Chaotiques bêtes von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Autor: Suneku Bedeutung: ... von chaotiques bêtes: Das ist französisch und heißt ,chaotische Bestien' (nicht richtig übersetzt? Nunja, ich bin kein Ass in Franze wisst ihr.....) Warum der Name? Erfahrt ihr schon noch früh genug ^.^ Disclaimer: Nobody's mine (wie immer -.-) Location: 6. Schuljahr von Draco und co. Er ist, falls man es nicht sofort checkt als Austauschschüler in Beauxbatons (MEGA OOC *loool*) Warnings: Lime, OOC, Angst (?) <- bin mir nicht sicher, was ich noch dazutun werde oder weglasse *zischel* Pairings: Flaco (*gg* Fleur x Draco), ??? x ??? <- aber noch mehr verrat ich euch nicht *lool* ^.^ Kapitel 1 Fleur Er saß auf einer rötlich schimmernder Klippe, die Knie angezogen und mit den Armen umschlungen. Unter ihm peitschten die Wellen an die Klippen und ihn erfüllte das Gefühl von Freiheit und Kraft. Er starrte in die gerade untergehende Sonne und dieses Bild brannte sich in sein Gedächtnis ein, als er die Augen schloss. Sein Gesicht war ausdruckslos und hart wie immer, er fühlte im Moment nichts, absolut nichts. Von weit her schien ihn eine Stimme zu rufen, doch er ignorierte sie. Die Stimme wurde lauter und plötzlich spürte er einen Schmerz in der linken Wange. Er blinzelte, es wurde schwarz und plötzlich begann der Raum indem er war Gestalt anzunehmen. Er sah direkt in das Gesicht einer Person mit silbrig weißem Haar, das noch mehr glänzte als das seine. "Fleur", stöhnte er genervt und setzte sich auf. "Was machst du hier? Das ist der Jungen- Schlafsaal!" "Isch weiß." antwortete Fleur achselzuckend und schaute die anderen 3 Jungs an, die mit Draco im selben Zimmer waren und schliefen. "Achso, und da hast du dir gedacht, dass du mal eben reinplatzen kannst, mich in aller Frühe wecken und dachtest auch noch ich würde dich sofort leidenschaftlich küssen?" sagte Draco und starrte sie ärgerlich an. "Eigentlich schon." antwortete sie und nahm ihren Zauberstab heraus. "Accio." murmelte sie und schon schoss einer von den Knöpfen an Dracos Schlafanzug zu ihr. Sie fuhr damit fort bis sie alle Knöpfe in der Hand hatte. Draco schaute ihr zu und leistete keine Gegenwehr. Zum Schluss sagte Fleur noch einmal "Accio" und Dracos Hemd des Zweiteilers flog ihr in die Hände. "Das ist nicht lustig." sagte er entnervt, versuchte aber nicht, sein zerrissenes Hemd zurückzugewinnen. "Was ist los, Draco? Letzte Nacht warst du auch nicht so zickisch!" Fleur lächelte und Draco hob eine Augenbraue. "Lächle mich nicht so an, du weißt, dass ich zum Teil Veela bin, es wird dir also nicht viel helfen." meinte er gelangweilt und legte sich wieder zurück. "Und jetzt lass mich schlafen und verzieh dich." Er schloss die Augen und öffnete sie wieder nach kurzer Zeit, als er keine Tür sich schließen hörte. Fleur stand neben seinem Bett und hatte einen Schmollmund aufgesetzt. Sie sah definitiv sehr hübsch aus. Jedoch hatte sie durch Dracos Veelablut nicht eine so starke Wirkung auf ihn wie auf andere Jungs, die ihr scharenweise zu Füße lagen. "Was willst du?" fragte er, "mir wieder alle meine Kleider ausziehen, bis ich endlich sage ,Hey, jetzt wo du mich eh schon ausgezogen hast-'" "Du bist nicht lustig, Draco Malfoy" schnaubte Fleur und lächelte nicht mehr. "Ich versuche auch nicht lustig zu sein." erwiderte Draco