Der Krieg der Welten von abgemeldet (Hat nichts mit dem Hörspiel/Roman/Film zu tun) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Ich hatte eine richtig verrückte Idee. Ich kreuze „Dungeons and Dragons“ mit Science-Fiction, zunächst erst einmal „Battlestar Galactica 2003“ und „Stargate SG1“, vielleicht später noch andere Sachen, aber ich denke das reicht erst einmal. Ich mag Stories, in welchen ganze Kriege beschrieben werden, ich finde das wahnsinnig spannend. Also habe ich mich entschlossen, selber mal so eine zu schreiben. Und meine Akteure sind natürlich die Kolonien von Kobol, die Tau'ri und das von mir Zweckentfremdete Volk der Teufel aus DnD, den Baatezu. Jegliche Magie aus Dungeons and Dragons wird durch Technologie ersetzt oder anders erklärt, es bleibt also halbwegs 'real'. -- Prolog Im Jahr 2009 am 7ten Februar um 12:04 Greenwich Zeit, nach der Zeitrechnung des Planeten Erde, traf ein Forschungsschiff der Erde, mit dem Namen Pangu unter chinesischem Kommando, in einem bis dahin unerforschten Bereich der Galaxis auf eine kleine Flotte unbekannter Schiffe. Diese Begegnung fand statt weit außerhalb der ehemaligen Goa'uld-Reiche und der nun freien Jaffa-Nation. Die kleine Flotte an Schiffen, bestehend aus drei vermeintlichen leichten Kreuzern und einem Jägerträger, stellte sich als Patroullie des Baatezu-Imperiums vor und verlangte, dass das Menschenschiff unverzüglich umdrehte und den Raum, welchen sie als ihr Protektorat bezeichneten, niemals wieder uneingeladen betreten dürften. Es wurde keinerlei Bildkontakt hergestellt und die verwendete Sprache war unbekannt, so dass die Natur der Baatezu vorerst ein Geheimnis blieb. Doch wie es die Natur der Menschen, oder genauer gesagt der sogenannten Tau'ri, war, zogen sie den Ärger geradezu an und wurden beim verlassen des besagten Raumgebietes, ein recht kleiner Bereich übrigens, lediglich einen Raum von sechs nahe beieinander liegenden Systemen umspannend, attackiert und konnte schwer beschädigt entkommen. Die Sensor-Daten waren unvollständig und man konnte weder sagen, wieso sie angegriffen wurden, noch von wem genau. - 28ter Februar 2009, 17:58 General Jack O'Neill zog nervös an seiner Krawatte, zum vierzehnten mal innerhalb von fünf Minuten, und richtete sie dann wieder. Ja, er war nervös, auch wenn er das niemals zugeben würde, aber er konnte nichts dagegen tun. Er hatte Goa'uld überlebt, Folter und Gefangenschaft erleiden müssen, mehrmals die Erde gerettet und mehr als einmal fremde Kulturen bereits und er war selten so nervös gewesen wie nun. Aber es war verständlich, immerhin ging es darum einen Alienbotschafter zu empfangen, dessen Rasse womöglich kurz davor stand mit der Erde in einen Krieg einzutreten. Nach dem letzten Konflikt mit den Anhängern Ba'als und durch die ständigen Konflikte mit den Wraith geschwächt, waren die wenigen Schiffe der Erde kaum in der Lage mit einem weiteren Krieg fertig zu werden, schon gar nicht da nur wenig über Technologie der sogenannten Baatezu bekannt war. „Davon wird sie auch nicht besser sitzen.“, meinte sein Kollege Hand Landry amüsiert, welcher zusammen mit O'Neill vor dem noch inaktiven Stargate stand. „Ja, aber ich muss irgend etwas machen sonst drehe ich noch durch. Schlimm genug, dass ich als Vertreter des Präsidenten hier sein muss, ich muss auch noch diesen affigen Anzug tragen.