Love him von Edoo ================================================================================ Kapitel 2: Besuch bei den Schwiegereltern ----------------------------------------- Die nächsten Tage verliefen ähnlich. Von Tag zu Tag ging es Ryan besser. Freitag Abend hatte er auch schon kein Fieber mehr und konnte tun wonach es ihm gelüstete. Nur in die Arbeit wollte Xavier ihn nicht lassen. Er meinte er solle sich noch etwas ausruhen um wieder fit zu werden. Gesagt. Getan. Die Zeit verging schnell wenn man alleine war und wartete das der Liebste zurück kam. Allein. Wiedereinmal. Auch wenn er nicht wollte ihm vielen wieder so viele Dinge über die er nicht nachdenken wollte. Es war jetzt immerhin nur noch gut 20 Stunden bis sie zu Xaviers Eltern zum Essen mussten. Das alles machte Ryan Angst. Was wenn Xaviers Eltern ihn hassten?.. Xavier ging aus gesundheitlichen Gründen etwas auf Abstand zu Ryan, was ihm jedoch nicht gerade leicht fiel. Sein ganzer Körper schrie nach Zärtlichkeit und den kleinen Streicheleinheiten ... aber es ließ sich nicht vermeiden. Ryan musste wieder gesund werden. Als Xavier am Freitag Abend nach Hause kam, lag Ryan auf dem Sofa und studierte sein Skript für das Theater. Das hatte er bis jetzt jeden Abend getan. "Hey, ich bin wieder zu Hause ..." Sofort begannen die Augen des mittlerweile Schwarzhaarigen zu leuchten. Er sprang auf und wuselte durchs Wohnzimmer, hin zu dem so sehensüchtig Erwarteten. Seinen Schopf ziehrte nun eine neue Haarfarbe. Das genaue Gegenteil der letzten Färbung. Diesmal waren sie Pechschwarz mit einer einzigen Weißen dünnen Strähnen vorn. Ryan freute sich das Xavier wieder daheim war umd begrüßte ihn gleich mit einer leidenschaftlichen Umarmung. "Huch!" Durch Ryans stürmische Umarmung hätte er beinahe das Gleichgewicht verloren, doch im letzten Moment fing er sich wieder. "Womit hab ich denn das verdient mein Schatz?" fragte er lächelnd. Über Ryans ständig wechselnde Haarfarbe wunderte er sich schon gar nicht mehr. Ryan ließ Xavier los und legte die Hand ans Kinn als ob er überlegen würde. Hob dann eine Augenbraue. "Brauch ich dafür einen Grund?" "Kommt darauf an, was mich erwartet ... nein quatsch, natürlich nicht." Grinsend beugte er sich vor und hauchte Ryan einen Kuss auf die Lippen. Ryan´s Grinsen wurde breiter. Da fiel ihm wieder ein, was ihn schon den ganzen Abend beschäftigte. "Ah..bevor ichs vergessen ... eine Frage.." Er packte Xavier an der Hand und zog ihn schnurstraks ins Schlafzimmer das jetzte eher einem Schlachfeld glich. Überall lagen Klamotten auf dem Boden verstreut. "Was soll ich anziehn?..." Einen ratlosen Blick warf er Xavier zu. Ein entäuschtes "Oh" verließ Xaviers Lippen. "Klamotten wären nicht schlecht, wobei ich glaube meine Mutter hätte gegen das Adamskostüm auch nichts einzuwenden." Er zog den Mantel aus und hängte ihn in den Schrank, ehe er sich auf das Bett plumpsen ließ, den einzig freien Platz im ganzen Zimmer. Und wieder schnellte eine vons Ryans Augenbrauen nach oben. Er sah sich um. "Oh mann ... ich hab ganzschönes Chaos angerichtet" Schief lachend machte er sich daran alles aufzusammeln. Xavier war noch immer beleidigt. Er hatte sich jetzt vor wenigen Minuten schöne Stunden mit Ryan ausgemalt und dann veranstaltete er in seiner Abwesenheit ein solches Chaos. Schmollend starrte er an die Decke. Ryan merkte das es Xavier nicht