und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf um Fleur anzusehen. Sie blickte in seine eisgrauen, kalten Augen und lächelte dann wieder. "Draco, du könntest ruhig mal etwas Dankbarkeit mir gegenüber seigen. Immerhin 'abe isch dir viel gegeben-" "Diese Tour zieht auch nicht mehr, Fleur." unterbrach Draco sie und lächelte eisern. Fleur blickte nun eindeutig verärgert und stemmte ihre Hände in die Hüfte. Sie hatte ihren hellblauen, samtenen Beauxbatons- Umhang an und einen kurzen Rock in der gleichen Farbe. Jeder andere Junge hätte sich sofort auf sie gestürzt. Aber auch um 5 Uhr morgens? fragte sich Draco und sein Blick blieb an einem leicht bläulichen Fleck an Fleurs Innenseite ihres Oberschenkels hängen. "Oh das" antwortete Fleur als sie seinen Blick bemerkte und grinste plötzlich breit, "das warst du. Isch dachte, isch behalte es als Andenken an letzte Nacht." Draco zog eine Augenbraue hoch. "Achso und wenn ich dich jetzt windelweich prügeln würde und du schon im Sterben liegst, dann wirst du wahrscheinlich sagen ,Nein, heilt mich nicht, das ist das Andenken an einen charmanten, gutaussehenden Jungen', nicht wahr?" "Du würdest misch nie värprügeln" sagte Fleur sachlich und verzog den Mund. "Stimmt, ich will dir dein wunderschönes Gesicht - das im Vergleich zu meinem übrigens ein Witz ist - nicht ruinieren." Fleur strahlte, obwohl sie beleidigt wurde, es war für Dracos Verhältnisse ein relativ nettes Kompliment. Mit einer enormen Geschwindigkeit die irgendwie mit Eleganz verbunden war, saß sie schon auf ihm drauf und schaute ihm ins Gesicht. "Du weißt, dass das gegen mindestens 2 Regeln verstößt?" fragte er, gähnte wieder und legte seine Hände auf ihre Taille. "Und die wären?" fragte Fleur und begann, ihre Fingerspitzen auf seinen Oberkörper herumgleiten zu lassen. "Verführung von Austauschschülern - Regel #24 - streng verboten! Und nochmal damit es auch in dein winziges, hübsches Gehirn hineingeht - Du. bist. im. Schlaafsaal. der. Jungs!" Draco betonte die letzten Worte und Fleur sah so aus, als ob sie in eine Zitrone gebissen hätte. "Gestern 'ast du dich auch nischt darum gekümmert!" meinte sie und sie klang irgendwie verletzt. "Gestern war es ja auch nicht 5 Uhr morgens." erwiderte er und Fleur rutschte auf seinen Bauch. Sie lächelte wieder. "Wieso interessierst du dich überhaupt für 16-jährige? Du bist mindestens 19!" redete Draco weiter. "Isch bin 18." "Achso, und du bist ja nur 2 Jahre älter als ich." "Du bist interessant." sagte Fleur und Draco hob beide Augenbrauen. "Und gutaussehend-" "und charmant, reich und intelligent." ergänzte Draco und schaute in ihr Gesicht. Fleur nickte. "Komm, Draco, sei kein Frosch!" sagte sie sanft und immer noch lächelnd. Draco erwiderte nichts und schloss die Augen. Bald spürte er Fleurs weiche, warme Lippen die sich auf seine drückten und ihre Zunge an seiner Oberlippe entlang streichen. Etwas widerwillig verstärkte Draco den Druck und öffnete seinen Mund. Er setzte sich auf und Fleur rutschte auf seine Oberschenkel hinab, die Arme um seinen Hals gelegt. Dann hörte sie auf ihn zu küssen und schaute ihn fest an. "Was ist? Spielst du jetzt das Schwer-zu-kriegen-Mädchen?" fragte Draco, nun doch etwas ungeduldig. "Isch will Sex mit dir." antwortete Fleur, als ob es das Natürlichste auf der Welt wäre, frühmorgens in den Jungenschlafsaal zu platzen und neben 3 Jungs Sex zu