Komm zurück, Son Guko von Pijara ================================================================================ Kapitel 1: Gefangen ------------------- „Gott sei dank, du bist zurück!“, schallte es Sun Guku entgegen, als sie sich aus dem Gang gezwängt hatte. „Wir hatten schon befürchtet, dass sie dich erwischt haben.“ Seufzend warf Sun Guku ihre Haare zurück und sah Lilly an. „Vielleicht bin ich nicht mehr so stark wie früher, aber deswegen bin ich noch lange nicht so leicht zu kriegen.“ „Eigentlich schade.“ Sun Guku blickte überrascht auf. „Was? Das ist doch nicht dein Ernst!“ „Doch das ist mein voller Ernst!“ „Aber Maria!“ „Sei still, Sarah!“, zischte das blonde Mädchen und stellte ich herausfordernd vor Sun Guku. „Du weißt ganz genau, dass ich Recht habe! Wenn du dich Son Guko ausliefern würdest, wer weiß….vielleicht würden sie uns dann in Ruhe lassen.“ Sun Guku lachte hysterisch auf und fuhr sich aufgebracht durch das Haar. „Sicher doch! Du glaubst wahrscheinlich auch noch an den Weihnachtsmann! Denkst du wirklich, dass sie mit sich verhandeln lassen? Sie wissen ganz genau, dass sie uns gegenüber im Vorteil sind.“ „Aber Guko will nur dich. Das ist doch auch der Grund, warum er so wütend ist!“ „He he und du glaubst wirklich, dass Guko der Einzige ist, der noch keinen Betthasen hat.“ „Das ist mir vollkommen egal! Es geht um Guko und um niemanden sonst! Du solltest dich freiwillig stellen und dafür verlangen, dass sie uns in Ruhe lassen.“ Sun Guku schüttelte den Kopf und lachte erneut. „Vergiss es, Maria! Ich werde mich nicht zur Marionette machen lassen, nur weil du deinen Egoismus ausleben musst!“ „Ich bin egoistisch? Wir alle hier leiden, nur weil du dich nicht den Problemen stellen willst! Wer ist also egoistisch?“ „Oh, wenn das so ist, dann mach ich dir einen Vorschlag! Liefere du dich doch einem der Generäle aus und verhandle mit ihm! Bin ja mal gespannt, ob du Erfolg haben würdest! Herr Gott nochmal, Guko ist nicht der Anführer und ich sage dir, Trunks ist der Letzte, der sich auf ein solches Ultimatum einlässt.“ „Das kannst du nicht wissen.“ „Ich kenne meinen Bruder, Maria! Mehr brauche ich nicht zu wissen!“, rief Sun Guku wütend und wandte sich ab. Zielstrebig steuerte sie eine verborgene Tür an, die zu einem Geheimgang führte und der nur den letzten zwanzig Frauen, die noch in Freiheit lebten, bekannt war. Sun Guku kochte vor Wut. Maria hatte wirklich vorgehabt, sie Guko auszuliefern, um ihren eigenen Hals zu retten. Schwungvoll riss sie die Tür auf und stolperte in den Flur. Einfach nur allein sein. Das war alles, was sie im Moment wollte. Kaum zu glauben, wie dramatisch sich ihr Leben verändert hatte. Ursache für das ganze Chaos war eine mysteriöse Seuche gewesen, die sich vor zwei Jahren in Berlin ausgebreitet hatte. Mysteriös war sie, weil sie Frauen innerhalb von zwei Tagen eine wahre Traumfigur verschaffte, völlig abwegig davon, wie sie vorher aussahen. Der Haken an der ganzen Sache war, dass sie zu schwächlichen Wesen wurden, unfähig sich auf irgendeine Weise zu verteidigen. Auch Sun Guku und Amadea, eine Tochter Gottes, gerieten in diesen Bann und verloren bis auf eine minimale Menge all ihre Kräfte. Panik brach aber erst aus, als auch bei den Männern Veränderungen eintraten. Sie wurden stärker und aggressiver. Gleichzeitig wuchs aber auch ihr Verlangen nach Frauen. Und sofern sich eine Frau nicht freiwillig fügte, wurde Gewalt angewandt. Es verging kein Tag, an dem nicht irgendeine Frau