As different as day and night – and yet so alike von abgemeldet (Macht ist nicht das einzige auf der Welt) ================================================================================ Kapitel 11: Die Ruhe vor dem Sturm ---------------------------------- Jetzt geht's weiter. Ich habe versucht fast alle Charas vorkommen zu lassen, damit ihr endlich mal Shun und Jewls habt ^-^ Also viel spaß damit und ich versuche mehr zu schreiben. Dieses Kapi spielt am Anfang von Folge 28, nur damit ihr bescheid wisst. Viel spaß damit. Ich hoffe mal, dass ich es nach euren Wünschen hinbekommen habe und die Charas nicht vollkommen verändert habe Kapitel 11: Die Ruhe vor dem Sturm (Alice) Als ich meine Augen wieder öffnete war ich in Runos Zimmer. Sie schlief noch und ich seufzte auf. Scheinbar war alles doch nur ein eigenartiger Traum gewesen. Ich war froh, dass ich nicht in dem riesigen und vor allem fremden Bett aufgewacht war. Ich wusste nicht wieso, aber ich hatte das Gefühl, dass ich da hätte aufwachen können. An diesem Tag wollten wir uns alle treffen. Wieder sah ich zu Runo. Tigrerra war nicht da, so wie an dem Morgen, als Runo mir von ihrem Traum erzählt hatte. Eigentlich dachte ich ziemlich oft an jenen Tag. Ob Runo ihn wirklich liebte? Ich konnte es nicht mit Gewissheit sagen, aber ich befürchtete es. Die Frage war nur, ob es gut oder schlecht war. Ich wollte, dass meine beste Freundin glücklich wurde, egal mit wem, aber sie würde mit Masquerade nicht glücklich werden. Er war unser Feind und ich glaubte nicht, dass er dazu in der Lage war. Ich konnte es mir einfach nicht vorstellen. Wenn schon, war alles gut, aber ich wusste es eben nicht. Er sollte ihr nicht das Herz brechen. (Chan) Mein Blick fiel aus dem Fenster. Ich sah kaum etwas. Wieder hatte ich mich in den Schlaf geweint, weshalb meine Augen entzündet waren. Seit er mir Fortress genommen hatte war das jede Nacht so. Ich konnte nicht mehr schlafen. Nicht mehr essen. Nicht mehr trinken. Ich konnte nur noch weinen und atmen. Meine Mutter machte sich sicherlich schon Sorgen um mich und eigentlich wollte ich Joe sehen, doch bei den Schicksalsspielern war er wohl besser aufgehoben. Dort war sein Platz und nicht bei mir... Wieso war ich nur so melodramatisch? Ich dachte nur noch an Trennung, Verlust, Schmerz und Hoffnungslosigkeit. Kein Wunder, dass ich immer nur ans Schlimmste dachte. Ich sah auch schon, wie Joe mich verließ. Wie ich vollkommen alleine war. Joe gab mir noch halt im Leben, doch ich sah wie auch er verschwand. Es zog mir meine Brust zusammen. „Joe...“ Ich schlurzte auf und umklammerte mein Kissen. Ich zog es näher zu mir und Tränen liefen mir die Wangen hinunter und tropften auf den Stoff. Ich hatte wieder angefangen zu weinen, doch dieses Mal wegen Joe. Dabei hatte er mich doch noch gar nicht verlassen, aber das würde er noch tun. Früher oder später. Das wusste ich einfach. „Chan? Chan?“ Joes Stimme brachte mich zum aufschauen. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass er meinen Bakupod angewählt hatte und nun auf dem kleinen Bildschirm zu sehen war. Ich wollte nicht mit ihm reden. Konnte er mich nicht in meiner Trauer alleine lassen? Er sollte gehen oder mich besuchen kommen, wenn er das nicht konnte, konnte er auch gleich gehen. Wie ein Fähnchen im Wind veränderten sich meine Gefühle. Plötzlich ging ich an zu lächeln und wusch mir das salzige Wasser von meinen Wangen. Ich sah in den Bildschirm und lächelte meinen Liebsten an. „Hey, Joe.