Alarm für Cobra 11 - Partner fürs Leben von Yamica ([Semir/Ben]) ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Titel: Partner fürs Leben Untertitel: Prolog Teil: 01/?? Autor1: Dunkle Flamme Email: mellaschmidt@yahoo.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Alarm für Cobra 11 Rating: PG-18 Inhalt: Kaum aus dem Urlaub schliddert Ben sofort in den nächsten Fall und wird undercover als Host in ein einschlägiges Etablissement eingeschleust. Er soll den Drahtziehern auf die Schliche kommen die für den Tod dreier junger Männer verantwortlich sind, doch bringt er sich damit nicht selber auch in Gefahr? Ist Semir zu Recht in Sorge um seinen Partner? Warnungen: [Drama] [Slash] [Gewalt] Pairing: Semir/Ben Archiv: ja Disclaimer: Gehört alles nicht uns und wir verdienen keinen Cent damit! Semir strich sich müde über die Augen, die Buchstaben verschwammen immer wieder vor seinen Augen. Er konnte kaum noch was lesen. Sein Kopf pochte leise. Er wusste, dass er ins Bett gehen sollte, dennoch schaffte er es nicht, sich loszureißen. Sein Blick glitt zu der Uhr, Schon weit nach 2. Ablenkung, er brauchte einfach ein wenig Ablenkung. Er ging in die Küche, holte sich was zu trinken und trat dann auf die Dachterrasse heraus. Tief atmete er die kühle Luft ein, die seine Kopfschmerzen linderte und ihn wieder etwas munterer werden ließ. Es war ruhig in dem Wohnquartier. Nur selten fuhr ein Auto vorbei um diese Uhrzeit. Daher erweckte ein knatschgelbes Taxi auch sofort seine Aufmerksamkeit, das zumal noch vor dem Wohnhaus hielt. Semir beobachtete die Gestalt, die aus dem Taxi stieg, zahlte, vor dem Haus kurz stehen blieb und dann hineinging. Das Geräusch des Taxis verklang und er war wieder alleine mit seinen Gedanken und Sorgen. Doch es vergingen keine zwei Minuten, als er hörte wie in der Wohnungstür der Schlüssel gedreht wurde. Semir wartete, lauschte ob er Schritte hörte, die zu ihm auf die Terrasse kamen. Es rumpelte und polterte, ehe eine hochgewachsene Gestalt auf ihn zu hielt und schließlich stand sein Partner sichtbar müde und abgekämpft vor ihm. "Schon wieder Krach?", wollte Ben nur leise wissen. "Krach?" Semir schüttelte den Kopf. "Nein! Wie kommst du darauf?" "Na ja, die Woche war Freitag um... du bist immer noch hier..." Ben ließ sich auf einen der Gartenstühle sinken und streckte die langen Beine aus. Acht Stunden im Flieger waren bei seiner Größe eine Qual, Semir hatte es da sicher einfacher. "Was?" Semir strich sich über die Stirn. Erschöpfung und Müdigkeit sorgten zwar dafür, dass er die Worte seines Partners verstand, aber den Sinn dahinter nicht richtig begriff. "Willst du nicht lieber ins Bett? Ich jedenfalls geh erst Mal pennen." Sprach es und erhob sich. "Ich kann nicht. Selbst wenn ich mich hinlegen würde, komme ich nicht zur Ruhe." "Dann nimm dir eine Schlaftablette und gut ist. So kippst du ja bald aus den Latschen." "Das klappt nicht. Ich kann es einfach nicht vergessen. Ich brauch eine Lösung, einen Plan, eine Idee, irgendetwas, das ich machen kann." Ben seufzte lautlos und drehte sich um. "Was ist denn los?", wollte er wissen, signalisierte so seine Bereitschaft noch eine Weile auf sein geliebtes Bett zu verzichten. "Zwei Männer und ein Junge sind tot. Umgebracht. Mit irgendeiner neuen synthetischen Droge. Wir wissen wer dahinter steckt, haben aber nichts gegen den Kerl in der Hand, um gegen ihn vorzugehen. Er verhöhnt uns. Ich kann doch nicht einfach zusehen, wie er junge Männer misshandelt, foltert und tötet. Es muss einen Weg geben, einen Gerichtsbeschluss gegen ihn in die Hand zu bekommen", begann Semir. "Du weißt wer es ist?" Semir nickte leicht. "Wegen mir sind die Männer gestorben und es werden noch weitere sterben, wenn ich ihn nicht aufhalte." Semirs Schultern sackten nach unten. Es tat gut, jemanden zu haben, mit dem man darüber reden konnte, richtig reden, nicht so wie mit der Chefin oder den anderen. "Wieso wegen dir? Kannst du mal von vorne anfangen, damit mein Jetlag geplagtes Gehirn auch hinter her kommt?" "Vor ein paar Tagen, wurde ich zu einem Unfall auf der A2 gerufen. Ein Passant hat alles beobachtet. Ein Auto ist auf die Rasstätte gefahren. Ein Junge hat den Wagen gefahren, halbnackt, blutend, halb totgeschlagen. Er taumelte zu der Gaststätte. Hinter ihm fuhr ein anderer Wagen auf den Rastplatz, ein Typ stieg aus und versuchte den Jungen zu packen, doch ein Clique auf den Weg in dem Urlaub hat das beobachtet und ist dazwischen gegangen, um dem Jungen zu helfen. Als sie den Kerl festhalten wollten, sprang er in seinen Wagen und raste auf die Autobahn, ohne auf den Verkehr zu achten. Der LKW hinter ihm wollte noch bremsen und ausweichen, aber sein Anhänger hat ihn weiter nach vorne geschoben, er hat die Kontrolle verloren, die nachfolgenden konnten nicht mehr bremsen und sind in den Anhänger