Vampire sind zum Verführen da! von SilverEye ================================================================================ Kapitel 2: Fiona: Das neue Leben -------------------------------- Der Morgen brach an. Ich hatte wie üblich nicht viel Zeit, da ich jede kostbare Minute ausnutzte um noch ein bisschen Schlaf zu bekommen. In Windeseile machte ich wie jeden Tag fertig für die Schule. Mir war ganz entfallen welcher Tag heute war. Meinen eigenen Geburtstag hätte ich wohl verpennt, wenn meine Adoptivmutter nicht mit ein paar Geschenken und einem süßen kleinen Kuchen zu mir ins Zimmer gekommen wäre. »Äh, hat jemand Geburtstag?«, fragte ich total verpeilt. Sie fing das lachen an und beobachtete mich dabei wie ich mir meine Schuhe anzog. »Weißt du nicht welcher Tag heute ist?«, fragte sie und setzte sich neben mir aufs Bett. »Ein ganz üblicher Stressiger Tag?«, fragte ich und musterte sie. Plötzlich umarmte sie mich aus heiterem Himmel und ich wusste beim besten Willen nichts damit anzufangen. Erst wollte ich tröstende Worte sagen, doch dann kam sie mir zuvor. »Alles Gute zum Siebzehnten, meine kleine Maus«, sagte sie und begann wieder zu lachen. »Letztes Jahr, dieses Jahr…Was willst du bloß mal machen wenn du dir noch den Hochzeitstag und den Tag merken musst an dem dein geliebter Ehemann Geburtstag haben wird?«, fragte Mutter. Jetzt wusste ich was los war. Die Geschenke waren für mich und ebenfalls der Kuchen, auf dem –wie ich zählte- 17 Kerzen waren. Man war mir das vielleicht Peinlich. Gestern hatte ich noch bis spät in die Nacht daran gedacht und heute Morgen, hatte ich es tatsächlich wieder vergessen. »Danke schön, das wäre doch nicht nötig gewesen«, meinte ich und erwiderte ihre Umarmung. Den Tag auf dem ich mich nun schon so lange gefreut hatte fing ja schon gut an, oder? Mir blieb nicht mehr viel Zeit, also pustete ich schnell die Kerzen aus und dankte meiner Adoptivmutter erneut für die Geschenke, die ich später auspacken würde. »Und nun husch in die Schule«, hatte sie noch gemeint während sie mir die Haustür öffnete. »Viel Spaß«, hatte sie mir noch hinterher gerufen. Mein Blick flog auf die Zeitanzeige meines Handys und ich begann zu rennen. Von mir bis zur Schule brauchte ich genau 15 Minuten, wenn ich rannte meistens sogar nur 10 Minuten. Ich kam gerade noch rechtzeitig vor dem ersten Gong und siehe da, es gab sogar ein paar die an meinen Geburtstag gedacht hatten. Die Schule ging zum Glück schnell vorbei, ein paar Lehrer von mir sind Krank geworden und somit fielen ein paar Unterrichtsstunden aus. Eine Klassenkameradin hatte mich noch auf ein Eis eingeladen, bevor ich dann endlich zu Hause war. Nachdem ich Jacke und Schuhe ausgezogen hatte, drängte meine Mutter mich damit die Geschenke endlich auszupacken. Was ich auch ohne ein murren tat, denn ich war selbst ziemlich neugierig was sich unter dem Geschenkpapier befand. Ich strahlte. Die Geschenke waren einfach toll. Meine Mutter hatte mal wieder voll ins Schwarze getroffen. Sie hatte mir die CD gekauft, die ich schon seid über einem halben Jahr haben wollte und ein paar neue Vampir Romane, Sexy Unterwäsche (was wohl eher als Geck gelten sollte), ein paar neue Oberteile und ein Parfüm. Ich konnte mich glücklich schätzen so viel von einer Familie zu bekommen, die nicht Biologisch mit mir Verwand waren. Nachdem ich mich bei meiner Mutter mit einer langen Umarmung bedankt hatte, aßen wir gemütlich zu Mittag. Es gab mein Lieblingsessen und ich hätte schwören können, dass Mutter irgendetwas im Schilde führte. Sie benahm sich so auffallend, wie sie es bloß dann tat wenn sie irgendetwas vorhatte. Der Tag verging schneller als es mir lieb war. Ich hatte mir mit Mutter einen schönen Tag gemacht, sie war mit mir beim Frisör und anschließend hatten wir uns Schokomasken gegenseitig aufgetragen. Am Abend beschloss ich wie üblich meine Runde durch den Park zu machen. Ich dachte mir nichts dabei und vielleicht hatte ich ja das Glück diesen Vampir wieder zu sehen. Schon alleine der Gedanke diesen wahrhaftig echten Vampir noch einmal über den Weg zu laufen, ließ mich förmlich Hyperventilieren. Aber man sagt ja immer, man sieht sich zwei Mal im Leben… Es war bereits Dunkel und die Nacht hatte den Tag mal wieder besiegt. Ein weiteres mal. Ich ging wie jeden Abend im Park spazieren. Als mich plötzlich jemand von hinten packte. Aus Reflex begann ich zu schreien, doch niemand war weit und breit in der Nähe. Eine tiefe Männerstimme sprach zu mir :» Hallo kleines… du riechst echt gut, ich verspreche dir, es tut auch gar nicht weh.« Der jenige stank bestialisch nach Aftershave, das ich dachte mein Kuchen würde wieder hoch kommen. Ich merkte wie der Kerl mich gegen einen Baum drückte und mich ein starker Schmerz durchfuhr. Plötzlich spürte ich, wie etwas scharfes sich in meine Halsbeuge biss. Ich war starr vor schreck. Meine Augen waren weit aufgerissen. Ich schrie weiter um Hilfe. Doch niemand reagierte auch nur im Geringsten. Sollte mein Leben wirklich nun schon beendet sein? Es war als wären meine Lippen nicht mehr imstande um Hilfe zu schreien. Ein komisches Gefühl machte sich in meinem Körper breit. Wanderte von Hals zu Händen und Füßen umgab mein ganzes Umfeld. Es war als würde mir das Leben entwendet werden. Als würde mein Körper in ein anderes Jenseits übergehen. Ich war in einer richtigen Trance, nicht mehr fähig zu denken oder sonst was zu tun. Es hatte alles nicht genützt. Ich war Opfer eines Missbrauches geworden und hatte keine Ahnung, was der Kerl da machte. Trank er von mir? Schnitt er mir die Kehle auf? Oder erwürgte er mich? Ich wusste es nicht… Doch dann war mir plötzlich alles schwarz vor Augen und ich sack in mir zusammen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)