“, murmelte er daraufhin, wieder seine Krawatte zurecht rückend. In diesem Moment wurde das Stargate aktiviert und augenblicklich spannten sich alle Anwesenden an. Es war schon schlimm genug, dass man absolut nichts über dieses Volk wusste und nicht einmal die Tok'ra oder die freien Jaffa mehr hatten sagen können als 'bleiben für sich' und 'sehr geheimnisvoll', hinzu kam noch, dass aufgrund der Plötzlichkeit des Treffens keine ausgebildeten und erfahrenen Diplomaten anwesend waren. Er hätte einiges dafür gegeben, wenn Elizabeth Weir an seiner Stelle hätte dort stehen können, doch diese war irgendwo in der Pegasus Galaxy und auf der Flucht. Zwar war auch er kein Unbekannter von ersten Kontakten und immerhin hatten die Baatezu dieses Treffen gewünscht und nicht anders herum, aber dennoch fühlte er sich wesentlich wohler, wenn er schießen konnte anstatt reden zu müssen. Das ihm gut bekannte blaue Leuchten des Ereignis-Horizonts erschien und die allseits bekannte 'Welle' schoss aus dem Stargate heraus. Einen Moment war alles ruhig, ehe Walter über die interne Anlage verkündete: „Eingehender Code. Es sind die Botschafter.“ „So, nun geht es um alles oder nichts.“, meinte Jack, worauf sein alter Freund, der neben ihm stand, zustimmend brummte. „Hoffen wir, wir erleben nicht wieder einen Reinfall wie mit den Kolonisten.“ Was jedoch durch das Wurmloch kam, ließ ihn erst einmal alle Sprache vergessen. Es war weniger die noble, schwarz rote Robe aus unbekanntem Stoff, auch nicht das lange Zepter aus schwarzem Metall mit etwas das wie Gold und Juwelen aussah. Nicht einmal die leicht krumme Haltung war das, was ihm die Sprache verschlug. Nein, es war die Tatsache, dass der Botschafter eine drei Meter große, schwarz geschuppte Echse mit Hörnern, Flügeln und Zähnen wie Steak-Messern war. - 28ter Februar 2009, 19:43 Außerhalb des Sonnensystems der Erde erschien ein Lichtblitz, nur für den Bruchteil einer Sekunde, ehe er wieder verschwunden war. Zurück blieb ein großes Kriegsschiff, nahezu einen Kilometer lang und mehr als einhundert Meter hoch. Während im Cheyenne-Mountain-Complex auf der Erde die Diplomaten darüber redeten wie die Beziehungen zwischen den beiden Nationen, oder eher Weltraummächten, sich wieder verbessern konnten nachdem es zu solch einem tragischen Zwischenfall direkt in der ersten Begegnung kam, stand in der Kommandozentrale der Fregatte Enyalios Commander Shermon Rist und richtete seinen Blick auf seinen Second in Command. „Colonel, starten sie die Spähdronen und lassen sie eine Handvoll Raptors los, ich will dieses Gebiet hier so schnell es geht gescannt haben und dann weiter machen können.“ „Ja, Sir.“ Damit zufrieden wand er sich wieder dem großen Bildschirm vor ihm zu, welcher eine Karte von der bekannten Galaxie zeigte. Mehrere Orte waren hervor gehoben, besonders die zwölf Planeten welche als 'Die zwölf Kolonien von Kobol' bekannt waren. Ansonsten hatten alle erforschten Systeme lediglich simple Bezeichnungen wie 'ArC134' oder 'PoC032'. Sein Schiff selber befand sich in einem Gebiet, welches auf der Karte verzeichnet war mit der Bezeichnung 'HeC121', oder eher gesagt an genau dem Rand davon. Er glaubte nicht daran, hier fündig zu werden, immerhin hatten sie bereits über zwanzig andere Systeme abgeklappert und bisher nichts gefunden außer leeren, leblosen Felsklumpen, Gasriesen und einmal einem Asteroidenfeld. „Raptors gestartet.“ Er ignorierte die Gespräche auf seiner Brücke, stattdessen auf die Situation vor ihm sich konzentrierend. Ihr Auftrag war es, die Heimat der Dreizehner zu finden, welche irgendwo in dieser Galaxis sein musste. Bis vor einem Jahr waren die Dreizehner noch nicht mehr als Legenden gewesen, nicht einmal eine gute noch dazu, doch dann auf einmal waren sie da gewesen. Und nun waren die beiden Welten im Krieg, die zwölf Kolonien von Kobol und ihre lange verschollenen Brüder der dreizehnten Kolonie. Es war nur eine Frage der Zeit, ehe sie die Erde finden würde und dann konnte die Befreiung beginnen, die Befreiung der unterdrückten Menschen der Erde von den Tau'ri. Eine komplett neue Flotte stand bereit um diesen Angriff auszuführen, bestehend aus den modernsten Schlachtschiffen des bekannten Universums. Über sechszig Mercury Kampfsterne, unterstützt von noch einmal so vielen Fregatten, Zerstörern und Versorgungsschiffen, warteten nur darauf eine Richtungsangabe zu bekommen um endlich zu starten. „Sir!