haben. Draco starrte sie an als ob er gerade Snape in einem Bikini gesehen hätte. "Was? Jetzt?" fragte er verdattert und Fleur blickte ihn wieder mit ihren großen, dunkelblauen Augen unschuldig an. "Wieso nischt jetzt?" Jetzt sah Draco sie an als ob er Snape im Bikini Limbo tanzen gesehen hätte. "Tja, nun zufälligerweise könnten die 3 Jungs hier durch unser Rumgestöhne dann aufwachen und ich bin mir sicher, dass sie uns mit Vergnügen zusehen werden und wenn wir dann fertig sind, fliegst du mit mir in hohem Bogen aus der Schule. Außerdem hatten wir gerade vor 4 Stunden was im Badezimmer der Vertrauensschüler. Und danach sogar noch einmal und das in einer Toilette unten bei den Kerkern. Äußerst unbequem aber immerhin nicht so schlimm wie neben 3 Spannern Sex zu haben." meinte er ärgerlich und schob sie so heftig von sich runter, dass Fleur überrascht auf dem Boden landete. "Das war über'aupt nischt nett, Draco." sagte sie laut und verletzt und stand auf. Sie nahm ihren Umhang und stürmte aus dem Schlaafsaal. *** Draco grinste vor sich hin. Er erinnerte sich an den ersten Tag in Beauxbatons. Er kam Cho Chang in die Schule. Sie waren die zwei einzigen Austauschschüler aus Hogwarts gewesen. Als sie in die Festhalle kamen, hatte Draco wie auch Cho nur gestaunt. Sie war bestimmt doppelt so groß wie die große Halle von Hogwarts. Das ganze Schloss war überhaupt überwältigend riesig. Es gab zwei Häuser, bzw. dort waren es Türme, in Beauxbatons. Die Schüler werden, sobald sie durch die Tür der großen Halle kommen, sofort durch den Raum zu dem Turm gezogen, zu dem sie passen. Das spart eine Menge Zeit, hatte Draco gedacht, in Hogwarts muss der dämliche Hut erst sein Lied singen und dann dauert es noch eine Ewigkeit bis er mal das Haus ausspuckt, wo sie hingehörten. Obwohl es ja bei manchen schon ziemlich schnell ging. Draco war sofort in den Ostturm gesogen worden, Cho in den Westturm. Im Südturm waren die Unterrichtsräume und im Nordturm die Lehrerzimmer und die Küchen. Draco war in die Küche eingebrochen, da er nachts Hunger bekam und er war erstaunt darüber, lauter Veela arbeiten zu sehen. Sie tanzten vor ihm und gaben ihm alle möglichen köstlichen Speisen. Von der Decke von Beauxbatons sprudelten Schaum-Wasserfälle, die nach Vanille dufteten, herab und erfüllten den Raum mit einem angenehmen Aroma. In der riesigen Halle stand wie in Hogwarts etwas erhoben der Lehrertisch (der wahrscheinlich wegen Madame Maxime doppelt so groß war wie der in Hogwarts) und unten große, kreisrunde Tische, einer für jeden Turm, die, wie Draco später feststellte, jeden Tag aus einem anderen Material bestanden. Als er das erste Mal in den Festsaal, so von den Schülern genannt, kam, waren die Tische aus kunstvoll verzierten Eichenholz gewesen. Für jeden Schüler war ein hoher Stuhl, gepolstert mit Samt in der Farbe des Tieres auf dem Hauswappen und Draco war innerlich begeistert von diesem schönen Raum. Er hatte sich vorgenommen, sich bei seinem Vater, wenn er nach Hause kam, über die harten Bänke in Hogwarts zu beschweren. Der Rest des Schlosses war mit allen möglichen Ballsälen, Sportplätzen, Bädern und Ähnlichem gefüllt. Draco war entzückt darüber, dass es in Beauxbatons insgesamt 3 Quidditchplätze gab und er lernte auch andere Zauberer-Sportarten mit Bällen, Stöcken und Zauberstäben auf Besen. Der Ostturm, wo auch Fleur