Bounty Devil - Meine Welt von Kyoumaki1788 (Das Leben zwischen den Fronten) ================================================================================ Kapitel 1: der Anfang --------------------- Es war ein verschneiter Wintermorgen und in unserer Kleinstadt war großer Tumult. Meine Eltern sowie mein Bruder waren bei einer der vielen Stadtversammlungen gewesen. Ich sollte zu hause bleiben und auf das Hausvieh ein Auge werfen. So erging es mir seid nun mehr drei Wochen. Tja, so was nennt man wohl neue Bestrafungsmethode. Ich war wie so oft heimlich auf unseren angrenzenden Friedhof gewesen um für mich zu sein. Nur wurde ich ziemlich schnell gefunden und zurück gebracht. Wie Eltern nun mal so sind verstehen sie die Situation falsch und reagieren unangemessen. Wie so oft. Unsere Eltern waren zwar nicht reich, jedoch genossen sie ein hohes Ansehen bei dem Ältesten. So war es ein leichtes für Sie uns schnell wieder zu finden, falls sie es den wollten. Sie nutzten ihren Einfluss zum Glück nur bei Notwendigkeit aus. Aus purer Langeweile ging ich immer wieder zum Ältesten. Dem Ältesten und weisesten Mann in unserem Ort. Ich löcherte ihn stets mit Unmengen an Fragen. Das tat ich schon seid ich ganz klein war. Praktisch so lange ich Denken konnte. Seid jeher erzählte er mir immer wieder die unglaublichsten Geschichten. Sie waren so faszinierend das ich nie genug davon zu hören bekommen konnte. Egal wie oft ich schon eine Geschichte gehört hatte. Der Älteste kam vor Fünf Jahren in unseren Ort. Da war ich gerade Drei oder Vier, seid dem verkündet er seine Legenden und Abenteuer. Dieses Mal war es anders als sonst. Die Gassen und Straßen in dieser Nacht waren nebelig und kalt. Es war so milchig in den Gassen, das man seine eigene Hand vor Augen nur vermuten konnte. Ich entfernte mich nur ein paar Schritte vom Haus, in dem wir lebten, doch war sofort dicker Nebel um einem herum. Ich hatte geglaubt Hufgeklapper zu hören. Aber ich musste mich getäuscht haben, keiner von uns besaß ein Pferd oder ein anderes Huftier. Ich wagt mich noch ein paar Schritte weiter Richtung Versammlungshalle. Diesmal durfte ich wieder dabei sein. Doch als ich gerade in die Richtung ein bog, erkannte ich erst nur ein Schatten, der sich rasch näherte. Als der Schatten näher kam, erkannte ich ein schwarzes Ross mit männlichem Reiter, doch da war es schon geschehen. Durch Zusammenprall von Pferdeschenkel und Kinderknochen, prallte ich im Bruchteil eines Augenblicks an die hinter mir sich erstreckende Hauswand. Als ich versuchte mich zu bewegen, hörte ich meine Knochen knacken. Doch was den Atem raubte war nicht der Schmerz gewesen, der sich durch meinen Körper zog. Sondern der Anblick der Gestalt, die vom Pferd stieg und an mich heran trat. Bei genauen hinsehen, erkannte man Narben auf dem spärlich bedeckten Oberkörper dieser Person. Eine Narbe ragte hervor. Sie verlief diagonal von Brust zur Hüfte. Als sich unsere Blicke trafen, stockte mir erneut der Atem und quetschte ein leises Stöhnen aus meiner Lunge. Er war gewiss kein Mensch gewesen, das stand fest. Denn in diesem Gemisch von Nebel und Dunkelheit erkannte ich nur seine Augen. Der Rest des Gesichtes blieb verborgen. Ein Augen paar, so glühend wie Feuer. So stechend wie Die einer Katze. Leuchtend Gold, mit einem Stich Giftgrün, durchzogene Augen. Und doch, zogen mich diese Augen in ihren Bann. Er kniete sich zu mir ,in dem Moment roch ich Blut und Tod. mir wurde speiübel, doch unterdrückte ich den Drang mich zu übergeben. Plötzlich beugte er sich zu mir runter. So, das ich seinen Atem in meinem Nacken spüren konnte. Doch in dem Moment, als ich glaubte, das