gefiel was er veranstaltet hatte also packte er alles und stopfte es in seinen Kleiderschrank. Dann setzte er sich zu Xavier an die Bettkante. "Sorry..." "Hmm? Ach, es ist nichts" gab er wenig überzeugend zur Antwort. Wenn es ums entschuldigen ging, war Ryan nicht sehr gut. Und das wusste er auch. Nach einer Weile des Schwiegens legte er sich dann neben Xavier ins Bett und sah zu ihm. Am Liebsten hätte Xavier Ryan ins Gesicht geschrieen, er solle ihn doch endlich nehmen! Seit Tagen hatten sie es immer wieder versucht, waren aber nie über leidenschaftliche Küsse und ein paar Streicheleinheiten hinausgekommen, da Ryan einfach zu schwach gewesen war. Es fehlte ihm einfach... Ryan ging es nicht anders. Also raffte er sich auf und beugte sich zu Xavier hin. Gab ihm einen Kuss und glitt gleichzeitig mit der Hand zu seinem Hemd. Unweigerlich schlich sich ein Grinsen in Xaviers Gesicht, als er die Hand spürte. Endlich!Mit all der Liebe, die er für Ryan empfand küsste er diesen zurück. Nach einer Weile waren sie so weit das Xavier an der Bettkante saß und Ryan vor ihm am Boden kniete. Das Hemd des Braunhaarigen war nun geöffnet und Ryan übersähte seinen Oberkörper mit tausenden von Küssen. Zog ihm sein Hemd dann ganz aus und begann den Gürtel von Xaviers Jeans zu öffnen. Xavier genoss das Liebesspiel seines Freundes ganz offensichtlich. Er hatte sich nach hinten plumpsen lassen und seine Hände wanderten unkontrolliert über Ryans Kopf. Als dieser an seiner Jeans ankam, hisste er ungewollt auf. Er wollte Ryan endlich spüren. Langsam. Ganz behutsam öffnete Ryan den Gürtel von Xaviers Hose. Wollte ihn noch ein wenig schmoren lassen. Warf ihm dabei immer wieder vielsagende Blicke zu. "Gott ... Ryan" keuchte der Spanier. "Du quälst mich ..." "Ach wirklich?" kam es geschauspielert von dem Schwarzhaarigen. Dann öffnete er so wie Xavier es wohl zu wollen schien dessen Hose. "Nein ... war nur ein ... hnnn . Scherz von mir." Keuchend lag Xavier nun im Bett und wartete auf Erlösung. Diese sollte aber noch auf sich warten lassen, da er Ryan wieder zu sich hochzog um ihn stürmisch zu küssen. Oh, wie hatte er es vermisst. Während des Kusses wanderten Ryan Hände an Xaviers Hose entlang und entledigte ihn dieser. Seine Finger wandten sich nun dem Bund der Short, die noch zwischen ihnen un nackter Haut lagen. "Weißt du Liebling ...*keuch* ... du hast noch viel zu viele *stöhn* Klamotten an." Mit diesen Worten fuhr er unter Ryans Shirt und zog es ihm über den Kopf, die Hose folgte wenige Augenblicke später. "Viel zu viel" stimme Ryan seinem Gegenüber zu, während er dessen Hals liebkostete. "Oh ... großer ... Gott ... Ryan, hör nicht auf" flehte Xavier, während sich seine Hände im Laken verkrampften. "Nicht Gott ... einfach nur Ryan.." Der gemeinte musste sich ein lachen verkneifen und fuhr fort mit den Liebkosungen. Arbeitete sich hinuter bis zu Xaviers Hüfte. Weiß Gott, was Xavier in diesem Moment für Gedanken durch den Kopf schossen, doch die meisten davon drehten sich um unanständige Dinge, die Ryan in wenigen Sekunden mit ihm anstellen würde. Genießend schloss er die Augen. Ryans Gedanken drehten sich um exakt das Gleiche, wie die des Anderen. Er packte ihn an der Schulter und drehte ihn so, das er mit dem Rücken vor ihm saß. Ryan ließ seine Hand langsam an seinem Oberkörper hinuter gleiten bis hin zum Hosenbund. Er schob ihn