war, erinnerte Draco stark an eine Mischung zwischen Ravenclaw und Slytherin, der Westturm an Hufflepuff und Gryffindor. Das Wappen des Ostturms war ein silberner Drache auf blauem Grund, das vom Westturm ein weißes Wiesel auf orangenem Grund. Die Schüler aus dem Ostturm, welche Dragons [franz., engl. Drachen] genannt wurden, lästerten gerne über die aus dem Westturm, auch Belettes [franz. Wiesel] genannt (Draco lachte sich schlapp), obwohl sie noch lange nicht so fies waren wie in Hogwarts die Slytherins zu den Gryffindors und Hufflepuffs. Die Belettes waren gerecht, ruhig und freundlich, die Dragons wirkten düster und waren meist sehr abweisend, waren aber sehr fleißig und lehrreich. Draco hatte sich gewundert, dass hier einige sehr gutaussehende Schüler waren, aber hatte auch festgestellt, dass er bei den Dragons sofort sehr beliebt wurde und einige Mädchen liefen ihm schon mal hinterher. Aber niemand war so anhänglich wie Fleur. Gleich am ersten Tag kam sie zu ihm, umarmte ihn herzlichst (einige Jungs blitzten Draco verärgert an) und setzte sich neben ihn. Er unterhielt sich mit ihr und plötzlich fragte sie ohne die Stimme zu senken, ob er mit ihr Sex haben wollte. Draco grinste noch breiter. Er war vor Überraschung fast von der Bank gefallen und hatte seinen eben getrunkenen Blutorangenpunsch quer über den Tisch verteilt. Er hatte gehustet und Fleur schaute ihn mit ihren großen, dunkelblauen Augen unschuldig an. Draco hatte abgelehnt und Fleur war dermaßen entsetzt darüber (wahrscheinlich wurde sie normalerweise nie von einem Jungen abgelehnt, was ja auch kein Wunder war), dass sie in Tränen ausbrach und sich schluchzend auf Draco warf, der sie verwundert angestarrt hatte. Fleur wurde von einem Beauxbatons- Mädchen getröstet, die ihr sagte, dass Draco möglicherweise mit ihr schlafen würde, wenn sie sich besser kennen würden. Fleur hatte abrupt aufgehört zu weinen und ihn angelächelt. ,Also, los, Draco Malfoy, lernen wir uns besser kennen.' hatte sie gesagt und Draco warf dem anderen Mädchen einen vernichtenden Blick zu als er von Fleur weggezogen wurde. Dracos Meinung änderte sich, als er feststellte, dass Fleur ein sehr intelligentes Mädchen war und man sich mit ihr gut unterhalten konnte, wenn sie nicht gerade scharf auf Sex war. Draco wäre fast in einen Traum gefallen, aber plötzlich kitzelte ihn etwas am Ohr und eine leise, piepsige Stimme in seinem Kopf sagte ihm die Uhrzeit und flüsterte in seinen Kopf, dass er aufstehen sollte. Ein kleines, feenartiges Wesen schwebte vor ihm auf und ab. Draco war am ersten Tag in Beauxbatons über eine hellblaue Kugel auf seinem Nachtkästchen verwundert gewesen bis ihm Fleur erklärte, dass es ein Wecker sei. Eine Zeit war fix eingestellt für den Wecker, genannt Mymm, drei weitere konnte man selbst einstellen. Draco mochte seine Mymm, obwohl er das nie zugeben würde. Immer wenn er früh morgens die Augen aufschlug, strahlte sie ihm entgegen und verbreitete in ihm ein wohliges Gefühl von Freude und Geborgenheit. Wenn ihre Arbeit getan ist und der Besitzer der Mymm nichts mit ihr zu bereden hat, verwandelt sie sich in eine hellblaue Kugel bis zum nächsten ,Alarm'. Draco fragte seine Mymm welche Stunden er heute hatte und dankte ihr leise und kurz, damit niemand ihn hörte, als sie schon eine Kugel war. Er stand mühsam auf. In seinem Mund war ein Geschmack von