vergewaltigt wurde. Auch Son Guko veränderte sich. Er wurde brutal, war praktisch besessen von Sun Guku. Und ihre Angst vor ihm steigerte sich immer mehr, bis sie letztendlich vor ihm floh. Jetzt war sie schon seit zwei Jahren auf der Flucht und die Schlinge um ihren Hals zog sich immer mehr zusammen. Lange würde es nicht mehr dauern, bis er sie hatte. Und was konnte sie dann machen? Eine Frau gegen die gesamte 4000? Das Schreien ihrer Kameradinnen riss Sun Guku aus ihren Gedanken. Sie wirbelte herum und ihre Kehle schnürte sich zusammen. Die Tür öffnete sich. „Nein!“, schrie sie in Gedanken und rannte los, warf sich mit ihrem gesamten Gewicht gegen die Tür. Durch die Wucht des Aufpralles wurde sich zurückgeschleudert, doch sie sprang sofort wieder auf die Beine und drückte die Tür zu. Aber mit der Kraft des Mannes auf der anderen Seite konnte sie nicht konkurrieren und am Ende wurde sie erneut zurückgeschleudert und die Tür aufgestoßen. Ihre Angst erreichte einen neuen Höhepunkt, als Son Guko den Gang betrat. „Sieh an, sieh an. Wen haben wir denn da?“ Verzweifelt suchte sie nach einem Ausweg. Den Gang entlang zu fliehen, würde nichts bringen. Son Guko würde sowieso viel schneller sein. „Zwei Jahre, mein Schatz! Zwei Jahre hab ich nach dir gesucht. Wer hätte gedacht, dass ihr euch ausgerechnet im Polizeirevier verstecken würdet, nachdem wir wirklich die geheimsten und entlegendsten Orte durchforstet haben.“ Guko kam immer näher, während Guku immer mehr zurückwich. „Guko, bitte! Lass mich endlich in Ruhe!“ „Ich soll dich in Ruhe lassen? Glaubst du wirklich, dass ich mir zwei Jahre lang den Arsch aufreiße, nur um dich dann in Ruhe zu lassen? Nein, meine Süße! Jetzt geht der Spaß erst richtig los!“ Sun Guku brach vor Panik der Schweiß aus und sie suchte weiterhin fieberhaft nach einem Ausweg. „Kö… können wir uns nicht irgendwie einigen?“ „Sicher. Entweder du kommst freiwillig mit oder ich zwinge dich.“ „Super! Und wo bleibt da der Vorteil für mich?“ „Wenn du freiwillig mitkommst … muss ich dir nicht weh tun.“ Das war’s. Obwohl sie vor Angst wie verrückt zitterte, rannte sie los. Doch wie sie vermutet hatte, war Guko einfach schneller. Sie spürte seine kalte und feste Hand im Nacken und schrie vor Schmerz auf, als er ihren Kopf nach hinten riss. „Es hat keinen Sinn, Süße! Jetzt wo ich dich habe, kannst du nicht mehr weglaufen.“ Seine Stimme war so nah an ihrem Ohr und ein eisiger Ekelschauer fuhr durch ihren Körper, als er anfing, an ihrem Ohrläppchen zu knabbern. Gequält schloss sie die Augen und versuchte sich loszureißen. Doch sein Griff war zu fest. „Wehr dich nicht! Du machst es sonst nur noch schlimmer!“ „Gott, du machst mich krank, Guko!“, zischte sie ihn an. Wütend wirbelte er sie herum, ergriff ihre Oberarme und zog sie ganz nahe an sich. „Was mache ich?“ „Du … machst mich verdammt nochmal krank.“, rief sie wagemutig und hoffte, dass er nicht ausrasten und auf sie einprügeln würde. Stattdessen zerrte er sie hinaus in den Saal. Sun Guku riss geschockt die Augen auf. Jeder General hatte sich eine der Frauen geschnappt, von denen einige aus zahlreichen Verletzungen bluteten. Offenbar hatten sich einige nicht mehr beherrschen können. „Und somit haben wir auch die letzten Frauen in Berlin.“, verkündete Son Guko laut und lachte. Guku konnte immer noch nicht glauben, dass das alles hier wirklich geschah. Sarah hielt sich krampfhaft den Bauch, wurde aber gleichzeitig auf den Beinen gehalten. Maria sah sie anklagend an. „Siehst du jetzt, was passiert? Das ist alles deine Schuld! Hättest du dich Guko nur freiwillig gestellt, hättest du uns alle retten können!