“ „Hast du geweint?“ Besorgt sah er mich an. Ich glaubte ihm, dass er sich Sorgen um mich machte. Zumal er nichts von dem Kampf zwischen mir und Masquerade wissen konnte. „Sieh man mir das so an?“ Wieder schlurzte ich. „Oh, Joe, ich wünschte, du wärst hier. Ich brauche dich.“ „Chan, hey, beruhige dich. Was ist denn überhaupt passiert?“ Joe strich sich durch die Haare, etwas, das er verdammt oft machte, wenn ihn was beschäftigte. „Er hat ihn mir genommen. Masquerade hat mir meinen Fortress genommen.“ Joe starrte mich mit offenem Mund an und ich sah, wie er eine weiße Kugel an sich drückte. Sein Bakugan, das ich getroffen hatte, als er bei mir war. Wyburn oder so ähnlich hieß es. „Joe, ich muss dir etwas sagen.“ Ich brauchte ihn einfach bei mir und dafür war es besser, wenn ich die Karten offen auf den Tisch legte. Jetzt oder nie, denn später würde ich wohl keine Kraft mehr dazu haben. „Chan, kann das nicht noch was warten? Ich werde dir dein Bakugan, Fortress, zurückholen, das verspreche ich dir. Chan, ... ich liebe dich.“ Damit war er verschwunden und ich diejenige, die wie ein Fisch nach Luft schnappte. Joe, mein geliebter Joe, liebte mich auch. Ich wusste nicht ob ich weinen oder mich freuen sollte. Es herrschte reines Chaos in meinem Kopf. Ich konnte nicht mehr denken. Nur noch an Joe und seine Worte. Ich hörte immer wieder seine Stimme in meinem Kopf und sonst nichts. Nur noch seine Stimme und sonst war es vollkommen still. (Julie) Ich stand mit Marucho in einem Laden und sah mir die Schmuckstücke an. Vor allem die rote Robinkette in Form eines Cowboyhutes hatte es mir angetan. Sie erinnerte mich an Billy. Was er wohl machte? Seit meinem ungutem Gefühl, dass ihm was zugestoßen war, hatte ich ihn nicht erreichen können und versuchte mich deswegen durchs shoppen abzulenken. Das Marucho mit kam lag nur an mir. Ich hatte ihn gezwungen mit mir mit zu kommen. Nur klapperten wir einen Laden nach dem anderen ab und blieben an einem Laden hängen. An einem Schmuckgeschäft um genau zu sein. Marucho fühlte sich sichtlich unwohl, doch mir half es die Schmuckstücke zu betrachten. Es gab so viele verschiedene Farben und Formen. Der Preis war vollkommen nebensächlich. Zu mal ich keine Ahnung hatte wie viel 600.000 Yen eigentlich waren. Wenn ich was wollte, konnte Marucho bezahlen. Ich probierte mehrere Ketten an, doch eigentlich wollte ich nur den Robinhut. „Ach, Billy...“ Ich seufzte auf. Ich vermisste diesen kleinen, blonden Trottel. Wieso konnte ich ihn nur nicht erreichen? Ich wollte wissen, ob alles in Ordnung war, doch er ließ mich in der Unwissenheit zurück. Das war so grausam. Dabei arbeitete er doch gar nicht mehr für Masquerade. Wie konnte man nur so dumm sein? Er verletzte mich, dabei liebte ich ihn doch ... Na ja, weiter geshoppt. Leise summte ich. (Jewls) Ich lief durch die Straßen von Tokyo. Es war beinahe ein Undercovereinsatz. Zumindest konnte man das so sagen, denn ich hatte eine Kappe tief in mein Gesicht gezogen und meine Kleidung durch Sporthose und ein ärmelloses T-Short ersetzt. Das ich nicht von Fans umlagert wurde, lag wohl ausschließlich daran. Ich war nicht scharf darauf keinen Schritt mehr alleine machen zu können und nur so konnte