Viva la Vida [SasuSaku] von Moffien (Come and get a nasty surprise!) ================================================================================ Kapitel 1: Stimpy meets Ren --------------------------- hoo leuts :D danke für eure tollen kommis und entschuldigt die lange Pause :3 aber zurzeit stehen prüfungen an und da bleibt mir manchmal weder die zeit noch die motivation ein kapitel zu schreiben und hochzuladen ^^ ich wünsch euch viel spaß :) Moffien~ ------- Ich muss sagen, ich staunte nicht schlecht, als ich Uchihas Haus sah. Von innen wie auch von außen, es war einfach – oh mein Gott. Meine Mutter musste mich daran erinnern, wie man den Mund schloss. Sie schien das hier alles schon zu kennen, na ja so gesehen war es logisch, schließlich war sie hier schon mehrmals gewesen. Ich dagegen war nie hier gewesen. Nachdem wir durch die gigantische Tür ins Haus eingetreten waren, schnappte sich ein Butler meine Koffer und zeigte mir mein Zimmer. Er musste mich auf dem Weg durch die Villa mehre Male ansprechen und auf mich warten, weil ich nicht anders konnte, als an den hohen Decken hängen zu bleiben oder nach verschiedenen Dekorationen schauen musste, meistens waren es große Vasen oder Teppiche die die Wände verzierten, mit ihren tollen alten Mustern. Ich fühlte mich beinahe wie in einem Schloss, es hätten nur die Spinnennetze in den obersten Winkeln gefehlt, aber das schien hier schlichtweg unmöglich zu sein. Die Dienstmädchen - ich hatte sie noch nicht gesehen, aber hier musste es einfach Dienstmädchen haben – hätten wohl die sofortige Kündigung bekommen und ich konnte mir gut vorstellen, dass es hier ordentlich Lohn gab und mit ordentlich meinte ich eigentlich jede Menge. Man konnte sich wohl glücklich schätzen hier arbeiten zu dürfen. Es wäre eindeutig kein Beruf für mich gewesen, erstens weil ich mich vor Spinnweben gruselte, zweitens weil ich anstrengende Arbeit nicht mochte und diese schien mir sehr anstrengend zu sein und drittens weil ich nicht geputzt sonder alles nur bewundert hätte. So wie ich es jetzt gerade wieder mal tat. Der Butler hatte große Mühe damit, sich nicht anmerken zu lassen, dass er noch wichtigeres zutun hatte, als auf mich zu warten. Für ihn war ich wohl nicht die Allerhellste. Aber um ehrlich zu sein, war es mir egal was er von mir hielt. Alles was mich interessierte waren die hohen Decken, die Teppiche, die Vasen, die Verzierungen an Türen, Bilderrahmen, Wänden, Decken, Fenster. Ich hätte wohl ewig so weitermachen können. Ich hatte mich inzwischen so auf die Dekoration konzentriert, dass ich gar nicht gemerkt hatte, wie der Butler angehalten hatte und nun mit etwas Abstand vor einer Tür stand. Er verkniff es sich, mich mitleidslos anzusehen und öffnete die Tür. Er ging vor mir ins Zimmer, stelle meine Taschen ab und noch ehe ich den Raum betreten hatte, hatte er mir einen Schlüssel in die Hand gelegt und war um die Ecke verschwunden. Nebenbei bemerkt gab es verdammt viele Ecken in dieser Villa und ich wollte mir gar nicht vorstellen, wie lange ich brauchen würde um mich hier drin auszukennen. Ich stöhnte kurz erschöpft und sah dann in mein Zimmer. Ich konnte nicht einmal einen Fuß hineinsetzten, sosehr erstaunt war ich. Ich fühlte wie mir meine Last von den Schultern fiel, als mir das sanfte Minzgrün entgegenstrahlte. Ich