Erdbeeren und Kokosnuss. Wie Fleur es zustande brachte, nach Erdebeeren und Kokos zu riechen, war ihm schon immer ein Rätsel gewesen. Er stand mit freiem Oberkörper neben seinem Bett und ärgerte sich innerlich über Fleur, die alle Knöpfe auf dem Boden verteilt hatte. Draco zog sich an und ging hinunter zur Festhalle. Als er eintrat, bemerkte er sofort das riesige Tuch, das über dem Lehrertisch hing. Ein Ball wurde angekündigt! Draco wunderte sich nicht darüber, fragte sich aber, zu welchem Anlass er sein mochte. Fleur hatte ihm zwar erzählt, dass in Beauxbatons immer viele Bälle und Feste stattfanden, trotzdem war es der erste Ball in Beauxbatons für ihn. Er war nicht allein in der Festhalle und sah, dass einige andere Schüler ebenfalls ihre Blicke auf das Tuch richteten. Als die verschlafenen Schüler langsam die Halle füllten, kam auch Fleur putzmunter und lächelnd auf Draco zu und setzte sich auf seitlich auf seinen Schoß, damit sie ihn ansehen konnte. Anscheinend hatte sie ihren Frust wegen dem Fall von Draco's Bett längst vergessen. "Hast wohl mit 3 Jungs gleichzeitig geschlafen, oder warum bist du so gut drauf?" fragte Draco und rückte etwas zurück damit sie nicht hinunterfiel. "Nein", antwortete sie immer noch lächelnd, "Isch 'atte mit niemanden Sex. Isch 'abe drei Festroben, eine Krone und eine Urkunde bekommen, weil ich im ,Magierzin' zur schönsten Schülerin aus Beauxbatons gewählt worden bin. Isch bin glücklisch und brauche im Moment keinen Sex, Draco - oh! Wir 'aben einen Ball? Aschja, wegen der Austauschschüler!" Draco verschluckte sich. "Was? Wegen uns? Wieso das denn?" "Isch weiß nischt." Fleur zuckte die Achseln und lächelte ihn wieder an, "ihr zwei wärdet jedenfalls den Ball eröffnen, Madame Maxime hat uns älteren Schüler darüber informiert! Ihr werdet tanzen, vor allen anderen und danach kommen die anderen Schüler auch noch dazu. Du wirst sehen, das macht sehr viel Spaß, Draco. Tanzen ist schön." "Oh nein, tanzen? Mit wem?" "Das kannst du dir natürlisch selber aussuchen, Draco." sagte Fleur und ihre Augen glitzerten seltsam. "Was würdest du antworten, wenn ich dich fragen würde, ob du mit mir da oben den Ball eröffnen willst." "Isch würde natürlisch ja sagen, Draco, wir sind im Moment die zwei bestaussehendsten Schüler in Beauxbatons. Wir werden sicher Ballkönige." "Was? König und Königin werden auch gewählt? Na ganz toll, ne Krone." meinte Draco sarkastisch, grinste sie dann aber an. "Was grinst du so, Draco?" Fleur klang verwirrt aber immer noch unsicher lächelnd. "Ich werde dich nicht fragen." "WAS?" "Damit ich keine olle Krone bekomme - spring nicht gleich auf die Palme, Fleur, ich will mit keinem hässlichen Mädchen ausgehen und du bist wohl die hübscheste weibliche Person hier, ich MUSS nahezu mit dir gehen." "Und wenn isch nein sage?" "Du hast gesagt, du würdest ja sagen." "Aschja." Fleur lächelte breit und lehnte sich vor um ihn zu küssen. Draco warf einen Blick auf die anderen Dragons und schloss dann die Augen. Es war nicht das erste Mal, dass er Fleur am Tisch küsste wenn alle dabei waren. Die anderen Jungs starrten ihn mit Neid und Eifersucht an und schauten dann weg. Die Mädchen machten mit Fleur das Gleiche. 