Forbidden Love von abgemeldet (Break the school rules) ================================================================================ Kapitel 1: Day one ~ Mamiyu --------------------------- An diesem Morgen begann ein neues Schuljahr und die Straßen füllten sich mit Mädchen und Jungen in ihren Uniformen, aus den verschiedensten Schulen. Zum größten Teil waren die Busse mit Schülern vollgestopft, welche eine einfache, rote Uniform trugen. Die weißen Blusen der Mädchen waren glatt gebügelt, ordentlich zugeknöpft und ihr rotes Band hatten sie entweder im Haar stecken, am Arm angebunden oder, wie es sich gehörte, um den Hals gebunden. Ihre roten Röcke reichten ihnen nicht ganz bis an die Knie, sie waren ein wenig kurz, aber ihr Karomuster war schlicht und elegant, so dass jedes der Mädchen diese Uniform gerne trug. Die Jungs dagegen hatten ihre weißen Hemden lässig aufgeknöpft, die Krawatte saß locker, so mancher hatte überhaupt keine an. Ihre dunkelroten Hosen waren ihnen schon fast peinlich, aber dennoch schick. Diese Schüler gehörten einer Highschool an, an der Geld und Intelligenz angebracht waren und auch ein gutes Aussehen zum Standard gehörte. Es war nicht einfach sich an dieser Schule einzuschreiben, auch als Lehrer nicht, denn sie gehörte zur piekfeinen Gesellschaft, zu denen, deren Eltern bekannte Personen waren oder gar ein ganzes Unternehmen führten. Sie war sündhaft teuer, doch für reiche Leute, müsste dies ja überhaupt kein Problem darstellen. Und in diese Schule musste nun auch Mamiyu, ein siebzehnjähriges Mädchen, welches überaus intelligent ist und eine Klasse übersprungen hatte. Ihre Mutter war umgezogen und wollte, nachdem sie einen Brief erhalten hatte indem stand, dass Mamiyu einer der Intelligentsten ihrer vorherigen Schule war, dass sie diese Highschool besuchte. An Geld mangelte es wirklich nicht, doch ob Mamiyu wirklich so intelligent war, wie man sie in diesem Brief beschrieb, daran zweifelte sie ein wenig. Das Niveau ihrer alten Schule war nicht sonderlich hoch, der Direktor ein Depp und die Lehrer Flaschen, die nicht mal den Unterschied zwischen einer Tomate und einer Chilischote machen konnten. Genervt klammerte sich das große Mädchen an der Busstange fest, damit sie nicht umfiel, wenn der Bus um die Kurve fuhr und dann schlagartig bremsen musste, weil das Licht doch noch auf Rot schaltete. Ihr umfangreicher Busen baumelte bei jeder ruckartigen Bewegung, ihr langes, blondes Haar hing ihr über die Schulter und ihre violetten Augen musste sie zusammenkneifen, als das helle Licht der Sonne sie blendete. Zudem, was sie aber nicht sonderlich störte, war ihr Rock noch kürzer wie bei den anderen Mädchen, weil sie eine ziemlich breite Hüfte hatte, was aber auch den Vorteil hatte, dass die Jungs sie jetzt schon anstarrten. Als der Bus endlich anhielt, quetschten sich die Schüler aus dem Bus und Mamiyu wurde sozusagen gegen ihren Willen mitgezogen. Sie blieb an der Bushalte stehen, alleine, während all die anderen, in ihren roten Uniformen, an ihr vorbeizogen. Immerhin wussten sie, wo sich die Schule befand, die Blondine aber nicht. Seufzend folgte sie einer Schar schnatternder Gänse, welche jetzt um die Ecke bogen. Das war es, warum sie die ersten Schultage immer so hasste, wenn sie neu war. Nie kannte sie jemanden, nie war irgendwer für sie da, nicht einmal ihre Mutter selbst, viel zu sehr war sie mit sich selbst und ihrem Job als Archäologin beschäftigt. Seit Mamiyu denken kann, sind sie von einer Stadt zur anderen gereist. Ihr Vater ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen, Geschwister hatte sie keine. Als sie vor dem riesigen Gebäude stand, musste sie staunen. Es war mit einem roten Willkommensbanner geschmückt, viele Schüler hielten sich noch auf dem Hof auf, kein Wunder, das gute Wetter lud sie dazu ein, der Kieselweg führte bis zu den vielen Eingangsstufen und die großen, gepflegten Bäume spendeten viel Schatten, gut um heiße Sommertage zu überleben. Doch etwas eingeschüchtert von der Größe des Geländes, schritt sie etwas unsicher auf das Schulgebäude, mit einigen neugierigen Blicken auf sich geheftet, zu. „Hi!“, ertönte es hinter dem Neuling. Mamiyu drehte sich erschrocken um. Nie hätte sie gedacht, dass man sie am ersten Tag ansprach, zumindest nicht vor Pausenbeginn. Als sie sich erstmals beruhigt hatte, setzte sie ein freundliches Lächeln auf und antworte dem älteren Jungen mit einem einfachen „Hallo“. „Du siehst verloren aus, kann das sein?“, sein sanftes Lächeln ließ sie entspannen. Sie nickte ihm hastig zu: „Ähm, ja. Ich bin neu hier und weiß nicht so recht wohin…“, sie musste auflachen und schon spürte sie die Hitze in ihre Wangen schießen, was ihr einen etwas roten Touch verlieh. Insgeheim hoffte sie, dass es dem Jungen nicht auffiel, doch ihre Hoffnung schwan dahin, denn er gab einen Kommentar ab. „Du brauchst nicht gleich rot zu werden, ich bin ja da! Der Direktor meinte, ich solle nach dir schauen, wenn ich dich finde. Nun, da bist du. Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Hiroto! Schön dich kennen zu lernen!“, er verbeugte sich leicht und seine dunkelblonden bis braunen Haare wurden von einem plötzlichen Windstoß durchwirbelt. Als er wieder aufblickte, merkte sie, dass er anziehende grüne Augen, die durch das Licht der Sonne leuchteten, hatte. Wieder errötete sie. Mamiyu kam sich mehr als nur dämlich vor und stotterte: „I-Ich bin Mamiyu!“ Sie verbeugte sich hastig und richtete sich dann wieder auf, woraufhin Hiroto mit lachen anfing. „Du wirst dich noch eingewöhnen!“, fügte er freundlich hinzu und erklärte ihr, dass er sie ein wenig in der Schule herumführen wollte, da sie noch ein wenig Zeit hatten. Mit einem zaghaften Nicken folgte sie dem einen Kopf größeren Jungen. Schweigend stiegen sie die grauen Stufen des Eingangs hinauf, während Hiroto seinen Blick fest nach vorne gerichtet hatte und einige Schüler begrüßte. Mamiyu dagegen wollte alles sehen und nur nichts verpassen, weshalb ihre Augen dauernd hin und her huschten. Sie war eben ein ziemlich neugieriges Mädchen. Lächelnd betraten sie das innere des Gebäudes, welches genauso imposant aussah wie draußen. Hiroto, der ein Mädchen mit blauen Haaren ansprach, drehte sich wieder zu Mamiyu um, als er fertig war. „In welcher Klasse bist du?“, fragte er neugierig. „Uhm, in der 2a…“, gab sie ein wenig abwesend von sich. Viel interessanter war der Eingang, welcher wirklich ordentlich war. Einige, bestimmt sehr teure, Gemälde hingen überall an den Korridoren entlang, die mit einer dunkelroten Farbe bestrichen waren. „Ah! Da bin ich auch!“, lächelte er, „Und Nephenee, also das Mädchen von eben, auch!“, es schien ihn zu freuen, dass er bei ihr in der Klasse war. Für Mamiyu war es von Vorteil schon jemanden zu kennen, denn so würde sie auch andere Freundschaften schließen können, was sie äußerst gerne tat. „Toll!“, entgegnete sie ihm begeistert und klammerte die Hände ineinander vor Freude. Hiroto nickte ihr freudig zu und führte sie dann weiter, wo er einiges erklärte. „Hier befinden sich die Toiletten! Es sind getrennte. Links sind die Männer, rechts die Frauen. Normal, nicht?“, er grinste und führte sie weiter, während ihre Augen weiterhin hin und her huschten. Es gab so vieles zu sehen und sie hatte nicht einmal Zeit sich die Verzierungen, die entlang den Wänden eingemeißelt waren, näher anzuschauen. Er schleppte sie in den Festsaal, der größer war als den aus ihrer alten Schule, und der war schon riesig, dann führte er sie in die Kantine, die eher einem schicken internen Restaurant glich und schlussendlich brachte er sie ins Klassenzimmer, wo sie sechs Stunden am Tag lernen mussten. Sie trat ein und konnte ihren Augen kaum trauen. Auf jeder Bank befand sich ein moderner Computer, ausgestattet mit Lautsprecherboxen und einem Flachbildschirm von mindestens neunzehn Zoll. „Wow, toll!“, murmelte sie in ihrem erstaunen. „Ich hab mich schon daran gewöhnt. Ist vielleicht in den ersten paar Stunden spannend, aber wenn du merkst, dass du gar nichts von Kurs mitbekommst, dann hörst du automatisch auf am PC herumzuklicken und konzentrierst dich nur noch auf den Unterricht. Viel interessanter ist diese elektrische Tafel!“, er schritt zur großen Tafel, die anstatt schwarz, weiß war und nicht aus Schiefer, sondern aus einem anderen Material bestand. „Das Neuste vom Neusten! Dieser Beamer hier…“, er zeigte auf einen kleinen Kasten, der mitten im Raum an der Decke hin, „…der projiziert das, was auf dem Bildschirm des Lehrers zu sehen ist. Viel größer, aber in guter Qualität. Äußerst praktisch, da man keine Tafeln mehr braucht, weil es ein Programm gibt, mit dem man an der Tafel schreiben kann. Dieser Stift hier ist speziell für diese Tafel und mit dem kann man den Computer steuern!“, lächelnd nahm er den kleinen, roten Stift aus dem Behälter heraus, der an der Seite der riesigen Tafel festgemacht war, heraus. „In meiner alten Schule gab es so was definitiv nicht!“, begeistert klatschte sie in die Hände und Hiroto lächelte. „Nun, dann darfst du froh sein, dass du hier bist. Darf ich eigentlich fragen warum du erst jetzt hier bist?“, der neugierige Ton in seiner Stimme war schwer zu überhören. Nickend erklärte sie ihm alles. „Ach so, deine Mutter muss immer wieder umziehen und du wurdest zufälligerweise im selben Moment für diese Schule favorisiert. Interessant!“, das Interessant schluckte er, Mamiyu hatte es nämlich überhört. Und schon klingelte es auch zu Schulbeginn. „Du hast besser vor dem Klassenzimmer zu warten! Der Lehrer nimmt dich schon mit rein!“, er nickte ihr ermutigend zu. „Klar!“, entgegnete sie ihm fröhlich und verließ das Klassenzimmer, welches sie erst vor kurzem betreten hatte. Sie lehnte sich an die kalte Wand und beobachtete, mit einem Lächeln auf den Lippen, die Schüler die an ihr vorbeigingen und diejenigen, die ins Klassenzimmer eintraten. Unter ihnen war auch das Mädchen mit den hellblauen Haaren. Sie war wirklich unschwer zu übersehen. Sie war groß, vielleicht sogar größer als sie selbst, schlank und ihre ebenso hellblauen Augen strahlten Freundlichkeit aus. Kurz trafen sich ihre Blicke, Nephenee, so hatte Hiroto sie genannt, ging auf Mamiyu zu und verbeugte sich. „Hallo! Es scheint, dass du in unsere Klasse kommst! Ich bin Nephenee!“, lächelnd richtete sie sich wieder auf, Mamiyu nickte. „Mamiyu. Schön dich kennenzulernen!“, sanft kicherte sie. Sie war froh, dass sie jetzt schon zwei Schüler kannte, vielleicht durfte sie sich in der Pause zu ihnen gesellen. „Ich geh schnell rein, sonst werde ich noch vom Lehrer ausgeschimpft!“, neckend streckte sie die Zunge heraus und verschwand, wie die anderen, die sie anstarrten, ins Klassenzimmer und schloss die Tür. Nach fünf Minuten stand der Lehrer vor ihr, ein kleiner dicker Mann, kaum größer als sie. Seine grauen Haare ließen vermuten, dass er so um die fünfzig, wenn nicht noch älter sein müsste. „Aaah! Du musst Mamiyu sein, nicht? Komm herein, ich stell dich sogleich der Klasse vor!“, seine Stimme war tief, aber auch erschien sie ihr ein wenig rau, doch sie folgte ihm schweigend. Schien ein netter Lehrer zu sein. Er öffnete mit einem Ruck die Schiebetür und tapste zu seinem Pult, schaltete schon automatisch den Computer ein und stellte sich vor die weiße Tafel und bat Mamiyu herein. Aufs Wort folgend, schritt sie etwas unsicher auf ihn zu, verbeugte sich vor der Klasse und stellte sich mit einem Hauch von Rot auf den Wangen, vor. Die Klasse war still, dennoch schien es, dass man begeistert war, dass sie hier war. „Setz dich bitte neben Hiroto! Der wird dir einiges erklären können, wenn du es nicht verstehst!“, er deutete mit seinem fetten Finger auf den leeren Platz neben dem Jungen. Zaghaft, aber erleichtert, setzte sich neben den Jungen, den sie vor kurzem kennengelernt hatte. Die Blicke der Klasse spürte sie auf ihrer Haut, als wäre es ein Verbrechen, dass sie sich ausgerechnet neben ihn setzen musste. Doch zur Erleichterung stellte sie fest, dass man sie nur neugierig betrachtet hatte, denn schon rasch schnellten die Köpfe nach vorne als der Lehrer mit dem Unterricht anfing. Schon in der fünfzehnminütigen Pause wurde das Mädchen von allen Seiten her mit Fragen bombardiert. Man interessierte sich für sie, sie lachte, die Klasse lachte mit. Für sie war es ein gemütlicher, aber dennoch schon ziemlicher, anstrengender Morgen gewesen, indem sie jeden kennenlernte. In der Mittagspause bot sich Hiroto an mit ihr zusammen zu speisen, was sie mit Freuden annahm. Nephenee gesellte sich auch zu ihnen, es schien, dass die beiden sich wirklich sehr gut verstanden. Schweigend, aber stets lächelnd, folgte Mamiyu ihnen und betrachtete alles im vorbeigehen. Einiges hatte sie schon gesehen, aber ihr waren nicht einmal die riesigen Palmen vorm Eingang des Schulinternen Restaurants aufgefallen. Vielleicht war sie zu sehr damit beschäftigt gewesen, das Restaurant selbst zu bestaunen, denn zwei runde Glasscheiben ermöglichten einen herrlichen Einblick. Hiroto stieß die Tür auf, sie waren ziemlich die Ersten, und schritt schon voll automatisch hinüber zum Buffet, wo man nach belieben seine Teller mit allem drum und dran füllen konnte. Das Essen war in den Kosten der Schuleinschreibung mit inbegriffen, und der Preis, der stimmte wirklich, denn schon nur bei diesem Anblick lief das Wasser in Mamiyu’s Mund zusammen. „Ehrlich, das Essen sieht nicht nur lecker aus, sondern es schmeckt ebenso!“, lachte Nephenee neben ihr auf, als sie den Blick des Neulings forschte. „Da kriegt man gleich noch mehr Appetit!“, grinste die Blondine und griff sofort nach einem der weißen, rot umrandeten, Porzellantellern. „Das beste Essen in der Umgebung. Ein Vier-Sterne Koch bereitet ganz alleine, binnen eines Morgens, alles vor. Wer das Essen nicht mag, darf die Schule sofort wieder verlassen!“, er griff ebenfalls nach einem Teller und schaufelte sich Möhrensalat drauf. „Ja, wie war das noch mit diesem Jungen? Der fand den Salat vom Koch nicht gut, jemand hörte dies, verpetzte ihn, und der Koch schmiss ihn höchstpersönlich von der Schule. Der ist so lustig, nicht wahr Hiroto?“, Nephenee wandte sich Hiroto zu, der zu sehr damit beschäftigt war nach Kartoffeln zu greifen. Mamiyu fand alles äußerst interessant, nie hatte sie einen solchen Luxus in einer Schule gehabt. Vorstellen wagte sie es auch nicht, aber jetzt, es war wie im Paradies. „Gibt es hier auch etwas Warmes?“, fragte Mamiyu und Nephenee nickte begeistert. „Sicher!