Behind Cold Eyes von Cameo (NejiTen) ================================================================================ Kapitel 3: Chapter Three: Ich kann ihn nicht leiden! ---------------------------------------------------- So, bitte verzeiht, dass sich der Termin um einen Tag verschoben hat, aber es gab einige Komplikationen » Wie dem auch sei Viel Spaß beim Lesen^^ ~~ Ich kann ihn nicht leiden! Ich spürte die verwirrten Blicke meiner neuen Bekanntschaften. Allerdings interessierten mich diese im Moment relativ wenig, denn das einzige, was mich jetzt fesselte, waren die Augen. Was sollte das? Warum konnte ich nicht von ihnen weg kommen? So besonders waren sie jetzt auch wieder nicht! Naja... eigentlich schon, aber trotzdem! „Was ist denn los, Panda?“, fragte er mit einem ironischen Ausdruck in der Stimme „Bist du etwa überrascht mich zu sehen?“. Ich wollte bejahen, aber es kam kein Ton über meine Lippen. Der Schock saß immer noch sehr tief. „Ihr kennt euch schon?“, fragte Lee der als einziger aus der Starre erwachte und sah mich an. „Ja, sie ist mir heute früh wortwörtlich in die Arme gefallen“, antwortete Neji für mich. Für einen Moment dachte ich, dass seine Mundwinkel gezuckt hätten, doch sein Gesicht war zu ernst. Langsam fing ich mich wieder und sah ihn mit rotem Gesicht an. „Ich bin dir überhaupt nicht in die Arme gefallen! DU hast MICH in deine Arme geholt!“, schrie ich ihn an. Doch ihn schien das nicht zu kümmern, im Gegenteil. „Sicher“, meinte er ironisch „ich habe dich in meine Arme geschlossen, damit du vor Orientierungslosigkeit nicht umfällst, Panda“. Ich sah aus dem Augenwinkel, wie Lee uns fragend ansah und auch die anderen meldeten sich wieder. „Entschuldigt bitte, aber können wir vielleicht eingeweiht werden?“, fragte Sakura nach und sah uns immer noch leicht verwirrt an. Ich sah zu Neji. Sein Gesicht war wie eine Maske, keine Emotionen waren zu sehen. „Es ist nicht so wichtig“, antwortete Neji und wandte sich dann zu Lee „Vergiss nicht das wir heute noch Training haben“. „Natürlich nicht“, sagte Lee entsetzt und tat so als ob Nejis Aussage das unnötigste wäre, was es gab. Ich verstand selbstverständlich nicht, worüber sie redeten. „Neji und Lee sind in der Kampfsport AG“, erklärte mir Hinata leise, als ob sie meine Gedanken lesen konnte. Ich sah sie deshalb überrascht an, doch sie wich meinem Blick beschämt aus. Ich sah, wie sich leicht die Röte in ihr Gesicht schlich. Anscheinend war es ihr wirklich etwas peinlich, auch wenn ich es nicht verstehen konnte. Und dann fingen an Glocken zu läuten. Die laute Melodie kam aus den Türmen und die meisten Schüler machten sich wieder auf den Weg ins Gebäude. „Die Pause ist zu Ende“, meinte Lee zu mir, als er meinen, wieder verwirrten Blick sah. Die Pause war etwas kurz gewesen, naja andere Schule andere Sitten. Auch unsere Gruppe machte sich auf den Weg zum Gebäude, nur Neji blieb da wo er war. „Neji, kommst du?“, hörte ich wie Lee ihn rief, aber eine Antwort bekam er nicht und im nächsten Moment lief Lee auch schon wieder neben mir in unser Klassenzimmer. Seufzend ließ ich mich auf meinen Stuhl fallen und sah aus dem Fenster. Ich musste an Neji denken. Kein Zweifel, er war ein abgöttisch schöner Junge. Aber sein Charakter machte ihn hässlich. Zumindest den Teil, den ich bis jetzt von ihm kennengelernt habe. Vielleicht hatte er sogar einen anderen Teil, der nett und freundlich war. „Was machst du denn hier, Panda?