Tochter des Hauses von SakuraEclipse13 (~bitte bei Abschluss gucken. Wichtig!!!~) ================================================================================ Kapitel 6: Die Flucht --------------------- Wie versprochen das letzte Kapitel^^ Leider muss ich gleich schon mal sagen, das ich mit diesem Kappi überhaupt net zufrieden bin. Da ich noch immer krank bin (es nervt, wirklich!) habe ich es zwar `überarbeitet`, doch i-wie auch nicht. Sobald ich wieder klar denken kann, werde ich es nochmals durchschauen .... Ich hoffe, das ihr mir nicht allzu böse seid und wünsche dennoch etwas Lesepaß hiermit xD ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Die Flucht Kapitel 6 Sakura machte sich zielstrebig auf den Weg in die Stadt. Ihr Ziel war das königliche Gefängnis, in dem die Schwerverbrecher einsaßen und auf ihren Tod am Galgen warteten. Sie würde nun das eigentlich Unmögliche wagen. Sie wollte einen Insassen befreien und mit ihm flüchten. Sollte sie dabei gefasst werden, würde das ihr Tod sein. Nach etwas mehr als einer Stunde erreichte sie das Gefängnis. Die hohen, steineren Mauern wirkten im fahlen Mondlicht noch viel furchteinflößender als bei Tageslicht. Die vielen Einkerbungen von niedergeschlagenen Aufständen gegen das Gefängnis, zeugten von den erbitterten Versuchen der Bürger diesen Schandfleck ihrer Stadt zu zerstören. Seit langem schon gab es Gerüchte das auch harmlose Straftaten mit Folter bestraft wurden und das mehr Gefangene durch die Wärter zu Tode kamen, als durch den Galgen oder den Henker. Fast ihre gesamte Zeit hatte sie dafür genutzt alte Pläne des Gebäudes zu wälzen um eine Möglichkeit zu finden um hinein in das Gefängnis zu kommen. Doch es gab keine Schwachstelle. Nirgends fand sie ein Schlupfloch durch das sie hätte kommen können, also hatte sie beschlossen die Gefahr einzugehen, erst am Abend ihres Ausbruchsversuchs eine Möglichkeit zu finden. Das war die erste Schwachstelle in ihrem Plan. Sakura schlich um das Gebäude herum, hielt nach Gardisten ausschau und überlegte wie sie hinein gelangen konnte. Plötzlich hörte sie den leisen Klagegesang der gefürchteten Trauerschwestern. In vier Reihen, mit jeweils zwei Schwestern, zogen sie durch die Gasse in Richtung Tor. Sakura begann zu lächeln. Sie trugen ähnliche Mäntel wie sie selber. Das war ihre Möglichkeit hineinzukommen. Langsam schien es ihr, dass ihre Flucht gelingen könnte. Die Trauerschwestern kamen immer dann, wenn ein Verurteilter zum Galgen, oder der Henker seine blutige Arbeit vollstrecken musste. Sakura drückte sich in den Schatten der hohen Wände und glitt näher zum Tor. Als die letzte Schwester an ihr vorbeiging, verließ Sakura mit klopfendem Herzen den Schatten. Fast rechnete sie damit das jemand etwas merkte und laut kreischend auf sie aufmerksam machte, doch nichts dergleichen geschah. Die Schwestern sangen weiter, stießen regelmäßig laute Klagelaute aus und hielten auf das Tor zu. Sakura stimmte nach kurzem Zögern mit ein und betete das ihre Täuschung nicht durchschaut wurde. Sie verharrten schließlich vor dem Tor und das Klagegeheule brach urplötzlich ab. Eine Schwester, die einen goldenes Kreuz vor der Brust trug, klopfte dreimal kräftig gegen das hölzerne Tor. Der dumpfe Laut des Geräusches drang durch Mark und Bein. Sakura zitterte. Ob vor Angst oder Kälte, wusste sie nicht zu sagen. Plötzlich senkten alle Schwestern die Köpfe und Sakura tat es ihnen mit kurzer Verzögerung gleich. Laut knarzend begann sich das Tor zu öffnen und als es innehielt, setzten sie sich wieder in Bewegung. Sakuras Herz klopfte so laut, dass sie fürchtete, es könnte jemand hören. Ihr Blut rauschte ihr in den Ohren und dämpfte alle anderen Geräusche um sie herum. Die Wachen am Tor beäugten jede Schwester, doch sie durchsuchten sie nicht. Als Sakura sie passierte, zog sich ihr Magen schmerzhaft zusammen. Die Männer blieben aber stumm. Sakura wollte schon aufatmen -sie hatten schon fast den gesamten Hof durchquert- als die laute Stimme einer der Wachen sie innehalten ließ. “Wartet!” Ihr Herz blieb stehen. Sie kniff die Augen zusammen und wartete darauf das sie das