Die letzte Allianz von Silver-DragonX (Eine neue Macht) ================================================================================ Kapitel 2: Der erste Auftrag ---------------------------- Weit im Westen versank die Sonne im Meer. Das hohe, tiefgrüne Gras duftete himmlisch, Vögel und andere Tiere sangen um die Wette. Über ihm zogen die Sterne hinweg. Treyus lag einfach nur da, auf der weitläufigen Wiese, zwischen Blumen und Gras, am Rande des kleinen Hains, einem letzten Überbleibsel der einst so stolzen Wälder. Außerhalb der Städte sei es zu gefährlich, hatte Torran ihn immer gewarnt. Selbst ein Padawan könne den Bestien nicht trotzen. So war Treyus gezwungen, das weitläufige, aber dennoch abgesperrte Areal der Jedi-Enklave zu nutzen, wenn er mit seinen Gedanken allein sein wollte. Er sog die kühle Nachtluft tief ein, konzentrierte sich auf sie und versuchte, das Gelernte anzuwenden. Meister Gok-En-Lau hatte ihm gezeigt, wie sich ein Jedi selbst in den kältesten Gegenden warm halten konnte. »Du musst die Luft in deinen Lungen erwärmen und dann die Wärme auf deinen Körper übertragen«, hatte der alte Mann gesagt. Seit Treyus vor mehr als fünfzehn Jahren die Ausbildung zu einem Jedi begonnen hatte, war er binnen weniger Jahre zu einem der mächtigsten Padawane herangewachsen. Er war äußerst empfindlich für die Macht, konnte sich aber nicht erklären, warum. Auch sein Meister und die anderen Jedi-Ritter fanden keine Erklärung. Genauso wenig wussten weder er noch sie, warum er weiße Haare und rote Augen hatte. Treyus ballte die Fäuste. Jedes Mal, wenn er darüber nachdachte, wurde er von einem Anflug von Zorn gepackt. Er musste Torran endlich nach seiner Vergangenheit fragen, musste wissen, wieso er so anders war als alle menschlichen Schüler und Meister, wieso er ein stärkeres Empfinden für die Macht hatte, wieso er für etwas Besonderes gehalten wurde. Der alte Torran behielt alles für sich. Sicher, es bereitete ihm Schwierigkeiten, aber er sagte kein Sterbenswörtchen. Treyus fuhr sich durch seine kurzen, weißen Haare, fummelte am Schülerzopf herum und starrte dann wieder in die endlose Weite der Galaxis. Zwar gab es einen Planeten, Arkania hieß er, wenn Treyus sich nicht irrte, auf dem die Bewohner weiße Haare hatten, aber sie hatten nur vier Finger und rote Augen besaßen sie auch nicht. Treyus seufzte. Enttäuscht richtete er sich auf. »Was bin ich nur?«, fragte er sich. Ein weiteres Mal sog er die kühle Luft ein, denn er hatte gemerkt, dass er sich nicht mehr konzentriert hatte. Er schloss die Augen, wandte sich von der Welt um ihn herum ab. Ein Kribbeln wanderte durch seinen Körper. Er spürte, wie die Macht die Luft in seinen Lungen umgab, fühlte die Macht um sich herum, roch sie beinahe, so sehr konzentrierte er sich. Eine ganze Weile verharrte er in tiefer Konzentration, doch die Luft in seinen Lungen wurde nicht wärmer. Im Gegenteil. Eisig kalt wurde sie, schnitt ihm in die Haut, wollte ihn erfrieren lassen. Mit einem lauten Schrei erwachte er aus der Trance. Vor ihm stand sein Meister. Der lange, braune Mantel des alten Mannes, dessen Haare, bedingt durch das Alter, genauso weiß waren wie die seines Schülers, verdeckte seine Füße. Das ausrasierte Gesicht wies keinerlei Narben oder Unreinheiten auf. Gok-En-Lau strahlte. »Du hast es also versucht«, sagte er und seine Stimme klang wie unzählige, helle Glocken. Eine Melodie, die einen in den Bann zog. Beinahe wünschte man sich, der Jedi solle nicht aufhören zu reden. »Und«, fragte er, als er sich neben Treyus ins Gras setzte, »hast du es geschafft?