“, sie zog sie am Arm und führte sie zu einem weiteren Tresen, wo eine etwas schwabbelige Frau auf sie wartete. „Na ihr Lieben? Was wollt ihr? Rinderfilet oder doch lieber Gulasch?“, lächelnd hob sie die Deckel auf und setzte sie beiseite. Mamiyu entschied sich für Rinderfilet, während Nephenee sich lieber auf Letzteres beschränkt. „Danke!“, mit gefüllten Tellern suchten sie sich einen Tisch aus und ließen sich nieder. Hiroto gesellte sich ihnen etwas später zu, mit einem ebenso prallvollgefüllten Teller. Schon nach dem ersten Bissen, kamen Mamiyu Tränen in die Augen. Erschrocken blickten die zwei älteren Schüler sie an. „Das ist so lecker! So was hab ich noch nie gegessen!“, sie wisch sich die Freudentränen aus den Augen und lächelte so glücklich wie sie noch nie wegen einem Essen gelächelt hatte. Erleichtert lächelten die Beiden das Mädchen an. Während sie speisten, fragte Mamiyu die beiden so einiges. Auch Nephenee hatte einige interessante Fragen, die einigermaßen zufriedenstellend beantwortet wurden. Es stellte sich heraus, dass Hiroto der beste Schüler der Schule war und, dass der Direktor ihm vertrauenswürdige Aufgaben gibt, die selbst das Lehrerpersonal noch nie erledigen musste. Natürlich war Hiroto stolz auf seine Leistungen, er gab auch zu, dass er, wegen seiner Intelligenz, auf eine noch bessere Schule wechseln könne, aber hier hatte er das Glück, dass die Kosten von der Schule übernommen wurden. Nephenee war eine mittelmäßige Schülerin. Mittelmäßig war schon hochintelligent in einfachen Schulen. Mamiyu fand schnell heraus, dass das Niveau hier, wirklich sehr, sehr hoch war und dass man hier viel erwartete. Als es zu den letzten beiden Stunden klingelte, erhob sich Hiroto als Erster, griff nach seinem Tablett und räumte es, wie alle anderen, weg. „Was haben wir jetzt?“, fragte Mamiyu und stellte gerade ihr Tablett auf das Gerüst, welches diese trug. „Die Mädchen haben Volleyball, die Jungen Schwimmen!“, mit einem Lächeln auf den Lippen, nickte sie ihr zu und eilte nach draußen, wo sie dann schlussendlich auf Hiroto warteten. „Na dann, Mädels! Ich bin dann auf der anderen Seite des Gebäudes! Viel Spaß noch mit den Bällen!“, neckisch grinsend verschwand er auch und ließ die etwas verwirrte Mamiyu und die grinsende Nephenee zurück. „Typisch!“ In den Umkleidekabinen zogen sich die Mädchen um. Ihre Sportskleidung, welche auch ziemlich der Schuluniform glich, lag eng an ihren Körpern, sodass die Figur betont wurde. „Ist das auch eine Modeschule?“, scherzte Mamiyu, als sie ihre kurze Hose zurechtzupfte. „Nicht gerade, aber man legt hier auch viel Wert auf das Aussehen. Ungeschminkt kommt kein Mädchen herein, außer sie ist eine wirklich Naturschönheit!“, lachend presste sie ihren Busen zusammen, aus welchem Grund auch immer. Mamiyu beobachtete das Mädchen neugierig, welches zum Spiegel schlenderte und sich dort betrachtete. „Für wen machst du denn hübsch? Wir sind doch nur Mädchen?“, neckend richtete sie sich auf und folgte ihr, blickte jedoch nicht in den Spiegel. „Hihi!“, Nephenee kicherte nur und zog ihre neugewonnene Freundin hinter sich her. Sie lachten noch ein wenig und betraten die riesengroße Sporthalle, welche mit allen möglichen Geräten ausgestattet war. „Wow. Sogar hier ist es erstaunlich!“ Nephenee nickte und sie setzen sich auf die Bank, die nahe der Wand stand. „Du wirst es nicht glauben, aber hier veranstalten wir auch manchmal internationale Turniere. Diese Halle ist so gut ausgerüstet, wirklich ein Traum!“ Mamiyu nickte nur, denn ihr Blick galt jetzt etwas anderem, schönerem. Ein junger Mann kam soeben hereinspaziert, die Hände in den Taschen. „Guten Tag, werte Damen!“, fing er an. Seine Stimme war dunkel, aber in Mamiyu’s Ohren hörte sie sich an wie Musik. Seine schwarzen Haare, die etwas länger waren, waren durcheinander und dieser wilde Look passte wirklich zu ihm. Die Brille saß perfekt auf seinem schmalen Gesicht, es machte ihn sogar noch anziehender und seine kastanienbraunen Augen schimmerten geheimnisvoll. Wie in Trance starrte Mamiyu den Mann an, der wohl ihr Lehrer zu sein schien. Nephenee zwickte sie, damit sie aus ihren Gedanken herausgerissen wurde. „Du musst die Neue sein!“, der Lehrer stellte sich vor sie, ging in die Knie, denn Mamiyu reagierte überhaupt nicht mehr. Er war ihr so nahe und sie spürte, wie ihr Herz gegen die Brust hämmerte. Was war das für ein Gefühl? Fühlte sie sich so sehr von diesem Lehrer angezogen? Als sie etwas beängstigt nach Luft schnappte, roch sie seinen wunderbaren Geruch. Er roch leicht nach Mandeln und einer Mischung aus Lilien, so schätzte sie ihn ein. „Uh… Ja…“, stotterte sie und sofort färbten sich ihre Wangen rot, und ein scheues Lächeln huschte über ihre Lippen. „Gut. Wie heißt du?“, fragte er, während er sich wieder aufrichtete und mit seinem Zeigefinger die Brille wieder zurückrichtete. „M-Mamiyu, Sensei!“, auch sie richtete sich auf, verbeugte sich, wobei ihr Brüste leicht hin und her wippten, bei der ruckartigen Bewegung die sie vollbracht hatte. Der Lehrer musterte sie kurz, lächelte dann freundlich und nickte. „Gut! Da ich noch so jung bin… Die Mädels wissen, wie sie mich zu nennen haben. Sensei klingt so alt… Nenn mich einfach Daisuke. Ja?“ Daisuke also. Der Name passte bei seinem Aussehen, fand sie und sie nickte, um ihm zu zeigen, dass sie einverstanden war. „Nun denn!“, er klatschte in die Hände und die Mädchen sprangen alle auf. „Wir haben schon letztes Jahr Volleyball gespielt, also wisst ihr, wie man es aufrichtet!“ Er drehte ihr den Rücken zu. Mamiyu wollte gerade etwas zu Nephenee sagen, doch diese war schon verschwunden und fleißig am Aufrichten. Seufzend folgte sie den Mädchen in den Abstellraum, wo sich noch mehr Geräte befanden. Tischtennistische standen in der Ecke, Seile hingen an den Wänden, große, farbige Bälle befanden sich dort. Alles nur erdenkliche Sportgerät. „Nephenee!“, zischte Mamiyu, und das blauhaarige Mädchen drehte sich zu ihr um. „Ist er der Grund, warum du dich jetzt so seltsam benimmst?“, ein leichter Schimmer von Rosa machte sich auf ihren Wangen bemerkbar. „Ja… Dir gefällt er auch, nicht?“, sie lächelte matt. Mamiyu wusste nicht, ob es ein Lächelnd aus Angst oder Mitleid war, nickte jedoch knapp. „Das wird doch nicht…“, sie wurde von Nephenee gestört. „Nein, keine Angst. Wegen eines Mannes habe ich noch nie eine Freundin sitzen lassen!“, wieder machte sich ihr hübsches Lächeln bemerkbar, was sie schon den ganzen Tag aufgesetzt hatte. Erleichtert lächelte Mamiyu zurück und half ihrer Freundin beim Aufrichten. Als das Netz an seinem Platz stand, kam Daisuke mit einem Volleyball in den Händen auf sie zu und lehnte sich gegen den Pfosten. „Nun, jetzt werdet ihr die Mannschaften wählen. Nephenee und Mamiyu. Ihr dürft anfangen mit wählen!“ Mamiyu hatte den Vortritt. Sie wurde rot, da sie die Namen ihrer Mitschülerinnen noch nicht alle kannte, gab sich aber äußerst Mühe diese zu behalten. Jede von ihnen war freundlich mit ihr, niemand war ihr böse, dass sie den Namen nicht kannte. Als die Mannschaften feststanden, gab Daisuke Nephenee den Ball und pfiff in seine silberne Trillerpfeife, das Kommando zum Start. Und schon fingen die Mädchen an mit spielen. Bedauerlicherweise war Mamiyu kein Ass im Sport und schon so mancher musste wegen ihr mit einer Verletzung davonkommen. „Mamiyu!“, das braunhaarige Mädchen an ihrer rechten Seite rief ihren Namen. Das war die Chance für Mamiyu den Ball mit voller Wucht zu schlagen und den Punkt zu ergattern. Doch anstatt den Boden zu berühren, knallte dieser gegen Nephenee’s Nase, die sofort anfing zu bluten. „Scheiße!“, schrie Mamiyu, und rannte auf sie zu, kniete sich zu ihr und fragte, ob es sehr weh tat. Daisuke schlängelte sich durch die Menge hysterischer Mädchen, kniete sich nieder und trug Nephenee hoch. „Ich bring sie in mein Büro und versorge sie. Ihr spielt schön weiter!“, er hob sie auf, Nephenee hielt sich noch immer mit beiden Händen die Nase. Mamiyu hatte jetzt ein wirklich schlechtes Gewissen, spielte dennoch weiter. Doch für sie dauerte zu lange und sie wurde ungeduldig, eine ihrer Schwächen, weshalb sie langsam zum Büro, welches sich am Ende der riesigen Halle befand, schlich. „Aber, aber… Nephenee…“, ertönte seine Stimme, klang jedoch leise und ein wenig verzerrt. „Hmm… Wie lange spielen wir schon dieses Spielchen? Einmal wird doch wohl nicht schaden?“, auch Nephenee’s Stimme klang leise, aber reizvoll. Mamiyu blickte auf und konnte im Spiegel deutlich sehen, was los war. Nephenee saß auf dem Tisch, ihr Fuß hatte sie gegen Daisuke’s Männlichkeit gedrückt. Eine Hand von Daisuke lag auf Nephenee’s Bein, die andere stützte sich gegen die Mauer. „Wie weit waren wir schon? Ausgezogen hast du mich! Mich verschlungen! Und jetzt? Ist Sex zuviel?“, sie kicherte leise, während ihr Bein leicht Daisuke’s Glied massierten. „Ich spüre doch, wie hart er jetzt ist… Und ich sehe es dir an, dass du mehr willst. Nicht?“, wieder kicherte sie, aber triumphierend. „Das geht jetzt schon über ein Jahr so… Und nie hattest du Sex von mir verlangt. Warum ausgerechnet jetzt?“ Seine Hand wanderte weiter das Bein rauf, fuhr unter die eng anliegende Hose und strich dort auf und ab. „Weil ich scharf auf dich bin! Ich liebe dich, Daisuke. Das weißt du!“, sie beugte sich nach vorne, Mamiyu hörte das leichte Stöhnen des Lehrers, als Nephenee’s Fuß sich noch mehr gegen sein Glied drückte. Das Gesicht der neunzehnjährigen war seinem so nahe, Mamiyu war geschockt und hielt den Atem an. Sie wusste ja nicht, dass die beiden etwas miteinander hatten. Es brach ihr auch das Herz, denn sie selbst fand ihn äußerst attraktiv, es war für sie wie Liebe auf den ersten Blick. Ihr Herz hämmerte gegen die Brust, und wieder wurde sie aus den Gedanken gerissen, als es bei den beiden weiterging. „Du weißt aber auch, dass ich nichts für dich empfinde!“, seine Stimme klang schroff, aber dennoch sehr erregt. Für Mamiyu war das ja mal ein gutes Zeichen, doch warum tat er das dann? Sie hielt sich noch immer die Hand gegen den Mund. „Ja, ich weiß. Mir genügt es, wenn ich deine Hände spüre, wenn ich deine Lippen schmecken kann und wenn ich dich endlich in mir spüren kann… Du willst es doch auch, nicht?“, ein siegessicheres Lächeln huschte über ihre Lippen, die dann kurz die des Lehrers berührten. Daisuke schlang seine Hände um ihre Hüfte, fuhr dann mit den Händen unter ihr T-Shirt und wanderte bis zu ihren Brüsten, wo er sie dann genussvoll massierte. „Dann triff mich nach der Schule hier unten… Aber ich sag dir, hoffe nicht, dass ich dich lieben werde. Das sind nur Träume…“, seine Atem war schnell und Nephenee’s Fuß drückte sich noch fester gegen das Glied und massierte dieses. „Kein Problem… Meinen Körper kann ich dir geben, das ist ja was du willst nicht? Wäre ich noch voluminöser, würdest du noch weniger standhalten können… Mamiyu müsste dir doch gefallen? Schließlich ist auch sie gut gebaut…“, ein wenig Angst durchfloss ihre Stimme, aber sie versuchte dennoch tapfer zu klingen. Als Mamiyu ihren Namen hörte, verschwand sie schleunigst. Auch klingelte es soeben zu Schulende, woraufhin sie in die Umkleide verschwand und sich zu beruhigen versuchte. Sie hatte etwas gesehen, was sie nicht sehen durfte, etwas sehr peinliches für sie. Nephenee kam nach fünf Minuten mit einem Lächeln auf den Lippen herein. „Alles wieder in Ordnung!“, meinte sie und setzte sich neben, das noch immer geschockte, Mädchen. „Ich bin dir nicht böse!“, sie legte eine Hand auf die Schulter und lächelte freundlich. Mamiyu nickte. „Dann bin ich aber froh!“, sie lächelte zurück und versuchte das zu verdrängen, was sie soeben gesehen hatte. Auch wenn sie wusste, dass die beiden jetzt wahrscheinlich nach Schulschluss wilden Sex im Büro des Lehrers haben werden. Mamiyu zog sich rasch an und verschwand schnell, mit der Begründung, dass ihre Mutter sie zu Hause erwartete. Nephenee verabschiedete sich von ihr mit einem freundschaftlichen Wangenkuss und ließ das Mädchen davon sausen. Es störte sie nicht, denn sie konnte jetzt bald wieder zu Daisuke zurück, der sie schon erwartete, noch immer total erregt, wegen ihren zielsicheren Berührungen. Kapitel 2: Day two ~ Daisuke ---------------------------- Am nächsten Morgen hatte Daisuke es echt schwer sich aus dem Bett zu erheben. Müdigkeit überwältigte ihn und die Erinnerungen an gestern sah er leicht verschwommen vor seinen Augen. Er rieb sich mit den Fingern durch die Augen, streckte sich und gähnte herzhaft. Das, was gestern gewesen war, ging ihm nicht mehr aus dem Kopf, so gar nicht. Eigentlich wollte er sich ja nicht auf Nephenee einlassen, doch er hatte es, nachdem sie ihn so erregt hatte, einfach über sich ergehen lassen. Ihre voluminösen Brüste ließ sie vor seinem Gesicht baumeln und ihre Kurven kreisten im Takt zu seinen heftigen, ruckartigen Bewegungen. Sie hatten es tatsächlich in seinem Büro getrieben und der Gedanke daran ließ ihn grinsen. Er war vielleicht ein Lehrer, doch er war einer, der es liebte, die Regeln zu brechen und vor einer neunzehnjährigen Schülerin, die so gut gebaut war, konnte er sich nicht zurückhalten. Er empfand keine Liebe für sie, aber dennoch ließ auch sie sich auf dieses Spielchen ein, zum größten Vergnügen Daisukes. Nach fünf Minuten Grübelei fühlte er sich gezwungen aufzustehen. Wie im Schneckentempo richtete er sich auf, schlenderte zur Fenster und riss die Rollladen herauf, woraufhin sein Schlafzimmer mit sanftem Herbstlicht durchflutet wurde. Schon allein dieser Anblick hätte ihn wieder dazu veranlasst sich wieder ins Bett zu legen und weiterzuschlafen. Doch er war sich seinen Pflichten bewusst und so tapste er verschlafen ins Bad, kaum das er etwas sah, aber er kannte sich allzu gut in seiner Wohnung aus, und schlüpfte unter eine eiskalte Dusche, welche langsam lauwarm wurde. Sein Auto parkte auf dem Lehrerparkplatz, wie jeden Tag, an derselben Stelle. Auch heute kletterte er aus seinem schwarzen Sportsauto, mit roter Innenausstattung und guter Musikanlage heraus, und machte sich auf den Weg in den Konferenzsaal. Auf dem Weg dorthin begegnete er Nephenee und Mamiyu. Sein Interesse galt eher der Blauhaarigen, doch schon bald, änderte sich das, denn die Blondine grinste breit und begrüßte den etwas wortkargen Lehrer. Als dann sein Blick wieder zu Nephenee huschte, bemerkte er, dass sie eifersüchtig war, denn sie blickte Mamiyu dermaßen an. Weiber! Mit diesem Gedanken drehte er sich leicht lächelnd um und verschwand um die Ecke. Seufzend überlegte er sich, ob er noch Nephenee zu sich rufen sollte. Denn immerhin war das Ganze eh schon riskant und außerdem, wenn sie auch noch, ihrer Freundin gegenüber, Eifersuchtsgefühle hegt, dann könnte wirklich alles eskalieren. „Hey, Daisuke!