kalte Metall eines Schwertes an ihrer Kehle spürte. “Heute habt ihr besonders viel zu klagen, Schwester Eleonora. Der jüngste der Uchihas soll noch in der Nacht gehenkt werden.” “Darius, Ihr wisst genau das uns die Namen nicht interessieren. Wir sind hier um den Tod eines gefallenen Gläubigers zu beklagen, nicht um ihm seine Sünden zu nehmen. Das macht Pater Christoffus.” “Schon gut, Schwester. Aber beeilt Euch. Der Uchiha sitzt im Hochsicherheitstrakt des Gefängnisses. Unten bei den Ratten.” “Danke für die Warnung, Darius. Aber vorher werden unsere Dienste noch von einem anderen Unglücklichen gefordert.” sagte die Schwester kurz angebunden. Man merkte ihr an, das sie sich nicht länger mit dem Wachmann aufhalten wollte. “Schwester Eleonore.” “Darius.” Die beiden verabschiedeten sich voneinander. Der Wachposten ging ans Tor zurück, während Schwester Eleonore sie weiter führte. Sakuras Gedanken wirbelten wild umher. Sasuke sollte noch heute Nacht gehenkt werden. Sie musste sich beeilen. Ihr blieb nicht mehr viel Zeit um sein Verließ zu finden, ihn zu befreien und dann noch zu flüchten. Wie sollte ihr das nur gelingen? Sakura hob ein wenig den Kopf um sich umzusehen. Wenn sie den die alten Pläne noch richtig erinnerte, führte die Schwester sie zu den Verließen mit den Verbrechern, denen geringfügige Vergehen zu Lasten gelegt wurden. Sakura aber musste auf die andere Seite des Hofes gelangen. Zu einer Tür, die in die unteren Regionen des Gefängnisses führte. “Zu den Ratten” wie der Soldat eben so passend umschrieben hatte. Die ersten Schwestern durchquerten schon eine andere Tür und verschwanden im Inneren der steineren Mauern. Sakura folgte ihnen, doch bevor sie durch die Tür gehen konnte, hechtete sie in die Schatten. Mit klopfendem Herzen drückte sie sich an die kalte Mauer und wartete. Zu ihrer Erleichterung geschah allerdings nichts. Niemand schien bemerkt zu haben das sich eine unbefugte Person Zutritt ins Gefängnis verschafft hatte. Die Tür, durch die die Klageschwestern gegangen waren, wurde geschlossen und auch die Wachen am Tor hatten sie nicht beachtet. Sicherheitshalber verharrte sie noch ein wenig länger, bevor sie sich an die Wand gepresst langsam der anderen Seite des Hofes näherte. Nur das letzte Stück bereitete ihr Kopfzerbrechen. Dort waren keine Schatten die sie schützen konnte. Sakura musste sichtbar für die Wachen zur Tür laufen und hoffen das sie nicht verschlossen war. Ansonsten hatte sie keinerlei Möglichkeit mehr zu den Verliesen zu gelangen und ihr ganzer Plan wäre nicht mehr durchführbar. Sie drückte sich in die Dunkelheit und schaute sich um. Die Wachen sahen gelangweilt durch den Hof und dann wieder durch zwei kleine Sehschlitze in den Mauern nach Außerhalb. Das war Sakuras Gelegenheit auf die sie gewartet hatte. Mit langen Schritten rannte sie zu der Tür, drückte die Klinke herunter und hoffte inständig das sie unverschlossen war. Nach dem ersten sanften Druck gab die Tür nach und schwang einladend auf. Sakura hätte vor Freude fast laut gelacht, doch sie tauchte vorerst nur eilig in den Schutz der Dunkelheit ein und schloss leise die Tür. Zu ihrem großen Glück knarzte das alte Holz sogar nicht, es schien regelmäßig gepflegt zu werden. Erleichtert lehnte sich Sakura schweratmend an die Wand. Die Aufregung und die Angst forderten langsam ihren Tribut. Bis hierhin hatte sie schon mehr Glück als Verstand gehabt. Sie konnte nur inständig beten das sie dieses Glück nicht plötzlich verließ. Nachdem sie sich einigermaßen beruhigt hatte, sah sie den Gang entlang in dem sie sich befand. Der Bereich der Tür wurde von einer Fackel beleuchtet, die in einer schmiedeeisernen Halterung steckte, der weitere Weg lag unterdessen im dämmrigen Halbdunkeln. Sakura erkannte nur schwerlich die wenige Schritte entfernte Treppe, die in die Kerkereingeweide führte. Fast nicht mehr zu erkennen, flackerte ein kleiner Lichtschein in der Tiefe. Beklommen stieß sich Sakura von der kalten, feuchten Wand ab und näherte sich vorsichtig der ersten Stufe. Die Fingerspitzen ihrer rechten Hand lagen an der Wand, damit sie eine kleine Sicherheit bei