnet, dass Kai toben würde, ihn anschreien würde, ihm eine Ohrfeige verpassen würde, doch nichts von dem geschah. Im Gegenteil sein Lover hatte sich dafür eingesetzt, dass sie Kolja und Lev vorübergehend noch halten konnten, doch der Rotschopf wusste, dass sich schnellstens etwas verändern musste. Er löste sich von Kai und schaute nach hinten wo Kolja und Lev mit gesenkten Köpfen saßen. Der Rothaarige ging zu seinen Schützlingen und streichelte ihnen sanft über den Kopf. „Na kommt ihr beiden“, redete er beruhigend auf sie ein :„ Lasst uns erst mal reingehen, für heute habt ihr wirklich schon genug Chaos angerichtet...“ Die Zungen der beiden Wölfe leckten behutsam über die Hände Yuriys bevor die beiden Menschen samt Wölfen und Katze ins Haus zurückgingen. Doch das Wort „schlafen“ war heute Nacht für keinen der Hausbewohner gegeben.... ********************************************************************************* Kapitel 7 Ende *ich hoffe auf ein paar Kommis samt Verbesserungsvorschlägen selbstverständlich ;3* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)