“, einer der Lehrerinnen weckte ihn aus den Gedanken, woraufhin er erschrocken seinen Plastikbecher mit heißem Kaffee auf den Boden verschüttete. „Uh, Tschuldigung…“, meinte er verlegen, bückte sich und versuchte den braunen Fleck mit einem Papiertuch aus seiner Tasche zu reinigen. Einige seiner Kollegen hatten sich für kurze Zeit zu ihm umgedreht und die Lehrerin, die ihn angesprochen hatte, schüttelte lächelnd den Kopf, mit der Aussage, dass dies jedem hätte passieren können. „Eigentlich wollte ich dir sagen, dass du heute die 2a hast. Eine Stunde wurde mit deiner getauscht, weil Herr Shinato abwesend ist!“, sie half ihm die Sauerei aufzuwischen und in kurzer Zeit war der Boden wieder sauber. Glücklicherweise war die Direktion noch nicht auf die Idee gekommen einen Teppich auszulegen, vielleicht hatten sie die Idee ja schon gehabt und sie konnten solche Situation voraussehen. „Aaah! Danke. Wann hab ich sie denn?“, die Neugierde stieg, aber auch ein anderes, schleichendes Gefühl breitete sich in ihm aus, ein Gefühl welches im sagte, dass, wenn er Nephenee jetzt zur Rede stellen würde, sie das nicht akzeptieren würde. Aber natürlich könnte dieses Gefühl auch etwas anderes bedeuten. „Vor der Mittagspause!“, meinte die Kollegin knapp und zapfte ihm einen neuen Kaffee, den sie ihm, mit einem freundlichen Lächeln, in die Hand drückte. „Bitteschön!“ „Danke…“ Den ganzen Morgen über war er nicht bei der Sache. Seine Gedanken kreisten ständig im Kreis herum und das, was er dachte war eh nicht gescheit. Er überlegte sich was jetzt mit Nephenee war, denn schon seit über einem Jahr zog sich diese Affäre heraus, und er, ja, er wollte das schon seit längerem beenden, doch immer wieder erregte sie ihn so sehr, dass seine Männlichkeit bei einer gezielten Berührung hart wurde. Tief einatmend, schüttelte er den Kopf. Jetzt war nicht gerade der passende Augenblick um sich über Solches den Kopf zu zerbrechen. Er saß da, auf der Bank, und beobachtete seine Klasse. Lauter Jungs, die hinter einem Ball hinter rannten und die offensichtlich sehr viel Spaß hatten. Wäre er doch auch noch so jung. Er schloss die Augen und schon sah er wieder Nephenees Gesicht, wie sie lächelte, ein verführerisches Lächeln und wie sie ihn um den Verstand brachte mit ihren Kurven. Plötzlich spürte er etwas Hartes gegen sein Gesicht prallen, etwas Warmes über seine Lippen fließen und die erschrockenen Stimmen der Jungen, die sich um ihn versammelten. „Tut uns Leid…“, völlig verzweifelt versuchte der Blondhaarige sich zu entschuldigen, doch Daisuke achtete nicht auf ihn und hielt sich die Hand auf die Lippe. Den Kopf schüttelnd richtete er sich auf, drehte sich nochmals kurz um und sah seine Klasse etwas verärgert an. „Ihr habt Schulschluss!“, meinte er barsch und stampfte in sein Büro. Hätte er die Augen nicht geschlossen gehabt, dann hätte er den Ball noch rechtzeitig gesehen und ihn abfangen können, anstatt, dass dieser ihn jetzt verletzte. Ehrlich gesagt regte er sich nicht darüber auf, dass die Jungs aus Versehen, so hoffte er es zumindest, den Ball auf ihn geschossen hatten, sondern vielmehr regte er sich über die Tatsache auf, dass er an Nephenee gedacht hatte. Ja, das war das Problem. Sie. Nachdem er seine Wunde behandelt hatte und das Blut abgewischt hatte, blickte er noch einmal in den Spiegel. Seine Lippe hatte an der Seite eine Schramme, eine kleine, offene Wunde, die aber glücklicherweise nicht mehr blutete. Wenn er sich so ansah, sah er jetzt etwas rau aus. Seine Augen wanderten kurz zu seinem T-Shirt runter, welches auch Blutbefleckt war. „Shit!“, meinte er, zog das sein Kleidungsstück aus und kramte nach einem neuen, weißen Pullover, obwohl ihm schon mehr als warm war. Genervt blickte er auf die Uhr. Bald musste die 2a hier eintreffen, dann würde er nach der Stunde mit Nephenee reden. So konnte das ja immerhin nicht weitergehen. Ein durcheinander von Geschnatter konnte Daisuke jetzt schon hören und seufzend verließ er seinen Raum, setzte seine cooles Gesicht auf und begrüßte die Mädchen, die an ihm vorbeigingen, in die Umkleidekabinen. Er wartete und schon nach nur fünf Minuten kamen auch die ersten, wie üblich, die Streberinnen, die er einfach nur potthässlich und langweilig fand, denn sie lachten nie, hatten immer einen ernsten Blick und waren in allen Fächern, selbst Sport, die Besten. „Guten Tag, Sensei!“, sie verbeugten sich höflich. Wie oft hatte er ihnen gesagt, dass sie ihn ruhig Daisuke nennen durften? Er lächelte, seufzte und wartete dann auf den Rest der Klasse. Nephenee stellte sich neben ihn, breit grinsend, doch er beachtete sie überhaupt nicht. „Ihr wisst, was ihr zu tun habt!“, meinte er knapp und schon setzte sich die ganze Gruppe in Bewegung um das Netz aufzurichten, damit sie wieder, wie gestern, Volleyball spielen konnten. Er schaute überall hin nur nicht zu Nephenee. Doch immer wieder ruhten seine Augen auf die Neue, Mamiyu, die immer, wenn sich ihre Blicke trafen, freundlich und zuckersüß lächelte. An was dachte er denn da? Sie war sicherlich immer so, dass sie zu jedem freundlich lächelte, war ja normal bei Mädchen in ihrem Alter. Mit dem Klassenbuch in den Händen schlenderte er ein wenig durch die Halle und ging dann schlussendlich kurz in sein Büro, nach einem Kugelschreiber suchen, damit er den heutigen Eintrag einschreiben konnte. Er blätterte durch die noch sehr weißen Seiten und hielt zufällig bei der Klassenliste inne und las die Liste durch. Mamiyu studierte er genauer, denn immerhin war sie ja neu, und die anderen kannte er ja schon. „Siebzehn…?“, erstaunt blinzelte er, ungläubig, dass sie noch so jung war. Der Durchschnitt der Klasse war neunzehn. Was war der Grund? Okay, immerhin bekam sie ihre achtzehn, aber erst nächstes Jahr in den Sommerferien. Sie war die Jüngste der Klasse, hatte man da vielleicht etwas falsch gemacht? Hatte die Direktion sie versehentlich in die 12te Klasse eingestuft? Sie müsste ja eigentlich, im Normalfall, in die 11te gehen. Er grübelte noch ein wenig nach, klappte dann schlussendlich das Klassenbuch zu und ließ es dort liegen, dann schlenderte er zurück zu seinen Schülerinnen die sich abrackerten um zu gewinnen. Er setzte sich auf die Bank, legte das rechte Bein über das Linke und beobachtete sie alles. Aber am Meisten beobachtete er Mamiyu, die wirklich Spaß an der ganzen Sache zu haben schien. Sie lachte viel, es machte ihr selbst nichts aus, wenn sie keinen Punkt machte und ihre Mitschülerinnen sie ein wenig skeptisch ansahen. Als sich erneut ihre Blicke trafen, sah Mamiyu ihn breit grinsend an, passte nicht auf und verpasste den Ball, der sie fast getroffen hatte. „Mamiyu. Pass auf!“, zischte Nephenee deutlich und die Blondine drehte sich zu ihrer Freundin um und grinste nickend und verlegend, denn die Röte war an ihren zarten Wangen zu sehen. Weiterhin beobachtend, fiel ihm nicht auf, wie schnell die Zeit verging. Zu sehr war er damit beschäftigt dieses Mädchen genauestens zu betrachten, wie sie lachte, wie sich ihr voluminöser Busen hin und her bewegte, wie ihr blondes Haar, welches sie zusammengesteckt hatte durch jeden Windzug ein kleinwenig veränderte. Alles an ihr, besonders ihre violetten Augen hatten es ihm angetan, sie strahlten eine Mystik aus, etwas unbekanntes, etwas, was ihn in den Bann zog. Als es dann klingelte, schüttelte er kurz den Kopf. Woran hatte er denn jetzt gedacht? Er richtete sich auf, Mamiyu ging an ihm vorbei, ihn noch immer angrinsend. Irgendwie war er aber schon von ihrem Grinsen genervt, lieber hatte er Mädchen, besser gesagt Frauen, die verführerisch lächelten oder die nur mit den Augen lächelten, aber sie grinste immerzu und wurde dabei leicht rot, woraufhin er schließen konnte, dass sie ihn jetzt schon mochte. Noch ein Mädchen? Innerlich seufzend wünschte er sich doch, dass er entweder nicht so attraktiv auf die Mädchen wirkte oder dass er einfach einen anderen Beruf gewählt hätte. Nun, jetzt konnte man das eh nicht ändern. Mit seinen dreißig Jahren, die er in ein paar Monaten bekommen würde, wäre es für ihn sicherlich schwierig einen anderen Job zu finden, zumal er nur ein Sportstudium absolvierte. „Nephenee…“, meinte er knapp und leise, als sie an ihm vorbei ging und ihn zu ignorieren versuchte. „Komm in mein Büro. Jetzt!“, er hielt sie leicht am Handgelenk fest, nachdem er sichergestellt hatte, dass keine der Mädchen noch da war. Schweigend folgte sie ihm und er schloss die Bürotür ab, falls jemand doch noch kommen sollte. „Du ignorierst mich die ganze Stunde, starrst Mamiyu förmlich an und jetzt willst du, dass ich bei dir bin?“, leicht eingeschnappt, verschränkte sie die Arme und schaute an ihm vorbei, nur damit sie ihm nicht in die Augen sehen musste. „Tut mir Leid… Ich hab mir Gedanken gemacht über uns beide…“, seine Stimme klang sanft und doch auch ein wenig Schuldbewusst. Nephenee schwieg. Für Daisuke war es jetzt ein schwieriger Moment, denn er hasste es, den Mädchen weh zu tun, selbst wenn sie es verdient hätten. Sie hatte es nicht verdient, aber er wollte das Ganze für ein und alle Mal aus der Welt schaffen, schließlich empfand er überhaupt nichts für sie und es würde sicherlich einen seelischen Schaden hinterlassen, später. Seufzend sah er sie an, doch sie blockte, weshalb er ihr Kinn zwischen seinen zwei Fingern hielt und sie zwang ihn anzusehen. „Hör zu… Ich will nicht mehr. Ich will das Ganze nicht mehr!“, ernst blickte er in ihre himmelblauen Augen, welches sich mit Tränen füllten. „Warum?“, fragte sie in einem bitteren, aber angsterfüllten Ton. „Es ist vielleicht doch zu riskant…“, er ließ sie los, denn er vertrug es einfach nicht, wenn Mädchen weinten, denn dann waren sie so zerbrechlich und es kam ihm dann vor, als müsse er sie jetzt in den Arm nehmen und sie trösten, doch er hielt sich zurück, fest an seinen Gedanken klammernd. Nephenee jedoch fing an zu lachen. Ein hohes, arrogantes, aber auch enttäuschtes Lachen. „Komm schon. Du willst mir sagen, dass ich aufhören soll dich aufzusuchen und dich anzumachen? Wir hatten jetzt einmal Sex und jetzt kneifst du?“, ihr Blick durchbohrte den Schwarzhaarigen. Es schauderte ihn, ihr Blick war einer, den sie nicht kannte. „Hör zu, dies geht jetzt schon seit acht Monaten so. Immer wieder wollte ich, dass das zwischen uns aufhört, doch ich hab mir immer wieder gedacht, es würde nichts schaden. Was wenn das alles rauskommt?“, er zögerte. Nephenee grinste jedoch nur und marschierte zielsicher auf ihn zu, legte ihre Hand auf seine Brust und drückte ihn gegen die Wand. Sie war zwar groß, aber doch noch klein genug ihm gegenüber. „Du wirst mich doch nicht abweisen wollen?“, ein süßes, unschuldiges Lächeln schmückte ihr Gesicht, während sie einen Finger auf seiner Brust hielt und Kreise zeichnete. „Doch…“, er schluckte. Er konnte sich schon durchsetzen, aber nicht dem schwachen Geschlecht gegenüber. Dafür war er zu gut erzogen worden, zu rücksichtsvoll. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und berühre seine Lippen mit ihren, sanft und vorsichtig. Ihre Hände legte sie alle beide flach auf seine Brust und ihre Brüste presste er gegen ihn. „Hör auf…“ „Komm schon…“, befahl sie ihm verlangend. Er schüttelte den Kopf, packte sie an den Schultern und drückte sie leicht von sich, was sie ein wenig in Rage versetzte. Sie setzte sich auf den Tisch, der hinter ihr war und zog ihr T-Shirt aus, warf es zu Boden und sah ihn noch immer drohend an. „Hör auf!“, seine Stimme war fester geworden, doch das alles würde sie mit Sicherheit nicht aufhalten, er kannte ihren willenstarken Charakter und in diesem Moment bereute er es, dass er sie damals einfach zu sich gezogen hatte und sie geküsst hatte, nur weil ihr Körper ihn antörnte und er sich nicht beherrschen konnte. „Na, wenn du meinst…“, sie grinste verführerisch. Sie wusste, dass er das mochte, dass er ihren Körper liebte. Sie zog den BH aus, Daisuke starrte auf ihre Brüste, die er jetzt so gerne anfassen möchte. Mit einer Hand fuhr sie sich über die Lippen, über ihren Hals, dann über ihren Busen, wo sie ihre Nippel massierte. „Geh bitte. Du weißt was ich dir gesagt habe. Es ist vorbei!“, er wandte sich von ihr ab, musste sich mit aller Macht beherrschen. Er schloss die Augen und, auch wenn es in diese Situation nicht passte, sah er Mamiyu vor sich, woraufhin er seine Augen wieder öffnete. Doch das hätte er lieber nicht getan, denn jetzt saß Nephenee ganz nackt auf seinem Tisch, während sie ihn ansah und angrinste. „Es ist leicht… Komm einfach zu mir und genieß es einfach. Sex ist doch die schönste Sache der Welt, nicht? Spielt es da eine Rolle ob wir gegen die Schulregeln verstoßen, oder wo wir’s miteinander treiben?“ „Bist du jetzt auf den Geschmack gekommen oder was?“, meinte er zögerlich und schluckte, dem Drang sie jetzt zu berühren, widerstehend. „Ich hab mit Jungs geschlafen, da war ich erst fünfzehn. Aber ich habe noch niemanden so sehr geliebt wie dich. Auch wenn ich weiß, dass dies nur eine einseitige Liebe ist. Ich gebe dir meinen Körper und ich bekomme was ich will. Dich.“ Die Hand, die ihre Brust massierte, wanderte jetzt über ihren Bauch, über ihre Hüfte, über ihre Beine und vor ihrem Eingang hielt sie inne. „Würdest du mir widerstehen können, wenn ich mich selbst befriedigen?“, sie grinste so verführerisch, dass Daisuke seine Hände zu Fäusten ballte und wieder wegsah. Doch er hörte sie leicht aufkeuchen, sein Blick blieb automatisch an ihr Haften, wie sie mit ihren Fingern in sich selbst eindrang, wie sie sich an der empfindlichsten Stelle massierte, wie sie ihn dabei ansah, Lustvoll. Er sah, dass sie feucht war, und erst jetzt, spürte er, wie hart sein Glied geworden war. „Nein ich…“, er konnte ihr nicht mehr, hielt es nicht mehr aus und stürzte sich wie ein hungriger Löwe auf sie, drückte sie gegen sich, hielt sie am Rücken fest, nahm ihre Brust in den Mund, wo er mit seiner Zunge ihren Nippel umspielte. Seinen Finger steckte er ihr selbst in die Scheide und massierte weiter. Keuchend warf Nephenee ihren Kopf in den Nacken. „Siehst du… Niemand kann mir Nein sagen!“, sie lächelte triumphieren. Daisuke hob den Kopf, sah sie an. Doch er konnte es, er musste sich nur umdrehen und gehen, sie hier alleine lassen, dann hätte er es geschafft. Er wollte nur einmal seinen Willen durchsetzen können. „Ich will mehr!“, flüsterte sie ihm ins Ohr, während ihre Hand über seinen Rücken strich. Daisuke ließ sie los, wandte sich von ihr ab und sah sie an. „Nein!