« »Nein, Meister, habe ich nicht. Die Luft ist sogar kälter geworden. So kalt, dass ich fast erfroren wäre.« Gok-En-Laus Augen verengten sich, als er grinste. Kleinste Falten umrandeten sie. Er stieß ein helles Lachen aus. »Das passiert den meisten Padawanen«, sagte er, zog aus seinem Ärmel eine runde Kugel aus Durastahl hervor und ließ sie, mit kleiner Unterstützung der Macht, zu Treyus schweben. »Dann solltest du zunächst einmal probieren, ob du diese Kugel verformen kannst.« Treyus starrte das schwere Ding auf seiner Handfläche an. »Was hat das mit der anderen Übung zu tun, Meister?« Gok-En-Lau winkte ihm nur zu und deutete ihm somit an, es einfach zu tun. Der Padawan ließ die Kugel wenige Zentimeter über seiner ausgestreckten rechten Hand schweben. Er fixierte die Kugel mit seinen Augen und ließ die Macht wirken, doch die Kugel blieb eine Kugel. »Es klappt nicht, Meister.« »Versuche es nicht, mach es!« Die Beharrlichkeit seines Meisters nervte Treyus regelrecht. Es wollte nicht funktionieren. Bestimmt war die Kugel präpariert. Erneut packte ihn eine innere Wut. Eine Ader schwoll auf seiner Schläfe und plötzlich veränderte sich die Kugel. Ein lautes Krachen war zu vernehmen und von der Kugel war nicht mehr als eine hauchdünne Platte übrig. »Ich habe es geschafft, Meister«, frohlockte Treyus, sprang auf und ließ die Platte zu seinem Meister schweben. Mit einem einzigen Fingerwink nahm die Platte wieder ihre ursprüngliche Form an. »Du hast es nicht geschafft«, sagte Gok-En-Lau, richtete sich langsam auf und starrte seinen Schüler betroffen an. »Hüte dich vor Wut und Zorn, mein Padawan. Denn dies ist der Pfad zur dunklen Seite. Du hast dich schon zu oft auf die berauschenden Kräfte verlassen, die die dunkle Seite mit sich bringen. Du solltest die Kugel verformen, nicht zerstören.« Mit diesen Worten eilte Gok-En-Lau davon und war kurze Zeit später verschwunden. Treyus ließ sich wieder ins Gras plumpsen. Er verstand seinen Meister einfach nicht. Wusste der alte Mann eigentlich, wovon er sprach? Hatte er diese Kraft eigentlich schon einmal gespürt? Oder waren es nur die Bücher und sein Meister, der aus Gok-En-Lau sprach? Es war schon nach Mitternacht, als Treyus sich wieder erhob und gemütlich zur Enklave schlenderte. Auf der Wiese sprangen einige Rehe umher. Zwar sah der Padawan sie nicht, aber er spürte sie, fühlte die Veränderung in der Macht. In all den Jahren hatte er festgestellt, dass viele Tiere die Macht manipulieren konnten. Rehe, vom kleinsten Kitz an, bis hin zum ausgewachsenen Hirsch, sie waren äußerst machtempfänglich. Der junge Padawan verharrte in der Bewegung und ließ die Macht wirken. Innerlich knüpfte er ein Band zu dem jungen Reh zu seiner Rechten. Es zuckte zusammen, als sein Geist es berührte, doch dann ließ es ihn gewähren, denn es spürte, dass er nichts Böses wollte. Gemeinsam sprangen sie über die Wiese, lieferten sich einige Duelle mit anderen Rehen, dann schottete Treyus seinen Geist ab und kehrt ein seinen Körper zurück. Zufrieden blickte er gen Himmel. Andere zu kontrollieren, das bereitete ihm keine Schwierigkeiten. Wie oft war er schon in den Köpfen der anderen Padawane und einiger Meister gewesen, ohne dass sie es gemerkt hatten? Wie oft hatte er die Macht schon zum Überreden genutzt? Nur wenn er leblose Dinge manipulieren sollte, versagte er. Wie bei der Kugel. Dann nutzte ihm seine Macht nicht viel. Dann nutzte er eine innere Wut, die er aufbauen konnte. Dann fühlte er die unglaubliche Kraft, die durch seinen Körper schoss. Als er in der Enklave ankam, war alles in heller Aufruhr. Jedi und einfache Schreiber rannten umher, rannten gegeneinander und ließen ihre Akten fallen. »Ist etwas passiert?