Nicht alles kommt so wie man es gerne möchte! von Flippi (DT x PP und BZ x SF) ================================================================================ Prolog: Zeit zum Nachdenken! ---------------------------- Zeit zum nachdenken! Es war einfach nicht so gekommen, wie ich es mir gedacht hatte. Aber wie es nun endet, konnte wohl niemand voraussagen. Auch wenn ich wirklich ein sehr grosses Glück gehabt hatte, denn eigentlich hätte alles total anders kommen können. Der dunkle Lord war besiegt. Das hätte mich eigentlich freuen sollen, aber es war nicht so. Nun war ich frei von seiner Herrschaft und konnte wohl nach zwei Jahren der Unterdrückung, die ich mir früher wohl nie so ausgemalt hatte, endlich meine eigenen Entscheide fällen. Nur hatte ich dabei einfach vergessen, dass ich auch nach dem Sturz des dunklen Lords immer noch ein Todesser blieb. Besonders machte das Ministerium wegen dieser Tatsache so ein richtig schön grosses Drama, auch wenn ich wohl nicht so grosse Angst haben musste. Denn so viel hatte ich mir bis jetzt nicht zu Schulden kommen lassen. Die paar verpatzen Angelegenheiten im vorletzten Schuljahr, aber dabei wurde niemand getötet, oder wenigstens nicht von mir. Katie wurde zwar verletzt, aber sie wurde wieder ganz gesund. Darum sollte ich mir wohl nun nicht wirklich den Kopf darüber zerbrechen. Ich war noch nicht verurteilt, und solange sollte ich auch nicht das schlimmste denken. Kaum jedoch hatte ich mich aus meiner Gedankenwelt zurückgezogen, stand ich auf. Lief mal ein paar Schritte durch meine Zelle und blickte mich um. Sie war dunkel und nicht gerade sehr einladend und ich konnte durch das Gitter in der Tür die beiden Auroren sehen. Sie hielten Wache, denn in ein paar Stunden würde wohl mein Prozess beginnen, dann würde ich endlich alles hinter mir haben. Zwar hatte ich wohl auch Glück bei meiner Sache. Sie hatten mich zwar verhaftet, doch meine Unterkunft war wirklich nicht schlecht gewesen. Auch wenn sie nicht so schön war wie mein zu Hause, konnte man dort wirklich gut leben. Es dauerte zwar ganze drei Monate bis es nun endlich zu dem Prozess gegen mich kam, aber wenn ich berücksichtige was für ein durcheinander wohl nach dem Sturz des dunklen Lords im Ministerium herrschte war es wohl doch nicht so eine lange Zeit. Auch stand ich nicht die ganze Zeit unter Bewachung, konnte zwar das Haus nicht verlassen, aber hatte sonst meine Ruhe. Vielleicht lag das ganze aber auch einfach nur an meiner Jugend, dass sie ihre Kräfte lieber dort einsetzten wo es wohl wirklich notwendig war. Ich war immer noch fast ein Kind und würde wohl daher nicht so gefährlich sein wie andere Todesser. Ich schritt dann noch ein paar Schritte im Raum herum und blickte dann zu meinem Mitgefangenen. Er hatte die ganze Zeit gar nichts gesagt, darum hatte ich ihn fast vergessen. Auch wenn er sonst auch nie der Redseligste gewesen war, aber nun blickte ich ihn endlich an. Zwar hob er seinen Kopf nicht und schaute immer noch einfach stur auf den Boden. Wo sie ihn untergebracht hatten wusste ich nicht, und auch nicht ob er es da so gut hatte wie ich? Das konnte ich nicht sagen, und Lust danach zu fragen hatte ich gerade auch nicht. Ich hätte ihn ansprächen können, nur wusste ich nicht wo ich anfangen sollte. Das ganze war doch alleine meine Schuld. Wären sie einfach mit denn anderen Schüler mitgegangen wär alles total anders gekommen als es nun war. Halb wieder in den Gedanken setzte ich mich dann aber doch wieder hin. Schaute nun aber auch nur noch zu Boden. Mehr konnte man in dieser engen Zelle wohl wirklich nicht machen. „Draco.“, sprach mich dann auf einmal mein Zellenkumpel an. Ich blickte zu ihm hinauf und er sprach weiter. „Was war eigentlich genau in dieser einen Nacht passiert? Ich kann mich einfach nicht mehr an alles erinnern.“ „Das kann ich verstehen, du hast einen Schockzauber abbekommen, da war es kein Wunder das du das Bewusstsein verloren hast.