“ Ok, ich hab mich geirrt. Er hatte nur die ‚Arschloch’ Seite. Ich drehte mich genervt zu ihm um und sah wie er sich neben mich hockte. „Das könnte ich dich allerdings auch fragen“, war meine Konterantwort. „Na ich sitze hier. Das ist mein Platz“, antwortete er selbstverständlich und holte einige Schreibutensilien aus dem Rucksack, der schon die ganze Zeit am Tisch hing. So weit ich mich erinnerte, saß er in Mathe nicht neben mir. Aber der Rucksack. Bevor ich überhaupt noch etwas erwidern konnte, hatte sich auch schon die Stimme der Biolehrerin erhoben. „SETZT EUCH GEFÄLLIGST HIN!“, schrie sie und sofort war es mucksmäuschenstill. Man konnte geradezu eine Stecknadel fallen hören. „Schon besser. Und jetzt schlagt die Bücher auf Seite 67 auf und macht die Aufgaben Eins bis Sieben!“, sagte sie mit einem schadenfrohen Grinsen und ging dann auf mich zu. Ich konnte zu dieser Frau nur sagen, dass sie relativ freizügig mit ihrem kurzen Rock und dem engen Top mit tiefem Dekoltée herumlief. „Du musst wohl die Neue sein“, sie stand bereits grinsend vor mir und gab mir einen tiefen ein Blick in ihren Ausschnitt. Ich schielte für einen Moment zu Neji, aber der war in seinem Buch vertieft. „Mein Name ist Mitarashi, lass dich von meinem Aussehen nicht täuschen, ich bin sehr streng“, prahlte sie gerade zu. Na, die war ja von sich überzeugt! „Ich glaube du hast noch kein Buch, deshalb wirst du jetzt erstmal mit Hyuuga zusammen arbeiten. Ich hoffe dir fällt es mit Stoff nicht all zu schwer“, meinte sie und sah Neji auffordernd an. Ohne ein Kommentar stellte er seinen Tisch neben meinen, sodass wir Tisch an Tisch saßen und legte sein Buch in unsere Mitte. Keine Bemerkung? Das wunderte mich jetzt aber. Sensei Mitarashi war bereits zu jemand anderen gewandert, der sich gemeldet hatte, also waren ich und Neji jetzt so gesehen allein. Ich sah in das Buch. Ein Penis stach mir ins Auge. Sexualkunde. Na super, gerade eines der mittlerweile unnötigsten Themen. Als ob wir nicht schon genug aufgeklärt waren, ich wettete sogar, dass die Hälfte schon Sex hatte! Naja, was soll’s, musste ich mich eben wieder damit rumschlagen. Ich las die erste Frage. ‚Wann fängt die Vorhaut an sich bei einem Kind zurück zu bilden?’. Dummes Thema, dumme Frage. Trotzdem war ich diesem Fach keine Einserschülerin und schielte ganz unauffällig auf Nejis Blatt. Ich staunte. Er war nicht nur schon bei Frage fünf, nein seine Schrift war sogar leserlich! Das hätte ich nicht gedacht, denn die männlichen Klauen die ich kannte waren nur schwer zu entziffern. Naja, jeder Mensch war eben anders. „Kommst du mit der ersten Frage nicht klar?“ Ich schaute wieder direkt in seine Augen. Wieso traf ich immer seine Augen?! „Wie kommst du denn darauf?“, war meine zickige Antwort und sah wieder gespannt auf sein Buch, nur um sein spöttisches Lächeln nicht mehr zu sehen. „Gib's zu, du brauchst Hilfe!“, seine Stimme klang ertappend, so als hätte er meine Gedanken gelesen und würde sich jetzt darüber lustig machen. Der Typ war doch bescheuert! Wie kam er denn darauf, dass ich Hilfe bräuchte nur weil ich kurz auf sein Heft geschaut hatte, um zu sehen was dort stand. Na Schön, das konnte man sich denken, aber bei mir war das nicht der Fall! „Ich brauche keine Hilfe“, zischte ich und nahm infach das Buch zu mir, ohne daran zu denken, dass er es eigentlich auch brauchte. Ich ließ meinen Blick wieder auf das Buch wandern und las den oben geschriebenen Text um meine Frage zu beantworten. Ich hätte nicht gedacht, das Bücher von Privatschulen auch noch in einem anderem Niveau geschrieben werden, jedenfalls standen ziemlich viele Fachbegriffe da, für die ich erstmal kurz Zeit brauchte um sie in die ‚normale Sprache’ zu übersetzen. „Sag mal, auf welcher Schule warst du eigentlich vorher?“, Neji stellte diese Frage eher desinteressiert, allerdings riet ich mir nicht ab ihm diese Frage zu beantworten. „Ich war auf der Bezirksschule in Nakano“, meine Stimme klang ein wenig heiser. Ich wusste nicht wieso, vielleicht weil diese Schule nicht gerade die freundlichstes war. „Und wieso bist du jetzt auf dieser Schule?