“, giftete sie. Guko sah kurz zwischen Maria und Sun Guku her und lachte dann erneut. „Wie bitte? Du glaubst wirklich … dass wir auch nur ansatzweise verhandelt hätten?“ Maria riss die Augen auf. „Aber …“ „Kein Aber!“, schnitt er ihr brutal das Wort ab. „Wir hätten niemals verhandelt! Es gibt schon noch genug Generäle, die sich nach einer Frau sehnen.“ „Ihr seid so was von pervers!“, schrie Guku und schrie gequält auf, als Guko ihren Hals packte und vor sich in der Luft baumeln ließ. „Du solltest mich nicht reizen, Süße! Ich kann auch ganz anders, denn auch meine Geduld hat mal ein Ende.“ Er ließ sie wieder zu Boden gleiten, hielt sie aber noch immer am Hals gepackt, als er den Generälen den Befehl zum Abzug gab. Und in diesem Augenblick explodierte alles um sie herum. Guku schrie auf, als sie durch die Wucht der Explosion zurückgeschleudert wurde. Guko knurrte entnervt und sah in die Luft. Sun Guku folgte seinem Blick und ihr blieb das Herz stehen. Die Generäle der östlichen 4000 schwebten auf sie zu, unter ihnen der Krieger Tales, der sowohl Son Guko als auch ihrem Onkel Son Goku erstaunlich ähnlich sah. Und aus irgendeinem unerklärlichen Grund war Tales auf Sun Guku so fixiert, dass er andere Frauen nicht einmal ansah. „Oh … sehr schön, dass du mir bei der Suche geholfen hast, Guko! Jetzt dürft ihr gehen. Ich nehme mich Sun Guku an.“ „Du reißt ja ganz schön das Maul auf, Tales! Wer sagt, dass sie mit dir mitgehen will?“ Guku schnaubte. Das hörte sich beinah so an, als wäre Guko fest im Glauben, sie würde mit ihm freiwillig gehen. „Komm schon, Guko. Sei nicht so dumm. Zieh dich mit deinen Männern zurück und überlasse uns das Feld.“ „Du träumst wohl! Wir waren zuerst hier, also…“ „Haltet endlich die Klappen und zieht Leine! Ihr macht mich verrückt!“, schrie Guku so plötzlich, dass die Männer unweigerlich zurückwichen. „Was glaubt ihr eigentlich, wer ihr seid, dass ihr einfach so über uns bestimmen könnt?“ „Süße, pass auf, was du sagst! Du bewegst dich auf gefährlichem Gebiet!“ Drohend kam Guko auf sie zu, wurde aber abrupt gestoppt, als Tales sich auf ihn stürzte. Auch die anderen Generäle griffen an und prügelten aufeinander ein. Sun Guku nutzte die Gelegenheit und floh aus dem Gebäude auf die Straße. Ohne klar zu überlegen, wo sie hinlaufen sollte, rannte sie nach rechts, so schnell sie konnte. Ihre Lungen brannten, aber die Angst vor Guko und Tales beflügelte ihre Schritte. Doch am Ende wurde sie eingeholt und zu ihrem Entsetzen war es nicht Guko, der vor ihr landete. Tales grinste breit, als er ihren geschockten Gesichtsausdruck sah. „Weglaufen bringt nichts. Und ob du willst oder nicht, du kommst mit mir.“ „Sicher doch! Das ist auch der Traum meines Lebens!“ „Das dachte ich mir schon, deswegen…“ Selbstgefällig ging er auf sie zu und ergriff ihre Oberarme, die noch von Gukos Aktion grünblau waren. „An deiner Stelle würde ich freiwillig mitkommen, bevor ich dir wirklich weh tun muss.“ Er presste sie gegen die Hauswand und fuhr mit der rechten Hand über ihre Beine. Guku versuchte verzweifelt, sich aus seinem Griff zu befreien. Er schlüpfte unter ihren Rock, immer höher. Das Mädchen biss schmerzhaft die Zähne zusammen und ließ dann das Knie in die Höhe schnellen. Sie traf seine Genitalien, so dass Tales keuchend zu Boden ging. Guku zögerte nicht, sondern lief los. Doch Tales erholte sich schnell von diesem Tritt und verfolgte sie. Er bekam sie an den langen, schwarzen Haaren zu fassen und riss ihren Kopf brutal zurück. Sun Guku schrie laut auf und stürzte zu Boden. In sekundenschnelle war er über ihr und fingerte an ihrem Top herum. Sun Guku brach in Tränen aus, konnte Tales nicht von sich stoßen. „Was mach ich nur?