spielerisch zur Seite und glitt mit der Hand und Xaviers Shorts. Ein unterdrücktes Stöhnen entwich Xaviers Lippen, als sich Ryans Hand den Weg unter seine Shorts bahnte. Seine Hände krampften sich in das weiche Satinlacken. "Hör auf mit mir zu spielen Ryan" knurrte Xavier. "Lass mich nur machen.." Als Ryans Hand gefunden hatte wonach sie suchte, umfasste sie es und begann sich leicht in einem stetigen Rhytmus zu bewegen. Xavier verkrampfte sich noch mehr ... Gott, es fühlte sich so gut an. Er wollte, das Ryan nie damit auffhörte, ihn zu massieren ... in diesem Moment wünschte er sich, keinen Orgasmus bekommen zu können.... Die Minuten verstrichen und so ging auch nach einigem Hin und Her dieser Abend zu Ende. Draußen wurde es dunkel, doch der Raum war hell erleuchtet. Die Schatten der beiden verschmozlen zu einem und Beide gaben sich ihrem Verlangen hin. Bis sie irgendwann nach einer Ewigkeit, wie es schien, nebeneinander lagen und sich einfach nur ansahen. "Isch libe disch!" flüsterte Xavier mit spanischem Akzent. Liebevoll strich er Ryan eine dunkle Strähne aus den Augen, ehe er ihn in seine Arme zog. EinLlächeln zog sich von Ryans linker Wange bis hin zur rechten. Er erwiederte die Umarmung und zog Xavier näher an sich. "Hältst du dich gewappnet für das Essen mit meinen Eltern in ... 18 Stunden?" Mitternacht war schon vor einiger Zeit an ihnen vorbeigezogen, und die Uhr schlug in wenigen Minuten zwei Uhr morgens, doch Xavier fühlte sich keineswegs müde. Er war noch viel zu aufgewühlt, über das Geschehene. Schon lange war ihr Liebesspiel nicht mehr so leidenschaftlich gewesen, doch sie entdeckten sich immer wieder neu ... "Noch.." Ryan hob ermahnend den Zeigefinger als wolle er etwas Wichitges verkünden und verstellte sich so, als wolle er klarstellen, dass er eine sehr vernünftige Person sei, was aber nicht im geringsten stimmte. Er konnte zwar vernünftig sein, wenn es notwenidg war aber die meiste Zeit war er eher doch der Chaot, der Kopfüber in einen Tümpel voller Pyranias springen würde ohne sich im geringsten darüber Gedanken zu machen wie er dort wieder herauskommen würde. "Aber spätestens in 17 Stunden kannst du mich in die Herzklinik einliefern.”Ryan musste lachen. Aber was er sagte meinte er toternst. Jetzt war noch Zeit. Aber es war immerso. Vorher machte er noch Scherze darüber und wenn es um die Wurst ging, bekam er Lampenfieber und lief herum wie ein aufgescheuchtes Huhn. "Ich werde daran denken wenn es soweit ist ... lass uns jetzt erstmal schlafen. Du willst meinen Eltern doch nicht mit Augenringen entgegen treten?" Er drückte Ryan noch einen Kuss auf die Wange, ehe er die Decke über sie Beide zog. "Ooh ich werde mich hüten..." gab Ryan noch von sich bevor er sich einmummelte und dann auch die Augen schloss. Keine 3 Minuten später waren die beiden auch schon eingeschlafen und das Einizige was noch zu hören war, war das gleichmäßige Atemgeräusch der beiden. Als Xavier wenige Stunden später wieder die Augen aufschlug, kuschelte sich Ryan noch immer an ihn. Beim Blick auf den Wecker drückte er sein Gesicht stöhnend zurück ins Kissen. Halb zehn! Gott, er wollte eigentlich noch Stunden schlafen. Ryan tat dies auch. Er wachte nicht vor halb 12 auf. Xavier war zu dieser zeit schon im Bad verschwunden und duschte sich. Als Ryan die Augen aufschlug war das Einzige was er hörte das Plätschern der