ich das auch anstellen. Ich seufzte. Ohne Jenny lief ich selten rum, aber so war die Wahrscheinlichkeit nicht erwischt zu werden viel größer. Jenny wusste nicht, dass ich weg war und sie und unserer Managerin sollte es gar nicht erst erfahren. Ich hörte ein Quietschen und sah auf. Ein Auto kam auf mich zu geschossen. Ich stand auf der Straße, wie ich bemerkte. Dann geschah alles ganz schnell. Das Auto kam näher. Ich konnte mich nicht bewegen. Ein Ruck. Alles drehte sich. Ein Schmerz in meinem Ellbogen und Rücken. Ein Gewicht auf mir. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich meine Augen geschlossen hatte, bis ich sie wieder öffnete. Erst war ich geblendet und schloss sie deswegen schnell wieder. Mein Ellbogen und Rücken brannten. „Hey, alles in Ordnung mit dir?“ Ich blinzelte mehrfach bis ich was erkennen konnte. Schwarze Haare fielen mir ins Gesicht. Eindeutig nicht meine Haare, aber für ein Mädchen war das Gewicht auf mir zu groß, zudem war es eine Jungenstimme. Ein langhaariger Junge lag auf mir. Ich konnte ihn durchs Bakugan nur zu gut. Es war Shun Kazami, der Spieler, der mal auf Platz eins war, bevor Masquerade kam. Ich spürte, wie ich rot wurde. (Jenny) Wo war Jewls nur? Ich war sauer. Haute die einfach ab und das ohne mich! Wenn ich sie gefunden hatte, würde ich sie umbringen ... oder einfach nicht mehr mir ihr reden. Wobei die zweite Vatiante wohl die schlimmere wäre, für uns beide. „Ich mach mit der was mit...“ Ich seufzte. Etwas Gutes hatte die Sache ja dann doch: ich kam wieder unter Menschen und vielleicht sah ich ja meinen Dan wieder. Sogleich fing ich wieder an zu schwärmen. Er war einfach so unverschämt süß ... Bumm! Und damit war ich gegen etwas oder jemanden gelaufen. Ich saß auf dem Bürgersteig und sah mit weit aufgerissenen Augen nach oben. So viel Glück zu haben müsste verboten werden. Ich sah Dans Hand an, die er mir anbot. Das meine Kappe runter gefallen war, bekam ich nur am Rande mit. Es war mir auch egal. Zu sehr war ich damit beschäftigt seine warme Hans zu ergreifen und mich auf meine Beine ziehen zu lassen. „Hey, Dan.“, begrüßte ich ihn. „Du sollest besser aufpassen, Jenny, sonst passiert dir noch mal wirklich was und dann machst du eigentlich hier und dann noch ohne Jewls?“ Dan machte Anstalten meine Hand los zu lassen, doch ich hielt seine Hand nur noch fester. Alles wollte ich, nur nicht, dass er mich los ließ. Es war so angenehm, wenn er mich hielt. Allein dieses Halten fühlte sich an, als würde meine Haut leicht kribbeln. „Lass doch einfach. Also mich stört das nicht, dich etwa, Süßer?“ Wenn er nun so etwas wie ‚mich aber’ gesagt hätte, wäre ich wütend geworden. Er sagte nichts der gleichen, sondern schwieg sich die Seele aus dem Leib und wurde noch roter im Gesicht. Wie konnte man nur so süß aussehen? Ich sollte ihn wohl mal nach einem Waffenschein befragen. „Ja, vielleicht hast du Recht, aber so kannst du immer in meiner Nähe sein und auf mich aufpassen.“ Ich grinste den Süßen an. Er wollte es ja nicht anders. „Ich mach hier nichts Großartiges. Jewls suchen schätze ich mal. Sie ist abgehauen. Aber du Zeit hast können wir was in den Park.“ „Park...? Wir...? Alleine...? immer doch.