Bis(s) in alle Ewigkeit von Dark-Nami (~ Mick x Beth ~ OS) ================================================================================ Kapitel 1: "Beiß mich!" ----------------------- Hey Leute ^^ Einem plötzlichen Impuls folgend, kam mir die Idee für diesen OS recht spontan. Und ich wollte schon immer mal was anderes schreiben, als One Piece xD (Schleichwerbung) Ich hoffe, es finden sich ein paar Leutchen ein hier ^^ *fluff* ☆¤*★*¤☆ One Shot: Bis in alle Ewigkeit „Ich will mit dir zusammen sein.“ Dieser eine Satz war der Moment, in dem meine innere Mauer fiel und mein Herz, das schon vor Jahren aufgehört hatte, wirklich zu schlagen, einen Aussetzer machte. Ich spürte die Wärme, die von ihrer Hand ausging und meine fest umschloss. Mein Blick jedoch war leer. „Es geht nicht“, hörte ich mich sagen, doch das Lächeln auf ihrem Gesicht blieb bestehen. „Wieso nicht? Es geht doch nicht um die Ewigkeit, Mick. Es geht um das Hier und Jetzt. Zumindest im Moment.“ Das wusste ich, aber irgendetwas hielt mich zurück. Sanft löste ich meine Hand von ihrer und vergrub sie unschlüssig in meiner Hosentasche. Wie gerne ich ihr auch gesagt hätte, was ich fühlte, wie gerne ich auch erneut ihre Hand genommen hätte. Das, was ich jetzt tat, wäre relevant für die Zukunft und ich wollte ihre nicht zerstören. „Bitte, Beth … Mach es mir nicht so schwer.“ Ich sah, wie sich ihr Blick senkte und sie die Hände fallen ließ. Ich sah den Schmerz und hörte ihn am Klang ihres Herzschlages. Wieder wurde mir verdeutlicht, wie anders ich war als sie. Für einen Moment schloss ich die Augen und atmete tief durch. Ich roch sie. Und ich spürte sie mit jeder Faser meines Körpers. Schweigend wich ich einen Schritt zurück. Ich fürchtete, dass ich mich nicht länger unter Kontrolle haben würde. Dort, wo sie stand, war die Zukunft für mich. Eine vielleicht existierende Zukunft, die ich für mich selbst nicht antreten würde. „Ich muss los“, beschied ich dann und sah zu, wie sie mir wieder in die Augen sah. Der Schmerz darin ließ mich frösteln, doch anmerken ließ ich mir nichts. Beth nickte nur und wandte sich dem Geländer zu, an welchem sie stand und die Aussicht über die Stadt genießen konnte. Wir hatten uns auf einem Dach getroffen. Mir hätte vorher klar sein müssen, was sie von mir wollte, denn ihre Blicke sagten mir jedes Mal aufs Neue, wie wichtig ich ihr war. Und andersherum konnte ich nicht abstreiten, dass mich ihre Worte gefreut hatten. Aber es ging nicht. Die Ewigkeit lastete auf meinen Schultern. „Wir telefonieren …“, sagte ich ihr noch, ehe ich auch schon auf ein anderes Dach gesprungen und mich auf den Weg gemacht hatte. Die Sonne blitzte aus den Wolken und ich holte meine Sonnenbrille aus der Innentasche heraus. Das Los, ein Vampir zu sein, war eine schwierige Sache. Ich musste mir ein Leben antun, das keines war. Ich konnte meine Liebe nicht ausleben, wie ich es wollte und ich musste die Person verletzen, die mir am Wichtigsten war. Ich sehnte mich nach einer Antwort. Einer Lösung. Meine Wohnung war warm, als ich durch die Tür trat und leicht verwirrt über diese Tatsache, ließ ich meine Schlüssel auf die Kommode fallen und trat bis zum Wohnzimmer durch. Auf der großen Couch, die in der Mitte des Raumes stand, saß jemand und im Kamin, der links von mir stand, züngelte ein kleines Feuer. Ich grinste leicht, auch wenn das nach und nach wieder wich. Mir war nicht dazu zu Mute. „Du schon wieder, Josef?