Dusche. Stöhnend setzte er sich auf und schlug die Decke zurück. Das warme Wasser rann Xaviers durchtrainierten, natürlich gebräunten Körper hinab und tropfte auf den Boden der Dusche, während er sich die Haare wusch. Als er fertig war, stieg er aus der Dusche und wickelte sich ein Handtuch um die Hüften. Noch tropfend machte er sich auf den Weg zurück ins Schlafzimmer, wo Ryan auf dem Bett saß und missmutig in die Gegend sah. An manchen morgenden war Ryan wirklich ein Morgenmuffel. Die Haare standen ihm zu Berge und er sah aus als wär er durch einen Taifun gelaufen. Als er Xavier sah, verschwand aber der grimmige Blick und er warf ein fröhliches, aber kleinlautes "Guten Morgen..~" in den Raum. Was den Morgenmuffel anging, war Xavier vielleicht noch schlimmer als Ryan. Egal wann er aufstand, er brauchte mindestens zwei Stunden um mal richtig in die Gänge zu kommen und so brummte er nur etwas unverständliches auf Spanisch. Anschließend widmete er sich seinem Kleiderschrank. Ryan hob die Augenbraue und sah seinem Freund zu wie er im Kleiderschrank ertwas anziehbares suchte. Xavier warf einige Sachen wahllos aus dem Kleiderschrank und ließ sie anschließend auf dem Boden liegen. Er wusste zwar schon, was er heute Abend, später, zu seinen Eltern tragen würde, doch für den Nachmittag war noch nichts brauchbares dabeigewesen. Einige der Sachen landeten auch auf Ryan oder auf seinem Schoß, bis man schließlich nur noch die Nasenspitze sah. "Reicht das nicht langsam?..wir sind doch bis heute abend unter uns, da reichts wenn du irgendwas anziehst.." Ryan klang etwas genervt da er unter einem Haufen Klamotten begraben war. Xavier brummte wieder etwas. Schließlich löste er das Handtuch, präsentierte Ryan seine knackige Rückansicht, ehe er in Boxershorts, Jogginghose und T-Shirt schlüpfte. "Wir gehen essen, falls du das schon wieder vergessen hast. Wir müssen uns schon ein bisschen feiner anziehen..." "Jaaaa...aber es ist doch erst..."Ryan warf einen Blick zur Uhr. "..2..wir haben noch Zeit.." brummte er und stand auf. Sammelte die Sachen auf die am Boden lagen. "Wieso bist du so sauer Ryan?" Xavier krazte sich nachdenklich am Kopf. Es war nicht neu, das Ryan ein Morgenmuffel war, aber so schlechte Laune hatte er trotzdem selten. Ryan räusperte sich. "Ich bin nicht sauer..." Er warf einen Blick zur Seite. Sofort nahmen seine Gesichtzüge eine freundlichere Form an. "Tut mir Leid ... ich bin etwas angespannt, wegen heut Abend" Ja das war er wirklich, aber er wollte Xavier nicht so anfahren, das tat ihm im nachhinein Leid. Er legte die Kleider auf einen Hocker und setzte sich wieder aufs Bett. "Ach Häschen, du brauchst dir keine Gedanken darüber zu machen ... sie werden dich sicher lieben" Xavier setzte sich neben ihn. "Genauso wie ich es auch tue..." Ryan hob die Augenbraue. "Ich will aber keine Viererbeziehung..." Und zog eine Schmollschnute. Er meinte das natürlich nur im Scherz und hoffte das Xavier dies verstand. "Schade ... wär sicher mal was Neues" sprach Xavier ernsthaft. "Bestimmt ... aber ich bin lieber mit dir allein~..." sprach Ryan und lächelte Xavier an. Ryan wusste gar nicht, wie glücklich ihn diese Worte machten. Er gab ihm einen Hauch von einem Kuss auf die Lippen und lächelte ihn verliebt an. Manchmal war es, als ob sie sich erst seit zwei Wochen oder so kennen würden und ganz am Anfang ihrer Beziehung stünden. Für