unlike me von abgemeldet ================================================================================ Prolog: іт ѕтагтѕ ωітн тнє єлδілg --------------------------------- hah,hah,hah Mein Atem ging schnell und ungleichmäßig. Ich konnte nichts hören. Da war nur das dumpfe Geräusch meiner Schritte auf dem unebenen Boden. Schweiß stand mir auf der Stirn. Ich rannte schnell. Meine Schritte waren ungleichmäßig und ich betete zu Gott, dass mir nicht irgendetwas in die Quere kam, was meinen Sprint stoppen und mich zu Fall bringen könnte. Die Äste knacksten unter mir, aber ich war nicht fähig, auch nur einen kurzen Blick auf den Grund, auf dem ich so eilig lief, zu werfen. Überall waren Bäume und Büsche, die es mir schwerer machten zu entkommen. Ich wirbelte mit meinen Armen vor meinem Gesicht, um auch ja keinen Ast zu verpassen, der sich vor mir in voller Breite erstrecken könnte. Dieser Wald war so undurchdringlich und ich hatte keine Ahnung, ob ich heraus und immer tiefer hineinlief. Mein lautes Atmen hatte sich inzwischen in eine Art Keuchen verwandelt und ich merkte, wie meine Beine taub wurden. Aber ich konnte nicht anhalten. Durfte nicht anhalten. Mein Arm presste sich so stark an meine Brust, dass es schmerzte. War er noch hinter mir?! Ich konnte mich nicht umdrehen, den Blick nicht nach hinten wenden. An einem mir so fremden Ort, wie diesem, konnte ich es mir nicht leisten, in einem so schnellen Schritt von der Bahn abzuschweifen, da mir jeden Moment eine Barriere entgegenkommen konnte, die mich zu Boden zwang. Wo muss ich lang?!? Panik machte sich in mir breit. Es schein kein Ende zu nehmen. Ich lief und lief, aber die Umgebung änderte sich nicht im Geringsten. Die Bäume ragten immernoch dicht über mir gen Himmel und nahmen mir die Sicht. Immermehr verzweigte Äste und verschlungene Wurzeln kamen mir in den Weg und die Büsche und Sträucher zerkratzten meine Arme. Kahles, vermodertes Holz war auf dem, mit braunen Blättern übersähten, Boden verstreut und ich musste meine volle Konzentration darauf lenken, nicht über einen einzigen Aufsatz im Boden zu stolpern oder auf den Blättern auszurutschen. Aber, Herrgott!, wo ist ein Ausweg?! War es wirklich sinnlos?! Meine Lunge schmerzte und die Hand um meine Brust verkrampfte sich noch stärker. Ich röchelte schon fast, so sehr zog dieser sinnlose Sprint an meinen psychischen und physischen Kräften. Aber ich musste hier heraus kommen! Ich darf nicht versagen! Liz.... Schon fühlte ich die Erde an meinen Händen. Meine Augen staarten panisch zu den braunen Blättern hinab. Dieser abartige, vertraute Geschmack kam mir über die Zunge und ich hustete und röchelte. Verzweifelt presste ich die Hand auf mein Gesicht, um zu verhindern, dass sich die braunen Blätter unter mir noch roter färbten. Mein Körper zitterte und ich rang um Luft. Ungestüm rannen Tränen über mein Gesicht und mischten sich mit meinem Blut, ehe sie auf den modrigen Grund fielen. Ich hatte Mühe noch etwas zu erkennen, so sehr verschwamm meine Sicht. Ich schob die Augenbrauen zusammen und versuchte alles, um die Tränen zu stoppen, die erbarmungslos über mein Gesicht und auf den Boden rannen, das Schluchzen zu unterdrücken, welches mir das Atmen noch schwerer machte und die hysterisch piepsigen Geräusche zu unterbinden, welche aus meiner Kehle kamen. Ich presste die eine Hand weiter auf mein blutendes Gesicht und zog mich mit der anderen Hand am Boden entlang. Dieser verdammte Ast! Warum habe ich nicht besser aufgepasst? Ich kann es mir nicht leisten, jetzt sentimentalen Gedanken hinterher zu hängen. Mein Kopf hob sich rasch. Da war er! Ganz sicher! Ich konnte ihn hören. Nein! Meine Füße waren unfähig mein Körpergewicht zu halten und so sank ich immer wieder in mich zusammen beim Versuch aufzustehen. NEIN! Mein Körper brannte vor Schmerz. Auf allen Vieren war ich immer wieder versucht, mich aufzurichten, als plötzlich direkt hinter mir ein Ast zerbrach. Meine Augen wurden weit und ich rührte mich keinen Zentimeter. Er hatte es geschafft. Er hatte mich eingeholt. Und ich kann nicht gewinnen. Ich habe keine Chance. Ich zwang mich dazu Fassung zu behalten und nicht dem Nervenzusammenbruch zu unterliegen, der sich ankündigte, als sich plötzlich diese Gewissheit, Verloren zu haben, in mir einprägte und mich seltsam ruhig stellte. Es war vorbei. Seltsamerweise konnte ich mich entspannen und drehte den Körper so, dass ich dem jenigen, der vor mir stand, in die Augen sehen konnte. inzwischen hatte sich nun auch schon mein Oberteil rot gefärbt und ich fühlte die Nässe an meiner Hand, die ich auf meine schmerzende Lunge presste. Der Wind wehte durch sein Haar. Seine zerfetzten Sachen hingen total untypisch an ihm herunter und die Wunden ließen ihn, wie eine auferstandene Leiche aussehen. Aber das, was meine Aufmerksamkeit gefangen hielt, war sein herzzerreissend, schmerzerfüllter Blick aus diesen schimmernden Augen, der mich nicht losließ. Er entschuldigte sich durch seine Augen mehr, als tausend Worte es je tun könnten. Meine Liebe zu ihm hatte auch jetzt nicht nachgelassen und breitete sich in mir aus. Sein schlurfender Gang, auf mich zu, verstärkte den zombie-artigen Eindruck aufs Neue. Es ist okay,dachte ich nur. Ich verstand ohne den Sinn zu erkennen, weil mir der Grund bewusst war. Und das rechtfertigte Alles. Nun stand er direkt vor mir und ungehindert liefen nasse Spuren seine Wangen hinuter. Die Augen, die auf mich herabschauten, schrienen vor Trauer und zerfraßen mein liebendes Herz. Es ist meine Schuld. Unsere Schuld. Meine Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln. Verzeih mir, Kid. Dann wurde alles schwarz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)