ihren ungewissen Abstieg hatte. Nach nur wenigen Schritten blieb sie jedoch stehen. Ihr kam ein beunruhigender Gedanke. Sicherlich wird Sasuke bewacht. Doch wenn sie ahnungslos dort unten ankam und sich mehreren gut ausgebildeten Wachen gegenübersah, wollte sie nicht gänzlich unvorbereitet erscheinen. Zudem konnte der Überraschungseffekt ihr auch zugute kommen, allerdings auch nur dann, wenn sie ihn auch für sich nutzte. Sakura löste ihre Fingerspitzen von der Wand und zog möglichst sachte ihr Schwert aus der Scheide. Das leise Schaben an der Umhüllung weckte Erinnerungen an lange, harte Übungsstunden mit dem alten Stallburschen. Unwillkürlich breitete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus, als sie das Gewicht des Schwertes in ihrer Hand spürte. Nach kurzem Überlegen zog sie sich auch die Kapuze über die auffälligen, rosa Haare. Ihre nicht gerade sehr alltägliche Haarfarbe könnte sie verraten. Falls sie überleben sollte, wäre dies nicht gerade vorteilhaft. Sie zog die Hand mit dem Schwert unter ihren Mantel, jedoch so, das sie jederzeit anfangen könnte zu kämpfen, ihr Schwert aber für jeden anderen nicht sichtbar blieb. Diesmal legte sie ihre linke Hand an die Wand und machte sich dann an den weiteren Abstieg. Sie musste sehr vorsichtig sein. Die Stufen waren alt, an den meisten Stellen schon bröckelig und ausgetreten. Zudem hatte die kalte und feuchte Umgebung den Stein glitschig werden lassen. Sakura tastete sich mit einem Fuß vor und setzte dann den anderen hinterher. Immer darauf bedacht keinen falschen Schritt zu machen. Es wäre nicht zu ihren Gunsten, wenn sie die Treppe hinunterstürzte und sich das Genick brach. Es dauerte quälend lange ,bis sie die erste Fackel erreichte, die sie von oben hatte erblicken können. Und als sie endlich in ihren warmen Feuerschein trat, begann sie schneller zu werden, bis sie wieder von der Finsternis um sich herum verschluckt wurde. Sie passierte noch fünf solcher Fackelinseln, als sie zwei tiefe Stimmen hörte. Sakura versteinerte und drückte sich an die klammen Wände. Ganz langsam schon sie sich weiter, damit sie das Gespräch der beiden Männer verstehen konnte. Als sie endlich die Wörter verstehen konnte, zog sie zischend die Luft ein. “...... er wird`s nicht lange machen, der Bursche.” lachte ein Mann, dessen Stimme leicht schwankte. “Die ham` ihn ganz schon gefoltert gestern. Ich hab jetzt noch seine Schreie in den Ohren....” “Der hat`s doch verdient. Was will seine Bastardfamilie auch unseren König umbringen. Doch bedenkt, wir sind ihn noch heute Nacht los.” sagte ein anderer erleichtert. “Endlich. Der hat uns genug Scherereien gemacht.” grummelte ein dritter Sprecher. “Denkt doch mal an mein blaues Auge, die gebrochene Nase und die geprellten Rippen.” Sakura musste grinsen. Sasuke hatte sich also gewehrt, seinen Willen hatten sie noch nicht brechen können. Der unendliche Stolz der Uchihas war berüchtigt. Zumindest schien es so, als hätten sie ihn nicht so leicht brechen können. Trotz der Demütigung seiner Festnahme und dem Verlust seines geregelten Lebens. Doch dann verlosch das augenblicklichLächeln. Sie hatten ihn deswegen gewiss gefoltert. Das er eine Wache verletzt hatte, war bestimmt nicht ungesühnt geschehen. “Seid froh das dieser Bursche verschwindet. Ich habe gehört, das sein Bruder keinen Ton von sich gegeben hat, als der Henker sich um ihn gekümmert hat. Vorhin habe ich schon das Schleifen seines Schleifsteines an der Klinge gehört. Er bereitet sich schon vor. Wir werden sehen ob genauso viel Mut in dem jüngeren der Uchihabrüder steckt, wie in dem Erstgeborenen.” “Ach, der wird keinen Mucks von sich geben. Darauf wette ich sogar!” “Die Wette gilt.” “Ich mache auch mit” Sofort stimmten die beiden anderen zu und begannen über ihren Einsatz zu verhandeln. Sakura unterdrückte im letzten Moment ein ersticktes Keuchen. Sasukes Bruder, Itachi Uchiha, war tot? Zwar hatte sie ihn kaum gekannt und ihre erste Begegnung verlief nicht ohne Zwischenfälle, doch den Tod durch den Henker verdiente niemand. Sein Ableben musste Sasuke tief getroffen haben. Sofern er davon schon