hatte schon immer eine Schwäche für Minze gehabt. Die Farbe ließ jegliche Spannungen von mir abfallen und ich konnte nicht anders als mich wohl zu fühlen. Das war aber manchmal durchaus ein Nachteil, wenn ich mich an einem Ort befand, an dem ich nicht sein wollte und mich trotzdem wohl fühlte. Ich ließ meine Tasche, die ich um meine Schulter getragen hatte, auf einen Ledersessel fallen und atmete tief ein. Es roch nach Frühling in meinem neuen Zimmer und es gefiel mir. Ich war mir nur noch nicht sicher, ob es wirklich gut war, dass ich mich hier wohl fühlte und es toll fand. Wahrscheinlich würde ich die nächste Woche eh nicht überleben, weil ich nicht wusste, wie ich hier an Essbares gelangen sollte. Ich zuckte erschrocken zusammen, als es in meinem Zimmer anfing zu klingeln. Ich sah mich um und entdecke das kleine Telefon an der Wand hängen. Ich zögerte einen Moment bevor ich abnahm und war erstaunt als ich die Stimme meiner Mutter hörte. „Sakura Liebling. Wie gefällt es dir, sag schon?“ Sie klang sehr fröhlich. Ich seufzte kurz und sah mich in meinem neuen Zimmer um, dass komplett möbliert war ohne dass auch nur ein einziges Möbelstück davon mir gehörte. „Es ist eigentlich recht ..“ ich suchte nach einem passenden Wort, dass sie nicht aus der Fassung bringen würde „ .. wirklich nett hier. Aber Mom das Zimmer ist voll mit Möbel. Ich dachte ich hab meine alten Möbel.“ „Was? Du meinst deinen Kleiderschrank und dein altes Bett? Aber Sakura, Liebes. Dass hier ist doch alles viel besser, jetzt wirst du bestimmt auch keine Schlafprobleme mehr haben.“ Sie hielt kurz inne und im Hintergrund konnte ich mehrere Männerstimmen wahrnehmen, die ich nicht kannte, dann sprach sie weiter. „Oh Sakura. Eh.. Ich muss auflegen, wenn was ist, dann weißt du ja jetzt wo dein Telefon ist.“ Ich verdrehte genervt die Augen. Dass sie mit meinen Schlafstörungen schon wieder anfangen musste, obwohl sie doch genau wusste, dass ich schon seit mehreren Jahren nicht mehr richtig schlafen konnte und auch der Arzt uns gesagt hatte, dass es nicht an meinem Bett gelegen hatte. Ich hängte also das Telefon wieder eh.. an die Wand und setzte mich auf mein Bett, nicht ohne dabei aufzuschreien, weil ich darin versunken war. Fast panisch war ich aufgesprungen, mein Herz klopfte bis zum Hals und ich sah das Bett an. Es schwabbelte noch nachdem ich es verlassen hatte. „Na super.. Ein Wasserbett.“ Ich hielt mir die Hände vors Gesicht. Dass konnte doch nicht wahr sein, hatten hier etwa alle ein Wasserbett? Ich lief zu dem Telefon und stutze. Meine Mom hatte zwar gesagt, dass ich sie anrufen konnte, aber unter welcher Nummer denn? Ich hängte also genervt den Hörer wieder an die Wand und setzte mich dieses mal weitaus vorsichtiger auf das Bett. Ich hatte ja nicht wirklich etwas gegen das Ding, aber hätte mich nicht einer warnen können? Ich legte mich vorsichtig weiter nach hinten und seufzte tief. Hundertfünfzig Kilometer trennten mich von meinem kleinen dreckigen alten Zimmerchen und der schäbigen Küche, die ich so geliebt hatte. Auch wenn sie schon dabei gewesen war auseinander zu fallen, meine Mom und ich haben viele schöne Erinnerungen. Ich schloss die Augen und schwelgte eine Weile in ihnen. Und richtete mich wieder auf, als mir der Gedanke an meinen Vater kam. Ich schüttelte kurz den Kopf und