“, fragte ich weniger höflich, als ich es normalerweise tat. Langsam umrundete ich das Sofa und ließ mich schließlich darauf nieder. Ich spürte seinen Blick auf mir, doch erst nach Sekunden vernahm ich sein Räuspern. „Du siehst ja nicht gerade begeistert aus, Kumpel.“ Ach, wirklich? „Wieso?“, erwiderte ich gelassen und streifte mir meine Schuhe von den Füßen. Josef reichte mir schweigend ein Glas voll Blut, welches ich mit einem einfachen Nicken annahm. Ich trank einen Schluck, doch von Josef kam nichts, sodass ich der Auffassung war, dass er mir nicht antworten würde. Ich murrte leise und stellte das Glas beiseite. „Es geht um Beth.“ Das sollte ihm eigentlich reichen. „Was hast du gemacht?“ Er klang wirklich interessiert, sodass ich den Blick zu ihm schweifen ließ und den Kopf schief legte. „Und was geht dich das an?“ Er grinste breit und legte die Arme hinter sich auf die Lehne. „Du machst sonst nie so ein Gesicht. Also, was ist los?“ Innerlich fluchte ich darüber, dass mein bester Freund so neugierig war und da ich wusste, dass ich früher oder später so oder so mit der Sprache rausrücken würde, konnte ich genauso gut jetzt sprechen und danach für immer schweigen. Meine Laune war sowieso schon auf dem Tiefspunkt der Gefühle. „Sie will mit mir zusammen sein.“ Nüchtern, wie ich mich gerade fühlte, purzelten mir die Worte ohne Probleme über die Lippen, doch ich merkte, dass Josef das alles andere als locker sah. „Sie ist ein Mensch“, meinte er knapp und als ich nickte, sprach er weiter. „Und sie ist sterblich.“ Eine Weile herrschte wieder Stille, doch ich wusste, dass er mich ansah. Wahrscheinlich wollte er, dass ich etwas dazu sagte; dass es sowieso nicht klappen würde, dass mir Beth egal war … Mit so etwas rechnete Josef, denn er verstand sowieso nicht, wieso ich mich mit Menschen abgab, die doch sowieso im Lauf der Zeit wohnten und nichts besonderes konnten. „Ich liebe sie“, sprach ich dann leichthin aus und erhob mich von meinem Platz. Plötzlich hielt mich nichts mehr auf der Couch und das bemerkte auch Josef, der es sich bequemer machte und die Arme verschränkte. „Verstehe … Dennoch ist sie ein Mensch, Mick.“ „Das weiß ich.“ Ich tigerte ruhelos durchs Zimmer, lauschte dabei dem Knacken des Kamins. Ich drehte durch, das war mir klar, aber wenn ich an sie dachte, geriet mein Blut sowieso in Wallung. Ich fragte mich, wann es soweit gekommen war, dass sie mir auf einmal wichtiger war, als die Tatsache, dass zwischen uns Welten lagen. „Willst du sie verwandeln?“ So abgeschottet, wie ich mich gerade hatte, zuckte ich zusammen und starrte meinen alten Freund fragend, wenn auch geschockt an. Was hatte er da gesagt? „Ist das dein Ernst?“, fragte ich ruhig, doch ich kam nicht drum herum, die Hände zu Fäusten zu ballen und stehen zu bleiben. Josef zuckte mit den Schultern. „Wieso nicht? Dann könnt ihr zusammen sein, das willst du ja anscheinend.