Xavier war es wirklich so ... er war noch immer frisch verliebt in Ryan und hoffte, dass sich das nie ändern würde. Ryan erwiederte das Lächeln und streckte sich danach ausgiebig. "Ich hab Hunger..." grummlete er und stand dann auf. "Kommst du auch?" Er blieb im Türrahmen stehe und schaute zu Xavier. Xavier nickte, blieb jedoch noch einen Moment sitzen, wobei er selbst eigentlich nicht wusste, wieso. Als er aufstand fiel sein Blick aus dem Fenster. Es war wirklich ein herrlicher Tag. Vielleicht sollten sie zu Fuß zu seinen Eltern gehen? Er folgte Ryan in die Küche. Ryan ging zum Schrank suchte darin etwas. Als er das Gesuchte gefunden hatte stellte er es neben den Toaster. "Auch Toast?" "Nur Kaffee ..." Wenn er sich wahrlich auf das Essen seiner Mutter freuen sollte, dann durfte er heute den ganzen Tag nichts mehr essen. Sie kochte die beste Paela jenseits des Atlantiks. Aber bei Ryan machte er sich keine Sorgen, er konnte futtern wie ein Weltmeister Ryan kümmerte sich um den Kaffee, den sein Freund gerne haben wollte. Er ging zur Kaffeemaschine und stellte sie erst einmal an. Holte auch gleich eine Tasse aus dem Schrank, und stellte sie daneben. Dann schob er das Toastbrot für sich in den Toaster. "Ryan???" Er sah seinen Freund mit Dackelblick an. Ryan warf einen Blick zur Seite. "Hmmm...?" Und sah sein Gegenüber erwartungsvoll an. "Was soll ich denn bloß anziehen! Ich will meiner Mutter gefallen, ich seh sie ja nur so selten ..." jammerte der Halbspanier. Wiedereinmal hob Ryan den Zeigefinger. Er tat dies einfach zu gern. "Wenn du mir sagst, was ich anziehen soll, aber ich glaube nicht wenn du was "falsches" anziehen solltest, sie dich nichtmehr mag. Sie ist schließlich deine Mutter.." "Hmmm..." Xavier blickte seinen Freund fragend an. "Vielleicht sollten wir doch im Anzug gehen. Ihr gefällt das sehr ... und es würde sie sicher beeindrucken." Erneut streckte sich Ryan.. "Anzug..." Er ließ sich den Gedanken durch den Kopf gehen. "Aber nicht allzu streng ja..?.." "Nein, schon locker lässig, so mit T-Shirt drunter, aber damits hald einfach was hermacht ... Du verstehst?" Fragend sah Xavier Ryan aus den dunklen Augen an. "Natürlich..aber...muss ich mir dazu die Haare nach hinten kämmen?" Wieder wie schon so oft an diesem Morgen rutschte die etwas längere Strähne vor Ryans rechtes Auge und er musste sie ein wenig zur Seite streichen um aus beiden Augen zu sehen. "Nö ... sieht doch so auch schön aus ..." grinste Xavier. Er liebte es, wenn Ryan die Haare ein bisschen in die Augen hingen, das gab seinem Liebsten etwas verwegenes. Außerdem konnte man sich darin so schön festkrallen. "Na dann" Ryan erschrack und zuckte heftig zusammen als das Toast fertig war und der Toaster ihn in die Luft schoss. Er warf diesem einen bösen Blick zu. Dann machte er sich daran seinem Liebsten Kaffee zu kochen. Xavier musste lächeln, als Ryan den Toaster mit Blicken erdolchte. Es passierte ihm des öfteren das er erschrak, wenn dieser fertig war. Noch etwas was er so an Ryan liebte. Ryan grummelte etwas, als er seinen Toast nahm und legte es dann auf seinen Teller. Nahm sich noch eine Tasse aus dem Schrak und machte für sich auch ersteinmal Kaffee. Dann balancierte er alles zu Xavier. Setzte sich diesem gegenüber und schob ihm seinen Kaffe rüber. "Hab dank mein Engel..." Genüsslich schlürfte Xavier den ersten Schluck seines