Kenntnis besaß. Sakura konnte sich andererseits nicht vorstellen, dass die Wachen es ihm nicht gesagt hatten. Sicherlich hatten sie sich mit einem Lächeln auf den Lippen an seinem unendlichen Leid ergötzt. Bei dem Gedanken wurde ihr übel, ihre Hand schloss sich fester um das Heft ihres Schwertes. Sie würde die Wachen beseitigen müssen. Anders kam sie an ihnen nicht vorbei. Doch sie musste sehen wo sie sich befanden. Oder sie hörte einfach ihren Stimmen nach. Sakura schlich sich weiter an die drei Männer heran. Plötzlich hörte die Wand hinter ihr auf und beschrieb einen kleinen Bogen, in dessen Schutz die drei Wachen an einem kleinen Feuer saßen. Zwischen ihnen befand sich ein hölzerner Tisch auf dem drei Becker und eine Karaffe standen. Überall verstreut lagen Karten auf dem Tisch und dem Boden. Als hätten die Wachen sie achtlos beiseite gewischt, um sich ganz ihrem Gespräch zu widmen. Ihre Schwerter lehnten aufgereiht an der Wand gegenüber von Sakura. Die drei Wachen waren zudem auch noch nachlässig gerüstet. Ihre schweren Brustpanzer hatten sie nicht angelegt, wohl aber ein fast ebenso schweres Kettenhemd. Ihre Gesichter waren vom Alkohol gerötet, doch Sakura zweifelte nicht daran das sie trotzdem kämpfen konnten. Schnell schätzte sie ihre Chancen ab. Sie hatte den Vorteil der Überraschung, das gab ihr einige kostbare Sekunden. Danach jedoch waren ihre Gegner wieder überlegen. Sie waren zu dritt, gut ausgebildet und zu allem entschlossen. Sakura hatte seit Jahren kein Schwert mehr in der Hand gehalten, sie wusste nicht inwieweit sie sich noch ihrer Haut erwehren konnte. Dann stieg in ihr das Bild Sasuke Uchihas auf, gefesselt und gefoltert- und ihre Zweifel waren verschwunden. Er brauchte sie. Sakura konnte ihre wertvolle Zeit nicht mit Zaudern vergeuden. Ihre einzige Möglichkeit war, in den paar Sekunden die sie hatte, in denen die drei zu verblüfft waren um zu reagieren, mindestens einen, wenn nicht sogar zwei auszuschalten. Sobald dieser Moment vorbei war, würde sie hart kämpfen müssen. Sakura fasste das Heft ihres Schwertes fester, atmete tief durch und trat dann in den Lichtkegel des Feuers. Die drei Männer verharrten in ihrer Unterhaltung und sahen erstaunt auf. “Was-“ setzte der eine an, während Sakura ihren Mantel zurückschlug, das Schwert hervorzog und der ersten Wache mit einem präzisen Schlag die Kehle durchschnitt. Gurgelnd sackte der Mann nach vorne, sein warmes Blut spritzte über seine Kumpanen und tränkte auch Sakuras Mantel. Einer . Mit einem Schrei stürzte Sakura sich auf den Nächsten. Auch er war leicht zu erledigen, doch dann kam der Letzte wieder zu Sinnen. Zwei . Er hechtete zu den aufgereihten Schwertern und griff sich eines. In der selben Bewegung fuhr er herum und schlug nach Sakura. Sie wich im letzten Moment aus und prallte hart gegen die Wand. Ein ersticktes Keuchen entfloh ihr, als ein scharfer Schmerz durch ihre Schulter fuhr. Doch schon nahte der nächste Angriff. Sie konnte gerade noch ihr Schwert hochreißen, als der Schlag schon auf sie niederfuhr. Der Aufprall war so heftig, das ihr Arm kurz taub wurde und sie beinahe das Schwert fallen ließ. “Ahh!” Sakura stieß ihn mit aller Kraft von sich. Sie keuchte laut, die Kapuze fiel ihr immer wieder ins Gesicht und behinderte sie in ihrer Sicht. Mit einer flüssigen Handbewegung schlug sie den Stoff zurück und lehnte sich gegen die Wand. “Eine Frau?!” Die fassungslose Stimme der Wache riss sie aus ihren Gedanken. “Eine rosahaarige Frau?” Sakura zuckte zusammen. Ihre Augen huschten zu den beiden Toten zu ihren Füßen. “Dann seid Ihr diejenige, nach der er immer schreit, wenn sie ihn foltern.” “Was?” Entsetzt richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Mann. Er hielt sein Schwert gen Boden, als wäre sie weniger gefährlich nur weil sie weiblichen Geschlechts war. Ein törichter Fehler, den er mit dem Leben bezahlen würde. Zunächst interessierte aber, was er gerade sagte. “Er schweigt fortwährend, doch manchmal ist der Schmerz so groß, das er schreit. Jedes Mal sind es die gleichen Worte. “Sakura”, wenn er ausgepeitscht wird und “rosèfarbenes Haar”, wenn er wieder in seine Zelle gebracht wird.