“, meinte er eher zu sich selbst, als zu ihr. Er drehte sich um, schloss die Tür auf und ließ die nackte Nephenee auf dem Tisch zurück. Sein Glied war noch immer hart, aber dieser Zustand würde abklingen, wenn er jetzt gehen würde. Er musste sich beruhigen. Seine Schritte waren hastig, er musste raus in die frische Luft, rauchen, und sich auf andere Gedanken bringen. Doch er knallte gegen irgendjemand, als er um die Ecke bog. „Au!“, Mamiyu lag unter ihrem Lehrer, der sie erschrocken ansah. „Tut mir Leid…“, murmelte er. Er hatte sich mit den Händen abgestützt, lag über ihr, seinen Kopf ihrem ganz nahe. Sein Herz klopfte und er konnte den süßen Geruch von Vanille wahrnehmen. Sie roch wirklich gut. „Können Sie bitte von mir runtergehen…?“, stotterte Mamiyu leicht verlegen. Er sah sie an, mit großen Augen. Sie war ganz rot im Gesicht, wirklich rot, wie eine Tomate. Es war ja auch eine peinliche Situation. Er richtete sich auf, bot seine Hand an, nach der Mamiyu griff und half ihr auf. „Alles in Ordnung?“, fragte er sanft und lächelte sie dementsprechend an. Sie nickte. Das war wirklich nicht sein Tag. Warum war sie noch hier? Schließlich war ja Mittagspause. „Gehst du nicht essen?“, fragte er dann, ohne darüber nachzudenken. „Ich wollte auf Nephenee warten, doch sie kam nicht. Wissen Sie wo sie ist?“ Er sah sie an, sein Herz pochte. Natürlich wusste er, wo sie war, doch er konnte ihr ja schlecht sagen, dass sie in seinem Büro saß, nackt, auf ihn wartend. Er schüttelte energisch den Kopf. „Nein, tut mir Leid!“ „Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen!“, sie lächelte ihn förmlich an, ein verliebtes Lächeln, so schien es ihm. Er seufzte. „Ich geh dann mal…“, sie verbeugte sich und wollte gerade gehen, als Daisuke sie am Handgelenk fasste und sie aufhielt. Er bemerkte ihren erschrockenen Blick, aber zugleich bemerkte er auch, wie sie lächelte. „Daisuke?“ „Ich wollte dich noch fragen, warum du mit siebzehn nicht in der 11ten Klasse bist?“, was faselte er da bloß. Blödsinn. Warum hielt er sie überhaupt am Handgelenk? Ihr Duft wollte einfach nicht verschwinden. Er umhüllte ihn wie ein Schleier, wie ein Kleidungsstück, was man nicht abnehmen konnte, weil man es nicht wollte, weil man vernarrt war. Aber ihn interessierte dieses Mädchen nicht. „Nun, mit sieben Jahren habe ich eine Klasse übersprungen…“ „Oh, ach so…“, er ließ sie los. Seine Neugierde war abgeklungen, aber er wollte wieder ihren Geruch um sich haben. Sie wollte gerade gehen, als er ein weiteres Mal nach ihr rief. „Ja?“, ihre Stimmte klang hoffnungsvoll und auch zittrig, als hätte sie Angst mit ihm zu sprechen, oder als wäre sie zu nervös. Daisuke ging auf sie zu, bückte sich zu ihr, lächelte sie an. „Wenn du ein Problem hast, kannst du ruhig zu mir, ja? Du bist neu hier, da braucht man immer eine Vertrauensperson!“, sein sanftes Lächeln überraschte ihn selbst, denn allem Anschein nach, wirkte es, denn Mamiyu nickte freudig. Und ehe sie verschwand hauchte er ihr, unbewusst, einen Kuss auf ihre Wangen. Sie waren heiß, aber auch zart und der Vanillegeruch war deutlicher als vorhin. Und schon war das Mädchen verschwunden. Kapitel 3: Day three ~ Mamiyu ----------------------------- Durcheinander, wie Mamiyu war, beeilte sie sich, früh am Morgen, da sie verschlafen hatte. Sie schlüpfte schnellstens unter die Dusche, griff nach dem herrlichen Vanilleshampoo und rieb sich damit ihre blonden Haare ein, massierte alles gut ein und ließ dabei das lauwarme Wasser über ihren Rücken fließen. Wenn sie es jetzt nicht besser wüsste, dann würde sie meinen, dass das, was gestern vorgefallen warn, einfach nur ein Traum war. Doch demnach nicht. Seufzend wusch sie das Shampoo aus ihren Haaren, schloss die Augen und ließ das Wasser über ihr Gesicht laufen, was sie so früh am Morgen einfach nur herrlich fand. Doch fiel Zeit hatte sie nicht mehr um ihren Morgen zu genießen. Zögerlich stieg sie aus der Dusche, rutschte fast aus, und griff nach ihrem roten Handtuch, welches sie um ihren Körper schlang. Kurz blickte sie auf die Uhr, es war schon mittlerweile zehn nach sieben und sie musste sich beeilen, da sie ihren Bus, der in zwanzig Minuten kam, nicht verpassen durfte. Sie griff nach einem Toast, nachdem sie angezogen und dezent geschminkt war, und rannte hinaus, die Tür hinter sich ins Schloss fallend, zum Bus, den sie noch gerade rechtzeitig erwischen konnte. Außer Atem setzte sie sich an einem freien Platz, neben einem älteren Herrn, und knabberte ihr Toast an, welches schon kalt war und ihr auch nicht mehr so richtig schmeckte. Dennoch aß sie es. Sie versuchte die ganze Zeit nicht an Daisuke zu denken, was ihr aber leider nicht gelang. Auch hätte sie fast die Anhaltestelle verpasst, doch als ein Junge sie versehentlich anstupste, wurde sie aus ihren Gedanken gerissen und sprang förmlich vom Sitz um noch in die Schar Schüler unterzutauchen. „Hey, Mamiyu!“, von weitem hörte sie wie Hiroto nach ihr rief, sie blickte hoch und winkte ihm, so wie er. Sie beeilte sich und erreicht ihn rasch, begrüßte ihn freundlich und marschierte neben ihm her. „Na, Hiroto wie geht’s?“, fragte sie mit einem fröhlichen Lächeln auf den Lippen, das schon fast alles verraten könnte. „Ja, gut, nur ein wenig müde, musste gestern bis spät in die Nacht arbeiten, hab’s aber überlebt. Hast du Nephenee schon irgendwo gesehen? Ich kann sie schon den ganzen Morgen nicht finden und dabei ist sie immer so überpünktlich… An ihr Handy geht sie auch nicht ran…“, in Gedanken versunken seufzte er, lächelte dann aber noch und stieg die Stufen des Haupteingangs hinauf, gefolgt von der Blonden. „Nein“, schüttelte Mamiyu den Kopf, „Seit gestern Mittag, nach dem Unterricht, hab auch ich sie nicht mehr erblickt… Gibst du mir deine Handynummer? So weit bin ich noch überhaupt nicht gekommen um zu fragen…“, mit leicht erröteten Wangen blickte sie verlegen weg, suchte in ihrer Schultasche nach dem Handy und griff nach einem hochmodernen Gerät, welches sie lässig aufklappte. „Ja, natürlich…“, er nahm ihr Handy, welches sie ihm anbot, tippte seine Nummer ein und gab ihr es, nachdem er gespeichert hatte, zurück. „Vielen, vielen Dank!“, grinste sie breit und steckte es wieder ein. „Ich frag mich, was mit ihr los ist… Sonst ist sie doch immer so begeistert in die Schule zu kommen…“, er grübelte weiter darüber nach, er kannte sie ja schon etwas länger und wusste auch wie sie tickte. „Naja, vielleicht ist sie krank oder so?“, auch wenn sie das sagte, war sie sich überhaupt nicht sicher ob das stimmte, denn gestern war sie noch putzmunter und außerdem konnte sie sich schon einen Grund erahnen, oder auch nicht. Wenn sie nur daran dachte wie sich Nephenee an Daisuke ranmachte, bekam sie Gänsehaut, es gefiel ihr nicht, aber sie war eben eine Freundin, auch wenn die beiden sich bisher nur flüchtig kannten. „Ja, möglich… Aber sie könnte doch an ihr Handy rangehen…Ach egal, sie wird sich schon melden. Ich muss dann mal, hab noch einiges zu tun! Bis dann!“, mit einem freundlichen Lächeln hob er die Hand zum Abschied und drehte ihr dann den Rücken zu und verschwand in den zweiten Stock. Es klingelte auch schon und sie machte sich auf den Weg ins Klassenzimmer. Sie setzte sich an ihren Platz und wartete bis es zum zweiten Mal klingelte, als dann auch Hiroto zurückkam, der Lehrer keine Minute später nach ihm. Nephenee tauchte auch nicht mehr auf, auch nicht nach der Mittagspause, wo sie doch jetzt Daisuke hatten. Natürlich freute sich Mamiyu, dass Nephenee sich heute nicht an ihn ranschmeißen konnte, aber sie wäre aber froh gewesen, wenn sie da war. Als ihr Lehrer dann eintrat, errötete sie bis hinter die Ohren, blickte weg und lächelte verlegen, doch Daisuke ließ sich nichts anmerken, oder hatte er es vergessen? Als sie sich einigermaßen beruhigt hatte, blickte sie ihm in die Augen, aber er schaute sie die ganze Zeit nicht an. War sie ihm so egal? Natürlich, sie war ja erst siebzehn, minderjährig, blond und überhaupt nicht attraktiv im Gegensatz zu Nephenee. Die hatte nämlich eine viel größere Oberweite als sie, hatte wunderschöne, lange blaue Haare und dazu passende blaue Augen, mit einem solch schönen Funkeln, da konnte man(n) ja nicht widerstehen. Es hatte ja eh keinen Sinn, sich an eine viel ältere Person ranzuschmeißen, die zudem noch Lehrer war und sich auch nicht für kleine Kinder interessierte. Außerdem war es ja verboten, als entschied sie sich lieber die Finger von ihm zu lassen, was sie aber nicht am Dauergrinsen hinderte, sie konnte eben nicht anders. Und wieder fing alles von vorne an. Sie hatten Volleyball und Mamiyu brachte es einfach nicht fertig den Ball richtig rüberzuschießen oder zu passen, sie war eben ein hoffnungsloser Fall. Auch wenn einige Mitschülerinnen sich mit ihr angefreundet hatten, tauschten sie untereinander genervte Blicke, wenn sie mit der Blonden in demselben Team waren und da Nephenee ja nicht da waren, hatten sie eine Person weniger und somit waren sie klar im Nachteil. Und bald schlugen die Mädchen vor, dass die Teams ausgetauscht werden sollen, wobei Mamiyu als Letzte gewählt wurde und auch noch auf die Ersatzbank geschickte wurde. Seufzend nahm sie Platz. Sie war wütend. Klar, sie war nicht gerade die Beste von allen, aber sie so abzuschieben? Die Zeit, die sie nicht spielte, nutzte sie aus um Daisuke zu beobachten. Wie elegant er dort gegen die Mauer gelehnt war, mit seinen Händen in den Taschen und diesen neutralen, wirklich männlichen Blick. Seine Statur war für Mamiyu perfekt, und sie wünschte sich ihn auch mal ohne T-Shirt erblicken zu können. An was sie nur dachte! Als er zu ihr rüberschaute, errötete sie abermals und blickte schnell weg, doch die Hitze in ihrem Kopf war unerträglich, einfach beschämend. Sie blickte noch einmal kurz rüber zu der Stelle, wo Daisuke stand, doch er war verschwunden, seufzend schaute sie den Mädchen zu, die sich allem Anschein auch ohne sie amüsierten. Warum war sie nur in Tischtennis gut? Lieber wäre sie in allen Sportarten gut, das machte ihr immer Spaß, aber so nicht. Warum schloss man sie nur aus? Weil sie neu war und eine Niete war? Klar, warum machte sie sich überhaupt Gedanken? Das würde nachher doch nur an ihrem Selbstbewusstsein nagen. „Mamiyu?“, die Stimme des Lehrers erschreckte sie und riss sie aus ihren zweifelnden Gedanken. „Uh, ja?“, sie blickte hoch in sein Gesicht, welches so sanft war und am liebsten hätte sie sich jetzt an ihn geklammert und die Augen geschlossen, war sie sich ersten nicht trauen würde und zweitens war es verboten, die anderen Mädchen könnten sie ja sehen. Sie schaute rüber zum Feld und erst jetzt bemerkte sie, dass niemand mehr da war. „Was machst du noch hier? Es hat doch schon vor einer halben Stunde geklingelt!“, sein verblüfftes Gesicht passte jetzt einfach zu ihm, aber dennoch musste sie erschrocken aufspringen. „Verdammt, der Bus!“,, sie blickte kurz rüber zur Uhr und seufzte dann laut, den hatte sie jetzt verpasst und ein anderer fuhr nicht mehr, erst in vierundzwanzig Stunden. Mit Tränen in den Augen, nickte sie ihrem Lehrer zu und drehte sich dann um. Jetzt musste sie wohl zu Fuß gehen, was natürlich sehr, sehr weit war. „Warte, Mamiyu!“, Daisuke rief nach ihr, doch sie drehte sich nicht um, da mittlerweile eine dicke Träne über ihr Gesicht ran, nicht aus Traurigkeit, sondern aus Wut, weil sie so dämlich war und nichts mitbekommen hatte. „Wenn du magst, fahr ich dich Heim. Ich weiß, das dies der letzte Bus war, tut mir Leid für dich, wahrscheinlich haben die anderen Mädchen dich nicht gerufen oder doch und du hast es nicht mitbekommen…“, seine Stimme klang fürsorglich, was dazu beitrug, dass ihr Herz heftig gegen ihre Brust hämmerte. Innerlich versuchte sie sich zu beruhigen, was ihr aber nicht so richtig gelang. Sie nickte aber dennoch und flüsterte einen Dank. Daisuke verschwand wieder, ging die Schlüssel holen, während Mamiyu in die Umkleide ging und sich anzog. Sie setzte sich auf die Bank, zog ihren Schulrock an und betrachtete die Bluse, die sie in den Händen hielt. „Jaja, mach dir keine Hoffnungen…“, murmelte sie und erst jetzt rollten ihr die Tränen kontinuierlich über die Wangen und tröpfelten auf ihre weiße Bluse, welche jetzt lauter nasse Flecken hatte. Ja, warum machte sie sich Hoffnungen? Schon an dem Tag, als sie ihn mit Nephenee erblickte wusste sie, dass sie nie eine Chance hätte. „Es ist verboten…“, schluchzte sie und sah nur noch alles verschwommen. „Mamiyu?“, erneut hörte sie die tiefe Stimme dessen Mannes, wo ihr Herz unaufhörlich pochte. Als sie ihn dann auch noch erblickte, wischte sie sich die Tränen aus den Augen und sah ihn dann erschrocken an, als ihr bewusst war, dass sie noch im BH war. „Du kamst nicht, da dachte ich, es sei etwas vorgefallen?“ Sie schüttelte den Kopf. „Alles in Ordnung!“, sie ließ ein gespieltes Lächeln über ihr Gesicht huschen und zog sich schnell die Bluse an, auch wenn es ihr jetzt ein wenig peinlich war, aber Daisuke schien ja auch nicht darauf zu reagieren, warum denn auch, Nephenee hat alles, was ein Mann braucht. Als sie sich die Bluse zugeknöpft hatte, griff sie nach ihrem Schulranzen und folgte dem jungen Lehrer, der ihr seelenruhig nachgeschaut hatte. „Tut mir Leid, dass ich einfach so reingeplatzt war!“, brachte er dennoch hervor, als sie die Umkleidekabine verlassen hatten. Sie jedoch zuckte nur mit den Schultern, ihr Gesicht war heiß, und ihr Herz, sie könnte es aus ihrer Brust reißen und zertreten, nur damit dieses Hämmern aufhörte, welches sie nur bei ihm hatte. Auch wenn sie sich einredete, dass er ein Lehrer war, dagegen konnte sie nichts tun, ihr Verlangen war groß, hoffentlich würde es nicht größer werden, aber wenn sie jetzt mit ihm im Auto saß… Okay, sie hätte Nein sagen können, doch sie wollte nicht zu Fuß nach Hause gehen. Bei seinem Wagen angekommen, musste sie staunen. Sie hatte zwar nicht viel Ahnung von Autos, aber das hier war mit Sicherheit ein wirklich geiles Auto. Außen schimmerte es schön schwarz und war zudem auch sauber. „Darf ich Sie fragen, was das für ein Wagen ist?“, stotterten, lächelte sie verlegen. Der wird das bestimmt für eine billige Anmache halten, aber dennoch antwortete er ihr, dabei musste er ganz stolz grinsen. „Ein Mercedes SL 65 Black Series mit 670 PS“ Ihre Augen weiteten sich, okay, sie hatte wirklich keine Ahnung von Autos, aber 670 klang nach viel. Sie öffnete die Tür, nachdem er das Auto aufgeschlossen hatte, und setzte sich in den wunderschönen ausgestatteten Innenraum. Es saß sich bequem drin und sie musterte alles. Gut kombiniert in schwarz und dunkelrot. Der Wagen war toll und es roch so gut, nach ihm irgendwie, das war zumindest ihre Meinung. Verlegen setzte sich Daisuke ans Steuer und schaltete den Motor an. „Soll ich dich direkt nach Hause fahren oder willst du noch eine kleine Spritztour?