es nun aus mit mir wäre, hielt er Inne. In der Ferne konnte man schreiende und aufgebrachte Mitbürger hören, die wild durcheinander hechteten. Der Fremde zog sich fast Augenblicklich zurück und schien im Nebel zu verschwinden. Als wäre er eins mit dem Nebel geworden. Was das merkwürdige war, Sekunden nach seinem Verschwinden, lichtete sich der Nebel. Kurze Zeit später kamen mein Bruder und der Älteste zu mir. Sofort erkannten sie die Situation und vergewisserten sich über meinen Zustand. Sachte hoben mich beide hoch. So konnte ich wieder aufrecht stehen, trotz der Schmerzen. Als sie , mit mir im Schlepptau, in einer Nebengasse einen Unterschlupf suchten, tauchte aus heiterem Himmel irgendein Wahnsinniger mit einer Axt auf und wirbelte bedrohlich damit in der Luft herum. Zwei weitere Menschen trafen ein und sperrten ns somit den Rückweg ab. Mein Bruder und der Älteste stellten sich rücken an Rücken vor mich hin, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Ich lehnte an einer Hauswand. Es war sehr schnell klar wer von und sie Oberhand hatte. Leider diese Drei Verrückten mit ihren Waffen. Ich wurde denen praktisch auf einem Silbertablett serviert. Ich hatte keinerlei Waffen oder gar Schutz. Wie auf Kommando setzten sich die Drei in Bewegung und ihr Ziel war ich gewesen. Ich stand da und sah bereits mein Ende kommen. In diesen letzten Augenblicken waren meine letzten Gedanken total absurd gewesen. „Na toll, drei Kerle die auf ein Kind losgehen. Wenn das nicht Unfair ist…“ Als in diesem Moment zwei der Drei Kerle ihre Waffen zückten und mich damit attackierten, schoss etwas knapp an mir vorbei, das ich nur als Blitz wahrnahm. „Alle Neune“, rutschte es mir heraus, als ich sah das alle drei auf dem Boden lagen. Ich wusste noch nicht einmal ob das da eben eine Waffe oder eine Person war. Wieder hörte ich Hufgetrappel. Ich drehte mich so gut es ging in Richtung des Geräusches. „Er war es gewesen, “ schoss es mir durch den Kopf.. „Derjenige, der mich erst jüngst über den Haufen ritt“. Fügte ich meinen Gedanken zu. Er saß anmutig da, in seinem Sattel und ließ sein Pferd steigen. Im selben Augenblick verschwanden beide zusammen mit dem Nebel, der bis zu diesem Zeitpunkt noch immer über der Stadt lag. Im nächsten Moment packte mich jemand mit voller Wucht an. So Kraftvoll, das ich durch den Schreck und den wiederkehrenden Schmerz glatt das Bewusstsein verlor. Es mussten Stunden vergangen sein, wenn nicht sogar mehr Zeit, bis ich wieder zur Besinnung kam. Ich schreckte hoch, doch erkannte ich sofort mein Umfeld. Ich befand mich in der angrenzenden Kirche die stets ein willkommener Zufluchtsort darstellte. Der Älteste erklärte mir das er mich in dem ganzen Wirrwarr hierher brachte. Als ich mich umsah, erkannte ich keine weiteren bekannten Gesichter. Weder meine Eltern, noch meinen Bruder, sah ich hier. Jegliche Bemühung war vergebens. Niemand hatte sie gesehen. Nachdem ich soweit hin wieder bei Kräften war, nahm mich der Älteste bei sich auf. Er hatte nahe bei der Kirche ein provisorisches Dorf zusammen gestellt. Wobei die übrig gebliebenen Bewohner mit halfen. Er lehrte mich von nun an alles über Unmenschen. Im weitesten Worte. Ich war so ungläubig, wie ein Atheist der Gott gegenüberstand. Ich konnte nicht glauben, das es neben uns Menschen auch noch andere Wesen gab. Dämonen, Vampire und wer weiß was noch. Nebenbei unterrichtete er mich in verschiedenen Kampfsportarten und in der Kunst mit Schwert und Waffe umzugehen. Ich war eine fleißige und gelehrige Schülerin. Aber mir ging dieser Kerl auf dem Ross einfach nicht aus dem Kopf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)