“, schoss es ihr durch den Kopf. Und dann spürte sie den Ruck, als Guko ihn von ihr zerrte und auf ihn los ging. Mit aufgerissenen Augen sah sie auf die beiden Kämpfenden, während sie sich aufrappelte. Entsetzt erkannte sie, dass Son Guko immer mehr die Oberhand gewann. Langsam stolperte sie zurück, unschlüssig, was sie tun sollte. Letztendlich konnte sie Guko nicht entkommen, da war sie sich sicher, aber dann wollte sie es ihm nicht einfach machen. Entschlossen wirbelte sie herum und schrie auf. Vor ihr stand ihr Bruder, der sie mit festem Griff an der Flucht hinderte. Wenn es irgendjemanden gab, den sie mehr fürchtete als Guko, dann war es der Anführer der westlichen 4000, der keinesfalls mehr mit dem Trunks von früher zu vergleichen war. „Schluss mit den Mätzchen. Noch einmal wirst du uns nicht entkommen. Und du solltest besser auf sie aufpassen. Seh‘ ich vielleicht aus wie dein Babysitter?“, fuhr er Guko an, der Tales einen kräftigen Stoß verpasste und auf seinen Freund zuging. „Lass mich gefälligst los!“, zischte Sun Guku, doch Trunks rollte nur genervt mit den Augen und schleuderte sie in Gukos Arme. „Was jammerst du denn rum? Hab doch alles im Griff! Übrigens, war ’n scharfer Tritt, Süße!“ „Hör endlich auf, Guko. Ich bin nicht deine …“ „Shht..“ Beinah sanft legte er ihr seinen rechten Zeigefinger auf die Lippen. „Quatsch mir kein Ohr ab! Du bist meine Süße, ohne wenn und aber!“ Wütend riss sie sich los. Ihre Augen sprühten vor Zorn. „Glaubst du etwa, dass du dir alles erlauben kannst? Ich bin keine deiner Marionetten!“ Blitzschnell schoss Gukos Arm vor und packte sie am Hals. Mühelos zog er sie an sich. „Ich hab dir vorhin schon gesagt, dass du mich nicht wütend machen sollst. Außerdem…“ Er fing an zu grinsen, ließ sie los und strich ihr zärtlich über die Wange. „Außerdem dachte ich, du liebst mich.“ „Das war bevor du zum tyrannischen, sexbesessenen Monster mutiert bist.“ „Sexbesessen vielleicht, aber nicht tyrannisch!“ „Hör endlich auf, alles ins Lächerliche zu ziehen. Siehst du denn nicht, was hier passiert?“ „Ja, du fängst an zu spinnen!“ „Ich fange an zu spinnen? Wer vergewaltigt denn Frauen völlig grundlos? Wer prügelt sich immer wieder mit der östlichen 4000? Wer macht uns Frauen das Leben zur Hölle?“ „Oh…komm schon, Guko, lass uns abhauen! Ich kann mir dieses Gejaule echt nicht mehr anhören. Schnapp sie dir und lass uns verschwinden.“ Ohne auf das Protestgeschrei von Sun Guku zu achten, nahm er sie auf die Arme und flog los. Die Basis war nicht weit entfernt und hatte ihren Sitz am Alexanderplatz. Guku riss geschockt die Augen auf, als sie den riesigen Gebäudekomplex sah. Mit Entsetzen wurde ihr klar, dass der Zeitraum ihrer Freiheit immer kleiner wurde. Verzweifelt rang sie nach Luft und schlug auf seine Brust ein. „Lass mich runter, Guko! Ich lass mir von dir nicht meine Freiheit nehmen!“, schrie sie, verstummte aber sofort, als er ihr einen bösen Blick zuwarf. „Ich sag es dir jetzt zum letzten Mal! Reiz mich nicht! Und jetzt ist Schluss mit der Prügelei!