“ Sakuras Atem stockte kurz, sie senkte den Blick. In ihr tobten die unterschiedlichsten Gefühle, sodass sie gezwungen war die Augen abzuwenden, damit die Wache ihren inneren Konflikt nicht wahrnahm. Dann hob sie langsam den Kopf und sah ihn an. Er konnte ja nicht ahnen, das seine Worte ihren Mut nur noch mehr entfacht hatten. Sakura fasste ihr Schwert fester. “Dann versteht Ihr sicherlich auch, das ich Euch nicht am Leben lassen kann?” Ihre grünen Augen strotzten vor Selbstbewusstsein. Der Mann blickte währenddessen leicht verwirrt drein. Sakura stieß sich von der Wand ab und hob ihr Schwert. “Damit kommt Ihr nicht durch.” flüsterte der Wachmann. Erst jetzt bemerkte Sakura das sein Schwertarm nutzlos hinab baumelte. Von seiner Hand tropfte dunkles Blut auf den steineren Boden und mischte sich mit dem Kondenswasser von den Wänden. “Vielleicht, doch Ihr werdet es nicht mehr miterleben.” Nach kurzem Zögern fügte sie leise hinzu “Verzeiht mir bitte.” Mit diesen Worten hob sie ihr Schwert und trennte ihm mit einem Hieb den Kopf vom Körper. Blut spritzte aus der Halsschlagader und besudelte ihren ohnehin schon nassen Mantel noch mehr. Der Kopf des Wachmannes rollte an ihren Füßen vorbei in die Nische, stieß an die Leiche seines einen Kameraden und blieb mit schreckgeöffneten, gebrochenen Augen liegen. Sein Torso blieb noch einen Moment aufrecht stehen, bevor er nach vorne kippte. Direkt vor Sakuras Füße, die schnell nach hinten sprang. Binnen weniger Sekunden war der steinerne Boden rot und glitschig vor Blut. Sakura senkte den Kopf und murmelte ein kleines Gebet für die Männer, denen sie das Leben geraubt hatte. Doch sie kam nicht umhin die Leichen der Männer nach den Schlüsseln zu den Verließen zu durchsuchen. Zu ihrer großen Erleichterung steckte er in der Tasche des letzten Wachmannes den sie getötet hatte, sodass sie seine Kameraden nicht zu berühren brauchte. Es erschien ihr...... respektlos , sich an den Toten zu schaffen zu machen. Auch wenn es nur die augenscheinlich harmlose Suche nach einem Schlüssel war. Sie richtete sich auf und verließ mit gesenkten Kopf die Nische. Sie wollte nicht sehen zu was sie gezwungen wurde, nur um ihren Geliebten zu retten. War sie zu selbstsüchtig, unschuldigen Männern einfach das Leben zu rauben um sich selbst glücklich zu machen? Diese Frage quälte sie, doch sie erhielt keine Antwort darauf. Das war ihr Preis, den sie zahlen musste. Das ewige Drücken der Schuld, drei Menschenleben ausgelöscht zu haben. Nun jedoch musste sie sich an den weiteren Abstieg in die tieferen Gewölbe des Verließes wagen. Es blieb keine Zeit mehr um das Geschehene zu bedauern. Zumindest nicht in diesem Moment. Sie war besorgt. Denn sie wusste nicht wann die Wachablösung stattfand. Vielleicht fanden die Soldaten ihre Kameraden bevor sie und Sasuke flüchten konnten. Es war ein unkalkulierbares Risiko, doch sie erhöhte ihre Chancen, indem sie sich noch mehr beeilte. Ihre Füße fanden nun schneller und flüchtiger die sicheren Stellen der Treppen, sodass sie die einzelnen Abschnitte der brennenden Fackeln nun zügiger hinter sich ließ. Je tiefer sie kam, desto mehr vergitterte Verließe passierte sie. Auch der Gestank wurde, je weiter sie in die untersten Ebenen eindrang, immer unerträglicher. Es war ein Gemisch aus Schweiß, Fäkalien, Urin und verdorbenem Essen, der Sakura würgen ließ. Einzig der Gedanke an Sasuke Uchiha ließ sie weitergehen. Nachdem sie bei den ersten dunklen Zellen noch ins Innere gespäht hatte und beinahe neugierig auf die Insassen war, ging sie jetzt mit starr nach vorne gerichteten Augen vorwärts. Grund dafür war das, was sie in einer der kleinen Verließe gesehen hatte. Im ersten Moment hielt sie jenen dunklen Haufen in der Ecke der Zelle für einen Stapel Lumpen, doch nach näherem Hinsehen erkannte sie, das es sich um die halbverweste Leiche, eines bis auf die Knochen abgemagerten Mannes handelte. Sein von Fetzten wächserner Haut bedeckter Schädel grinste sie an, die Augenhöhlen dunkle Löcher, die sie förmlich zu durchbohren schienen. Nach diesem schrecklichen Anblick huschten