“ Dan grinste er wie ein Weltmeister. Wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich wetten können, dass er versuchte bei einem Wettbewerb zu gewinnen. Irgendwie machte es mir ja doch Angst. (Runo) Verschlafen öffnete ich meine Augen. Das war mal wirklich ein interessanter Traum, aber wieso war mein Traummasquerade nur so geschockt gewesen, als ich ihm meine Liebe gestanden hatte? Es war doch nur ein Traum und das er von einer Sekunde auf die nächste verschwunden war, half mir nicht dabei es zu verstehen. Um genau zu sein war ich vollkommen verwirrt. So was konnte nicht sein. Wie konnte eine geträumte Person einfach so aus einem Traum verschwinden? Ich sah zu Alice. Mit ihr konnte ich wenigstens offen reden und musste nicht lügen, aber so wie es schien, war sie nicht da. Schade, aber da konnte man nichts machen. Meine Eltern hatten ihr wohl mal wieder Einkäufe aufgebrummt. Das ganze kam mir so Sklavenhaft vor. Sie wohnte hier zwar umsonst, aber mussten wir wirklich fast jeden Tag Einkäufe erledigen? Eine kleine weiße Kugel kam ins Zimmer gerollt. Tigrerra. Ob sie die ganze Nacht weg gewesen war? Ich wusste es nicht, doch solange es ihr gut ging, war das auch eigentlich nur Nebensache. „Herrin, du bist wach.“ Die elektrische Stimme brachte mich zum lächeln und ich setzte mich auf. Leise gähnte ich und rieb mir die Augen. Von wach konnte keine Rede sein. Vielleicht nicht mehr richtig am schlafen, aber auf keinen Fall wach. „Na ja, wie man wach so nennt.“ Wieder gähnte ich und hob den kleinen Ball auf meine Hand. Er klappte gleich wieder auf und ich lächelte verschlafen. „Was liegt an? Wo warst du eigentlich die ganze Nacht?“ Ich sah sie an und stand auf. Bevor ich mich anzog legte ich sie auf meinen Schreibtisch. „Wann kommen die anderen?“ Ich sah zu Tig. Sie schien zu seufzen. „Erst heute Nachmittag.“ Gut, also hatte ich noch genug Zeit um über den Traum und dessen Bedeutung nach zu denken, denn angeblich sollte jeder Traum eine individuelle Bedeutung haben. (Tigrerra) Irgendwas stimmte mit meiner Herrin nicht. Die Nacht hatte ich bei Drago verbracht. Oder besser: auf dem Weg zu ihm. Es war verdammt anstrengend in der Menschenwelt sich fortzubewegen. Wenn ich zulange rollte wurde mir schlecht und wenn ich watschelte, wie meine Freunde es nannten, wenn wir Bakugans liefen, dann kam ich kaum vorwärts. Also musste ich eine von Preyus’ Geheimwaffen einsetzen. Das fahrende Rollbrett – die Menschen nannten es Rollschuh oder so ähnlich. Damit hatte es nur ⅜ der Nacht gedauert. Also dauerte allein der Hin- und Zurückweg schon 6/8 der Nacht. Das Gespräch war so recht kurz und wenig Informativ ausgefallen. Um genau zu sein, eigentlich gar nicht, denn wir waren genauso schlau wie vorher. Wir konnten Masquerade nur aufhalten, wenn wir gegen ihn gewannen, aber leider konnten wir ihn selbst nicht erreichen, also mussten wir darauf warten, bis er zu uns kam oder ihn zufällig erwischen, was aber so aussichtslos schien, wie einem ... wie nannte Runo sie immer? Hund? Ich glaubte schon. Wie einem Hund das Sprechen bei zu bringen. Wir mussten es irgendwie schaffen, Hydranoid und Masquerade aufzuhalten, erst dann konnten wir uns Naga und Hal-G widmen. Nur kamen wir wohl nicht an denen vorbei. Dan übertrieb es, dass Drago sich entwickelt hatte total. Ich hatte Angst, dass das unser Untergang sein könnte, denn scheinbar konnte nur er mit dem Blonden mithalten, aber wenn er ihn unterschätzte würde er verlieren und Drago würde in die Doom Dimension