probierte die Gedanken aus meinem Kopf zu vertreiben. Gedanken an meinen Vater zu verschwenden war nun wirklich das, was ich nicht wollte. Es hatte keinen Sinn. Ich sprang also wieder auf meine Füße und lief in meinem Zimmer rum. Man konnte richtige Spaziergänge hier drin veranstalten wenn man nur wollte. Es war einfach riesig. Es war doppelt so groß wie die alte Wohnung insgesamt. Mein Neues riesiges Zimmer. Ich schlenderte also in meinem Zimmer hin und her und blieb schließlich vor zwei Türen stehen, die ein bisschen wie die gewöhnlichen Türen aussahen, sich aber doch irgendwie von ihnen unterschieden. Ich öffnete die Türen und hielt den Atem an. „B-begehbarer Kleiderschrank.“ Quiekte ich und spürte wie sich mein Puls beschleunigte. Es reichte ja nicht einen begehbaren Kleiderschrank zu haben, nein, er war auch noch gefüllt. Sehr gut gefüllt sogar. Ich konnte nicht anders als erst mal nur dumm davor zu stehen, die Türenknäufe immer noch in meinen Händen. Ich glaube ich verbrachte Stunden in dem Kleiderschrank, denn als ich wieder rauskam, war die Sonne gerade dabei unterzugehen und bot mir einen unbeschreiblich tollen Ausblick. Das riesige Grundstück besaß nach Westen – wo mein Zimmer lag – einen riesigen Infinitypool und in einigem Abstand auch ein paar Brunnen, einen Rosengarten und noch jede Menge ungewöhnlicher Bäume. Jedenfalls ließ die Sonne all das in einen wunderschönen Gold- und Rotton tauchen. Bis jetzt war ich mir meiner Müdigkeit nicht bewusst gewesen, aber wie lang war es wohl her, als ich dass letzte Mal geschlafen hatte? Ein Blick auf die Uhr gab mir die Antwort. Nämlich vor über zwanzig Stunden. Ich hievte meinen Koffer aufs Bett, das erstmal schwabbelte, und zog dann einige alte Klamotten von mir raus, darunter ein zu großes T-Shirt und eine Jogginghose, die knapp unter den Knien mit einem Gummiverband endete. Also zog ich mich um und legte mich ins Bett. -- Es war zehn Uhr als ich es wagte mich aus meinem Zimmer zu bewegen und auf Entdeckungsreise zu gehen. Erstmal lief ich soweit den Weg zurück, wie ich mit dem Butler gelaufen war. Na ja ich versuchte es, das meiste hatte ich vergessen und es gab einfach viel zu viele Abzweigungen in dieser verdammten Villa. Soviel also dazu, dass ich verhungern werde. Außer ich würde mir Pizza bestellen, aber dann müsste ich immer noch einen Weg nach draußen finden. Ohne mich dabei aus dem Fenster zu stürzen, also am Besten den Weg zur Tür. Ich gähnte an einer Kreuzung mal herzhaft und kratze mich am Hinterkopf, als ich entschied wieder in mein Zimmer zurückzugehen, dann allerdings in einem Badezimmer landete, das eindeutig nach männlichem Parfüm roch. Ich verzog das Gesicht, na ja der Duft an sich war gut, aber hier hatte jemand maßlos übertrieben. Mir wurde schwindlig sodass ich gezwungener Maßen rückwärts stolperte und auf den Hinter fiel. Ich zuckte erschrocken zusammen, als ich jemand Lachen hörte, aber als ich mich umdrehte, war weit und breit niemand zu sehen. Wunderbar, ich war also schon dabei verrückt zu werden. Das war’s also mit der Villa, ich werde bestimmt auch viel Spaß im Irrenheim haben, wenn meine Mom mich dahin verfrachtet, weil ich behaupte, es spuckt hier drin. Ich rappelte mich auf und spürte die Gänsehaut die sich unter meinem zu großen T-Shirt gebildete hatte. Ich fröstelte ein