Kaffees. Hmm herrlich und stark. Genau das, was er jetzt brauchte um richtig in die Gänge zu kommen. Auch Ryan nahm einen Schluck des heißen Getränks. Biss danach erstmal in das geröstete Brot. "Was stellen wir denn heute mit dem angebrochen Tag an? Viel Zeit haben wir ja eh nicht, bis wir zu meinen Eltern müssen. Faulenzen oder noch ein bisschen Fun?" "Am besten wär beides" meinte Ryan zwischen zwei Bissen Toastbrot. Blickte sich dabei um. "Und was mein heißgeliebter Freund ... willst du unternehmen?" Xavier sah ihn zweifelnd an. Sie hatten noch knappe fünf Stunden, um sich seelisch und moralisch auf das Essen vorzubereiten. "Wir sollten uns endlich darauf einigen, welche Fragen meiner Mutter wir beantworten und welche nicht ... So wie ich sie kenne wird das heute ein fröhliches Frage-Antwort-Spiel, bis ins kleinste schmutzige Detail ..." Ryan ließ sich am Stuhl hinab sinken, bis man nurnoch das sah was oberhalb seiner Nase lag. "Na super..das kann was werden..." Ein lauter Seufzer entwich Ryan. "Nana, so schlimm wirds schon nicht werden ... Meine Mutter will eben nur einfach alles wissen. Und wenn ich alles sage, dann meine ich auch alles..." Xavier lächelte unverschämt. Marisol war einer der Gründe gewesen, warum sich sein letzter Freund von ihm getrennt hatte. Sie hatte ihn nicht leiden können und deshalb sozusagen aus der Familie geekelt. Ryan starrte Xavier ein wenig verängstigt an. "Hoffentlich kann sie mich leiden..." "Och bestimmt ... du bist ja knuffig ... und süß." Liebevoll tätschelte Xavier Ryans Kopf. "Sagst du..." Ryan schluckte das letzte Stück seines Toast hinuter und trank von seinem Kaffee. "Nee, is die Wahrheit ... und außerdem liebe ich dich und das ist es was zählt oder?" "Natürlich.." Ryan lächelte.. "Das Einizge" "Na siehst du ... Also ich bin ja mal ganz stark dafür, dass sie unser Sexleben nix angeht ..." stellte Xavier trocken fest. Dabei wurde er nicht einmal rot. Warum auch? Seine Mutter war es gewesen, die ihm alles über Sex und Verhütung beigebracht hatte. Vor ihr musste er sich am allerwenigsten dafür schämen. Ryan warf einen zustimmenden Blick zu Xavier. "Der meinung bin ich auch.." meinte er zustimmend. "Noch irgendwelche Tabuthemen, wo ich sie sofort abwürgen soll?" Xavier trank einen großen Schluck Kaffee. Ryan schien zu überlegen. "Also mir fällt nichts ein, aber wenn was drankommt, wozu ich nichts sagen werde, sag ich das auch ganz offen..!" Ryan klang entschlossen. Denn von Sachen die nur ihn oder Xavier angingen würde er nichts gegen seinen Willen verraten auch wenn sie ihn Kopfüber über ein Haifischbecken hängen wurde. "Tu das, du brauchst dir von ihr nicht alles gefallen lassen." Xavier stand kurz auf und schenkte sich etwas Kaffee nach. Seit er studierte war er wirklich süchtig nach dem Zeug. Ryan fand nichtso viel an Kaffe. Er trank lieber Cola. Aber morgends brauchte er es einfach, um wach zu werden, auch wenn ein Eimer Wasser den gleichen Effekt hatte, war ihm das Wasser doch etwas zu kalt. "Willste auch noch was?" Er hielt Ryan die Kanne hin. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es doch bereits kurz nach drei war. Doch nix mehr mit Fun. Na, dass würden sie später dann nachholen, wenn sie wieder zu Hause waren. Ryan schüttelte den Kopf. "Nein danke.." Er brachte seine Tasse zu Spülmaschiene, die neuste Errungenschaft der Beiden. Nie wieder abspülen. War das herrlich. "Dann nicht" Xavier zuckte mit den Schultern und setzte sich anschließend wieder an den Tisch. "Wir sollten zu Fuß zu meinen Eltern gehen, denkst du nicht? Dann können wir beide etwas trinken." "Wenn du magst.." Auch Ryan setzte sich wieder. Stütze den Kopf auch die Hand. "Du klingst nicht gerade begeistert" stellte der Spanier fest. Es kam selten vor, dass sie die Möglichkeit hatten, zusammen auszugehen und etwas zu trinken. Meist musste einer von ihnen Beiden dann doch fahren. Ryan nahm die Hand vom Tisch. "Tut mir leid ... so sollte das nich rüberkommen." Er winkte ab und sah Xavier mit einem entschuldigenden Blick an. "Schon gut Darling. Wenn du nicht möchtest, dann fahr ich eben." Er trank seinen Kaffee aus und kippte den Rest aus der Kanne in die Tasse. "Nein nein nein...ich mein wir können gern laufen..nichts dagegen.." Ryan hoffte Xavier nicht irgendwie verärgert zu haben. "Gut, aber wir sollten zeitig los, findest du nicht? Musst du noch duschen?" Xavier kannte Ryan gut genug, um zu wissen, dass er Stunden im Bad brauchen konnte, wenn er nur wollte. Lieber vorsorgen und zusehen, dass er rechtzeitig fertig wurde. Marisol hasste Verspätungen... "Nein ich denke nicht.." Ryan streckte sich und stand dann auf. Ging ins Schlafzimmer um sich etwas Wärmeres drüber zu ziehen. "Faulenzen wir noch ein bisschen auf dem Sofa? Hätte mal wieder Lust, die CD von 30 Seconds to Mars zu hören?" Xavier trank den Kaffee aus und stellte seine Tasse in den Geschirrspüler, zu der von Ryan. Anschließend machte er es sich auf der Couch gemütlich. Nach einigen Minuten setzte sich Ryan zu ihm. "Klar..aber.. wo ist die CD eigentlich ?..." Ryan sah sich um, als suchte er die CD mit den Augen. Er war viel zu faul um aufzustehen. Tat dies aber doch. Er sah im CD-Ständer nach, dort war sie aber nicht. "Versuchs mal mit dem CD-Player ... ich glaub ich hab sie beim letzten Mal nicht rausgenommen ..." grinste Xavier. "Und ich such mich dum und dusselig dannach.." Er ging zu dem genannten Objekt und sah rein. Wirklich sie lag drinnen. Er schloss ihn wieder und startete die CD. Genießerisch schloss Xavier die Augen. Er liebte die Band und die sanfte Stimme ihres Sängers Jared Leto ... Der war schon so ein Schnuckl, aber nichts ging über seinen Schatz. Nachdem die Musik lief, setzte sich Ryan wieder zu Xavioer uns schmiegte sich an ihn. So konnte man es den ganzen Tag aushalten. Gute Musik, die Sonne, die einem ins Gesicht schien und der Liebste an einen gekuschelt. "Hach" seufte Xavier glücklich. So da liegend wurde Ryan glatt wieder schläfrig und schlief fast wieder ein. "Hey Engelchen, nicht schlafen ..." gähnte Xavier. Doch wenn er ehrlich war, hatte diese ganze Situation den gleichen Effekt auf ihn. Er könnte sofort einschlafen. "Wir können uns ja den Wecker stellen, wann wir uns fertig machen müssen und bis dahin noch dösen..oder?.." Ryan musste augenblicklich gähnen und machte sich erst garnicht die mühe die augen zu öffnen. "Aber dazu müsste ich ja aufstehen ..." erwiderte Xavier. Gedankenverloren streichelte er über Ryans Rücken. "Nen bisschen haben wir ja noch..dürfen einfach nich einpennen..." murmelte Ryan und lehnte sich noch ein bisschen mehr an Xavier. "Ich wüsst da eigentlich noch viel was besseres als schlafen..." flüsterte Xavier. Er zog Ryans Kopf ein wenig näher zu sich und küsste ihn daraufhin