“, ein wenig eingebildet klang er schon, aber dennoch stimmte Mamiyu für die Spritztour zu. „Dann schnall dich gut an!“, meinte er selbstsicher und fuhr auch schon los. Und als sie das Gelände verlassen hatten, fuhr er in Richtung Autobahn, wo er dann voll aufdrehte und richtig Gas gab. „Wow, man könnt fast meinen, dass man überhaupt nicht fährt. Man spürt ja fast nichts…“, Mamiyu blickte aus dem Fenster und die Landschaft zog rasant an ihnen vorbei. „Ja, das ist das Tollste am Auto, du fährst, spürst fast nichts und hast deinen Spaß! Aber bitte erzähl Niemanden, dass ich so mit einer Schülerin fahre!“, er grinste leicht, den Blick starr auf die Straße gerichtet. Gekonnt überholte er einige Fahrzeuge. Sie nickte und lächelte. „Warum sollte ich? Ich will Sie doch nicht in Schwierigkeiten bringen!“, sie lächelte zufrieden und blickte weiterhin aus dem Fenster. Nach einer Stunde rasanter Fahrt fragte Daisuke sie, ob sie noch etwas trinken gehen sollten. „Aber nur wenn du magst!“, meinte er und schaltete einen Gang zurück. „Gerne!“, sie musste einen Freudeschrei unterdrücken, das würde jetzt dämlich rüberkommen. Er fuhr auf einen Parkplatz gegenüber einem coolen Café und stieg dann aus. Auch sie stieg aus und fragte sich innerlich, wo sie sich befanden. Sie folgte ihm ins Innere und staunte auch hier nicht schlecht. Alles war modern dekoriert und es war eine richtig lässige Atmosphäre hier. „Setzen wir uns ans Fenster?“, er nahm schon Platz und als der Kellner kam, begrüßte ihn dieser vertraut. „Hey, Daisuke! Na wie geht’s Alter? Wieder eine Andere im Schlepptau?“, er grinste und gab ihm und dem Mädchen die Karte. „Bitte, sie ist nur eine Bekannte!“, er lächelte etwas gequält, aber allem Anschein nach verstand der Kellner, was Mamiyu aber nicht tat. „Soso, nur eine Bekannte…“, murmelte sie. „Tut mir Leid…“, fügte Daisuke hinzu, der das Murmeln gehört hatte. Erschrocken hielt sie sich die Hände vor den Mund und sah ihn mit geweiteten Augen an. Was hatte sie denn jetzt gesagt? „Warum machen Sie das?“, fragte sie spontan. Die Hitze, die so langsam in ihr Gesicht kroch, konnte sie wieder deutlich spüren. Während sie dann auch auf eine Antwort wartete, durchstöberte sie die Karte, die der Kellner freundlicherweise gebracht hatte. „Ich weiß nicht. Du hast geweint, da hast du mir ein wenig Leid getan. Und ich wollte dich aufmuntern. Ich kenne ja nicht den Grund deiner Tränen…“, seine Stimme war wieder sanft und ganz anders wie in der Schule, so gefiel sie ihm noch mehr. Mit hochrotem Kopf, lächelte sie ihn verlegen an. „Uhm…“, sie schluckte, brachte jedoch nichts heraus und war froh, dass der Kellner kam um die Bestellung aufzunehmen. „Ich möchte einen Kaffee und ein Vanilleeis mit Schokosahne, Josh!“, er gab ihm die Karte zurück. Der Kellner musterte Mamiyu, welche sich nicht zwischen einem Tiramisu und einem Rieseneisbecher mit Vanilleeis, Erdbeereis, Himbeereis und Schokoladeneis und Schlagsahne entscheiden konnte. „Hmm… Ich glaub, ich nehm’ den Riesenbecher!“, mit einem freudigen Lächeln blickte sie hoch und der Kellner nickte nur verständnisvoll. Mamiyu schwieg und gab ihm dann die Karte, wobei er dann rasch verschwand. Nach zehn Schweigeminuten kam Josh wieder zurück und setzte den Riesenbecher vor Mamiyu nieder und gab Daisuke den Kaffee und das Vanilleeis. „Lasst es euch schmecken!“, meinte Josh grinsend und verschwand dann wieder. Genüsslich fing Mamiyu an das Eis zu Löffeln und in ihren Mund zu schieben. „Lecker!“, brachte sie freudig heraus und lächelte dementsprechend. „Klar, das ist der beste Laden, den ich kenne. Hier schmeckt einfach alles fantastisch. Sie bereiten ihr Eis auch selbst vor, was dann auch einen ganz anderen Geschmack hat!“, „Das ist ja interessant. Ich danken Ihnen, dass Sie mich mitgenommen haben!“, sie lachte und genoss gerade das Himbeereis, welches sie auf ihrer Zunge zergehen ließ. „Sagen Sie mal…“, etwas schüchtern blickte sie zu ihm hoch und sah ihn nur kurz an, starrte dann auf ihr Eis, welches sie zur Hälfte gegessen hatte. „Ist Nephenee nicht interessanter als ich?“, sie schluckte, das Eis runter und versuchte ja nicht aufzuschauen. Sie war wirklich nervös und rot im Gesicht. „Warum fragst du?“, sie konnte nicht sagen was es war, aber an seiner Stimme war jetzt etwas anders, als sei er alarmiert oder so. „W-Weil ich …“, sie konnte es nicht sagen, das war ihr peinlich und obendrein kam sie sich als Stalker oder Verbrecher vor. „Du hast uns gesehen, nicht wahr?“, seine Stimme war leise, sodass nur sie ihn hören konnte. Ängstlich nickte sie und blickte hoch, doch er reagierte nicht mehr auf sie, sondern war jetzt ganz erpirscht darauf zu zahlen. Als Josh zurückkam und fragte, ob es geschmeckt hatte, nickte er freundlich, zahlte, auch Mamiyu’s Eis, und erhob sich dann. „Kommst du?“, er lächelte zwar freundlich, aber sie hatte jetzt doch etwas Angst vor ihm, weshalb sie schleunigst aufstand und ihm folgte. Zurück im Wagen, setzte er sich erstmals hin und lehnte sich nach hinten. „Was hast du gesehen?“, fragte er ruhig. „Euch beide in Ihrem Büro, was Sie mit ihr beredet haben und so…“, sie schluckte, es gab jetzt kein Zurück mehr, warum war sie auch nur so bescheuert gewesen und hatte gefragt? Er drehte seinen Kopf zu ihr um und sah sie an. „Vergiss, was du gesehen hast, ja? Und erzähl das bloß niemanden!“, seine Stimme klang nervöser. Mamiyu antwortete nicht, sondern biss sich nur auf die Unterlippe. „Hörst du? Antworte mir doch!“, er wurde jetzt aggressiv und packte sie mit einer Hand an ihrer Schulter und drehte sie zu sich, damit sie ihm ins Gesicht blicken konnte, was sie auch tat, denn sie war erschrocken. „Tut mir Leid, tut mir wirklich Leid! Das wollte ich nicht. Ich wollte nur nach dem Rechten sehen, da es ja meine Schuld war, dass ich sie getroffen hatte, aber ich war zu neugierig und bin geblieben…“, wieder kullerten Tränen über ihr Gesicht, aber aus Angst, dass er jetzt irgendetwas schlimmes anstellte. Doch er griff nur nach ihrem Kinn und hielt diesen hoch, zu sich gerichtet, sodass sie fast gezwungen war ihn anzublicken. „Bitte… Sag es niemanden… Auch nicht Nephenee, du kennst sie nicht richtig… Sie ist betörend, freundlich und willensstark, aber sie hat auch eine andere Seite. Sie kriegt was sie will, mit allen Mitteln…“, er klang jetzt ruhig, aber dennoch leicht besorgt. „W-Warum haben Sie dann…?“ „Ich kann Frauen nicht widerstehen, die gut gebaut sind, ja?“ Sie riss sich von ihm los. Musste er ihr das erzählen? Okay, sie hatte ja damit angefangen, aber dennoch. „Darum haben Sie meine Wange geküsst?“, sie war jetzt ernst, keine Angst, keine röter, aber dennoch hatte sie Herzklopfen. „Nein… Ich weiß nicht warum…“ „Ja, klar! Ich seh’ ja nicht im Entferntesten aus wie Nephenee…“, sie biss sich jetzt schon fast aus Wut und Eifersucht die Lippe blutig. „Das hab ich so nicht gemeint!“, fügte er rasch hinzu. „Welche der Mädchen hat es Ihnen dann noch besorgt? Warten Sie, lassen Sie mich raten, Christelle? Sie sieht ja auch scharf aus, nicht wahr?“ „Was erlaubst du dir?“ „Was erlauben Sie sich?“, sie schrie ihn jetzt förmlich an, „Glauben Sie, es macht mir Spaß, Ihnen zuzusehen, wie sie von einem Mädchen umschwärmt werden? Glauben Sie, es macht mir Spaß, ihren Gesichtsausdruck zu sehen, bei all diesen Mädchen, deren Brüste wohlgeformt sind und deren Hüften richtig weiblich sind?“, all ihre Wut, ließ sie jetzt aus, die sich kurzerhand bei ihr gestaut hatte. „Das hört sich ja an, als sei da jemand neidisch auf die Mädels!“, er grinste jetzt nun fast. „Nein, bin ich nicht!“, log sie gekonnt, „Ich will Ihnen nur klar machen, dass wir Mädchen auch Gefühle haben, die man berücksichtigen sollte! Außerdem ist es verboten. Sie wissen doch, dass sie suspendiert werden können, nicht!“ „Was willst du? Soll ich dich auch wie die anderen Mädchen, überall betatschen und dich küssen und sogar mit dir schlafen? Außerdem, war da nur etwas mit Nephenee mit sonst niemanden!“, auch jetzt klang Daisuke gereizt und seine Augen funkelten sie leicht böse an. Mamiyu blickte weg, wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Brust und erschrocken sah sie Daisuke an. „Hören Sie auf!“, schrie sie. „Das ist es doch, was du willst, nicht? Sonst hättest du mich ja nie darauf angesprochen!“, er massierte ihre Brust, zog sie dann zu sich und küsste sie mit aller Gewalt auf den Mund, auch wenn sie sich zu wehren versuchte. Er massierte ihre Brust weiter, fuhr ihr unter die Bluse, unter den BH, wo er dann ihre nackte Haut spürte. Mamiyu drückte sich so gut sie konnte, von ihm weg und knallte ihm eine richtig fest ins Gesicht. „Hören Sie auf! Glauben Sie, ich bin so eine Nutte wie die anderen Mädchen!“, sie wollte das zwar nicht sagen, da Nephenee aber immerhin ihre Freundin war. Sie griff nach seiner Hand, zog diese heraus und drückte sie auch noch von sich, öffnete die Wagentür und rannte hinaus, weg von ihm, auch wenn sie nicht wusste, wo sie war. Nach sechs Stunden, so gegen halb elf, kam sie schlussendlich zu Hause an. Sie hatte den falschen Bus genommen, hatte sich Gott weiß wo aufgehalten, und musste dann, nachdem sie den richtigen Bus erwischt hatte, noch ein gutes Stück zu Fuß gehen. Ihre Mutter war besorgt, aufs Handy konnte Mamiyu nicht gehen, da der Akku unterwegs den Geist aufgegeben hatte. Diese schimpfte dann aber so richtig mit ihrer Tochter, die nur noch erschöpft ein Bad nahm und sich dann ins Bett legte. „Ich hasse ihn, ich hasse ihn, ich hasse ihn!“, immer wieder wiederholte sie diese Worte vor dem Einschlafen. Sie konnte ihm nicht verzeihen. So hatte sie sich ihren Tag nicht vorgestellt. Wenn sie doch nur die Klappe gehalten hätte! Dann wäre es nie soweit gekommen, dann hätte hätten sie sich nicht so heftig gestritten. Er hätte ja nicht gleich so aggressiv reagieren müssen. Gewalt ist keine Lösung, oder? Sie strich sich mit dem Finger über ihre Lippen. Obwohl er sie geküsst hatte, fühlte sie sich einfach nur schlecht. Immerhin war das ja kein richtiger Kuss, auch wenn’s ihr Erster war. Es war kein richtiger Kuss, weil er ihr diesen aufgedrückt hatte, ohne sie vorher zu fragen und gar nicht sanft, so wie sie es sich immer vorgestellt hatte. Ihren ersten Kuss wollte sie doch so perfekt wie möglich haben, was aber jetzt nach Hinten los ging. Außerdem hatte ihr Brust, noch eine halbe Stunde nach dem Vorfall geschmerzt, er hatte einfach zu fest gegriffen. Konnte dieser Mann überhaupt so etwas wie Gefühle, Liebe, entwickeln? Oder war er nur einer von vielen, der jagt auf hübsche Frauen machte und sie dann nur zu seinen Befriedigungszwecken missbrauchte? Erst später, gegen drei Uhr, war Mamiyu eingeschlafen, nachdem sie über so Vieles nachgedacht hatte. Kapitel 4: Day four ~ Daisuke ----------------------------- Ihm ging dieser Tag einfach nicht mehr aus dem Kopf. Selbst am Morgen, als er todmüde aufwachte, galt sein erster Gedanke Mamiyu. Er hatte sich wirklich daneben benommen gestern, aus Angst, sie könnte seine Affäre mit Nephenee ausplaudern. Er wollte es sich erst gar nicht mal vorstellen wie es wäre, wenn er von der Schule suspendiert werden würde, denn damit würde er auch mit Sicherheit auch nie wieder Lehrer sein können. Doch noch etwas Anderes machte ihm Angst. Er hatte Mamiyu betatscht, sie schon fast genötigt. Das Mädchen könnte zur Direktion gehen und aussagen, dass er sie sexuell Belästigt hätte, dazu noch alles Ausschmücken indem sie ihm von Nephenee erzählte. Das durfte nicht passieren. Als er im Bad vor dem Spiegel stand und sich betrachtete, kamen ihm immer mehr negative Gedanken in den Sinn. Gefängnisstrafen, Suspendierung, Verspottung. Alles Mögliche und sei es doch nur so kindisch oder auch unmöglich. Seine braunen Augen starrten die braunen Augen im Spiegel an. Seine Gesichtszüge waren von Sorge geprägt, tiefe Falten bildeten sich auf seiner nicht mehr so jungen Stirn. Seine schmalen Lippen waren fest aneinander gepresst, als würde ihn jemand forcieren etwas zu essen, was er nie im Leben in den Mund nehmen würde. Aber warum machte er sich überhaupt Gedanken? Das musste er ja nicht. Sicherlich war sie so naiv genug ruhig zu sein. Sicherlich hatte sie jetzt Angst vor ihm und zitterte schon nur bei dessen Anblick und ihre Freundinnen würden sie fragen, was los sei und sie würde mit Bestimmtheit und einem Zittern in der Stimme antworten, das ihr nur kalt wäre. Diese Vorstellungen beruhigten ihn, die Falten auf seiner Stirn verschwanden allmählich, nur noch deren Abdruck war da, eine schmale Linie, davon gleich drei. Um sich ganz von seinen Gedanken zu befreien beschloss er unter die Dusche zu schlüpfen. Er zog sich gänzlich aus, sprang unter das lauwarme Wasser und ließ dieses über seine breiten Schultern laufen. Er schloss die Augen und genoss es so früh am Morgen. Fröhlich lächelnd kletterte er aus seiner Dusche, griff nach dem weißen Handtuch, welches auf dem Waschbecken lag und wickelte es sich, nachdem er sich abgetrocknet hatte, um seine Hüften und marschierte in sein Schlafzimmer, wo er nach der Kleidung, die er heute tragen würde, griff. Er zog sich an, marschierte zurück ins Bad und bestimmte die Feinheiten. In der Schule angekommen erblickte er auch sofort Nephenee, die am leeren Parkplatz auf ihn wartete. Sie war wirklich sehr früh dran, denn normalerweise waren nur die Lehrer um sieben Uhr Morgens in der Schule. Kaum hatte Daisuke sie erblickt, liefen ihm die Schweißtropfen von der Stirn. Das hatte er heute nicht erwartet. Gestern war sie ja nicht da, und heute stand sie auf dem Parkplatz. Er fuhr zu ihr und sie öffnete Selbstsicher die Wagentür, kletterte hinein und setzte sich auf den Beifahrersitz, mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. Daisuke schluckte, starrte das blauhaarige Mädchen eine Weile an, ehe es ihm in den Sinn kam mit ihr zu reden. „Was machst du hier?“, fragte er skeptisch und Falten bildeten sich erneut auf der Stirn. Nephenee grinste und sah ihn dabei mit ihren großen, blauen Augen, verführerisch an. Daisuke musste sich zusammenreißen um ihr widerstehen zu können, denn so hatte sie ihn auch das erste Mal rumgekriegt, indem sie ihn so lieblich und unschuldig anblickte, als sei sie ein zerbrechliches Wesen, welches innerlich nach Halt und Zärtlichkeit schrie. „Ich wollte dich mal besuchen!