verbannt werden. Aber allen Überlegungen über die Zukunft zu trotz, war Runo komisch. Eigentlich sagte sie mir alles, aber in letzter Zeit hatte ich das Gefühl, dass sie mir was verschwieg. Etwas, das mit Masquerade zu tun hatte, denn immer wenn sein Name in ihrer Gegenwart viel verhielt sie sich so komisch. Ich wusste nicht genau wie, aber einfach anders. Ich sollte dieser Sache wohl mal auf den Grund gehen... (Klaus) Ich sah auf den See hinaus. Er lag so friedlich vor mir, dass es mich schon fast wieder aufregen musste. Es tat es nicht. Dafür kam es mir so gleichgültig vor. Sirenoid war weg und ich hatte sie darein gebracht. Wieso hatte sie auch nicht auf mich gehört? Aber eigentlich war es trotzdem meine Schuld. Ich hatte mit ihm gekämpft, nur wegen meinem lächerlichen Stolz. Und wofür? Nun war sie weg... Ich war alleine. Eine schwarze Rose schimmerte in meinen Händen. Das letzte Geschenk, das ich meinem Bakugan geben konnte. Auch wenn sie sie niemals bekommen würde... für mich bedeutete sie genau das. Ein Abschiedsgeschenk. Ich konnte einfach kein Schwarz mehr sehen, denn genau das erinnerte mich an ihn. Schwarz und Lila... seine Farben. Die Farben des Teufels, der mir meinen Engel genommen hatte. Ich wollte Rache und auf jeden Fall wollte ich diese Farben nie wieder sehen. Lila und Schwarz würde ich sicherlich aus meinem Vokabular streichen, das stand fest. Allein für Sirenoid musste ich das schon tun. (Joe) Ich hatte das nicht gerade gesagt, ... oder? Ich hatte Chan nicht gesagt, dass ich sie liebte, ... oder? Verdammt! Ich hatte es gesagt! Ich hatte meiner Liebe meine Liebe verkündet und wenn sie mich nicht liebte? Ich hatte unsere Freundschaft verstört. Ich strich mir wieder durch die Haare und ließ mich auf mein Bett fallen. Ich musste raus. Einfach an die frische Luft. Die Wände schienen näher zu kommen und ich hatte Mühe zu atmen. „Fehlt dir was, Joe?“ Das war Wyburn, mein Bakugan, das auf meinem Nachttisch saß und mich zu studieren schien, zumindest hatte ich, seit ich Chan angerufen hatte, das Gefühl, das sie mich beobachtete. „Nein, es ist alles ... in Ordnung.“ Das war gelogen und mit Sicherheit wusste sie es, aber zum Glück sagte sie nichts, sondern schwieg. Ich war ihr so dankbar dafür. Ich wollte nicht darüber reden, dass ich mir eben mein Leben versaut hatte. Das Ganze war ja so schon schlimm genug. „Vielleicht sollten wir zu den Schicksalsspielern gehen.“, schlug Wyburn vor und ich sah sie an. Eigentlich wollte ich so oder so zu ihnen gehen, weil ich sie vermisste, aber ob das jetzt so gut war? Schaden konnte es nicht und es war besser, wenn wir uns beraten, wie es weiter gehen sollte. Zumal ich Chan versprochen hatte, dass ich ihr Fortress wieder holen würde und dafür mussten wir gewinnen. Würde das eigentlich helfen? Dann war er geschlagen, aber wie kamen dann die Bakugans aus der Doom Dimension wieder? Wie hatte Klaus es geschafft Preyus zurück zu holen? Oder war er nie in der Doom Dimension? Ich war verwirrt, doch eins war sicher: irgendwie würde ich es schon schaffen ihn zurück zu holen. (Billy) Ich saß auf meinem Bett. Und saß immer noch. Und nach wohl gut zwei Stunden saß ich immer noch auf meinem Bett. Ich würde auch den restlichen Tag einfach nur so da sitzen. Was hatte ich schon groß anders zu tun? Ganz einfach: gar nichts. Ohne Cycloid wollte ich auch