leidenschaftlich. Ryan erwiederte den Kuss. Legte die Arme um Xavier. Ja das war noch viel besser. Vorsichtig stupste er Ryans Lippen an, um um Einlass zu betteln. Ryan kam dem Wunsch seinen Liebsten sofort nach und öffnete die Lippen zaghaft. Xavier drang in Ryans Mundhöhle ein, um seine Zunge in einen kleinen Kampf zu verwickeln. Ryan machte bei dem Spiel nur zu gerne mit. Ihr Küsse wurden immer leidenschaftlicher. Es ging sogar soweit, dass Xavier auf Ryan saß. Doch ein Blick zur Uhr verriert ihnen, dass es Zeit war. Sie musste sich allmählich anziehen, um nicht zu spät zu kommen. Xavier bemerkte Ryans Blick und ließ von dessen Hals ab. Verdammt, jetzt wos gerade richtig Spaß gemacht hatte. "Wir sollten uns langsam fertig machen ..." flüsterte er, noch immer leicht außer Atem. "Ja..leider..aber..wir haben ja heute Abend noch Zeit.." murmelte Ryan und setzte sich leicht auf. Das war wohl ein Versprechen auf mehr. Und darauf freute sich Xavier wie ein kleines Kind. Er ging von Ryan runter, um ins Schlafzimmer zu gehen. Sein Anzug war irgendwo ganz hinten vergraben und er musste fast den kompletten Schrank ausräumen, um daran zu kommen. Ryan folgte seinem Liebsten ins Schlafzimmer. Mit sienem Anzug ging es ihm genauso. Er hatte kein Ahnung wohin er diesen verbannt hatte, also suchte er im Schrank, der Kommode und auch in Xaviers Schrank. Dort war er auch. Keine Ahnung wie er dort hinein gekommen war, aber er war da. Also machte er sich auch gleich daran, ihn anzuziehen. Xavier war im Grunde genommen nicht dick, doch sein brauner Nadelstreifenanzug, den er seit gut zwei Jahren nicht mehr getragen hatte, zwickte an gewissen Stellen etwas. "Verdammt nochmal!" Doch er wollte seiner Mutter eine Freude bereiten, also würde er ihn tragen. Er suchte sich ein türkises T-Shirt und streifte es über. Ryan zog sich auch an und streifte sich seine Jacke über. Er sah Xavier an. "Und?" Xavier lugte hinter der Tür hervor. Ryan sah heiß aus in seinem Anzug. "Heiß ..." Langsam trat er hinter dem Schrank hervor um sich noch einmal im Spiegel zu betrachten. Gut, es war nicht so schlimm, nur sein Hintern kam furchtbar gut zur Geltung. Na ja, er kannte zumindest eine Person, die dagegen nichts einzuwenden hatte. Ryan stellte sich neben Xavier. und sah ihn an. "Schick schick.." Ein schelmisches Grinsen lag auf dessen Gesicht. "Hör auf zu grinsen! Ich bin viel zu dick für diesen Anzug!" Er drehte noch einmal seinen Kopf um seinen Rücken im Spiegel zu betrachten. Er wollte einfach nicht einsehen, dass er zugenommen hatte. "Ja du hast recht, du bist wirklcih fett. Mein Gott das ist mir nie aufgefallen.." Ryan lachte. Natürlich meinte er das ironisch. "Sieht doch toll aus, du bist gewachsen ... was weiß ich ... aber zugenommen, nöö du bist perfekt genauso...ich weiß garnicht was du hast..können wir dann?" "Das Einzige, dass an mir gewachsen ist, ist mein Arsch" antwortete Xavier sarkastisch. "Meinetwegen können wir los." Er schob noch schnell den Haustürschlüssel in die Hosentasche, kramte nach seiner Sonnenbrille und folgte Ryan schließlich nach draußen "Auf gehts.." Ryan atmete nocheinmal tief ein und ging dann los. Er folgte Xavier dann nach draußen. Xavier schloss die Haustür hinter ihnen ab und setzte anschließend seine Sonnenbrille auf, da Ausnahmsweise heute einmal die Sonne schien. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)