«, fragte Treyus einen Padawan, der drei Jahre vor ihm an die Enklave gekommen war. »Sie bereiten etwas vor. Eine Zeremonie!« Er verschwand um eine Ecke, dann hörte man einen Aufschrei. Auch er war gegen jemanden gerannt. Treyus zuckte mit den Schultern, wühlte sich durch den Pulk der Herumrennenden und erreichte schließlich seine Kammer. Erschöpft legte er sich auf sein Bett, streckte alle Glieder von sich und schlief kurz darauf ein. Ein Pochen weckte ihn. Mit einem Wink schob er einen kleinen Machtstoß gegen den Türöffner. Sie war noch nicht einmal ganz geöffnet, da stürmte ein Bote herein und überreichte ihm einen Transmitter. Vor ihm tauchten Gok-En-Lau und Meister Xillik, ein Quarren mit ziemlich langen Tentakeln im Gesicht, auf. Er war der oberste Jedi und Leiter der Enklave auf Balmorra. »Treyus Stelphe«, sagte der Quarren, der erstaunlich gut Basic sprach. »Der Rat der Enklave erwartet dich in dreißig Standardminuten in der Ratskammer.« Treyus stöhnte. Dreißig Standardminuten waren knapp bemessen. Schließlich musste er auf die andere Seite der Enklave und dafür benötigte man mindestens vierzig Minuten, obwohl man rannte. »Schon wieder ein Test«, brummte er, warf sich seinen Mantel über seine normale Kleidung und trabte langsam zur Tür. »Wollt ihr Euch nicht beeilen?«, fragte der Bote und starrte ihn verwirrt an, denn auch er wusste, wie weit es zur Ratskammer war. »Ich komme schon pünktlich«, sagte Treyus trotzig und scheute den Boten davon. Der Padawan schloss kurz die Augen, ließ die Macht wirken und rannte dann los. Die Macht beflügelte seine Schritte. Schneller als alle anderen rannte er mithilfe des Machtlaufes durch die verschachtelten Gänge des Enklavengebäudes, wich elegant und mit dem Einsatz der Macht, anderen Personen aus und erreichte schließlich nach nur zwanzig Standardminuten die Ratskammer. »Verzeiht meine Verspätung«, keuchte er, stellte sich in die Mitte des Raumes und verbeugte sich. »Ich bin diesen Weg schon recht lange nicht mehr gelaufen und habe mich verirrt.« Gok-En-Lau schüttelte bloß den Kopf und musste grinsen. Alle Anwesenden wussten, dass selbst Xillik es nicht in dreißig Standardminuten von den Schlafräumen zur Ratskammer schaffen würde, auch nicht durch den Machtlauf. Treyus war schon einzigartig. Er war schon jetzt ein weit mächtigerer Jedi als alle Meister, nur konnte er seine Macht noch nicht einsetzen. »Treyus Stelphe«, sagte der Quarren, dessen Haut einen leichten Blaustich hatte. »Der Rat der Enklave wird dich mit einem Auftrag aussenden. »Die Regierung von Balmorra hat unsere Enklave um Hilfe gebeten. Seit einigen Standardwochen verübt ein Jäger vermehrt Attentate auf hohe Regierungsmitglieder. Du wirst mit Meister Gok-En-Lau diesen Fall untersuchen. Er ist von höchster Priorität. Normalerweise werden nur erfahrene Jedi auf solche Fälle angesetzt. Der Auftrag lautet: Finde den Attentäter und bringe ihn zu uns, lebend.« Der Quarren hatte bei seinen letzen Worten mahnen einen Finger gehoben. »Wir beide wissen nur zu gut, was bei deinem letzen Auftrag passiert ist.« »Es war ein Unfall. Der Jäger stürzte sich in mein Lichtschwert, nachdem ich ihn schon besiegt hatte.