Jeder muss seinen eigenen Weg finden von desert ================================================================================ Kapitel 9: Morgenstund´ hat Gold im Mund ---------------------------------------- Sanae blinzelte und benötigte ein paar Sekunden um sich zu orientieren. Irgendetwas hatte sie geweckt! Die Wurzel des Üblen machte sich auch gleich wieder bemerkbar. Irritiert nahm sie das penetrante Geräusch Ihrer Türklingel war. Wer zum Teufel war das denn? Ein kurzer Blick auf Ihren Wecker zeigte ihr, dass es gerade mal 10 Uhr war. Vielleicht hörte dass klingeln ja einfach auf, wenn sie es lange genug ignorierte? Was soll´s. Da sie schon mal wach war, konnte sie genauso gut aufstehen und herausfinden, wer hier den Terror so früh am Morgen veranstaltete. Verschlafen rappelte sie sich auf und schwang sich aus dem Bett. Das Klingeln ging ihr langsam auf die Nerven. Man sollte meinen, wenn keiner aufmacht, ist in der Regel auch keiner zu Hause, dachte sie entnervt und betätigte die Sprechanlage. "Ja?" "Hey Süße, wir sind`s! Wir dachten schon du wärst gar nicht da! Mach mal schnell auf, hier draußen schüttets wie aus Eimern!" Ich dachte schon, du wärst nicht da , äffte Sanae in Gedanken nach. Die hatten ihr gerade noch gefehlt so früh am Morgen.Sanae betätigte den Summer und öffnete schon mal die Tür. Bis ihre unerwarteten Besucher im IX. Stock ankommen würden, würde einige Zeit vergehen und sie hatte nicht vor diese an der Tür zu verbringen. Daher kehrte sie nochmals ins Schlafzimmer zurück und warf sich Ihren Morgenmantel über, den Sie auf den Weg in die Küche um die Tallie zu band. Skeptisch inspizierte sie Ihren Kühlschrank. Hoffentlich hatten die beiden was zum Frühstücken dabei, da die Ausbeute in ihren Kühlschrank äußerst gering war. Sie musste heute unbedingt einkaufen gehen. In Gedanken stellte sie sich schon mal eine Einkaufsliste zusammen. "Guten Morgen, Süße" hörte sie auch schon eine bekannte Stimme flöten. Grimsend drehte Sanae sich um. "Wie kannst du so früh am morgen schon so fröhlich sein? Das ist ja eckelhaft!" murrte die Journalisten. " Hallo Naru; hey Tara" begrüßte sie ihre Freundinnen. "Wir haben dafür auch was zum Frühstücken mitgebracht!" teilte Naru ihrer Freundin unbeindruckt mit. "Setzt du sich einfach hin und wir kümmern uns um Frühstück!" Misstrauisch beäugte Sanae die beiden Frauen. Naru und Tara waren Ihre besten Freundinnen, auch wenn die drei Frauen sehr unterschiedlich waren. In Ihrem Freundeskreis waren die die drei Frauen, als das "bunte Trio" bekannt. Außenstehende bezogen dies meistens auf ihr unterschiedliches Erscheinungsbild, denn obwohl alle drei Japanerinnen waren, unterschieden sich sich vom Äußeren her. Tara war die Kleinste und Zierlichste von Ihnen. Mit Ihrem roten, schulterlangem Haar und Ihren blauen Augen, sah sie nicht wirklich wie eine Japanerin aus. Ihre Großmutter war ursprünglich aus Irland immigriert und hatte diese auffalenden Merkmale ihrere Enkeltochter vererbt. Naru hingegen war groß, schlank und blond, auch wenn es sich hier nicht um ihre wirkliche Haarfarbe handelte. Da sie sich gerne von ihrer Umwelt abhob, hatte sie ihre ursprüngliche lange dunkelbraune Mähne in einen modischen, blonden Kurzhaarschnitt verwandeln lassen. Sanae mit Ihren dunklel braunem, fast schwarzen Haar war somit das genaue Gergenstück der Beiden. Doch Ihre Freunde und Bekannten wussten, dass sich der Name nicht auf das Äußere bezog, denn vom Charakter her konnten die drei nicht unterschiedlicher sein. Sanae war der charmante Wirbelwind, Naru die Taffe und Tara der ruhige Pohl. Daher versuchte die zierliche Japanerin auch gleich Sanae zu beschwichtigen. "Du kennts doch Naru, sie ist so neugierig und wollte wissen wie dein Date gestern war! Außerdem ist es ja auch gar nicht mehr so früh." "Das liegt natürlich im Auge des Betrachters!" gab Sanae zurück. "Schließlich bin ich wahrscheinlich auch viel später als ihr ins Bett gekommen!" "Und vor allem in dein Bett, wieso eigentlich?" feixte Naru. Sanae verdrehte die Augen uns sah hilfesuchend zu Tara. Diese zwinkerte zurück. "Wenn du glaubst, dass ich dir daraus helfen werde, irrst du dich. Ich will´s doch auch wissen!" lachte sie. "Ihr seid ganz schön gemein, mich so zu quälen" schmollte Sanae. "Zumal ich noch nicht mal eine Tasse Kaffee hatte!" "Daran soll es nicht scheitern!" schon war die Blondine auf dem Weg zu Kaffemaschine. "Während ich dir dein Lebenselixier zubereite, könntest du ja schon mal anfangen, wie war´s denn jetzt?" "So ganz genau kann ich es euch nicht sagen. Am Anfang war es wirklich schön, aber irgendwann hat der Abend eine merkwürdige Wendung genommen. Und soll ich euch mal was sagen?" "Was denn?" ging Tara drauf ein. "Das war eine rein rethorische Frage, Schätzchen!" ertönte es aus der Küche. "Erzähl schon!" Sanae blickte in die Gesichter ihrer besten Freundinnen und wartete auf deren Reaktion. "Das ist ja ein starkes Stück!" kam die Reaktion von Tara. "Da wäre ich ja zu gerne dabei gewesen!" kicherte Naru. "Schön, dass du das lustig findest" Sanae war ein bisschen enttäuscht von der Reaktion ihrer Freundin. "Ach hör auf. Ich meine ja nur, dass ich zu gerne dabei gewesen wäre und zugesehen hätte, wie sich diese zwei Platzhirsche bekämpft haben!" war Naru wie gewohnt offen. "Sie haben sich nicht bekämpft!" "Ah, das ist ja interessant, die Platzhirsche streitest du nicht ab!" lachte die Blondine. "Na ja" lenkte die ehemalige Betreuerin ein "Irgendwie haben sie sich wirklich wie welche benommen!" "Können wir jetzt mal wieder zum Kern kommen!" unterbrach Tara das Geplänkel. "Was ist den jetzt mit dr und diesem Genzo?" Sanae sah wie sich gespannt zwei Augenpaare auf sie richteten. "Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Der Abend war wirklich schön... mal vom Ende abgesehen, aber dafür konnte er ja schließlich nichts." "Und trefft ihr euch wieder?" "´Er hat mich für heute auf ein Picknick eingeladen" "Daraus wird ja wohl nichts" gab die Blondine trocken zurück. Fragend sah Sanae ihre Freundin an. "Hast du heute eigentlich schon mal aus dem Fenster gesehen?" "Wann denn?" gab die Brünette zurück. "Schließlich habt ihr mich ja direkt aus dem Bett geholt! Oh...!" Sanae blickte aus dem Fenster. " Ja.. oh!" lachte Naru. "Bei dem Wetter wird das wohl nichts!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)