“, ihre Stimme klang entzückt. „Jemand könnte dich sehen!“, zischte er zwischen seinen Zähnen, als wäre eine Wanze im Wagen, und jeder könnte hören, was die Beiden sich erzählten. „Du weißt doch genau, dass deine Fenster getönt sind. Niemand wird hier reinblicken können!“, ihr Lachen überstieg sich in einer Tonlage, fast schon erschreckend, wie Daisuke fand. „Ja… Aber warum bist du hier? Hab ich dir nicht gesagt, wir sollten es lieber bleiben lassen. Was, wenn man uns erwischt?“, unweigerlich musste er an den gestrigen Tag denken. Ja, Mamiyu wusste bescheid, ein weiterer Grund alles aufhören zu lassen und so zu tun, als sein nie etwas gewesen. „Ich liebe dich! Darum bin ich hier. Ich will dich beglücken, in dem ich dir meinen Körper gebe, indem ich alles für dich tun werde…“, sie klang leicht verzweifelt, aber dennoch ruhig. „Weißt du überhaupt, was du da sagst? Du hörst dich an, als seiest du manipuliert worden und dazu geboren solchen Schwachsinn zu erzählen. Das Zeitalter der Sklaverei ist schon längst überschritten. Sogar ich, als Sportslehrer, weiß dies!“, er rückte sich zurecht, sodass er seinen Kopf nicht so krampfhaft nach rechts drehen musste, nur um sie besser zu sehen. „Komm… Hören wir doch auf darüber zu reden. Du hast dich auf etwas eingelassen und ich werde so schnell nicht aufgeben, du kennst mich doch!“, ihre Hand streckte sich nach vorne und berührte die leicht heiße Wange des dreißigjährigen Lehrer, dessen Augen auf dem Schulmädchen hafteten. Sie strich ihm sanft über die Wange, während die beiden schwiegen. Sie blickten sich ruhig an, als würde der eine sogleich den Anderen dabei ertappen, wie dessen Augen sich entfernen. Doch nicht Nephenees Augen entfernten sich von ihm, sonders ihre Hand, die er noch bis vor kurzem auf seiner Wange spürte. Er spürte, wie sie nach unten glitt. Über seinen Hals, über die Schulter, über seine Brust, langsam, sodass er ein leichtes Kribbeln vernahm. „Noch haben wir Zeit!“, grinste Nephenee und sogleich landete ihre Hand auf zwischen seinen Beinen, strich mit einem Finger darüber und blickte ihm weiterhin stur in die Augen. „Hör auf…“, meinte Daisuke schwach, denn das Kribbeln in seinem Körper intensivierte sich. „Warum? Komm… Ich verwöhne dich… Ja?“, langsam beugte sie sich zu ihm nach vorne. Mit einer Hand stützte sie sich an seinem Bein ab, sie war leicht, weshalb Daisuke es kaum spürte, zu sehr wurde er durch ihre vollen Lippen abgelenkt, die sich seinen immer mehr nähern, bis er ihre auf seinen spürte. Sie drückte sich noch mehr gegen ihn, ihre Lippen bewegte sie langsam, auch er tat es ihr gleich, schon fast automatisch. Und immer mehr erhöhten sie ihr Tempo, sodass es schon leidenschaftlich wurde und Nephenees Zunge sich zwischen Daisukes Lippen drückte, in der Hoffnung, dass diese sich öffneten und ihr Einlass geboten. Schlussendlich gab Daisuke doch nach, das Kribbeln war viel zu stark und außerdem spürte er, wie sich so langsam etwas regte, unten in seiner Hose. Nach Luft rankend ließ sie von ihm ab und blickte ihn mit einem selbstsicheren Lächeln an, als hätte sie schon lange geplant, ihn hier zu überraschen. Ihre linke, freie Hand, welches sich noch bis vorhin auf dem Sitz befand, fand sich in Daisukes Haar wieder, wo sie sich festkrallte. „Genießen es jetzt und lehn dich nach hinten, ja?“, grinsend entfernte sie sich von ihm und Daisuke ließ die Rücklehne des Sitzen nach hinten verschieben, sodass er ein wenig mehr nach hinten gelehnt war. Nephenee ergriff erneut die Führung und wanderte sofort nach unten, wo sie den Knopf des Mannes öffnete und den Reißverschluss nach unten öffnete. Ein schwarzer Boxer kam zum Vorschein und sie musste unweigerlich grinsen. „Was gibt es da zu Grinsen?“, fragte Daisuke, dessen Herz gegen die Brust pochte. „Man sagte mir einmal, dass, wenn man schwarze Unterwäsche trage, dann scharf auf Sex wäre!“, grinsend zog sie an der Hose und Daisuke erhob sich, damit sie mit Leichtigkeit die Hose nach unten ziehen konnte, sodass sein Boxer nun vollkommen Sichtbar war. „Sex? Du bist lustig, du musst nicht immer alles glauben, was man dir erzählt!“, seine Stimme zitterte leicht, seine Erregung war schon deutlich sichtbar. „Dein kleiner Freund scheint aber anderer Meinung zu sein!“, ihre Hand packte die Beule zwischen seinen Beinen einmal fest an. Einmal musste Daisuke doch kurz aufstöhnen und er musste sich innerlich gestehen, dass Nephenee wusste, wie sie einen Mann rumkriegte. Ihre Handfläche drückte sie gegen den Penis des Lehrers und bewegte sie auf und ab, eine Reibung die Daisukes Lust erhöhen sollte. „Jetzt gibt es kein zurück mehr!“, flüsterte sie ihm ins Ohr, als sie sich zu ihm gebeugt hatte um ihn zu küssen. Sie nahm ihm die Brille ab, grinste und legte diese ins Handschuhfach, sodass er nicht mehr in der Lage war nach dieser zu greifen. Ohne die Brille war er ziemlich blind, aber allem Anschein nach war das ja gerade das Ziel von Nephenee, denn er konnte nur verschwommen erkennen, was sie trieb und das musste die Lust steigern, fast wie wenn er überhaupt nichts sehen würde. Sie riss ihm die Boxer runter und Daisukes steifer Penis kam zum Vorschein. Ein wunderschönes Exemplar, wie Nephenee es manchmal nannte. Mit ihren Fingerspitzen fuhr sie über das harte Glied und Daisuke konnte dieses Kribbeln stärker spüren wie vorhin. Seine Erregung baute sich von Minute zu Minute mehr auf und seine Lust, sie zu berühren verschwand überhaupt nicht mehr. Er könnte sie berühren, doch sie war gerade so beschäftigt, dass er sie kaum stören wollte, denn er konnte erahnen, was jetzt kommen würde und in seinem Auto würde er gerne befriedigt werden. Mit geschlossenen Augen lehnte er sich nach hinten, während Nephenee gerade dabei war das pralle Glied mit ihren Fingerspitzen zu massieren, mal langsam, mal schnell. Plötzlich spürte er wie ihre warmen und weichen Lippen seine Eichel umschlossen und wie ihre Zunge über den Kopf des harten Gliedes glitt und wie sie seine Männlichkeit immer weiter in den Mund schob, schon fast ihren Rachen ereichend. Keuchend stützte er seine Hände an den Seiten des Sitzes, dieses Gefühl durchströmte seinen Körper und er konnte sich jetzt schon fast nicht mehr zurückhalten. Nephenee hörte nicht auf, warum sollte sie auch, sie musste es ja genießen und er ja sicherlich auch, denn sein Atem wurde schneller und die Fenster waren ein bisschen angeschlagen. „Uuuhh…“, drang es aus Daisukes Mund, während er spürte, wie Nephenee sein ganzes Glied immer wieder mit der Zunge massierte, es immer mehr intensivierte. Sie selbst keuchte, war erregt. Er steuerte immer mehr auf seinen Höhenpunkt zu. Nephenee machte eine ihrer freien Hände zu gebrauch und wanderte mit dieser zu seinen Hoden, die sie dann mit leichtem Druck massierte. Sie brachte ihn zur Ekstase und schon sogleich schoss er eine Ladung ab, direkt in ihren Mund, die sie dann genüsslich runterschluckte. Als sie sich von seinem Glied löste, blickte sie auf und ein wenig Sperma quoll aus ihrem Mund, während sie zufrieden vor sich hingrinste. Auch klingelte die Schulglocke in diesem Moment. Sie ließ ihre Zunge aus ihrem Mund schnellen und schleckte die restliche weiße Flüssigkeit ab, ihn provozierend. Sie richtete sich auf grinste ihn nochmals kurz an und blickte dann vorsichtig aus dem Fenster um schnell unter die Masse zu verschwinden. Daisuke, der jetzt alleine gelassen worden ist, saß noch immer halbnackt auf seinem Sitz, sich von dieser Befriedigung erholend. Er zog seinen Boxer und seine Hose an und tastete sich rüber zum Handschuhfach, wo er nach der Brille griff. Diese setzte er sich wieder auf und auch seinen Sitz stellte er wieder richtig. Seufzend ließ er seinen Kopf aufs Steuer fallen und verfluchte sich innerlich, dies zugelassen zu haben, auch wenn es ihm wirklich, sehr, sehr gefiel. An den restlichen Tagen bis zum Wochenende tauchte Nephenee nicht mehr auf. Immer wieder erblickte er sie mit Mamiyu, doch kaum waren sie in seinem Blickfeld, drängte Mamiyu sie und Hiroto immer wieder schnell weg, wohl Zufall. Das Wochenende nahte und war auch wieder so schnell vorbei, wie es gekommen war, nichts spannendes ereignete sich an seinen freien Tagen, er hatte mehr Arbeit als er sich selbst zugemutet hatte. Am Montag machte er sich wieder auf den Weg in die Schule. Er hatte schon fast vergessen, was sich vor einigen Tagen ereignet hatte, nur wie er Nephenee abweisen sollte, darüber hatte er gegrübelt. In der Stunde, in der er Nephenees Klasse hatte, befand er sich noch einige Zeit in seinem Raum, wo er sich zu beruhigen versuchte, was ihm dann nach einigen Minuten gelang und er wieder sein kühles Gesicht aufsetzte. Er stolzierte nach draußen und eine Horde Mädchen erwartete ihn, allesamt bei seinem Anblick kichernd. Innerlich verdrehte er die Augen und meinte dann, dass sie alle schon die Volleyballnetze aufrichten könnten. Er eilte noch einmal kurz zurück in seinen Raum, wo er nach dem Klassenbuch griff, welches sich auf dem Tisch befand. Er klappte es an der richtigen Stelle auf und durchging die Liste, während er alle Schülerinnen einzeln aufrief. Als er Mamiyu aufrief, bemerkte er, dass sie fehlte. Das wunderte ihn ziemlich und er fragte die Blauhaarige wo sie sei. „Ich weiß nicht, bis vor kurzem war sie noch hier, doch nach der Mittagspause habe ich sie nicht mehr gesehen…“ Selbst sie schien verwundert. In Gedanken versunken starrte er auf ihren Namen, der zwischen den vielen Zeilen vor seinen Augen verschwand. War ihr plötzlich übel, oder musste sie dringend weg? Er konnte es nicht verstehen, immerhin schien sie ja noch in der Mittagspause bei Nephenee gewesen zu sein. Oder lag es an diesem einen Tag, letzte Woche? Mit aller Wahrscheinlichkeit. Aber musste sie so heftig reagieren und überhaupt nicht in den Unterricht kommen? Es hätte ja eh keinen Sinn darüber nachzudenken, da sie ja sicherlich am Mittwoch zurückkommen würde. Warum sollte sie den Unterricht schwänzen? Einmal schien ja zu genügen, nur um ihm zu zeigen, dass es sie sehr verletzt hatte. „Nun Mädels, dann mal an die Arbeit!“, rief er selbstsicher, als er das Klassenbuch zusammengeschlagen hatte und es wieder in seinen Raum gebracht hatte. Nach der Stunde tauchte Nephenee wieder bei ihm auf. Und wieder versuchte sie, sich an ihn ranzumachen. Doch dieses Mal schaltete er auf stur und er hatte sich dies fest vorgenommen sie abzuweisen. „Kommen Sie Sensei…“, verführerisch schlenderte sie auf ihn zu, doch Daisuke packte sie an den Schultern und drückte sie weg, während er ihr sehr ernsthaft in die Augen blickte. „Hör zu, ja? Schön und gut, wenn du mich fesseln kannst, aber bitte, bitte hör auf damit! Ich will nicht mehr. Mir ist es zu viel riskiert und ich habe das Gefühl, dass, wenn wir jetzt nicht aufhören, etwas wirklich Schlimmes passieren könnte. Was wenn, uns jemand gesehen hätte?“, in seiner Stimme lag ein Zittern. Natürlich hatte jemand die Beiden gesehen, doch dieser Jemand war heute nicht anwesend. „Wovor hast du Angst, Daisuke? Gefällt es dir nicht, wie ich dich betöre? Gefällt dir mein Körper nicht? Sag mir, was dich stört, dann ändere ich es einfach, ja?“, selbstsicher sah sie ihn an, anscheinend wusste sie, was sie wirklich wollte: ihn! Doch Daisuke schüttelte den Kopf. „Lass mich in Ruhe, ja? Sonst muss ich die Schule wechseln. Dann wirst du mich mit Sicherheit nie wieder sehen!“, seine ernsten Worte hallten in dem kleinen Raum wieder, als hätte er sie ausgeschrien, sie aus seiner Seele freigelassen. Nephenee blickte zu Boden, starrte den langweiligen, alten Teppich an, der schon zertreten war und gar nicht mehr hübsch anzuschauen war. Dann hob sie erneut ihren Kopf, blickte ihn mit Tränengefüllten Augen an und nickte dann kaum merklich, als sei soeben die Welt untergegangen. Daisuke löste den Druck, den er an ihren Schultern ausübte, auf und schritt ein wenig zurück. War es nun vorbei? Diese ganze Heimlichtuerei, die ihn zwar anmachte, aber ihn innerlich quälte? „Ich komme wieder… Denn ich liebe dich…“, flüsterte sie unter einem unerträglichen Schluchzen, wobei sie sich dann umdrehte und nach draußen rannte, den jungen Mann hinter sich lassend. Schwer seufzend lehnte er sich gegen den Wandschrank und vergrub sein Gesicht in seine linke Hand. Die Tage vergingen und er konnte sich wirklich glücklich schätzen, da Nephenee ihn jetzt endlich in Ruhe ließ. Wenn er sie in den Stunden hatte, beobachtete er sie manchmal, doch allem Anschein nach schien sie es gut zu verkraften. Sie ignorierte ihn zwar nicht, schenkte ihm manchmal ein Lächeln, wenn sie ihn grüßte. Sie tat regelrecht so, als sei nie etwas gewesen, sie lockerte immer wieder Stimmung im Team, wirkte gar nicht betrübt. Doch alles wäre in Ordnung, wenn Daisuke wüsste, dass Mamiyu da war, denn das blonde Mädchen war nirgends aufzufinden. Man hatte ihm gesagt, dass sie zur Schule kam, doch seit diesem Vorfall tauchte sie nicht mehr in seinen Stunden auf, was ihn sehr besorgte. Hatte er sie so sehr verletzt? Jetzt hatte sie schon vier Mal in seinen Stunden gefehlt, und je länger sie Abwesend war, desto mehr wuchs sein schlechtes Gewissen und sein Verlangen sie zu sehen und sich zu entschuldigen. Normalerweise machte er sich ja nichts aus so jungen Mädchen, doch manchmal bekam er Albträume, wo Mamiyu auftauchte, wo sie ihn regelrecht anmotzte. Sie schien ihn zu hassen. Und nur, weil er sich so daneben benommen hatte. Schweißgebadet wachte er auf. Es war Wochenende, das fahle Sonnlicht durchflutete sein helles Zimmer und es schien, dass er nirgends auf Erden sei. Seine Haare waren von Schweiß getränkt, sein Herz raste schneller als bei einem Hundert-Meter-Sprint und seine Hände krallten sich in seiner warmen, ebenso nassen, Decke. Sein Traum war einer von vielen, doch es war der bisher schlimmste Albtraum, den er durchleben musste. Er konnte sich zwar nicht mehr richtig erinnern was geschehen war, doch einige Bilder hatten sich in sein Gehirn gebrannt. Mamiyu, wie sie sich vor einen Bus stürzte, als er gerade aus der Schule kam, wie sie sich selbst umbrachte, wie sie ihn leiden ließ. Um sich zu beruhigen sprang er aus dem Bett und marschierte geradewegs in die Küche, wo er sich einen starken Kaffee zubereitete. Seine nackte Brust glänzte vom Schweiß, sein schmaler Körper zitterte immer weniger und sein Atem wurde immer ruhiger. Was war nur mit ihm los? Er konnte es nicht beschreiben, aber seit sie nicht mehr auftauchte und die Tage länger wurden, schlief er immer schlechter. Ihm kam plötzlich ein Gedanke auf: Was wenn, Mamiyu sich wirklich vor einen Bus stürzen würde? Was wenn ihr irgendetwas geschah? Die Angst breitete sich in seiner Brust aus, wie gefährliche Bakterien, die eine Krankheit nicht vermieden ließen. Seine Kaffe ließ er stehen, er rannte zum Haustelefon, wo sich das Telefonbuch befand, durchblätterte die Seiten. Ohne Anhaltspunkt. Wo könnte er sie finden? Als ihm dann einfiel, dass er in der Schule anrufen konnte und dort nachfragen könnte, war es schon nach elf Uhr. Er griff nach seinem Telefon, tippte die jeweiligen Nummern ein und wurde immer nervöser, als das typische Telefontuten durch sein rechtes Ohr drang. Eine Frauenstimme kündigte an, dass man an der anderen Seite der Leitung abgehoben hatte. „Hallo? Hier ist Daisuke!