Bounty Devil - Meine Welt von Kyoumaki1788 (Das Leben zwischen den Fronten) ================================================================================ Kapitel 3: Die Reise -------------------- Seither trainierte ich noch intensiver und mein Interesse für übermenschliches wuchs von Tag zu Tag. Ich nahm keine Rücksicht mehr auf mein körperliches Befinden. Alles was mir wichtig war, verlor ich in nur einer Nacht. Erst meine Familie, dann mein besten Freund. Ich hatte genug davon und gab mir selbst ein Versprechen. Ich würde nur noch mir Vertrauen und sonst niemanden mehr. Es kam oft vor, das ich mir so schwere Verletzungen zuzog, das ich mehrere Wochen das Bett hüten mußte, doch sobald es mir wieder besser ging trainierte ich wieder weiter. So nahm ich immer mehr an Geschicklichkeit und Kraft zu. Als ich dann an meinen Sechszehnten Geburtstag erfuhr, was für ein „Erbe“ mir bevorstand, wurde mir ganz übel. Von ein auf den anderen Tag veränderte sich nicht nur mein bislang sowieso verkorkstes Leben, sondern meine ganze Überzeugungen wurden auf eine harte Probe gestellt. Ich wurde eingeweiht in Dinge, die ich niemals für möglich hielt. Das Ausschlaggebende daran war, das ich als Auserwählte gehalten wurde. Ein Vermächtnis, das meine Pflicht sei anzunehmen. Ich sollte angeblich dazu auserwählt worden seien, die Welt, so wie wir sie kannten, vor allem Bösen und schlechten zu befreien. Angeblich seien meine Eltern daran beteiligt gewesen. Eine Wahl hatte ich nicht. Es wurde einfach entschieden und nun öffentlich dargeboten. Es wurde eine richtige Weihe veranstaltet. Man könnte meinen es wäre ein Fest gewesen. Alle trugen festliche Kleidung. Doch mit meiner künftigen Kleidung hatte der Älteste den Vogel abgeschossen, wie man so schön sagt. Mein künftiges Outfit war zwar in Schwarz gehalten, doch war es Leder. Alle Oberteile aus Leder. Bis auf Ledermäntel und Jacken, tendierte mein Geschmack eher in eine andere Richtung. Für mich war Entscheidungsfreiheit nur noch eine Illusion gewesen. Die ganze Nacht wurde getanzt und getrunken. Erst bei der nächsten Morgenröte, wurde es stiller. Als dann endgültig die Sonne aus den Federn kroch um die Erde zu erwärmen, tauchte der Älteste auf. Ich staunte nicht schlecht, als er mir Unmengen von Waffen zeigte wovon ich mir das wichtigste heraus suchen durfte. Ich nickte ihm zu und bestand darauf meine eigenen Waffen zu benutzen. Das selbstgeschmiedete Schwert meines Vaters. Sowie mein Zweitschwert. Zusätzlich nahm ich zwei Schußwaffen, der Marke Magnum oder so ähnlich, mit. Dann trat ich vor die Bewohner. Ich schritt zu der wartenden Menge ,in das Dorfzentrum. Mit ständigem Blick zur Eiche, die dort emporwuchs. Sobald ich stehenblieb wurde ich von ihnen umringt. Sie alle sprachen durcheinander, riefen zwischendurch etwas in die Runde. Ich wurde immer Nervöser. Mein Blick wanderte von Gesicht zu Gesicht. Ich hatte das Gefühl mir wurde immer heißer. Es fühlte sich an, wie ein Druck. Ein ungeheurer Druck der sich durch meinen Körper drückte. Sowie ein Ball den man durch eine Wurstpelle zwängte. Es wurde immer schlimmer, mir war, als wurde mir Schwarz vor Augen. Dann hörte ich einen Schrei. Dann war da diese Erleichterung gewesen… Es wurde Still. Totenstill. Ich öffnete die Augen, die Bewohner standen Meterweit entfernt wild durcheinander gewürfelt und blickten verwirrt umher. Der Älteste trat zu mir und erklärte mir etwas unglaubliches. Er nannte dies eine Form von Druckwelle. Eine spezielle Fähigkeit. Die mir angeblich vererbt wurde. Ich blickte den Ältesten nur schweigend an, während er mir erzählte, was ihn all die Jahre auf der Seele lag. „Aries, mein Kind. Was ich dir nun zu sagen habe fällt mir schwer. Aber es war kein Zufall, das ich zu euch ins Dorf kam. Damals hatte deine Mutter mich um Hilfe ersucht gehabt und ich schuldete ihr einen Gefallen.“ Worauf ich hinaus will ist folgendes.“ „Dein Vater war in einem sehr angesehnen Vampirclan angehörig gewesen.“ „Ob er selbst zu ihnen gehörte oder nicht. Das konnte bislang nicht geklärt werden. Deine Mutter war eine hochbegabte Priesterin gewesen.“ „Wie selbst schon gesehen hattest, besaß sie große Kräfte. “ „Magische Kräfte.“ „Sie waren beide zu Anfang auf einander angesetzt worden, doch schon schnell wurde klar, das sie mehr verband, als Feindschaft.“ „Sie verliebten sich ineinander und das Resultat kennst du nur zu gut.“ „Das Resultat.“ Entfuhr es Mir. Das wußte ich nur zu gut. Ich verstand zwar etwas besser, worum es hier ging, aber ich konnte einfach nicht wahrhaben, das meine Eltern etwas so besonderes darstellten. Sie wurden praktisch als Helden verehrt. Das war so unrealistisch, das es doch wieder sein konnte. Nach unzähligen Verabschiedungen und Glückwünschen der Mitbewohner machte ich mich noch in der Selben Nacht auf, ins Ungewisse aufzubrechen. Der Älteste wollte zwar das ich erst noch alles erfahre bevor ich aufbrach, doch nun hielt mich nichts mehr an diesen Ort. Ich wollte nur noch Weg. Ich lernte mit der Zeit ziemlich schnell, ungewollten Auseinandersetzungen aus dem Weg zu gehen. Ich erkannte das ich wohl wirklich so etwas wie „besondere“ Fähigkeiten besaß. Ich hatte immer wieder merkwürdige Träume gehabt. Wenn mich ein Mensch berührte zuckte ich jedes Mal zusammen. Nach einiger Zeit hatte ich das Gefühl in ihre Gedanken Einblick zu erhalten, ihre Gefühle zu Empfangen. Es machte mir richtig Angst, so das ich jeglichem körperlichen Kontakt vermied. Einige Zeit später schnappte ich theoretische Bezeichnungen, für diese Fähigkeiten auf. Telephatie und Imphatie sowie Telekinese. Die Fähigkeit Dinge bewegen zu können. Verstehen tat ich es nicht aber sie waren präsent und schienen sich immer wieder auszubilden, je öfter ich sie anwand, bewußt oder unbewußt. Telekinese war ganz amüsant gewesen. Man konzentriert sich auf einen Gegenstand oder ein Objekt und versucht ihn sich in Gedanken genau vorzustellen, dann wie er sich bewegt. Solange bis es klappt und es klappte. Nach unzähligen Versuchen, klappte es. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)