gefahren. Laut Augenzeugen soll ein Wagen noch Links am LKW vorbeigekommen sein, allerdings wurde er von der Zugmaschine gerammt, so dass er die Kontrolle verlor und in den Wagen rein fuhr, der alles verursacht hat. Abgesehen von diesem Kerl haben alle Überlebt. Der Kerl war als einziger nicht angeschnallt. Wir haben rausgefunden, dass der Typ Portier bei einem Host Club ist. Der Junge ist auf den Weg ins Krankenhaus unter heftigen Krämpfen gestorben. Auch ihn konnten wir zurückverfolgen. Abiturient, der sich ein Taschengeld bei dem Host Club verdient hat. Der Besitzer ist ein aalglatter, schmieriger Typ, vor dem alle Angst haben. Wir haben nichts aus ihm rausbekommen, auch wenn alles auf ihn hindeutet. Die Chefin hat versucht etwas raustzubekommen, in dem sie sich einen der Männer gemietet hat. Sie hat nicht viel von ihm erfahren, außer, dass keiner der Angestellten etwas gegen ihn sagen würde. Er hat seine Möglichkeiten sie gefügig zu machen, zudem gehören zu seinen Kunden nur einflussreiche Frauen, die nicht wollen, dass ihre Männer erfahren, was sie heimlich in dem Club machen. Ich habe dem Besitzer gesagt, dass ich ihm das Handwerk legen werde, selbst wenn die Merkel persönlich auf seiner Gästeliste stehen würde. Er hat mich nur verhöhnt. Ein Tag später fanden wir den Mann, den sich die Chefin gemietet hatte. Der Grund war klar, der Besitzer dachte wohl, der Mann hätte was verraten. Ich habe versucht ein Durchsuchungsbefehl zu bekommen, weil in dem Club etwas nicht in Ordnung sein kann, da der Mann auch durch diese neue Droge gestorben ist, mit der auch der Junge vollgepumpt war. Am nächsten Tag fanden Kinder bei den Containern einer Raststätte den dritten Mann, auch er war durch die Droge gestorben, zusammengeschlagen und misshandelt worden. Alle Spuren führen zu dem Host Club, dort müssen die Männer die Droge verabreicht bekommen haben und dort müssen sie misshandelt worden sein. Ich weiß, dass der Besitzer dahinter steckt, aber wir finden keine Möglichkeit, etwas dagegen zu unternehmen und die Chefin hat von der Staatsanwaltschaft gesagt bekommen, dass wir aufhören sollen, sonst werden wir zur Rechenschaft gezogen. Es muss irgendeinen Weg geben, den Besitzer des Host Clubs zu überführen, bevor noch jemand sterben muss." "Schon mal mit einem Undercovereinsatz versucht?", kam es von dem ehemaligen LKA-Beamten. "Sollen wir einen Kerl da einschleusen, der für Geld mit irgendwelchen Frauen schläft?" "In erster Linie ist das doch ein Host Club. Kein Bordell..." "Dennoch müssen die Angestellten auch mit Frauen schlafen, wenn sie es verlangen. Wer wäre für so was schon bereit? Du?" "Bis man so weit ist, dauert es und dann kann man den Frauen noch immer rein Wein einschenken und sie zum Schweigen bringen." "Dann sage ich der Chefin morgen, dass du Undercover in dem Host Club arbeiten willst, wenn dein Urlaub vorbei ist", erwiderte Semir ruhig. Es war, als ob ihm eine Last von den Schultern gefallen wäre. Nach dem Wochenende war Bens Urlaub vorbei und dann konnten sie diesem skrupellosen Mörder endlich das Handwerk legen. "Was? I-ich?! St-stop! Moment Mal! Ich hab nicht unbedingt mich gemeint. Eher einen jüngeren Kollegen, der besser in das Schema passt." "Ich finde, du passt ganz gut." Semir streckte sich. "Ich räum die Papiere morgen weg, ich geh jetzt schlafen. Nacht Ben." "W-was....", stotterte der Dunkelhaarige verdattert. Morgens um zwei Uhr gesagt zu bekommen, man würde gut als Host passen, war nicht gerade leicht zu verdauen. "Du siehst gut aus, bist charmant, mehr braucht es doch nicht. Außerdem kannst du auf dich aufpassen und bist ein guter Polizist." "Ehm, ja schon..." Okay, man war auch um zwei Uhr Nachts bei solchen Worten geschmeichelt. "... dennoch... bin ich dafür schon zu alt..." "Du bist nicht alt. Wer sagt denn so was? Bist ein netter, junger Kerl." "Ich bin schon 30..." "Und? Ist doch noch jung." "Ja, verglichen mit dir schon", konnte sich Ben nicht verkneifen und folgte Semir in die Wohnung, wo er seinen Rucksack vom Boden hob, um ihn ins Schlafzimmer zu schleifen. "So alt bin ich auch nicht." "Solltest trotzdem schlafen gehen alter Mann", foppte ihn Ben weiter, ehe er von einem langen Gähnen unterbrochen wurde. Semir grummelte nur was unverständliches, während er sich für die Nacht fertig machte und ins Bett legte. Ben kroch ebenfalls unter die Decke, ohne noch mal im Bad zu verschwinden. Lediglich die Klamotten flogen bis auf die Boxershorts in die nächste Ecke. Im ersten Moment war es für Semir seltsam, das Bett nicht mehr für sich alleine zu haben, aber wenigstens war es so groß, dass sie beide bequem darin schlafen konnten ohne sich zu berühren. Sein Partner merkte nichts mehr von Semirs Gedanken. Kaum berührte sein Kopf das Kissen, war Ben auch schon eingeschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)