“ „Das ist nicht dasselbe …“, erwiderte ich genervt und setzte mich doch wieder hin, auch wenn mir das sehr schwer fiel. Meine Gedanken kreisten um diesen Vorschlag, doch eigentlich wusste ich, wie ich bereits entschieden hatte. „Nein … Sie soll kein Monster werden. Sie soll nicht dieselben Qualen durchleiden wie ich.“ Josef grinste leicht. „Du siehst das alles zu schlecht.“ Erheitert nahm er erneut einen Schluck aus seinem Glas. Die Kunstpause war jedoch auch dazu da, wie mir schien, um mich zu beruhigen. „Was meinst du?“, forderte ich ihn auf zu sprechen, denn mir ging es sichtlich auf die Nerven, dass er mich so lang im Dunkeln tappen ließ. „Wieso wäre es schlimm? Wenn sie es will … Verzeihung, wollen würde.“ Auch mir fiel jetzt auf, dass wir von Dingen sprachen, die nicht mal fest standen. Wenn Beth verwandelt werden wollen würde, hätte sie es ihm gesagt. Bisher war aber nur die Rede davon gewesen, dass sie zusammen sein wollten. Oder? Ich verfiel in Schweigen und dachte darüber nach. Dennoch bemerkte ich, wie Josef aufstand und sich streckte. „Überleg es dir.“ Ich nickte benommen und sah dabei zu, wie er aus dem Fenster sprang und verschwand. Super, jetzt würde ich meine Gedanken wohl gar nicht mehr ordnen können. Seufzend schaltete ich den Fernseher aus und lehnte mich zurück. War es denn wirklich so schlimm, ein Vampir zu sein? Ich wusste, dass ich mir jahrelang eingebildet hatte, die Antwort zu kennen. Zu sein wie ich hatte Vorteile, aber auch viele Nachteile, die mir immer wieder ins Gedächtnis gerufen wurden. Ich schmeckte nicht, ich aß nicht, ich trank nicht, ich alterte nicht und ich konnte kein Sonnenlicht vertragen. Wie gesagt, es gab Vor- und Nachteile. Aber jetzt schien sich mir das alles in einem anderen Licht aufzutun. Vielleicht lag es daran, dass ich Beth getroffen hatte. Bei diesem Gedanken lächelte ich leicht und zog die Mundwinkel sachte nach oben. Ja, Beth … Vielleicht musste ich ein so langes Leben aushalten, weil ich sie hatte treffen wollen. Doch je länger sich dieser Zustand von uns beiden zwischen lebendig und halbtot befinden würde, wusste ich, dass es egal war, was wir taten. Es war immer falsch. Meine Gedanken schweiften zu der Tatsache, sie vielleicht wirklich zu einem Vampir zu machen. Aber war das richtig? War ich denn so egoistisch? Um mir die Frage selbst zu beantworten: Ja, ich war es. Aber ich würde nichts tun, was sie nicht auch wollte. Sachte öffnete ich meine Augen und sah an die Decke. Einen Versuch war es wert und ich wusste, dass ich sie bei mir haben wollte. Für immer. Ohne die Tatsache, sie irgendwann wieder zu verlieren. Nun ziemlich energisch und von meinen Gedanken angespornt, erhob ich mich schwungvoll aus dem Sofa und eilte zur Garderobe. Ich musste mit ihr sprechen. Jetzt sofort und am besten wäre auch gleich eine Antwort auf das, was ich wissen wollte. Ich war verrückt, das wusste ich nun genauer, als vorher. Aber es war mir egal. Eilig verließ ich die Wohnung und kaum, dass ich aus dem Haus verschwunden war, trieb mich meine Energie auf das nächst beste Dach, von wo aus ich den Weg im immensen Tempo auf mich nahm. Ich roch sie und allein das brachte mein Blut zum Kochen. Noch nie war ich mir so sicher gewesen. Sie stand noch immer auf diesem Dach und sah zu, wie die Sonne mit den letzten wenigen Strahlen unterging. Das Bild war unbeschreiblich und doch zeigte mir ihr Ausdruck in den Augen, dass sie in Gedanken versunken war. Sie merkte noch nicht einmal, dass ich hinter ihr auf dem Boden aufkam und mit langsamen Schritten auf sie zuging. Ich wollte sie nicht erschrecken, doch wie machte ich das, wenn sie dachte, alleine zu sein? Leise durchatmend berührte ich sie an der Schulter und ich spürte, wie sie zusammenfuhr und sich erschrocken zu mir umdrehte. Ich lächelte. „Mick!