“, rief er wütend, ließ sie fallen und ergriff dann im Flug ihre Hände. Sun Guku schrie auf, beruhigte sich aber, als er sie festhielt und sie in der Luft baumelte. Trunks stoppte seinen Flug und sah dem Schauspiel belustig zu. Sun Guku gefiel das Ganze jedoch überhaupt nicht und sie schlug wütend nach Guko, der jedoch nicht im Mindesten beeindruckt schien. Stattdessen ging er mit der gesamten Gruppe in den Sturzflug über. Guku schrie auf und krallte sich in Gukos Ärmeln fest. Und dann brachen sie durch das Gebäude und landeten in Gukus neuem Gefängnis. Son Guko schubste sie einen Gang entlang, bis sie am Ziel waren. Sein Zimmer. Guku brach in Panik aus und wollte davonlaufen, doch Guko war zu schnell. Seine Arme umklammerten ihren Oberkörper und er schwebte mit ihr in sein Zimmer. „Guko, bitte! Man kann doch noch einmal über alles reden. Lass mich doch laufen. Ich verspreche dir, ich werde Berlin nicht verlassen und immer auf Abruf bereit stehen.“ Guko hatte die Mitte des Zimmers erreicht und ließ Sun Guku los. „Ja natürlich! Und du glaubst, dass ich mir die ganze Zeit den Arsch aufgerissen habe, nur um dich dann laufen zu lassen? Nein, Süße! So läuft das nicht!“ „Guko bitte. Was...was hast du denn davon, wenn du mich hier einsperrst?“ „Ich hab dich immer um mich herum!“ „Glaubst du wirklich, dass du davon Vorteile hast?“ Guku riss sich los und wich zurück. Doch Guko ließ das nicht auf sich sitzen. Sein Arm schoss vor, umklammerte ihren Nacken und zog Guku an sich. Seine linke Hand ergriff Gukus Arme und mit der rechten fuhr er über ihre Wange. „Oh ja, das glaube ich.“ „Na schön. Ich meine, wenn es dir reicht, dass ich nur um dich herum bin…“ Guku wandte sich ab und griff nach der Tagesdecke, die über das Bett ausgebreitet war, „…dann reicht es auch aus, dass du auf der Couch schläfst.“, grinste sie bösartig und pfefferte ihm die Decke in die Arme. Bedröppelt blickte er sie an. „Spinnst du jetzt total? So war das nicht geplant?“ „Oh, bei mir war auch einiges anders geplant, wenn man es genau nimmt!“, fauchte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. Gukos Wutpegel erreichte ein neues Level und aufgebracht schleuderte er die Decke zur Seite. „Na schön, wenn man es also ganz genau nimmt, dann reicht es mir keineswegs aus, dich nur um mich zu haben.“ „Blöd für dich, denn mir reicht es durchaus aus!“ „Mag sein, aber mich interessiert es einen Dreck, was du willst!“ „Siehst du, wenn wir uns anstrengen, finden wir immer was, worin wir uns einig sind.“ „Halt die Klappe!“, schrie er und schlug ihr mit der rechten Hand direkt ins Gesicht. Sun Guku taumelte zurück und blickte ihn entsetzt an. So tyrannisch er in den letzten Jahren war, so brutal er vielleicht auch gewesen sein mag, nie hatte er seine Wut auf diese Weise an ihr ausgelassen. Noch nie war es ihm auch nur annähernd in den Sinn gekommen, sie zu schlagen. Tränen der Demütigung sammelten sich in ihren Augen und ließen die Welt um sie herum verschwimmen. Alles war nur noch verzerrt zu erkennen. Ein dünner Blutfaden rann ihr den Mundwinkel hinab und machte Guko klar, was er gerade getan hatte. Doch statt irgendein Wort der Entschuldigung hervorzubringen, fuhr er sich knurrend durch die Haare, schüttelte schließlich den Kopf und verließ das Zimmer im Eiltempo. Noch nie hatte er derartig die Beherrschung verloren, nicht bei ihr. Auf dem Gang atmete er tief durch und schlug plötzlich und ohne Vorwarnung gegen die Wand, in der sich sofort einige Risse bildeten. „Ich hoffe, dass ich die Kosten für die Renovierung wenigstens von deinem Gehalt abziehen kann.