“, rief auf einmal der Kommunikationsoffizier, seine Stimme von Aufregung sprechend. „Raptor 4 meldet sie haben etwas gefunden.“ - Am 29ten Februar 2009 unterschrieben die Mitgliedsstaaten des International Oversight Committee, Stellvertretend für die gesamte Erde, einen Nichtangriffspakt mit dem Protektorat der Baatezu, die erste Vertragliche Vereinbahrung welche dieses zurück gezogene Volk in der bekannten Geschichte mit irgend jemandem eingegangen ist. Die Tau'ri, vor allem General Jack O'Neill, wussten nicht recht was sie von ihnen halten sollen. Sie waren absolut unmenschlich, die Kommunikation war nur durch einen automatischen Übersetzer möglich und selbst dann war sie holprig. Sie wussten kaum mehr, als dass die Baatezu nicht eine Spezies waren, sondern mindestens vier verschiedene, doch die Gespräche hatten angedeutet, dass es noch mehr von ihnen gab. Dennoch, die Botschaft welche die Baatezu ausgesandt hatten war klar und unmissverständlich: Ihr lasst uns in Ruhe, wir lassen euch in Ruhe. - Am 14ten März 2009 griff eine große Flotte von Kolonialen Kriegsschiffen das Sonnensystem der Erde an in dem Glauben, außerirdische Unterdrücker mit dem Name Tau'ri haben die Bewohner unterworfen und unterdrücken sie grausam. Die Flotte bestand aus insgesamt 132 Schiffen, mehr als die Hälfte davon schwere Schlachtschiffe und Kampfsterne. Sie fanden sich gegenüber von gerade einmal vierzehn Schiffen der Tau'ri. - 14ter März 2009, 06:21 Greenwich-Zeit Admiral Helena Cain betrachtete mit Stolz die Anzeige auf dem DRADIS-Schirm. Ihrer überwältigenden Macht von mehr als einhundert Schiffen standen gerade einmal ein Dutzend kümmerlicher Schiffe der Tau'ri entgegen, kaum mehr als ein kleines Hindernis für sie. Seit dem großen Krieg gegen die Zylonen hatte es keine solche Ansammlung von Schiffen mehr gegeben. Sie erlaubte sich ein Lächeln. Erst vor vier Monaten hatte sie das Kommando über den neu in Betrieb genommenen Kampfstern Pegasus übernommen, einem der neuesten Schiffe der Flotte. Ausgestattet mit dreißig synchronisierten Zwillingsboltertürmen, vier schweren Doppelgeschützen, punkt genauen kinetischen Energie Geschützen zur Verteidigung, herkömmlichen Raketen, zwölf nuklearen Sprengköpfen, zehn Batterien von aus jeweils zwanzig Viper-Jägern sowie nicht weniger als fünfzig Raptors, war dieses Schiff der Schrecken jedes Gegners, das Material aus welchem Alpträume feindlicher Kommandanten gemacht waren. Ganz zu schweigen von den 1800 Metern Länger. Aber vor allem war sie die Kommandantin der ersten, und wahrscheinlich letzten, Angriffswelle gegen die Dreizehner. „Admiral, wir werden gerufen.“, informierte ihr Kommunikationsoffizier sie. „Es ist das Schiff Prometheus, scheinbar ihr Flaggschiff.“ Sie verzog beinahe das Gesicht bei dem Gedanken daran, ein Schiff nach dem Verräter zu benennen, aber das war wohl die Art der Barbaren, wieder auf die Götter zu spucken Sie würden ihre Strafe noch erhalten und zwar sehr schnell. „Stellen sie durch.“ Es knackte kurz, ehe sie eine Stimme hörte. „Hier spricht General Jack O'Neill, Kommandant der Verteidigungsstreitkräfte der vereinten Erde. Drehen sie um und verlassen sie unser Sonnensystem, ansonsten müssen wir ihre Anwesenheit als feindlichen Akt werten und sich gezwungen das Feuer zu eröffnen.“ Sie stutzte. Entweder war dieser Mann wahnsinnig oder sehr, sehr selbstbewusst. Oder er bluffte. Dennoch, sie hatte genaue Befehle und konnte nicht einfach aufgrund eines schlechten Gefühls den Angriff abblasen oder verzögern, das wäre undenkbar. „Hier spricht Vize-Admiral Cain an Bord des Kampfstern Pegasus. Sie und ihre Schiffe stehen einem heiligen Kreuzzug im Namen der Lords von Kobol und der Kolonien welche die Erben der Götter sind im im Weg. Sie werden sich ergeben und uns erlauben unsere Mission durchzuführen oder sie werden zerstört. Sie sind zahlenmäßig, waffentechnisch weit unterlegen und ihre Schiffe sind unseren Schlachtschiffen unterlegen, ergeben sie sich.