“, er wollte wohl ein Gespräch anfangen, aber darauf hatte ich jetzt keine Lust „Es gab ein paar Probleme. Außerdem sind wir umgezogen“. Neji sagte nichts mehr und das war auch gut so. Ich hatte keine Lust gehabt mich mit ihm über meine frühere Schule zu unterhalten. Das war mittlerweile Geschichte! Aber anstatt weiter mit mir zu reden, nahm er sein Buch wieder an sich, las die letzten Fragen durch und schrieb dann die dazugehörigen Antworten auf. Ich sah mich in der Klasse um und war überrascht. Neji war wohl als erster fertig, denn fast alle saßen noch an den Büchern und lasen hochkonzentriert den Text. Wahrscheinlich hatten sie nicht mal mit den Fragen angefangen. Unauffällig sah ich auf Nejis Blatt und betete, dass er davon nichts mitbekam. „Und du brauchst sicher keine Hilfe?“ Falsch gedacht, er hatte es bemerkt. Also langsam fing der Typ echt an mich zu nerven! „Nein!“, zischte ich und hoffte, dass er es endlich mal kapierte. Ich brauchte keine Hilfe und wenn ich welche bräuchte, hätte ich sie trotzdem nicht gewollt! Und schon gar nicht von ihm! „Hey ihr zwei, habt ihr schon irgendeine Frage gelöst?“ Wir sahen beide reflexartig nach vorne und sahen wie Lee uns angrinste. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass er vor uns stand und uns angrinste. Allerdings schien Neji ihn zu ignorieren „Jetzt hör mal zu, du brauchst Hilfe, wenn du hier überleben willst!“, zischte er wieder, doch diesmal lauter. Ich spürte wie mir langsam die Wut in die Adern schoss. Ich stand auf und sah ihn gerade zu wutentbrannt an „Verdammt noch mal ICH BRAUCHE KEINE HILFE!“. „Hey, Leute, beruhigt euch sonst schmeißt uns Sensei Mita-“, versuchte Lee uns zu beruhigen, aber es war schon zu spät, denn das Geschrei der Lehrerin war bereits zu hören. „NEJI, TENTEN, LEE!!! RAUS!!!“ Und wieder war ich in diesem langen, leeren Flur. Doch diesmal nicht alleine. „ICH HAB DOCH GAR NICHTS GEMACHT!?“, weinte Lee schon seit geschlagenen fünf Minuten. Allem Anschein nach, war er wohl sehr selten aus dem Unterricht geschmissen worden. Ich dagegen bin früher ziemlich oft rausgeworfen worden, eigentlich hat es mich auch nie gestört. Aber heute war mein erster Tag hier und dann das! Neji schien das ganze aber ziemlich kalt zu lassen. Er lehnte gelassen an der Wand und hatte die Augen geschlossen. Er sah schon ziemlich gut aus, so wie er da stand und ihm die langen Strähnen ins Gesicht fielen. Aber er war doof! Doof! Doof! Doof! Moment, seit wann benutzte ich solche kindischen Ausdrücke? „Das ist einfach nicht fair“, Lee hatte sich mittlerweile etwas beruhigt und kauerte nun beleidigt auf dem Boden rum. Er tat mir leid, er hatte eigentlich nichts gemacht und wurde rausgeschmissen. Ich setzte mich neben ihn. „Sag mal, was genau für eine Art Training habt ihr denn heute?“, versuchte ich ihn auf andere Gedanken zu bringen. Ein anderes Thema fiel mir gerade nicht ein, aber es schien zu wirken. Lees Augen wurden ganz groß „Heute ist Training in der Kampfsport AG!“. Dass er und Neji in dieser AG waren wusste ich bereits. Ich selbst war auch ein Kampsportfan, zumindest hatte ich bis zu meinem zwölften Lebensjahr Kendo. „Und was genau für Kampfsportarten macht ihr?“, fragte ich interessiert nach, vielleicht war ja auch was für mich dabei. „Ach ganz unterschiedliche“, schwärmte Lee davon „Zur Zeit üben wir Karate!