ihre Augen nur flüchtig in die Verließe zu beiden Seiten. In der stetigen Hoffnung ihren Geliebten in einem von ihnen zu erspähen. Bisher jedoch waren ihre Bemühungen nicht von Erfolg gekrönt. In Sakura wuchs ein Gefühl der Hilflosigkeit. Sie wusste nicht was sie noch tun könnte, um Sasuke zu finden. Nach ihm zu rufen, traute sie sich nicht. Sie war nicht sicher was die anderen Inhaftierten machen würden. Sie wollt e auf keinen Fall das Wagnis eingehen, durch unüberlegtes Handeln die Aufmerksamkeit anderer auf sich zu ziehen. Weder von den Gefangenen, noch von den Wachen. Als sie ihren Fuß, wie schon unzählige Male zuvor, tastend nach der nächsten Stufe ausstreckte, spürte sie plötzlich, dass der Boden eben war und es nicht mehr weiter hinab ging. Sie hatte schon begonnen sich zu fragen, bis wo die Treppe führte. Nun jedoch war sie endlich am Ende angelangt- doch von Sasuke hatte sie bisher keine Spur entdecken können. Sakura umfasste den Knauf ihren Schwertes fester. Es war ihr einziger Halt in dieser unwirklichen Umgebung. In diesem Grauen, das von Menschen geschaffen wurde. Sakura schluckte und spähte vorsichtig in das erste Verließ zu ihrer Rechten, als ein leises Husten und Keuchen sie ablenkte. Dann hörte sie ein Murmeln. Doch es war zu leise, sie verstand den Sinn der Worte nicht. Die Stimme kam ihr aber bekannt vor. Auch wenn sie seltsam heiser und verzerrt klang. Sakuras Herz klopfte laut gegen ihre Brust. Die Geräusche kamen von dem letzten Verließ, ganz am Ende des dunklen Ganges. Sie schlich sich weiter vorwärts. Ihre vorsichtigen Schritte auf dem feuchten Boden erzeugten einen dumpfen Laut, den sie aber kaum noch wahrnahm. War er hier unten doch zu ihrem ständigen Begleiter geworden. Nur langsam näherte sie sich dem Verließ. Sie war voller Erwartung, doch sie fürchtete auch das sie sich täuschte und der Gefangene dort nicht Sasuke sei. Als sie das schmiedeeiserne Gitter erreichte, dessen Spitzen tief in den umliegenden Stein gehauen waren, umklammerte sie die Stäbe. Ungeachtet ihrer Zweifel schob sie ihren Kopf in eine der Lücken und flüsterte leise “Sasuke?” Sie spähte angestrengt in die Dunkelheit und versuchte etwas zu erkennen. Nichts. Sie wollte sich gerade enttäuscht abwenden, als ein gehauchtes “Sakura?” sie innehalten ließ. “Sasuke!” Beinahe hätte sie vor Erleichterung laut aufgeschluchzt, doch sie beherrschte sich. Sie hatte ihn zwar gefunden, aber nun kam der komplizierteste Teil. Die Flucht. Sakuras zitternde Finger suchten an dem ausladenden Metallring den passenden Schlüssel. Erst der vorletzte Schlüssel passte in das Schloss seines Verließes. Ohne ein Geräusch schwang das Gitter auf, anscheinend wurden die Schlösser regelmäßig geölt damit sie keinen Laut von sich gaben, und betrat die dunkle Zelle. “Sasuke?” Ihre Stimme schien sich in der Finsternis zu verlieren. Sie zuckte zusammen, als sie gegen etwas auf dem Boden stieß. Sakura zwang sich dazu, nicht den Blick zu senken um zu schauen, was der Gegenstand war. Sicherlich nichts, dessen Anblick sie sich wünschte. Langsam setzte sie einen Fuß vor den anderen, bis sie plötzlich einen schwachen Lichtschein ausmachen konnte, der sich direkt gegenüber ihr befand. Ein ersticktes Keuchen entfloh ihr, als sie die zusammengekauerte und gefesselte Gestalt Sasuke Uchihas an der Wand ausmachte. Als er ihre Schritte hörte, hob er seinen Kopf und blickte ihr mit verschleiertem Blick entgegen. Sakura stiegen Tränen in die Augen, sie schlug eine Hand vor ihre Lippen um kein verräterisches Geräusch zu erzeugen. Doch der Anblick ihres Geliebten, in Ketten gelegt und von der Folter gezeichnet, brach ihr schier das Herz. Sie hatten ihn bis auf die zerschlissene Hose entkleidet, sodass sie die zahlreichen roten Striemen auf seiner Brust gut erkennen konnte. Seine Handgelenke waren, von seinen Versuchen das schwere Eisen abzustreifen, aufgeschürft und blutig. Am Schlimmsten war allerdings der mutlose Ausdruck seiner Augen. Er schien aufgegeben zu haben. Als stecke keinerlei Lebenwillen mehr in ihm. Sakura streifte sich den blutigen Mantel von den Schultern, ließ ihr Schwert