“ „Negativ Admiral, wir haben genug von sogenannten Göttern und ihren Anhängern welche uns auslöschen wollen. Entfernen sie ihre Flotte aus unserem System oder sie werden zerstört. Sie haben zehn Minuten Zeit um zu verschwinden bevor wir anfangen sie aus dem Himmel zu pusten.“ „Es ist das Schicksal der Dreizehn Kolonien von Kobol zueinander zu finden als Freunde und Verbündete, sie werden sich uns anschließen.“ „Nein, werden wir nicht.“ Begriff dieser Mann nicht wie seine Lage war? „Sie werden sich uns anschließen, auf den einen oder anderen Weg. Wenn die Menschen der Erde die Wahrheit erkennen werden sie wieder dem wahren Pfad der Lords von Kobol folgen.“ „Dann wissen sie offensichtlich nicht viel über die Erde.“ „Wir wissen genug.“ „Das bezweifle ich. Ach ja, sie haben noch neun Minuten Zeit. Prometheus aus.“ - 14ter März 2009, 09:31 Greenwich-Zeit Von seinem Thron aus beobachtete Jagdführer Sharruk den großen Sichtschirm von sich. Er war ein Hamatula, eine Subspezies aus dem Protektorat der Baatezu. Wie alle seiner Spezies war er ungefähr Menschengroß, überzogen mit einem grauen Schuppenkleid aus welchem unzählige Stachel ragten. Sein langer gewundener Schwanz peitschte freudig hin und her, während er gierig eine weitere Ladung fetter, sich windender Maden in seinen mit spitzen Zähnen versehenen Mund stopfte. »Die Tau'ri haben die Kolonialen großartig geschlagen, das ist besser als jeder Gladiatoren-Kampf.«, kicherte er mit vollem Mund und spuckte dabei etwas. Es war seine Mission, die Konfrontation zwischen den Menschen der Erde und den Menschen der sogenannten Kolonien von Kobol zu beobachten. Sein Schiff lag gut verborgen knapp unterhalb des Ringes um den Saturn, von wo aus die leistungsstarken Scanner seines Spähschiffes die gesamte Schlacht hatten verfolgen können. Und wahrlich, was für eine Schlacht, sie freute wirklich jeden wahren Baatezu, welcher sie mit angesehen hatte. Die Kolonialen Schlachtschiffe hatten bereits in der ersten Angrifswelle mehr als zwanzig Schiffe verloren aufgrund der überlegenen Reichweite und Durchschlagskraft der Tau'ri-Energiewaffen, während sie selber Schwierigkeiten damit hatten die Schilde der wesentlich kleineren, dafür aber technologisch überlegenen und wendigeren, Erdenschiffe zu durchdringen. Auch das Eintreffen der zweiten Welle hatte nicht den Sieg gebracht, trotz des Recht klugen Schachzuges 'oberhalb' des Schlachfeldes zu erscheinen und von dort den Angriff zu starten. Die Tau'ri hatten sich mitten in die feindlichen Reihen begeben, von wo aus sie immer zu zweit oder dritt ein Schiff nach dem anderen mit wenigen Schüssen ihrer Energie-Waffen ausgeschaltet haben. Doch richtig lustig war es für Jagdführer Sharruk erst geworden, als die Kolonialen versucht hatten Nuklear-Sprengköpfe einzusetzen, abgeschossen auf die sich neu formierenden Schiffe der Verteidigenden Erdenbewohner. Es war der einzige Verlust in den Reihen der Menschen der Erde gewesen, als das Schiff Napoleon vom Typ Prometheus von nicht weniger als sechs Sprengköpfen getroffen worden war und die Schilde unter der massiven Sprengkraft nachgaben. Offensichtlich erzürnt über den Verlust ihrer Kameraden hatten die Erdenschiffe ein massives Abwehrfeuer gestartet, in welchem dreizehn der großen Schiffe der Kolonisten, vierzehn Fregatten und noch einige Begleitschiffe verloren gingen. Bereits blutig und schwer angeschlagen hatten die verbliebenen 76 Schiffe, viele von ihnen schwer beschädigt, versucht die Verteidigungslinie zu durchbrechen, doch es war das letzte Aufbäumen eines verletzten Löwen gewesen, ehe er zu Boden ging. Geschlagen und mit blutiger Nase zogen sich die Kolonialen Schiffe zurück, was Sharruk von seinem Thronartigen Kommandosessel aus sehr schön beobachten konnte. »Kehren wir nach Dis zurück, wir haben alles gesehen was es zu sehen gibt. Aktiviert den Hyperantrieb.