“. Eine leichtes „Wow“ glitt von meinen Lippen. Vielleicht sollte ich mich dort auch anmelden, damit die Schule wenigstens noch einen halbwegs guten Eindruck von mir bekam. „Hey wenn du willst kannst du ja heute mit dabei sein. Zuschauer sind erlaubt“, schlug Lee vor. Die pure Liebe war in seiner Stimme zu hören „Es ist nach dem Unterricht“. Ich lächelte. Vergessen war der Stress mit Neji, jetzt wurde es mal Zeit, dass ich diese Schule mal etwas kennenlernte! „Gerne“, antwortete ich lächelnd und Lee war sichtlich begeistert davon „Wer führt denn diese AG?“ „WILLKOMMEN, MEINE KLEINEN KÄMPFER UND ZUSCHAUER!“ Hätte ich gewusst, dass dieser Gai diese AG führte, hätte ich es mir vielleicht noch mal überlegt. Aber was soll’s, ich musste ja nicht mitkämpfen. Die AG fand in der großen Sporthalle, direkt hinter Schule statt. Sie war sehr groß, um genau zu sein, so groß wie ein Fußballfeld! Die Fenster waren oben ein Stück unterhalb der Decke und von der Decke hangen Basketballkörbe runter. Um das Sportfeld standen treppenartige Bänke für die Zuschauer, allerdings sahen gerade mal höchstens zehn Leute zu und somit war die Halle ziemlich leer. Aber die AG selbst hatte dafür umso mehr Schüler, zumindest zählte ich zwanzig, aber in Mathe war ich nun wirklich keine Leuchte. „Ha-Hallo, Tenten-san“ Ich drehte mich um und sah Hinata, das Mädchen von der Pause. Ein leichter Rotschimmer zierte ihre Wangen „Darf ich mich zu dir setzen?“. Ihre Stimme war leise und leicht piepsig, aber das verlieh ihr einen niedlichen Hauch. „Natürlich“, sagte ich und machte direkt Platz, damit sie sich neben mich setzte „Siehst du hier auch zu?“. Sie nickte leicht „Ja. Ich warte auf Neji-nii-san“. NII-SAN?! Hatte ich mich da verhört? Waren die zwei etwa Geschwister? Ok, sie sahen sich verdammt ähnlich, aber der Alterunterschied wäre doch sicher etwas kurz für Geschwister, schließlich war Hinata eine Stufe unter uns. Ich musste mich vergewissern „Seid ihr Geschwister?“. „Nein, er ist mein Cousin. Wir wohnen nur zusammen und sind eigentlich wie Geschwister“, anscheinend hatte Hinata diese Frage schon oft gestellt bekommen, denn sie antwortete so, als hätte sie diesen Text auswendig gelernt. So war das also, nix Geschwister, nur Cousin und Cousine! Ich sah wieder runter zu den Kämpfern. Sie hatten sich bereits aufgewärmt, es war ein eher kurzes Aufwärmtraining gewesen. Neji und ein eher magerer Junge standen sich gegenüber. Die anderen saßen daneben und waren so gesehen, so wie Hinata und ich, Zuschauer. Der magere Junge zitterte leicht ängstlich. Das konnte ich verstehen, Neji sah in diesem Karategi auch ziemlich gefährlich aus… und irgendwie auch heiß… Die beiden verbeugten sich zur Begrüßung und stellten ich in Position. In diesem Moment war es still. Niemand rührte sich, jeder sah gebannt auf die beiden. Dann stieß der magere Junge einen Schrei aus und lief auf Neji zu, doch dieser überwältigte ihn und schleuderte ihn auf die Matte. Der Kampf war schnell vorbei. Neji hatte gewonnen. Und mir gefiel das nicht! „Kenji, du warst gut, du wirst es nächstes Mal bestimmt schaffen“, versicherte Sensei Gai dem Verlierer, auch wenn das meiner Meinung nach eher unrealistisch war. Seufzend setzte sich Kenji wieder zu den anderen. Gai stellte sich zu Neji „Und wer von euch will jetzt gegen ihn antreten?“. Gemurmel war aus der Gruppe zu hören und auch Lee sah eher unsicher aus. Auf Nejis Gesicht erschien ein arroganter Ausdruck „Typisch“. Das war’s! Der Kerl hatte mich jetzt wirklich zur Weißglut gebracht! Ohne dass mich Hinata aufhalten konnte, stand ich auf. „ICH KÄMPFE GEGEN DICH!“ ~~ Ich weiß, es ist nicht mein bestes Werk, aber ich muss auch leider sagen, dass ich zur Zeit unter Stress stehe. Ich hoffe dass sich das bis zum nächsten Kapitel legt. Ansonsten hoffe ich, dass ihr das Kapitel irgendwie akzeptiert^^" Bis zum nächsten Mal Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)