“ Kaum jedoch hatte ich diesen einen Satz gesagt seufzte ich tief. Der Tag gehörte wohl zu einem der wenigen die ich wirklich gerne ein fach vergessen hätte. „Crabbe hatte sich dann einfach weiter mit diversen Zaubern um geschmissen. Dann hatte er so einen mir unbekannten Zauber benutzt. Jedenfalls fing es an zu brennen, Potter versuchte das Feuer zu löschen und als das aber nicht klappte, und Crabbe selber keine Ahnung hatte wie man das Rückgängig machen konnte blieb uns nicht anderes als die Flucht übrig. Ich packte dich und rannte weg. Zwar verlor ich dabei die anderen und konnte mich selbst nur mitknapper Not retten. Aber ohne Potter wären wir da wohl verloren gewesen. Er und seine Freunde haben uns gerettet und rausgebracht. Sie hatten da wohl irgendwo ein paar Besen gefunden und kamen sogar um uns zu holen...“, weiter sprach ich dann aber nicht mehr, seufzte einfach noch mal Tief und schaute mich nochmal in dem Raum um, nun hatte ich es endlich gesagt. Aber auf ein zweites Mal hätte ich nun wirklich keine Lust mehr. „Danke Draco.“, flüsterte dann Goyle zu mir. „Wir waren Freunde, und da konnte ich dich nicht so einfach im Stich lassen.“, erklärte ich ihm in kurzen Worten. Er nickte auf meine Antwort einfach und wir schwiegen wieder beiden weiter, schauten uns einfach im Zimmer umher und warteten. Wie viel später es war als die Auroren dann in die Zelle traten wusste ich nicht. Auf alle Fälle war es endlich so weit. In ein paar Stunden wär wohl alles vorbei. Ich folgte dann einfach dem Auroren der uns den Weg zeigte. Der zweite lief hinter uns her und schaute das ja keiner von uns beiden versuchte zu fliehen. Sie waren nun wirklich vorsichtig geworden. Der Eine führte uns einen dunklen Gang entlang zu einer Tür, blieb davor stehen und ich öffnete zögerlich die schwarze Tür. Dahinter erblickte ich einen Raum und die ganzen Zuschauer und der Zaubergamot blickte auch hinüber zur Tür. Innerlich war ich ein bisschen durcheinander. Doch versuchte ich es nun mir nichts anmerken zu lassen. Ich war kein Massenmörder und sie würden mich wohl kaum nach Askaban schicken, also musste ich mir nicht so grosse Sorgen machen. Ich erblickte dann in der Mitte des Raumes zwei Stühle. Mit schnellen Schritten lief ich auf die Zwei zu. Ohne mich nach hinten oder hinauf zu den Zuschauer zu blicken. Als ich den Stuhl erreicht hatte liess ich mich sofort auf ihm nieder und blickte dann hinauf zum Zaubergamot. So viel wie ich mitbekommen hatte wurden einige davon von Todesser getötet, doch nun schien er wohl schon wieder Komplet zu sein. Jedenfalls erblickte ich keine grossen Lücken und es könnte wohl ein weiterer Grund für die Wartezeit gewesen sein. Neben mir liess sich dann auch Goyle auf den zweiten Stuhl nieder. Kaum hatte Golye sich nun auch gesetzt standen alle Mitglieder des Zaubergamot auf. Der neue Zauberminister blickte zu ihnen herab, und fing an zu sprächen. Es war Kingsley Shacklebolt. Er war Auror gewesen und auch ein Mitglied im Orden des Phönix. Aber wie sein Urteil uns gegenüber ausfallen würde, das würde ich wohl bald noch sehen. „Anhörung vom 10 August.“, sprach Shacklebolt nun laut vor. „Wegen Benützung von Unverzeihlichen Flüchen gegenüber Mitmenschen und die Angehörigkeit zu einer gewissen Gruppe die sich Todesser nannte. Wobei der erste Punkt an Gregory Goyle gerichtet und der zweite an Draco Malfoy. Wohnhaft in Campbell Road, Wilton, Kingston und Malfoy Manor, Ewell, London. Es führten der Verhör: Kingsley Shacklebolt, Zaubereiminister, Percy Ignatius Weasley Leiter der Abteilung für Magische Strafverfolgungen, Millicent Bagnold, Erste Untersekretärin des Ministers. Gerichtsschreiber, Miles Blackley.“ Dann machte der Minister eine Pause. Nur war ich langsam wirklich nicht mehr so sicher ob es nun so leicht werden würde. Die Anklage hörte sich nun irgendwie doch härter an als ich je gedacht hätte. Ganz langsam blickte ich zu den Zuschauern hinauf. Ich brauchte nun einfach eine Ablenkung. Ich musste nun wirklich meine ganzen Gedanken sammeln. Irgendwo dort oben sollte meine Mutter sein, dass wusste ich genau. So viel sie mir bei ihrem letzten Besuch erzählt hatte, schien sie ausser einer kleinen Anhörung nicht gehabt zu haben. Sie wohnte wieder ganz alleine zu Hause, auch wenn sie sich wohl freuen würde wenn ich ihr wieder Gesellschaft leisten könnte. Nur musste er nun nur noch diese Anhörung überstehen, und wie es nun wohl weiter geht wusste er einfach nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)