« Ungesehen von Kolonialen Schiffen drehte sich das kleine, raubvogelartige Schiffe um die eigene Achse und startete seinen Hyperraumantrieb, aus dem Sonnensystem verschwindend. - Commander Adam Howlett, momentan kommandierender Offzier des Kampfsterns Hermes, hustete und spuckte Blut aus, dennoch weigerte er sich seinen Wunden nachzugeben und blieb stehen. „Notfall-Sprung, jetzt!“, brüllte er erneut. „Sir, wir können keine Koordinaten eingeben, die Systeme sind ausgefallen! Wir müssten blind springen!“ „Ich weiß! SPRUNG VERDAMMT!!“ Im nächsten Moment schien sich der Raum zu zerren, ehe er mit einem Knall wieder zusammen kam und der schwer beschädigte Kampfstern Hermes verschwand aus dem Sonnensystem. Im nächsten Moment sprang die Realität zurück in das Bewusstsein von Commander Howlett und er bekämpfte eine schwere Übelkeit. Mehrere Konsolen schlugen Funken und Rauch füllte die Kommandozentrale, Licht flackerte und mehrere Leute schrien auf als elektrische Schläge sie erwischten. „Schadensbericht!“, bellte er sofort, sich krampfhaft an seinem Kommandotisch fest haltend. „FTL-Antrieb schwer beschädigt, wahrscheinlich überlastet. Hüllenbrüche auf mehreren Decks, der Kontakt zum Steuerbord-Hangar ist abgerissen, Lebenserhaltung läuft auf Minimum.“, plärrte ihm sofort ein Bericht aus einer nicht näher definierbaren Quelle entgegen. „DRADIS?“, fragte er dann, erneut an niemanden bestimmten gerichtet. „Ebenfalls ausgefallen, die Computersysteme sind schwer beschädigt.“ „Unsere Position?“ Wieder kam die Antwort von einer anderen Station, er machte sich nicht die Mühe genauer zu bestimmen woher. „Unbekannt, keine Navigation möglich.“ Ein erschrockenes Aufquiecken ließ ihn aufhorchen. „Sir, wir werden gerufen!“ Augenblicklich hob er alarmiert den Blick. Hatten die Dreizehner sie verfolgt? War Rettung unterwegs? Vielleicht waren sie durch einen Glückstreffer in dem Gebiet der dreizehn Kolonien gelandet, möglich wäre es. Ihr FTL-Antrieb wäre zu so etwas in der Lage, jedenfalls theoretisch, doch die Ansteuerung war nicht möglich, also ein Software- und kein Hardware-Problem. „Von wem?“ „Unbekannt. Nicht Kolonial und nicht die Dreizehner.“ Er schluckte schwer. Das ließ nur eine Möglichkeit offen, nämlich die Zylonen. Waren sie im Raum der Zylonen gelandet? Waren sie vom Regen in die Traufe gekommen? „Sir?“ Wieder die Stimme eines Offizieres, scheinbar musste er nun eine Entscheidung fällen. „Verbinden sie uns!“, fauchte er plötzlich, in eine beliebige Richtung seine Frustration auslassend. Für einen Moment wurde es still, als würden alle die Luft anhalten vor Anspannung. „Hier spricht Vize-Flottenführer Tartach, Champion der schrecklichen schönen Fürstin Glasyas, Träger des schwarzen Banners ersten Grades, Schlächter der Armeen von Graz'zt, Kommandant des Schlachtkreuzers 'Malbolges Feuer'. Sie befinden sich in dem Protektorat der Baatezu. Sie haben zehn Minuten Zeit sich zu entfernen, bevor wir ihr Schiff entern.“ Es war eine brutale, kratzige, laute Stimme, welche aus dem Mund eines Monster kommen musste und so wie seine vielen Titel sich anhörten, war er auch nicht gerade freundlich. Commander Howlett wollte gerade etwas erwidern, darauf hinweisen dass sie hilflos, schwer beschädigt und Antriebslos waren, da hörte er bereit das charakteristische Knacken in der Leitung, welches das Ende einer Kommunikation bedeutete. Einen Moment starrte er stur an die Decke, dann murmelte er. „... frak.“ -- Und nun, lasset die Spiele beginnen. Mhuahahaha... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)