« »Diskutiere nicht mit dem Rat«, sagte Rhodra Filunas, ein Angehöriger der Twi'lek und noch ein junger Jedi. Dass er im Rat saß, war eigentlich eine Beleidigung für alle anderen Jedi-Ritter, denn Filunas war schwach. Er beherrschte die Macht kaum und auch mit dem Lichtschwert konnte er nicht umgehen. Doch der Twi'lek war klug und hinterlistig. Nach dem Tod des ehrwürdigen Meisters Gurra Kot Semek war er in den Rat der Enklave gerückt und viele munkelten, dass er den Tod des Meisters veranlasst hatte. Treyus war es egal, wie Filunas in den Rat gekommen war, leiden konnte er den verdammten Hund deshalb nicht. »Ja, Meister«, sagte der Padawan widerwillig und verneigte sich mit geheuchelter Ehrfurcht. »So ist es rechtens«, sagte der Twi'lek in seiner Schutta-Sprache, denn Basic beherrschte er nicht. »Du musst deinen Zorn im Zaum halten, mein junger Padawan«, sagte Gok-En-Lau, als sie durch die Gänge der Enklave eilten. »Auch ich kann Filunas nicht leiden, aber Zorn ist der Pfad zur dunklen Seite.« »Und wenn schon. Dieser Schutta sollte nicht im Rat sitzen. Er sollte nicht einmal ein Jedi sein.« Sie bogen um eine Ecke und begegneten einem Padawan, der, weil er die Macht spürte, die von ihnen ausging, sofort platz machte. »So etwas darfst du nicht sagen, Treyus.« Gok-En-Lau packte seinen Padawan an der Schulter und hielt ihn auf. »Es war schließlich Filunas, der die Absichten der Sith auf Optus V. erkannte. Ohne seine taktischen Manöver wären die Truppen der VGA gefallen.« »Ich frage mich nur, woher er wusste, dass die Sith die Hauptstadt von Norden her angreifen würden.« Treyus riss sich los und ging weiter. Sein Meister folgte ihm mit einigem Abstand. »Wieso veränderst du dich nur so?«, fragte er sich. Schließlich brachen sie auf. Ihre Fähre brachte sie ohne größere Umwege direkt in die Slums der Hauptstadt. Der Gestank war hier allgegenwärtig, zwielichtige Gestalten irrten umher, einige Söldner boten ihre Dienste an. »Ausgerechnet hier sollen wir den Attentäter finden?« »Nein, mein junger Padawan«, antwortete Gok-En-Lau. »Hier fragen wir nur nach ihm.« »Und Ihr glaubt ernsthaft, dass uns hier jemand etwas verrät?« Sie liefen ein Stück nebeneinander her. Ihre Kapuzen bedeckten ihre Gesichter. Ihre Lichtschwerter hingen, gut unter den Roben versteckt, an ihren Gürteln. »Ich glaube es nicht nur«, sagte der Meister, zog seine Kapuze nach hinten und fuhr sich durch die kurzen, weißen Haare. Seine grünen Augen blickten umher und als sie etwas erkannten, streckte er die Hand aus. Kurz darauf ertönte ein Schrei, der mehr nach einem Grunzen klang. Ein Gammoreaner, eine humanoide Schweinerasse, aber ziemlich dumm, schwebte auf die dunkle, nasse Straße. Hinter ihm flackerte die Leuchtreklame einer der unzähligen Cantinas. »Ich weiß, dass uns jemand etwas verrät«, setzte Gok-En-Lau seinen Satz fort. »Sind Gammoreaner nicht machtresistent? Wie könnt ihr ihn packen?« »Nein, nicht dass ich wüsste. Sie lassen sich zumindest packen und durch die Gegend schupsen.« Gok-En-Lau grinste schelmisch und setzte die Schweineschnauze vorsichtig auf der Straße ab. »Ich will dich nicht zwingen, Brox. Wer verübt die Anschläge wer ist das nächste Opfer?« Der Gammoreaner grunzte in seiner Sprache vor sich hin, denn Basic konnten diese Wesen nicht oder nur sehr schwer lernen. »Du weißt es, Brox. Du weißt alles. Du hörst jedes Gespräch hier unten und du kennst alle.« Wieder grunzte der Gammoreaner, dann ließ Gok-En-Lau ihn ziehen. So schnell, wie es seine Beine zuließen, war er verschwunden. »Haben wir unser Ziel?«, fragte Treyus und folgte seinem Meister. »Das nicht, aber wir haben das Opfer unseres Ziels. Fertig für die Jagd?