10 Minuten herrschte betretenes Schweigen am Ostturm Tisch und Draco musste über die Reaktionen der anderen Schüler grinsen. Während er Fleur küsste nahmen sich die anderen Schüler, die aus Neid alle schwiegen, von der Mitte des Tisches ihr Mahl, das soeben erschienen war. Madame Maxime trat mit großen, lauten Schritten ein, nachdem fertiggegessen worden war und alle Schüler erhoben sich respektvoll. In Beauxbatons aßen sie immer vor den Lehrern die Vorspeise, die Haupt- und Nachspeise mit den Lehrern zusammen. Jeder Schüler hatte Respekt vor der Schulleiterin und das war auch kein Wunder, sie war bestimmt doppelt so groß wie Draco, wenn nicht noch größer. Madame Maxime setzte sich und lächelte den Schülern zu. Draco warf einen Blick zu den Belettes hinüber. Fleur hatte sich inzwischen auf einen anderen Stuhl gesetzt und schaute ihre Schulleiterin an. Die Belettes sahen nach Dracos Meinung in ihren blassgelben Hemden unter den hellblauen Umhängen von Beauxbatons absolut lächerlich aus. Die Dragons hatten dunkelblaue, dazu passende hellgraue Hemden an und sahen nicht aus wie Papageien. Madame Maxime erhob sich nach kurzer Zeit wieder, die Schüler blieben sitzen. "Liebe Schülär und Schülärinnen, isch 'abe misch mit den Lehrern diesär Schule unter'alten und wir waren alle der Meinung, dass wir einen Ball für unsere drei Austauschschüler veranstalten sollten. Die Planungen 'aben viel Zeit gekostet, deswegen ist är erst jetzt, dafür 'atten Draco und Cho Chang genug Zeit, sich etwas einzuleben." Sie machte eine kurze Pause und Fleur wandte sich zu ihm und grinste breit. Draco war der Meinung, dass er sich bestimmt sehr gut eingelebt hatte. Er hatte viele Dragons kennengelernt, die untereinander sehr gut miteinander auskamen und auch die Lehrer nahmen angenehmen Unterricht, sodass er sich bei niemandem mit Absicht unbeliebt machen wollte. "Isch 'abe gedacht", unterbrach Madame Maxime seine Gedanken, "dass die Schüler von 'Ogwarts den Ball mit einem Tanz beginnen würden, isch 'abe die Gruppe Aquavinum eingeladen-" Viele Schüler brachen in Jubel aus. Draco war ebenfalls der Meinung, dass Aquavinum sehr gute Musik machte. Sogar welche, zu der man tanzen kann. Madame Maxime hob die Stimme und sprach gebieterisch: "Isch 'glaube, dass sie Seit 'aben, uns 'ier zu beehren und isch 'offe auch, dass ihr ihnen einen angemessenen Applaus bietet. Die Austauschschüler können sälbst wählen, mit wem sie tanzen werden, sofern dieser Partner dann auch Lust dazu hat. Der Ball ist nur für die Schüler ab 15 Jahren. Isch 'offe, dass ihr alle dasein werdet, es wird ein schöner Ball werden." Madame Maxime setzte sich und die Tischmitten füllten sich mit den köstlichsen Speisen. Draco sprangen ein paar Linsen ins Gesicht, weil der Tisch heute aus puddingähnlichem Material war und sah, dass einigen anderen dasselbe passierte. Fleur lachte sich schief und Draco schlug unauffällig gegen den Wabbeltisch und Fleur bekam eine Ladung Torte ins Gesicht. "Draco!" sagte sie aufgebracht und machte sich mit Magie sauber. Draco aß weiter und schaute noch einmal auf das Tuch. Er verschluckte sich wieder und starrte Fleur an. "Der Ball ist schon heute abend?" "Ja, wir kündigen Bälle nie weit vorher an, es sollte so etwas wie eine Überraschung sein." antwortete Fleur und lächelte ihn an. Draco stand auf und erntete einige verwunderte Blicke. Normalerweise standen die Schüler erst wieder auf, wenn Madame Maxime fertiggegessen hatte (und das dauerte meist ziemlich lange). Draco ging geradewegs auf den