“, konnte ich sie sagen hören und ihre Stimme klang so, wie sie aussah. Erschrocken. „Was machst du hier?“, setzte sie nach und legte sich durchatmend eine Hand auf die Brust, um Luft zu holen. „Ich will dich etwas fragen …“, murmelte ich verlegen und lehnte mich neben ihr an die Brüstung, jedoch mit Blick auf sie. „Und … was?“ Das wäre jetzt der Moment gewesen, in dem ich angefangen hätte. Doch meine Kehle war wie zugeschnürt. Auf einmal war ich nicht mehr ganz so entschlossen, wie eben noch, aber zur Umkehr war es jetzt sowieso zu spät. Ich atmete einmal tief durch. „Würdest du wollen … dass ich dich verwandle?“ Nun war es ausgesprochen und anhand ihres Gesichtsausdrucks schalt ich mich innerlich selbst. Was für eine dämliche Frage! Noch ehe sie etwas sagen konnte, schüttelte ich den Kopf. „Nein, vergiss es.“ Ich wollte keine Antwort, denn sie würde wahrscheinlich sowieso nein lauten. Seufzend wandte ich mich um und war dabei, wieder zu gehen, doch merkte ich, wie sich ein Paar Arme um mich schlangen und mich an einen kleinen Körper drückten. Sofort hielt ich inne. „Ist das dein Ernst?“, fragte sie leise und ich merkte, dass sie zitterte. Schweigend legte ich eine Hand auf ihren Arm. „Ja …“ In einer kurzen Bewegung hatte ich mich in der Umarmung gedreht und sah ihr nun ins Gesicht. Ihre Augen leuchteten und brachten mich dazu, zu lächeln. „Heißt das, du willst … mich bei dir haben?“ Sie hauchte diese Worte schon fast, doch ich nickte. „Mehr als alles andere … Ich liebe dich, Beth.“ Wir verschmolzen in einen Kuss und es war ein Gefühl der reinen Bestätigung. Ich wollte sie für immer bei mir haben, mit ihr das Leben führen, auf welches ich ewig gewartet hatte. „Tu es“, nuschelte sie in den Kuss und ich wusste, dass sie es wirklich wollte. Ob nun aus Liebe zu mir oder aus dem Wissen heraus, trotz alledem bei mir zu sein. Ich löste mich von ihren Lippen und sah ihr noch einmal in die Augen. „Bist du dir wirklich sicher?“ Meine Unsicherheit konnte ich einfach nicht verbergen. Doch sie nickte, eifriger als zuvor. Das war mein Signal. Meine Lippen senkten sich auf ihren Hals. Noch bei ihrem nächsten Atemzug biss ich zu. Ihr Keuchen ließ mich die Augen zusammenkneifen, doch das Blut, das mir in den Mund lief, schmeckte zu süß und köstlich, sodass ich mich schwer zusammenreißen musste, mir selbst auf die Zunge zu beißen und ihr einen Teil meines Blutes zu geben. Die Zukunft wollte ich mit ihr verbringen und selbst, wenn die Entscheidung falsch war, ich hoffte, sie könnte mir verzeihen. ☆¤*★*¤☆ So, danke für die Aufmerksamkeit ^^ Ich schätze, das ist mal ein etwas anderes Ende von dem Ganzen xD Aber wieso soll es auch abwegig sein, dass Mick Beth aus Liebe verwandelt? Egal, darüber lässt sich streiten ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)