zu Boden fallen und stürmte zu ihm. Erst in diesem Moment, als er sah wie sie sich ihm näherte, schien Sasuke zu begreifen das ihre Anwesenheit keine Einbildung war. Er bäumte sich auf und streckte seinen Oberkörper soweit es seine Fesseln es zuließen nach vorne, ihr entgegen. “Sasuke!” Sakuras erstickter Schrei wurde von den nassen Wänden geschluckt, noch bevor der letzte Ton ihren Mund verließ. Endlich erreichte sie ihn, vergrub ihre Hände in seinen schwarzen Haaren und presste ihre Lippen verzweifelt auf seine. Er erwiderte den Kuss ebenso heftig wie sie. Sie hatten beide geglaubt, den jeweils anderen für immer verloren zu haben, sodass sie diesem wertvollen Moment bis zuletzt auskosteten. Als sie sich voneinander lösten, sahen sie sich tief in die Augen. So verharrten sie einige Herzschläge lang und blickten sich nur an. Dennoch war es ein so intimer Moment, das nichts ihn hätte stören können. “Was-Was tust du hier?” fragte Sasuke und durchbrach somit das Schweigen, welches sich um die beiden gelegt hatte. “Ich rette dich.” erwiderte Sakura und strich sanft über seine geschwollene Wange. Sasuke schwarze Augen bohrten sich in ihre. Seit ihrer Ankunft schienen sie ein wenig ihres früheren Stolzes zurückerobert zu haben. “Wieso?” Sakura erstarrte. Sie verstand nicht, wieso er das überhaupt fragte. Sie liebte ihn, ohne ihn würde sie zugrunde gehen. Hatte sie ihm das noch nicht deutlich genug gesagt? “Ich liebe dich.” sprach sie nun auch aus, was sie dachte. “Ich kann ohne dich nicht leben, Sasuke.” “Du zerstörst dein Leben, wenn du mich befreist.” flüsterte er und wandte den Kopf ab. “Mein Leben ist schon verwirkt.” “Inwiefern?” erkundigte er sich verwirrt. “Ich erkläre dir alles später, Geliebter.” sagte sie und legte ihren Lippen sanft auf seine um ihn zum Schweigen zu bringen. Sie hatten, sofern ihre Fluch gelang, später genügend Zeit alles zu bereden. Dann musste sie ihm auch erklären, dass ihr Vater für sein Leid die Schuld trug. Nun wollte sie aber nicht an solch niederschmetternden Tatsachen denken, sondern nur das Gefühl seiner Lippen auf ihren genießen. Vielleicht war es die letzte Möglichkeit Zärtlichkeiten auszutauschen. Not gonna get us They are not gonna get us Not gonna get us Not gonna get us They are not gonna get us They are not gonna get us Not gonna get us Sakura löse sich widerstrebend von ihm und zog den Schlüsselbund hervor, den sie zuvor von den Wachen erbeutet hatte. Sasukes Augen weiteten sich verblüfft, doch er sagte nichts dazu. Sein geschwächter Körper war schon wieder zu Boden gesunken, den Kopf hielt er gesenkt. Auch wenn es zu verbergen suchte, Sakura erkannte deutlich, das er in keiner guten Verfassung war. Weder körperlich, noch seelisch. Sie tastete suchend seine Ketten ab um das Schloss zu finden. Wieder begann sie einen Schlüssel nach dem anderen in das Schlüsselloch zu stecken und zu drehen. Schon der Zweite passte. Das leise Klicken verriet ihr schließlich, das er von einer Kette befreit war. Sasukes Arm fiel kraftlos herab, sobald der Halt der Kette verschwand. Ein unmenschliches Stöhnen entrang sich ihm, sodass Sakura sich erschrocken zu ihm beugte. Mit einer abweisenden Geste bedeutete er ihr, sich um seine zweite Fessel zu kümmern. Widerwillig kam sie seiner Aufforderung nach, steckte den Schlüssel in das Schloss, drehte um und zog die Kette aus ihrer Verankerung. Diesmal jedoch sah sie seine Reaktion voraus und kniete sich sofort neben ihm. Gerade noch rechtzeitig um seinen Oberkörper abzufangen, der erschöpft nach vorne fiel. Sakura umklammerte ihn und spürte wie er sich schwer auf sie stützte. Sein heißer Atem an ihrem Hals bescherte ihr trotz allem eine Gänsehaut, die ihr über den gesamten Körper lief. “Sa-Sakura.” “Ich bin da.” They are not gonna get us Not gonna get us “Komm. Wir müssen gehen.” sagte Sakura und versuchte Sasuke mit sich aufzurichten. Selbst wenn sie noch voller Kraft gewesen wäre, hätte sie es auch dann nicht geschafft einen ausgewachsenen Mann hochzustemmen. Sie keuchte und zog, doch sie schaffte es nicht ihm aufzuhelfen. “Sasuke, du musst mir helfen.” “Ich weiß.” stöhnte