“, seine Stimme war leicht zittrig und den Ton hatte er auch ein wenig angehoben, wohl wegen der Spannung. „Ja, was wollen Sie?“, die Frau am anderen Ende schien zu wissen, dass es sich hierbei um einen der Lehrer handelte, vielleicht hatte auch sie ein Auge auf ihn geworfen, wie so manch andere entzückende Frau im Lehrerpersonal. „Können Sie mir Auskunft über eine bestimmte Person geben?“, in der Hoffnung, dass man ihm das gewährte, griff er nach seinem Notizblock, welches sich neben der Blumenvase befand und kramte zusätzlich nach einem Bleistift um sich alles notieren zu können. Nachdem er aber einmal gelogen hatte um an die Telefonnummer des Mädchens zu kommen, war wieder eine halbe Stunde vergangen, da die Sekretärin ihn noch unbedingt sprechen wollte. Mit zittrigen Händen legte er auf und tippte die soeben errungene Telefonnummer ein. Hoffentlich hob sie auf. „Hallo?“, eine etwas andere Frauenstimme erklang und er tippte auf die Mutter von Mamiyu. „Hallo, hier ist Daisuke! Ich würde gerne ihre Tochter sprechen…“ Kapitel 5: Day five ~ Mamiyu ---------------------------- Die letzten Tage war Mamiyu nicht im Sportsunterricht erschienen. Sie hatte einen triftigen Grund dazu, denn so, wie Daisuke sie behandelt hatte, hatte er sie ziemlich stark verletzt. Er hat ihre Gefühle verletzt, indem er sie gewaltvoll betatschte, mit seinem Ton den er hatte und mit der Art wie er eigentlich, nachher im Auto, umgesprungen ist. Jetzt, nachdem sie ihm immer wieder aus dem Weg gegangen ist, hörte sie seine sanfte, männliche Stimme am Telefon, was ihr Herz rasen ließ. Er hatte ihr angerufen! Und er wollte nicht mit ihrer Mutter reden, sondern gleich mit ihr. Vielleicht war sie ihm doch nicht so egal, wie sie die letzten Tage gedacht hatte. Aber ihre Vorfreude musste sie nun zügeln, wer weiß, vielleicht wollte er nur fragen, was der Grund ihrer Abwesenheit war. Ihre Hände zitterten und der Schweiß ließ den Hörer immer leicht rutschten, so glitschig waren ihre zarten Hände gewesen. „J-Ja?“, zögerlich und leise sprach sie in den Hörer hinein, nichts ahnend, was jetzt kommen würde. „Kann ich dich sehen?“, er brach ab, als überlege er nun was er jetzt sagen sollte. Mamiyu währenddessen schluckte und schloss kurz die Augen, öffnete diese jedoch, als sie sich überlegt hatte, was sie sagen sollte. „Warum?“, war ihre Antwort gewesen. Solange er sich nicht entschuldigte würde sie ihm, auch wenn er ein Lehrer war, nicht verzeihen können. „Weil… Bitte. Treffen wir uns einfach, ja? Ich erwarte dich dann in einer halben Stunde im Kirchblütenpark. Du weißt ja, wo sich dieser befindet. Das müsste ja nicht allzu weit von dir weg sein…“ „Ja – Aber…!“, doch kaum wollte sie ihm antworten, hatte er schon aufgelegt. Sie biss sich in die Unterlippe und rannte dann entschlossen in ihr Zimmer. Was sollte sie tun? Sollte sie jetzt dort aufkreuzen? Sie möchte ihn aber gerne sehen. Außerhalb der Schule war es ja schon etwas anderes. Schließlich, nach ewigem hin und her, beschloss sie sich ihn doch zu sehen. Da sie nur zehn Minuten bis zum Park brauchte, machte sie sich noch ein wenig frisch, schließlich konnte sie sich ja nicht ungepflegt aus dem Haus gehen. Sie schminkte sich nach, zog sich um, schließlich musste ja nicht jeder erkennen von welcher Schule sie stammt, und verschwand dann nach draußen, ihrer Mutter zurufend, dass sie später wieder zurück sei. Sie beeilte sich, sie war doch leicht in Verspätung geraten. Sie bog um die Ecke und erblickte schon das große Willkommensschild des Parks. Völlig außer Atem erreichte sie den Eingang und sah sich dann um. Die Gegend war um diese Jahreszeit ein wenig trostlos und auch mangelte es an Besucher. Das Gold und Rot der Blätter hatte zwar seinen Reiz, aber wenn die Kirschbäume in vollen Blüten standen, strahlte der Park Lebendigkeit aus, die hellrosa Blüten lockten viele Menschen hierher und unter einem angenehmen Sonnenschein war dies einer der schönsten Orte der Stadt. Doch im Herbst kamen nur diejenigen hierher, die auch die Farben des Herbstes zu schätzen wussten. Liebespärchen fand man eh nur in der Kirchblütenzeit hier. Mamiyu marschierte weiter, dem Weg folgend, und erblickte von weitem Daisuke, der auf einer Bank, nahe des großen Brunnen, saß. Sie rannte nicht auf ihn zu, oder winkte, nein, sie schlenderte, ganz langsam und setzte sich dann, mit ein wenig Abstand, neben ihn, ohne ihn anzuschauen. „Es tut mir Leid…“ Erschrocken drehte sie sich zu ihm um und sah ihn mit weit geöffneten Augen an. War da nicht eine Spur von Schuldgefühlen in seiner Stimme? „Ich…“, Mamiyu wusste nicht, was sie sagen sollte. Es war schön, dass er sich entschuldigte, aber sie hatte dennoch das Gefühl, hier ginge etwas gewaltig schief. Immerhin war da ein großer Altersunterschied. Dennoch pochte ihr Herz gegen ihre Brust, als wolle es raus springen und davonlaufen. „Sag nichts, ja? Ich hab mich daneben benommen. Ich hätte dich nicht anfassen sollen. Ich meine, immerhin bin ich dein Lehrer und sollte eine Vertrauensperson sein. Und das mit Nephenee… Ich hab’s irgendwie beendet… Glaub ich… Ich hab mich im Grunde genommen nur so aufgeführt, weil ich Angst hatte, dass du zur Direktion gehen könntest und mich verpfeifen würdest. Dann wäre ich nämlich meinen Job los und ja…“, in einem Stück hatte er all das Ausgesprochen, was ihm seit einiger Zeit, nachdem er gründlich über alles Nachgedacht hatte, auf der Zunge gelegen hatte. Mamiyu wusste nicht was sagen. Natürlich hatte sie nie die Absicht gehabt zum Direktor zu gehen oder sonst irgendwem das zu erzählen. Sie hatte selbst Nephenee nichts gesagt, sie behielt das Gesehene für sich. Daisuke erhob sich. „Nun denn… Ich gehe dann wieder…“ Doch eher er sich umgedreht hatte, packte sie ihn am Handgelenk und sah ihn dann mit traurigen Augen an. „Bitte nicht… Ich hätte das niemals irgendjemanden erzählt… Glauben Sie mir…“, verzweifelt sah sie ihn an. Wenn sie ehrlich war, hatte sie ihn vermisst, ihn vermisst zu sehen, sein schmales Gesicht und seine dunklen Augen, hinter dieser einfachen Brille. Sein schlanker Körper, wie er dort stand, lässig und elegant aber auch richtig männlich in ihren Augen. „Ich habe sie vermisst…“, flüsterte sie deutlich und sie spürte, wie sich zwei Arme um sie legten und sie an den dazugehörigen Körper drückten. Sein Geruch strömte in ihre Nase, er hatte ein besonders gutes Parfüm an sich und sie schloss die Augen. Sie waren alleine, und wenn jemand sie gesehen hätte, würde niemand, der sie nicht kannte, die beiden für Lehrer und Schülerin halten. Er sah sehr jung aus, auch wenn die Brille ihn doch ein wenig älter wirken ließ. Er hatte sie umarmt, hielt sie in ihren Armen, wollte sie nicht gehen lassen, denn für einen kurzen Augenblick wollte sie sich doch von ihm entfernen, mit hochrotem Gesicht, es war ihr unangenehm. Nicht, dass er nicht gut roch, oder sonst war, einfach aus dem Grund, weil es falsch war, weil es verboten war. Ihr Herz klopfte noch immer und sie vergrub ihr Gesicht ganz den guten Geruch wie eine Droge inhalierend. Ein leichter Druck sagte ihr, dass er sie noch fester an sich drückte. Die Stille war unangenehm, doch sie wollte den so seltenen Moment nicht zerstören, wollte, dass er sie ewig in seinen Armen hielt. „Es tut mir wirklich Leid. Wenn ich gewusst hätte, dass du somit nicht mehr zum Unterricht kommen würdest, dann hätte ich vielleicht anders reagiert. Aber das Geschehene kann man nicht ändern und ich hätte dich auch nicht so grob anfassen müssen…“, die letzten Worte verschluckte er leicht, doch Mamiyu schüttelte den Kopf. „Nein, schon okay. Ich meine, Sie waren wütend, versteht sich, ich hätte vielleicht auch anders reagieren sollen. Aber ich bin noch lange nicht erwachsen und weiß mich zu benehmen. Ich habe noch sehr viel zu lernen. Hört sich vielleicht jetzt philosophisch an, aber besser, als würde ich jetzt nur eine Dummheit sagen…“ Wieder kam diese Stille dazwischen und Mamiyu meinte ein verschmitztes Grinsen auf seinen Lippen gesehen zu haben, als sie aufblickte. „Es scheint ja, dass ich auch nicht erwachsen bin, sonst hätte ich mich anders benommen…“, die Atmosphäre zwischen den Beiden schien angenehm warm zu sein, aber dennoch irgendwie ungewohnt seltsam. „Sie können mich auch los lassen. Sie müssen das nicht tun…“, meinte Mamiyu flüsternd und lehnte ihren Kopf an seine Brust, lauschte seinem Herzschlag, der genau so schnell war wie ihren. Daisuke schüttelte heftig den Kopf, schüttelte sie leicht mit und lies ein kleines Grinsen auf seinen Lippen erscheinen. „Ist schon in Ordnung“, fügte er leise hinzu und strich ihr sanft über den Kopf. „Nichts ist in Ordnung! Wissen Sie denn, was ich für sie empfinde?“, bei diesen Worten blickte sie ihm entschlossen in die Augen. Sie wusste zwar nicht, was richtige Liebe war, konnte deshalb auch kein „Ich liebe dich“ über die Lippen bringen, aber, dass sie nicht von ihm abgeneigt war, für ihn schwärmte, war ihr klar. Und auch aus diesem Grund wollte sie nicht, dass man sie ausnutzte, weil sie ja noch selbst nicht so richtig wusste wohin mit ihrem Dauer-Herzpochen und ihren Schmetterlingen im Bauch. Keine Antwort. Wie sollte sie jetzt reagieren? Einfach nichts sagen? Doch sie wurde von ihm unterbrochen. „Dann wäre es besser, wenn ich dich loslasse, nicht?“, das nicht klang ein wenig gequält, als hätte er das, was er im Moment tat, als Sünde angesehen. Als er sich von ihr lösen wollte, schüttelte sie den Kopf und klammerte sich noch fester an ihn. „Ist schon in Ordnung…“, das Murmeln war kaum deutlich zu verstehen, doch ihr Umklammern dagegen sehr gut. „Du bist wie Nephenee. Hauptsache ich bin bei dir. Das nervt mich…“, er riss sich von ihr los und Mamiyu blickte dementsprechend geschockt aber auch traurig. Sie verbeugte sich tief und Tränen rannen über ihre Wangen. „Es tut mir Leid!“, meinte sie und blickte weiterhin den Boden an. „Schon in Ordnung…“, er ging in die Hocke und sah sie freundlich und sanft an, ihr Herz wäre fast bei diesem Anblick geplatzt. „Nun geh nach Hause, ja?“, gefolgt von einem warmen Lächeln, nickte Mamiyu und wischte sich die Tränen ab, drehte sich um und rannte schnellstens nach Hause, wo sie sich aufs Bett fallen ließ und noch eine gute halbe Stunde losheulte. Wie konnte sie auch nur so dumm sein und glauben, er würde sie an sich drücken, weil er doch vielleicht ein wenig etwas für sie empfand. Wahrscheinlich hatte er dies nur getan, weil er Mitleid mit ihr hatte. Ja, sie wirkte nämlich erbärmlich, so ganz verloren, wenn’s ernst wurde. Aus Trauer wurde Wut und sie schlug mit voller Wucht gegen ihr Kopfkissen und brach dann erschöpft zusammen, wo sie sich eine Weile ausruhte. Nach einer halben Stunde wachte sie auf und blickte auf die Uhr. Es war etwa halb sechs und ihr Magen knurrte ein wenig und essen gab es erst in einer Stunde. Sie richtete sich auf und schlenderte zu ihrem PC, den sie anschaltete und setzte sich. Sie musste sich jetzt irgendwie ablenken, irgendwie. Der Computer war hochgefahren und ein Hintergrund machte sich bemerkbar. Sie hatte einen großen Mond als Hintergrund, der so schön leuchtete in der dunklen Nacht. Sie wartete noch ein wenig und verband sich dann mit dem Internet. Je mehr darüber sie nachdachte, was sie getan hatte, desto röter wurde sie vor Scham. Ablenken, Ablenken, dachte sie immer um ja nicht an diese kurze halbe Stunde zu denken, die sie mit ihm verbracht hatte. Warum passierte nur ihr so was? Sie ließ sich auf einen Lehrer ein, besser gesagt, suchte sie seine Nähe, machte Dinge, die sie niemals tun würde. Und sie verstand nicht so richtig, warum. Seufzend klickte sie sich durch sämtliche Bilder die sie auf Google fand. Sie gab einfach ein Stichwort ein und durchblätterte die virtuellen Seiten. Solange sie an nichts Weiteres dachte, war ihr alles Recht gewesen. Als sie auf eines der Bilder klickte um es zu vergrößern, erschrak sie leicht. Auf diesem Bild stand in großen Worten Hentai und darunter ein nacktes Animegirl, welches erregt dreinblickte und rot im Gesicht war. Auch Mamiyu wurde rot, doch anstatt weg zu drücken starrte sie weiterhin auf diese nackte Figur, die lustvoll da saß. Das blonde Mädchen sprang vom Stuhl und riegelte die Tür ab. Somit war sie sich sicher, dass niemand herein kam. Sie starrte das Bild weiterhin an und ihr kam dann die Idee, aus reiner Neugierde, das Wort Hentai einzugeben. Sie drückte den ersten Link, der auf einer Hentai-Spiele Seite brachte. Was sie sah, ließ ihren Atem stocken. Lauter nackte Animegirls, mit oder ohne Boy, einfach nur ihre Brüste zeigend oder sexuelle Tätigkeiten haben. Mamiyus Herz pochte schnell. Sie war hier auf einer Seite für Erwachsene gelandet und doch ließ sie sich nicht aufhalten. Den nächsten Link klickte sie auch noch an und sie erreichte eine Seite, wo ein Film startete, den sie sich anschaute. Sie hätte diesen jederzeit abrechen können, doch die Neugierde in ihr wuchs immer weiter. Zuerst schien ja noch alles friedlich und es sei ein ganz normaler Film, doch als plötzlich das Mädchen nackt vor dem Jungen stand, errötete sie leicht. Sie konnte erahnen was jetzt kommt. „Komm zu mir, Jack….“, flüsterte das Mädchen in sein Ohr, drückte ihren Busen so fest es nur ging, gegen den braunhaarigen Jungen, dessen Erregung jetzt deutlich sichtbar war. Mit einer Hand fuhr er ihr über den Rücken, hinunter, über ihren Po und drückte ihr den Finger in die Pospalte, woraufhin das Mädchen leicht aufkeuchte. „Ich will mehr!