kein Bakugan mehr spielen und ohne Bakugan hatte ich tagsüber nichts zu tun. Mehrmals am Tag versuchte Chan mich zu erreichen, doch ich hatte keine Lust mit ihr zu reden. Ich war zu stolz um meine Niederlage ihr gegenüber einzugestehen, also war es besser, wenn sie niemals etwas davon erfahren sollte. Sie sollte mich nicht für einen Versager halten. Es war mir eigentlich egal was der Rest der Welt über mich dachte. Mir egal, dass ich vielleicht meinen zehnten Platz verlor. Für mich war nur Julie wichtig, aber das sollte sie nicht wissen. Schon immer habe ich versucht ihr zu gefallen. Ich wollte ihr zeigen, dass ich gut genug für sie war, doch so mehr ich versuchte ihr zu gefallen, desto mehr schien sie mich zu verachten. Irgendwann war ich arrogant geworden, damit sie meine wahren Gefühle nicht bemerkte. Nun konnte ich ihr noch nicht einmal eingestehen, dass ich in Wahrheit total schwach war und ihrer nicht würdig. Das war so erbärmlich. „Ach, Julie ... ach, Cyloid...“ (Shun) Mein Großvater hatte mich zum Einkaufen geschickt, was ich ohne Widerworte zu geben hinnahm. Eigentlich wollten wir uns an diesem Tag bei Runo treffen, aber mein Großvater hatte gesagt, dass ich besser bei ihm bleiben sollte. Ich hörte auf ihn, immerhin konnten sie mich und Skyress noch später aufklären, was jetzt los war. Mein Großvater war momentan wichtiger. Ich ging durch die Straßen und war auf dem Weg zum Supermarkt. So viel musste ich nicht einkaufen, aber anders würden wir nichts zu essen bekommen. Ich musste für meinen Großvater kochen, ein weiterer Grund, wieso ich nicht zu ihnen konnte. Mein Großvater würde ohne mich verhungern. Gelangweilt sah ich mich um. Straßen, Häuser, Menschen, das normale Spiel eben. Nichts spannendes war an der Sache. Doch etwas machte mich stutzig. Eine Frau schrie auf. Das Quietschen von Reifen war zu hören. Sofort sah ich dort hin. Ein Mädchen stand starr auf der Straße und sah das näher kommende Auto einfach nur an. War die denn wahnsinnig? Ich rannte, bevor ich merkte, was ich tat, auf sie zu und riss sie von den Füßen. Kurz drehte sich alles um uns und dann kamen wir auf dem Bürgersteig zum liegen. Ich lag auf ihr. Das Mädchen kam mir bekannt vor, doch ich kannte sie nicht. Wohl eine Bakuganspielerin, wie ich riet. „Hey, alles in Ordnung mit dir?“ Ich sah ihr in die Augen, die sie blinzelnd öffnete. Dieses Mädchen kam mir wirklich bekannt vor, doch ich konnte nicht sagen woher. Immer noch lag ich auf ihr und sah wie sie rot wurde. Ich war ihr wirklich nah und wurde selbst rot, weshalb ich eilig aufsprang und ihr meine Hand hinhielt. Ich sah sie nicht an, sondern auf den Boden. Das ganze kam mir so peinlich vor. Sie nahm meine Hand und stand auf. „Danke. Ich ... ich bin Jewls und du bist Shun, oedr? Du warst mal auf dem ersten Platz.“ Ich sah sie ausdruckslos an. Also war sie wirklich eine Bakuganspielerin und eine wirklich dumme, wenn sie sich schon fast überfahren ließ. Der Name sagte mir nichts. Vielleicht hatte ich ihn mal gehört, aber mehr auch nicht. Trotzdem war etwas an ihr, das mein Herz schneller schlagen ließ. Ich konnte nicht sagen was. Es war unheimlich. (Dan) Ich rannte durch die Straßen. Drago hüpfte in meiner Tasche rum und es war Glück, dass er nicht mal wieder runter fiel, aber das war egal. Ich musste in das Geschäft, vor dem meine Mutter letztens