er. Sein Arm legte sich um ihr Hüfte, während er sich langsam mit ihr aufrichtete. “Warte einen Moment.” Sakura half ihm sich an die Wand hinter ihm zu lehnen und rannte zu ihren Sachen. Sie schnallte sich das Schwert um die Hüfte und hob den Mantel auf. Dann lief sie zurück zu Sasuke, der mit bleichem Gesicht noch immer dort stand wo sie ihn zurückgelassen hatte. “Kannst du laufen?” fragte Sakura und legte ihm den Mantel um. Draußen war es kalt und er trug nur eine dünne, zerrissene Hose aus schwarzen Leinen. “Ich schaffe es schon.” Sasukes Stimme klang angespannt und wenig zuversichtlich, dennoch wehrte er sich nicht, als Sakura begann ihn durch seine Zelle in den dunklen Gang zu führen. Starting from here, lets make a promise You and me, lets just be honest We are gonna run, nothing can stop us Even the night, that falls all around us Soon there`ll be laughter and voices And the clouds over the mountains Well run away on roads that are empty Lights from the airfield shining above you Sie hatten fast die Hälfte der Strecke geschafft, als Sasukes Knie nachgaben. Sie stürzten beide zu Boden, da Sakura ihn schon den ganzen Weg über stützte. Er keuchte, sein Atem klang rasselnd. “Geh. Ich bin zu schwach. Ich schaffe es nicht.” Sasuke ballte seine Hände zu Fäusten und schloss matt die Augen. “Ich gehe nicht ohne dich.” “Sakura! Las mich hier zurück. Ich falle dir nur zu Last. Ohne mich hast du eine Chance von hier lebend zu fliehen......” “Hör mir zu.” Sakura legte ihre Hand unter sein Kinn und hob seinen Kopf an, sodass seine entmutigten Augen auf ihre entschlossenen trafen. “Entweder wir verlassen dieses Gefängnis gemeinsam, oder aber wir werden gefasst und hingerichtet. Es ist mir einerlei. Ein Leben ohne dich ist kein Leben für mich. Versteh doch Sasuke, ich liebe dich. Ich liebe dich sosehr, dass es mich schmerzt, wenn ich nicht in deiner Nähe bin. Niemals werde ich dich zurücklassen. Niemals. Eher würde ich sterben!” “Sakura......” Sasukes Stimme war voller Zärtlichkeit, als er die nächsten Worte aussprach “Es fällt mir schwer mir das einzugestehen, doch........Ich liebe dich auch. Mehr als mein Leben. Deshalb möchte ich auch das du gehst. Ich will nicht das du dein restliches Leben im Kerker verbringst.” “Ich werde nicht nachgeben, Sasuke.” sagte Sakura erbost, “Wenn du glaubst das ich-“ Doch weiter kam sie nicht, denn der schwarzäugige Lord hatte sich abrupt vorgelehnt und seine Lippen auf ihre gelegt. Sanft zupfte er an ihrer Unterlippe, biss sie spielerisch und linderte den Schmerz mit seiner Zunge. Es war unglaublich. Sakura hatte noch nie etwas so intensives erlebt. Ihr Herz pochte laut in ihrer Brust und ihr Blut rauschte durch ihren Körper. Sie schlang ihre Arme fester um ihn. Die Zeit schien still zu stehen. Es gab nur noch Sasuke und sie, mehr existierte nicht. Und plötzlich spürte sie das es gelingen würde. Die Zweifel, die sie beschäftigt hatten, verschwanden, als hätte es sie niemals gegeben. Ihre Flucht würde glücken- und dann wären sie frei. Endlich frei das zu tun, was sie sich ersehnten. Endlich frei, um zu Leben. Gemeinsam. Nothing can stop us, no no I love you They are not gonna get us They are not gonna get us Nothing can stop us, no no I love you They are not gonna get us They are not gonna get us They are not gonna get us They are not gonna get us They are not gonna get us They are not gonna get us They are not gonna get us Well run away, to everything simple Night will come down our guardian angel We rush ahead the crossroads are empty Our spirits rise they are not gonna get us My love for you always forever Just you and me all else is nothing Not going back - not going back there They don`t understand They don`t understand us Not gonna get us Not gonna get us Not gonna get us They are not gonna get us Not gonna get us Nothing can stop us, no no I love you They are not gonna get us They are not gonna get us Nothing can stop us, no no I love you They are not gonna get us They are not gonna get us They are not gonna get us Not gonna get us Not gonna get us Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)