“, befahl sie ihm jetzt und der Junge, tat es auch. Er zog seinen Finger aus ihr heraus, drückte sie auf den Rücken auf den Tisch und ein Nahbild zeigte, wie sehr sein Glied gegen die Hose drückte, und wie sehr er dieses befreien wollte. Doch er tat es nicht, nein, vielmehr widmete er sich dem Mädchen zu, welches auf dem Tisch lag, breitbeinig, und während der Jack ihr den Finger zwischen die Beine schob, dann noch einen und kräftig auf und ab schob. Das Mädchen stöhnte auf, und Mamiyu hatte nicht bemerkt, dass sie mit stöhnte. Sie hielt sich die Hand vor dem Mund und blickte erschrocken. Was hatte sie soeben gemacht? Gestöhnt? Sie konnte es nicht glauben, doch sie konnte nicht viel darüber nachdenken, denn der Film ging weiter, und ihre Augen fixierten die Bilder der Erregung, der Geilheit und der höchsten Lust. Die Frau lag noch immer in derselben Position da, ihre Scheide war feucht und die Flüssigkeit tröpfelte aus ihr heraus. „Siehst du Jack, wie feucht ich bin? Zeig mir deinen Schwanz!“, bettelte sie und der Junge nickte entschlossen und zog sich aus. Zuerst streifte er schnell sein T-Shirt aus, als schwitze er unerträglich und dies wäre dann seine Erlösung. Dann zog er an der Hose und diese fiel dann zu Boden, er kletterte hinaus und lies sie liegen. Schlussendlich zog er seinen Boxer aus, die Befreiung seiner Männlichkeit. Als Mamiyu sein Glied erblickte, spürte sie ein Kribbeln in ihrer Scheide, doch sie reagierte nicht sofort drauf. Lieber starrte sie ihr das noch Unbekannte, das geschwollene Glied, wie es aufrecht stand und den Weg in die Höhle des Aals fand. „Ahh!“, wieder keuchte das blonde Mädchen und jetzt spürte auch sie, nachdem Jack und das Mädchen es heftig miteinander trieben, wie es in ihrer Scheide warm wurde. Sie griff instinktiv mit der Hand in ihre Hose, ließ einen Finger unter ihren Slip führen und berührte sich, bemerkte, dass sie selbst feucht war. Eine Hitzewelle im Gesicht überkam sie und sie zog ihre Hand zurück. Nur wegen diesen pornografischen Szenen? Sie stand auf, löschte das Licht und kehrte zurück, setzte sich und verfolgte den Film weiter. Es ging immer härter zu und sie muss sich gestehen, sie konnte in dem Moment an nichts anderes denken, als daran, dass sie feucht war. Irgendwann, war der Sex dann vorbei und somit hätte sie gedacht, der Film sei vorüber, doch sie irrte sich. „Jack, sieh mir zu, ja? Ich will, dass du nur geil wirst beim zuschauen!“, flüsterte das Mädchen und sie spreizte erneut ihre Beine und masturbierte sich. Und je schneller und härter sie es tat, desto feuchter wurde sie und die Flüssigkeit begann nur noch herauszufließen. Dann bemerkte Mamiyu, dass sie mit jeder Minute, die sie länger damit verbrachte auf den Bildschirm zu starren, selbst immer feuchter wird. In ihrer Scheide kribbelte es und sie konnte nicht anders, als selbst in die Hose zu greifen und ihren Kitzler zu massieren, sanft, es tat gut. Sie errötete leicht, als ihr wirklich bewusst wurde, was sie gerade tat. Sie hatte das noch nie getan, sich noch nie masturbiert und jetzt saß sie auf ihrem Stuhl und tat es der Frau gleicht. Sie zückte die Hand aus ihrer Hose und starrte auf ihren klebrig, glänzenden Finger, den sie dann an ihrer Hose abwischte. Als sie wegklicken wollte, sah sie, wie die Frau ihren Finger in den Mund nahm und ihre Scheidenflüssigkeit ableckte. Schnell schaltete sie den PC aus, in ihr brennte es vor verlangen, sich noch mehr an ihrem Lustpunkt zu massieren, ihre Lust zu stillen, sich zu befriedigen. In kompletter Dunkelheit tastete sie sich zum Bett, öffnete ihre Hose, streifte diese runter und warf sie auf den Boden. Jetzt hatte sie mehr Bewegungsfreiheit. Ihr Höschen zog sie auch aus, ließ es neben die Hose fallen und widmete sich ihrer feuchten Scheide. Keuchend massierte sie weiter ihren Lustpunkt, langsam und sanft, dann aber immer fester und schneller. Sie stöhnte, musste es zurückhalten, ihre Mutter durfte ja nichts mitbekommen. Sie wurde noch feuchter und die Flüssigkeit floss aus ihr, als säße sie auf der Toilette. Ihre Bettdecke wurde nass, doch es war ihr egal, denn sie genoss es gerade, mit geschlossenen Augen, wie sie sich selbst befriedigt, wie sie ihren Kitzler zwischen Daumen und Zeigefinger nimmt, daran zieht, massiert und experimentiert. Ihre Atmung war flach und schwer. Was wenn sie weiter machen würde? Weiter eindringen würde? Sanft, schob sie einen Finger langsam in ihre Scheide ein, nicht allzu weit, aber weit genug. Sie berührte die raue Innenwand und bewegte den Finger leicht auf und ab, doch spürte nichts so richtig. Sie fügte einen zweiten Finger hinzu und stellte sich gerade vor, wie es wäre, wenn das jetzt ein Penis wäre. Der Gedanke daran, ließ ihre Hand zurückschnellen und in die Situation in die sie sich gebracht hatte, ließ ihr Gesicht glühen vor Scham. Warum tat sie so etwas? Sie war doch ein anständiges Mädchen, nicht? Kapitel 6: Day six ~ Daisuke ---------------------------- Mit einem lauten Knall landete seine Tasche in die Ecke der recht kleinen Wohnung. Er war mies gelaunt nachdem, was vorgefallen war. Warum nur mussten diese Mädchen nur auf ihn stehen? Sich für ihn interessieren? Immer bekam er so junge Frauen ab, nie interessierte sich jemand in seinem Alter für ihn. Und immerhin wurde er im April schon 30. Er war alt. Seufzend ließ er sich aufs Sofa fallen, sein Magen knurrte, doch er war viel zu faul um sich wieder hochzuheben und sich dann noch etwas zu kochen. Er konnte ja später essen. Er suchte nach der Fernbedienung, fand sich schlussendlich unter dem Sofa. „Was macht die denn da?“, murmelte er leicht verwirrt und schaltete den Fernseher ein, der nach einigen Sekunden aufflackerte. Eine Nachrichtensprecherin machte gerade auf die Umweltkatastrophe aufmerksam und schon schaltete der junge Sportlehrer um. Es interessierte ihn schlichtweg nicht, viel lieber hatte er das Abendprogramm, doch es war noch nicht einmal acht Uhr. Seufzend legte er sich hin und starrte gelangweilt auf den Bildschirm, wo so eine bescheuerte Serie lief, “Liebe unter Kirschblüten“, hieß sie und es ging um eine Frau, deren Wunsch es ist ihren Traummann unter einem Kirschblütenbaum zu küssen. Schlechte Serie, mit bestimmt schlechten Quoten, trotzdem schaute er sie sich an, aus reiner langweile. Nach nur knapp zwanzig Minuten schlief er auf seinem hellblauen Sofa ein und fiel ins Reich der Träume. „Sensei! Sensei!“, eine liebliche Stimme folgte ihm überall, er drehte sich um, doch konnte niemand sehen. Immer wieder drehte er im Kreis, doch niemand war da. Ein zarter Windstoß durchwehte sein Haar und der Geruch von Vanilleduft drang ihm durch die Nase. Plötzlich erkannte er wo er war. Er stand inmitten auf einer Weise, unter einem Kirschblütenbaum, der so prächtig gedieh, er konnte nicht wirklich erkennen, wie groß er war. „Sensei! Sensei!“, wieder hörte er diese Stimme, die so zart war, wie der klang der Vögel, die er nicht wahrnehmen konnte. Und wieder drehte er sich um und blickte in die violetten Augen einer gut gebauten Blondine, Mamiyu, stellte er fest. Sie umarmte ihn, er stand reglos da. Was sollte er tun? Sie an sich drücken? Wie heute Mittag? Er tat es, er schlang seine Arme um ihre Hüften und drückte sie gegen sich, ihr Busen rieb an seine Brust, und wieder drang dieser herrliche Duft in seine Nase. Er schloss die Augen und öffnete sie erneut, der Kirschblütenbaum schien nach ihnen zu rufen, der Wind klang so, als würde er immer lachen, aber ein liebreizendes Lachen, schien es ihm. „Wissen Sie, was ich für sie empfinde?“, fragte Mamiyu und blickte ihm in die Augen. Daisuke erschauderte bei ihrem entschlossenen Blick. Wie heute Mittag, als er in diese zwei wunderschönen Augen starrte, in denen er sich verlieren konnte. Doch er gab keine Antwort, wie heute Mittag, doch ein erneuter Windstoß machte ihn auf ihren süßlichen Geruch aufmerksam, so dass er ihr einfach nicht mehr widerstehen konnte und sie zärtlich auf ihre Lippen küsste. Es war wie real. Sie küssten sich unter dem Kirschblütenbaum, so wie die Frau in dieser billigen Serie. Wo war er hier? Das war ein Scherz, ja in der Tat, er kam sich jetzt wie einer der Protagonisten dieser Serie vor. Er der Held, der die einsame Frau küsst, damit sie glücklich sein konnte und die Serie ein Happy End hatte. Einfach nur ein schlechter Witz. „Sie müssen das nicht tun…“, sagte sie nachdem sich die Lippen voneinander getrennt hatten. „Und was, wenn ich das will?“, eine andere Antwort, die ihm heute Mittag durch den Kopf gegangen war, die er doch nicht aussprach, es klang vielleicht ein wenig so, als würde er sie nur benutzen wollen. „Dann gehöre ich Ihnen. Ganz.“, fügte sie noch schnell hinzu, lächelnd, als er erneut herabblickte, war da nicht mehr Mamiyu, sondern Nephenee, die mit gewagtem Ausschnitt vor ihm stand und nach seiner Hand griff. „Daisuke. Du kannst mir nicht entkommen. Wir haben ein Abendteuer angefangen, welches nicht so schnell aufhören wird, ja?“, ihre Stimme klang extrem erotisch, wie sie es jedes Mal tat um ihn rumzukriegen. „Wir haben das schon geklärt, nicht? Hör auf. Das ist nicht gut, ich hab ein ungutes Gefühl bei der Sache!“, seine Stimme zitterte, ungewöhnlich fand er. Die Hand, die Nephenee umklammert hielt führe sie unter ihr Top, unter ihren BH und legte sie auf ihre rechte Brust. Dann ließ sie, sie los und grinste ihn an. „Komm massiere sie, das tust du doch gerne! Verwöhn mich, dann verwöhn ich dich, ja?“, sie lächelte. Was sollte er jetzt tun? Sein Körper gehorchte ihm nicht mehr und seine Hand massierte die Brust, drückte sie zusammen, sodass sie aus seiner Hand quoll, immerhin war Nephenee verdammt gut gebaut. „Nimm mich…“, hauchte sie ihm ins Ohr, nachdem sie sich zu ihm hochgezogen hatte. Daisuke schüttelte daraufhin den Kopf, lies sie prompt los und ging ein paar Schritte nach hinten, drehte sich um und rannte weg. Plötzlich stolperte er und landete vor zwei offen Schenkeln, er konnte genauestens die Öffnung einer Frau erblicken, feucht, die Flüssigkeit heraus rinnen. Er blickte hoch, sah Mamiyu wie sie lustvoll aufkeuchte und ihn bat in sie einzudringen. „Aber fest ja?“, sie kicherte und Daisuke sprang erschrocken auf und rannte wieder weg. Plötzlich fiel er in ein tiefes, schwarzes Loch, unendlich tief hinunter. Schweißgebadet wachte er wieder auf. Sein Herz hämmerte gegen seine Brust, es fühlte sich an, als würde sein Körper jeden Moment explodieren. Er fühlte sich an die Stirn und bemerkte, dass sie ungewöhnlich warm war. „Hmm…“, in Gedanken versunken richtete er sich auf und schlenderte in die Küche, wo er den Kühlschrank öffnete und nach etwas Essbaren suchte. Die Reste von Gestern stopfte er in die Mikrowelle, die er anschmiss und setzte sich dann auf den Küchenstuhl. Wäre schon nett, wenn jemand für ihn kochen konnte, denn so begeistert war er davon nun mal nicht, ehrlich gesagt waren seine Kochkünste sogar miserabel, aber essen musste er ja. Der Traum ließ ihn auch nicht los, besonders nicht Mamiyu, die ja auch darin vorkam. Es kam ihm vor, als müsse er sie jetzt sehen, sie jetzt in den Armen halten und ihren Duft einatmen, der ihn in den Bann gezogen hatte. Ja, er fand sie schön, auch anziehend, aber sie war noch minderjährig und so konnte er nicht so schnell etwas mit ihr anfangen wie mit Nephenee. Aber damit wollte er doch aufhören! Keine Verbote brechen! Er musste ja so langsam mal erwachsen werden. Es piepste und er richtete sich auf. Das Essen nahm er heraus und stellte es sich schnell auf den Tisch, der Teller war richtig heiß. Er nahm sich ein Messer und eine Gabel, fing an mit essen und verzog leicht das Gesicht bei dem Geschmack. Morgen würde er ein Restaurant aufsuchen. Nachdem er aufgegessen hatte, räumte er alles auf und verließ die Küche, schlenderte weiter ins Bad und drehte den Wasserhahn auf, damit das Wasser der Dusche sich erhitzen konnte. Derweilen zog er sich aus und schmiss alles in den Wäschekorb. Es war ziemlich eng hier, fand er, aber für eine Person musste es reichen. Da er noch nicht wirklich Sportslehrer war, verdiente er auch nicht so viel und musste auf Luxus verzichten. Fast, denn immerhin musste er sich ja dieses teure Auto leisten, aber dafür hatte er ja gespart. In einer Schule für Reiche musste er eben mit einem tollen Sportsauto angefahren kommen, man musste ihm ja nicht ansehen, dass er einen Hungerlohn, wie er es gerne nannte, hatte. Aber sobald er die Prüfung bestanden hatte, würde er das vierfache von dem, was er jetzt verdiente, verdienen und mit jedem Jahr mehr, würde auch sein Gehalt steigen. Darauf freute er sich schon tierisch. Luxus pur. Das Wasser war warm, der Dampf machte sich auf bemerkbar und der Spiegel schlug an. Er stieg unter die Dusche und ließ das lauwarme Wasser über seinen Körper fließen, herrlich entspannend. Er schloss die Augen und lehnte sich gegen die Mauer. Das Gesicht seiner Schülerin kam ihm ins Gedächtnis. Mamiyu, lächelnd, wütend, wie sie eben so war. Er kannte sie nicht lange, aber er hatte schon einiges mit ihr zu tun gehabt, außerhalb der Schule, das hatte selbst Nephenee nicht fertiggebracht. Aber das musste ja noch lange nichts heißen. Kopf schüttelnd tauchte er seinen Kopf unters Wasser. Er nahm die Brause und ließ das Wasser über seine Schultern fließen, über seine Brust und über seine Männlichkeit, was bei ihm ein Kribbeln hervorrief. Er hatte jetzt spontan Lust auf Sex, einfach so, es kam ihm so plötzlich in den Sinn, vielleicht des Traumes wegen? Er setzte die Brause an seinen Ursprung zurück und fuhr mit seiner rechten Hand nach unten, umschloss sein Glied mit seiner Hand und rieb heftig daran. Bei ihm ging es immer schnell, es war die Arbeit der Frauen ihn zu verwöhnen, ihn bis zu seinem Höhepunkt zu quälen. Aber wenn er sich einen runter holte, dann machte er es meistens unter der Dusche, schnell, fest, einfach ein geiles Gefühl. Nach nur wenigen Minuten ejakulierte er und die Flüssigkeit verteilte sich auf seiner Hand. Er wusch alles weg und stieg aus. Er griff nach einem Handtuch, ein grünes, welches sich auf dem Regal in der Ecke befand und trocknete sich ab. Dann wickelte er es um die Hüften und verließ das Bad, nachdem er einen Blick in den Spiegel erhaschte. Manchmal vergaß er, dass er eine Narbe oberhalb der linken Schulter hatte. Einst war er als Polizist tätig, aber nur ein Jahr, verließ den Dienst, nachdem er eine Kugel in die Schulter bekam. Er hatte sie noch immer in seinem Körper, es war nicht schlimm, aber es erinnerte ihn stets an diesen schrecklichen Vorfall mit dem er nie darüber gesprochen hatte. Doch dies war alles Vergangenheit, es lag schon fast 9 Jahre her, er wählte dann eben den Beruf als Sportslehrer. Er schlenderte ins Schlafzimmer und blickte auf die Uhr. Es war schon halb Elf, er hatte es nicht einmal bemerkt, ließ das Handtuch zu Boden fallen und legte sich nackt ins Bett, wie er es immer tat. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)