“, knurrte Trunks, der Gukos Wutausbruch beobachtet hatte. Guko rollte nur mit den Augen und wandte sich ab. „Meine Güte, was hat dich denn gepackt? Ich war doch sonst immer der König des Witzes.“ „Lass mich in Ruhe, Trunks. Ich hab jetzt keine Lust auf Witze!“, fauchte Guku den Anführer der 4000 an und ging weiter. Trunks blinzelte überrascht und tippte sich schließlich an die Stirn. „Hast wohl im Bett versagt, was?“, schrie er hinterher und betrat Gukos Zimmer. Sun Guku saß auf dem Bett und hatte den Kopf in die Hände gestützt. „Ich weiß ja nicht, was du mit ihm angestellt hast, aber an deiner Stelle würde ich vorsichtig sein. Er ist zuweilen unberechenbar und wenn ich du wäre, würde ich versuchen, nicht so viel Ärger zu machen, sonst …“ „Halt die Klappe und lass mich in Ruhe, Trunks!“ Trunks’ Augenbrauen zogen sich gefährlich zusammen. Wütend ging er um das Bett herum und ergriff sie am Arm. „Reicht mir schon aus, dass mich einer meiner Männer anschreit, reicht mir aus, dass mir diese gottverdammte östliche 4000 auf die Nerven geht, aber wenn mich jetzt auch noch meine eigene Schwester anschreit, raste ich endgültig aus. Ich hasse es, angeschrieen zu werden, ich hasse es, dass meine Nerven immer zum Zerreißen gespannt sind und ich hasse es…“ „Bist du fertig, Brüderchen? Ich weiß, die Liste ist endlos lang, aber sie ist ein Scheißdreck gegen meine Liste der unbeliebtesten Dinge, wenn ich das mal so sagen darf!“, unterbrach sie ihn wagemutig. Trunks’ Blick verfinsterte sich und er schleuderte sie ohne große Anstrengung zurück auf das Bett, wo sie verstört liegen blieb und ihn verängstigt anblickte. „Ich geb dir einen guten Rat, Sparky, reiß dich zusammen, denn ich kann dich nur warnen. Guko wird nicht lange so mit sich umspringen lassen und ich versichere dir, wenn es zum Äußersten kommen sollte, werde ich der Letzte sein, der ihn von – von was auch immer – abhält.“ Guku riss die Augen auf und setzte sich langsam auf. „Was ist nur aus dir geworden? Himmel nochmal, ich bin deine Schwester, Trunks!“ Der Anführer der 4000 zuckte mit den Schultern. „Und?“ „Du … würdest zulassen, dass Guko mir weiß Gott was antut?“ „Das ist dein Bier, schon vergessen? Solange du mitspielst, wird dir sowieso nichts passieren!“ „Wüsste Vater, was du hier treibst, er würde …“ „Mich so oder so nicht aufhalten können, Schwesterherz. Also träum schön weiter! Vater wird dich hier auch nicht rausholen können! Und Mutter werden wir auch bald haben.“ „Das glaubst auch nur du! Im Gegensatz zu uns hat sie ihre Kraft nämlich noch lange nicht verloren. Und den Menschen will ich sehen, der es schafft, Mama zu besiegen. Selbst Papa hatte Schwierigkeiten damit sie zu bändigen.“ Trunks grinste boshaft, postierte seine Arme zu beiden Seiten Gukus und kam ihr so nah, dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten. „Aber selbst Mutter schafft es nicht, sich die gesamte 4000 vom Hals zu halten. Und ich hätte da noch ein paar Generäle, die ganz scharf darauf wären, sie …“ Gukus Augen blitzten entsetzt und bevor sie überhaupt wusste, was sie tat, schleuderte sie ihm ihre rechte Faust ins Gesicht. Während Trunks nur ein wenig benommen den Kopf schüttelte, verkroch sich Guku mit schmerzverzerrtem Gesicht ins Kissen und hielt sich das Handgelenk. Trunks lachte. „Ich hoffe, das wird dir eine Lehre sein!“ Mit diesen Worten verließ er das Zimmer und verriegelte es. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)