Lehrertisch zu, verbeugte sich respektvoll vor Madame Maxime und unterhielt sich mit ihr. Fleur schaute ihn fragend an, sah Madame Maxime lächeln und stand dann auf um ebenfalls nach vorne zu gehen. Draco kam ihr entgegen. "Was 'ast du ihr gesagt?" fragte sie und Draco grinste. "Wegen dem Alkoholverbot." "Was ist mit dem Verbot?" "Es ist für heute zurückgenommen worden, weil mein Vater kistenweise Milchwein schicken wird." "Milschwein? Was ist das? Das kommt nie rechtseitig an, Draco!" "Oh doch, mein Vater schickt die schnellsten Boten. Milchwein ist ein mittelprozentiges Getränk, schmeckt gut." "Wirklisch? Und Madame Maxime 'ebt das Verbot nur auf, weil du sie darum gebeten 'ast?" Fleur starrte ihn verdattert an. "Nein, mein Vater hat sie persönlich gefragt." "Wirklisch? Wann? Der Ball ist eben erst angekündigt worden." "Im Kamin." "Achso." Fleur hörte endlich auf zu fragen und Draco ging mit den Dragons wieder in den Ostturm. Im Gemeinschaftsraum war alles gepolstert, er war etwas größer als der in Hogwarts. An einer Wand war ein schöner Kamin, in dem immer Feuer brannte und auch und überall hingen Bilder, mit denen man sich unterhalten konnte, wenn einem langweilig war. Draco erinnerte sich daran, wie er einmal in einem gemütlichen, blau gepolsterten Sessel gelegen hatte und mit einer Banane sprach. Diese hatte ihm alles über die Geschichte der Dragons erzählt, als er sie an der Schale gekratzt hatte. Er hatte später festgestellt, dass die Bilder nur informative Auskünfte gaben, wenn man ihnen einen Gefallen tat und so oft war leider keiner zu tun. Draco war sehr zufrieden gewesen, denn nun musste er die ,Histoire de Beauxbatons' nicht mehr lesen. Er hatte in dieses Buch einmal hineingeschaut und hatte festgestellt, dass es sogar auf englisch geschrieben war. Dann hatte er es Fleur gegeben und diese hatte Französisch gelesen. Draco fand den Zauber, der bewirkte dass jeder in seiner Muttersprache darin lesen konnte, sehr praktisch, in Hogwarts gab es so etwas natürlich nicht. Draco war einmal in einer von drei Bibliotheken von Beauxbatons gewesen. Alles war vollgestopft mit Büchern und schön übersichtlich gestaltet. Die Bücherregale erstreckten sich bis zu 8 Meter hoch und der Raum war einfach riesig. Ungefähr so groß wie die große Halle hätte Draco behauptet. Er setzte sich auf eine samtüberzogene Couch und streckte sich aus. Er schloss die Augen und döste eine halbe Stunde vor sich hin. "Malfoy!" brüllte eine Jungenstimme und Draco blinzelte. Er hob eine Augenbraue und versuchte den Rufer zu erkennen. "Was ist?" grummelte er aggressiv und starrte in zwei braune Augen. "Der Ball ist jetzt, komm endlisch." sagte der Junge, "Fleur wartet schon auf dich." fügte er etwas leiser hinzu und Draco stand auf und rannte in den Schlafsaal. Binnen fünf Minuten hatte er sich frisch gemacht und angezogen. Er hatte einen schwarzen Umhang und seine grauen Beauxbatons- Klamotten darunter angezogen und stürmte hinunter in den Festsaal. Alle saßen da und keiner beachtete ihn. Alle unterhielten sich ausgelassen und Draco suchte Fleur. "Draco." sagte ihre Stimme von irgendwoher und er konnte sie durch den Lärm hindurch nicht ausmachen. "Draco." rief sie und nun sah er sie winken. Sie saß am Ostturm Tisch und Draco klappte die Kinnlade runter, als er sie sah. Er fasste sich jedoch schnell und setzte sich neben