« Seit Stunden kauerten sie nun schon in dem Schrank. Draußen ging allmählich die Sonne auf und selbst ein Jedi wurde nach einer gewissen Zeit ohne Schlaf müde. Beide quetschten sie sich auf engstem Raum zusammen und streckten ihr Netz, gewoben aus der Macht, über das Zimmer des Senators von Balmorra aus. Dass der Attentäter sogar so weit gehen würde und ein hohes Tier der VGA töten wollte, hätten beide nicht gedacht. Der Atem des Senators ging ruhig, sein Brustkorb hob und senkte sich regelmäßig. Obwohl Treyus und sein Meister ihre ganze Aufmerksamkeit auf den Senator gerichtete hatten, fiel ihnen nicht auf, wie durch die Belüftungsschlitze Giftgas strömte. Erst als die tödliche Dosis den Senator erreichte und der daraufhin zu husten anfing, spürten sie es. Sofort sprangen sie aus ihrem Versteck hervor, Gok-En-Lau nutzte die Macht, um eine giftgasfreie Zone zu bilden und Treyus aktivierte die Notbelüftung. »Der Attentäter muss im Belüftungsraum sein«, rief der Meister. Treyus zögerte nicht lange und spurtete los. Als der die Tür aufstieß, rannte er beinahe mit den Wachtruppen des Senators zusammen. Zwei Soldaten folgten ihm zum Belüftungsraum, doch der war leer. Lediglich das zerstörte Schloss wies auf einen Einbruch hin. Treyus ließ der Macht freien Lauf und weitete sein Netz auf das gesamte Gebäude aus. »Er ist auf dem Weg zum Hangar«, reif er und rannte los. Mit der Macht beschleunigte er seine Schritte und erreichte den Hangar, als sich ein Shuttle gerade zum Start überging. Er konzentrierte sich auf das Schiff, versuchte, es mit der Macht zu packen, doch mit leblosen Dingen hatte er nicht so viel Übung. Es entglitt seinen fühlenden Fingern ständig und als der Pilot des Shuttles die Triebwerke zündete, war der Attentäter binnen weniger Sekunden außer Reichweite. »Er ist mir entwischt, Meister«, rief Treyus durch den Kommunikator. »Benachrichtigt die Luft- und Raumbehörde. Sie sollen die Bewegung des Shuttles verfolgen. Ich hänge mich an seine Versen.« »Nein«, kam die Antwort von Gok-En-Lau. »Ich spürte eine Störung in der Macht. Die Behörde wird das Shuttle orten und wir nehmen die Verfolgung später auf. Komm zu mir zurück. Zunächst müssen wir Meister Xillik Bericht erstatten. Der Attentäter wird es bestimmt noch einmal probieren. Der Senator benötigt einige Jedi zum Schutz.« »Aber Meister …« »Keine Widerworte, Treyus. Wir fliegen erst zur Enklave zurück.« Dort angekommen berichteten sie von den Ereignissen. Sofort wurden einige Jedi zum Schutz des Senators abkommandiert. Das Shuttle war mittlerweile einige Standardstunden außerhalb der Stadt geortet worden. »Ihr werdet die Verfolgung so schnell, wie möglich aufnehmen«, sagte der Quarren und knüpfte ein Band mit Gok-En-Laus Geist. »Auch ich spüre die Erschütterung in der Macht. Ein Sith ist gekommen. Geht nicht ohne Verstärkung. Ich schicke Euch eine Einheit Soldaten. Meister Filunas wird sie führen. Sollte ich ihn nicht finden, dann wird sie ein anderer Jedi begleiten.« Gok-En-Lau nickte zustimmend und Treyus fragte sich, was er damit wohl meinte. »Noch etwas, Meister Gok-En-Lau. Gib gut auf deinen Padawan acht. Er hat es noch nie mit einem ausgebildeten Sith zu tun bekommen. Du weißt so gut wie ich, dass er die dunkle Seite der Macht genauso nutzt wie die helle Seite. Halte ihn aus Duellen mit dem Sith heraus.« Der Quarren starrte Treyus ohne Pause an. »Er ist wichtig für uns alle.« Gok-En-Lau verbeugte sich tief, als der Quarren geendet hatte. »Nun, geht«, sagte Xillik schließlich und zeigte auf die Tür. »Möge die Macht mit Euch sein.« Ende des zweiten Kapitels Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)