stand. Ich hatte sie zufällig gesehen. Sie stand mindestens zehn Minuten vor diesem Schaufenster und hat sich einen Schlüsselanhänger angeguckt. Das perfekte Geschenk für sie zum Geburtstag. Ich war so hibbelig darauf es zu kaufen, dass ich auf nichts mehr achtete. So viel Zeit hatte ich auch nicht mehr, bis wir uns bei Runo treffen wollten, also musste ich mich wohl beeilen. Vielleicht hätte ich besser auf den Weg achten sollen, doch ich bog um eine Ecke ab und blieb sofort stehen, etwas, dass sie nicht tat. Sie rannte genau in mich hinein. Das Mädchen flog zurück und landete mit ihrem Hintern auf dem Bürgersteig. Sie sah mich an und ich musste einfach grinsen. Es sah wirklich süß aus, wie sie mich so ansah. Das konnte sie ruhig öfters machen. Die Süße von Supersingsoundextravaganza sah unsere Hand an, mit der ich sie auf die Beine zog. Sie schien vollkommen verstört zu sein. Etwas, das ich nicht von ihr erwartet hätte. Dabei stand ich doch immer neben mir. „Hey, Dan.“, begrüßte sie mich. „Du sollest besser aufpassen, Jenny, sonst passiert dir noch mal wirklich was und dann machst du eigentlich hier und dann noch ohne Jewls?“ Ich wollte eigentlich ihre Hand loslassen, weil ich befürchtete, dass sie es nicht mochte. Immerhin war sie ein Star und ich immer noch ein Niemand. Ich hatte sicherlich nicht das Recht mit ihr Händchen zu halten. Doch was sie tat verwirrte mich. Sie hielt meine Hand nur noch fester. Jenny wollte mich nicht loslassen und eigentlich wollte ich sie auch nicht los lassen, denn es fühlte sich gut an. Ihre Hand war eich und warm. Sie ließ meine Haut angenehm kribbeln. „Lass doch einfach. Also mich stört das nicht, dich etwa, Süßer?“ Hatte er mich soeben Süßer genannt? Ich spürte, wie ich rot wurde. Dieser Name ließ Schmetterlinge in meinem Bauch frei. Es war gruselig, wie ein einziger Kosename alles in mir zum vibrieren bringen konnte. Ich schwieg. Was sollte ich auch sagen? ‚Nein, natürlich stört mich das nicht, weil ich dich liebe.’ Eher unwahrscheinlich. Also schwieg ich lieber, bevor ich was falsches sagte. Dafür hatte ich immerhin ein Talent. „Ja, vielleicht hast du Recht, aber so kannst du immer in meiner Nähe sein und auf mich aufpassen.“ Sie grinste mich an und ich hatte Angst, dass meine Beine einknicken müssten. Sie taten es nicht, was mich schon fast verwunderte. „Ich mach hier nichts Großartiges. Jewls suchen schätze ich mal. Sie ist abgehauen. Aber du Zeit hast können wir was in den Park.“ „Park...? Wir...? Alleine...? immer doch.“ Ich grinste und hoffte, dass es nicht zu sehr auffiel, dass ich nicht mehr denken konnte. Darin war ich zwar noch nie der Beste gewesen, aber in diesem Moment schien es so unbeschreiblich schwer geworden zu sein. Ich würde mit Jewls mein zweites Date haben ... oder so etwas in der Art. Wir wollten gerade – immer noch Händchen haltend – los gehen, als sich etwas elektronisches von Unten meldete. „Dan, hast du nicht irgendwas vergessen?“ Ich sah auf den Boden. Drago war wohl runter gefallen, jedenfalls saß er dort unten und sah zu mir hoch. Ich hatte was vergessen? Damit konnte er nur ihn meinen, oder? Da wurde es mir schlagartig klar. „Gott, ich muss doch zu Runo. Können wir das verschieben? Auf morgen?“ Ich küsste sie kurz auf die Wange und rannte mit hochrotem Kopf zum Laden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)