sie. Sie hatte den wohl knappesten Rock unter den kurzen Röcken angezogen, und ein BH- ähnliches Oberteil, das ihre Oberweite gut zur Geltung brachte. Und noch einen gleichfarbigen Umhang und alles glitzerte silber. "Hm", machte Draco, "wieso hast du dich nicht gleich ganz ausgezogen?" "Weil es so in den Regeln steht." "Achso, sonst wärst du natürlich nackt gekommen." "Draco-" Fleur brach ab als die Stimme von Madame Maxime durch die Halle donnerte. "Isch bitte die Austauschschüler mit ihren Partnern auf die Tanzfläche. Und hier ... AQUAVINUM!!" Alles jubelte laut und die ganze Halle explodierte. Als alle sich beruhigt hatten und den 4 jungen Männern auf der Bühne applaudiert hatten, reichte Draco Fleur die Hand und sie gingen nach vorne. Die Gruppe begann mit einem langsamen Lied und Draco atmete erleichtert aus. Sie begannen also mit langsam tanzen, das war gut, das konnte er. Das konnte jeder, zum Glück. Fleur schlang sofort ihre Arme um seinen Hals und Draco fielen wieder ihre Haare ins Gesicht. Er war ca. 5 cm größer als Fleur. Sie drehten sich und Draco erblickte Cho und musste grinsen. Sie tanzte mit ihrem Partner, der aussah, als würde er eine Menge Steine verschluckt haben, weit auseinander. Cho hatte nur ihre Fingerspitzen auf den Schultern von ihrem Partner und machte ein angewidertes Gesicht. Draco fand, dass sie bestimmt leicht einen anderen Partner bekommen hätte. Als sich sein Gesicht zum Publikum wandte, bemerkte er, dass alle ihn und Fleur anstarrten. "Draco, willst du misch nischt küssen?" flüsterte Fleur und legte ihren Kopf seitlich auf seine Schulter. "Was?" entgegnete Draco, "Wieso das denn?" "Damit wir Ballkönige werden." "Das werden wir so auch." "Aber isch will jetzt einen Kuss von dir. Und ich will schneller tanzen." jammerte Fleur und lächelte, was Draco nicht sah. Sie knabberte an seinem Ohr und Draco wandte seinen Kopf nach rechts. "Schön, wenn du es nicht anders willst." sagte er in einem warnenden Ton und soeben hatte ein richtig schnelles Lied begonnen. Draco wirbelte sich und Fleur wie wild umher, Fleur war eindeutig überrascht und als sie wieder gerade stand meinte sie: "Wo hast du tanzen gelernt? Du tanzt wie ein Profi!" "Jaah, ich weiß, können wir jetzt weitermachen? Ich will diese Krone haben." Draco grinste hämisch und Fleur grinste zurück. Mitten in der Nacht spielten Aquavinum noch ein langsames Lied und Fleur hängte sich an Draco. Sie tanzten ganz langsam und glitten über in einen langen Kuss. Als Draco sich von Fleur löste, bemerkte er, dass sie jetzt noch immer von allen Schülern angestarrt wurden, doch dieses Mal hatten sie den Mund meilenweit offen. Fleur knickte zusammen und Draco fing sie auf und trug sie hinunter. Er setzte sie auf einen der Stühle und schon begann wieder ein lautes, schnelles Lied. "Fleur", sagte er ruhig, sie hatte die Augen geschlossen, "Madame Maxime verkündet gerade die Ballkönige." Fleur war mit einem Mal hellwach und starrte zum Lehrerpodium empor. Madame Maxime stand breit dort und starrte auf die mittlerweile stillgewordenen Schüler hinab. "Ah, na endlisch!" sagte Fleur und lächelte Draco an. Gerade als Madame Maxime den Mund aufmachte um zu sprechen, sprang das riesige Tor zur Festhalle auf. Alle, Schüler wie Lehrer, starrten auf denjenigen, der gerade eingetreten war.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)