wenig und nach ein paar Minuten fand ich mein Zimmer wieder. Ich zog mir erstmal einen meiner neuen Pullover an. Er passte wie angegossen, meine Mom musste eh.. der Person die das gekauft hatte, all meine Größen gegeben haben. Als ich noch mal auszog um nach dem Label zu schaun, war keins da. Ich konnte mir allerdings schlecht vorstellen, dass sie Maßgeschneidert waren, denn dass hätte nur heißen können, dass meine Mom all meine Maße genau hätte nehmen müssen und dass hätte sie nur machen können, wenn ich wirklich mal richtig tief und fest schlafe. Ich konnte förmlich spüren, wie mein Gesicht sich vor Wut rot färbte. Ich ballte meine Hände zu Fäusten, zog mir schnell was an und ging zum Telefon. Ich blieb verwirrt davor stehen. Ich wusste ja immer noch nicht welche Nummer ich wählen sollte. Ich seufzte resignierend. Wenn ich mich schon nicht über sie aufregen konnte, dann war es an der Zeit weiterhin mein Zimmer zu inspizieren. Immerhin war ich ja nur bis zum Kleiderschrank gekommen. Also lief ich wieder los, durch mein monströses Zimmer und entdecke eins nach dem anderen. Zum Beispiel einen Flachbildfernseher, einen Laptop, einen Computer – fragt mich nicht, warum ich beides hatte, es ergab für mich nicht den geringsten Sinn -, einen Schreibtisch auf dem der Computer Platz hatte und auch noch genügend Platz war um daran zu arbeiten, eine Ecke mit Ledersesseln und einem kleinen Tisch, ein kleiner Kühlschrank indem Getränke gekühlt wurden und dann noch eine Tür. Ich zog die Augenbrauen hoch und blieb vor ihr stehen. Ich verschränkte die Arme, öffnete die Tür dann aber doch irgendwann. Ich war schon immer viel zu neugierig gewesen. Und wieder stand mir der Mund offen. Mein eigenes Badezimmer. Mit einem Klacken schloss sich mein Mund wieder. In dem Bad gab es eine so große Dusche, dass man darin wohl auch zu fünft genügend Platz gehabt hätte. Ich wusste nicht wieso, aber all das Übertriebene gefiel mir, solange ich damit nicht selbst angeben musste. Ich fand es einfach toll, jetzt so etwas zu haben und wohl auch für den Rest meines Lebens zu haben, denn es schien nicht wirklich so, als würde sich meine Mom von Fugaku jemals trennen. Na ja man weiß nie was die Zukunft bringt. Nachdem ich auch in dem Bad eine Ewigkeit verbracht hatte, fing mein Magen an zu streiken. Ich hatte Hunger, aber dermaßen. Ich setzte mich auf die geschlossene Kloschüssel und dachte darüber nach wie ich hier wohl rauskommen würde und die Küche finden würde. Ich erhob mich, lief zu einem der Fenster in meinem Zimmer und sah, dass sie Sonne inzwischen hoch am Himmel stand. Also entweder verging die Zeit hier schneller oder ich war schwer von Begriff und dazu noch verdammt langsam. Ich schämte mich ein wenig dafür, soviel Zeit verbraucht zu haben. Der Blick in den Spiegel bestätigte mir, dass ich mir noch eine Hose anziehen musste, also war dass wohl als Nächstes dran. Nachdem ich vollständig angezogen war, ging ich wieder zum Telefon, hielt es in den Händen während ich überlegte was ich wohl wählen musste. Eine Weile verging, bis ich schließlich darauf gekommen war, dass ich einfach mal die »1« drücken könnte. Ich hörte allerdings eine Ewigkeit nur ein Tuten und irgendwann, dass keine Verbindung bestand. Seufzend hängte ich den Hörer zurück an die Wand und probierte noch mal so den Weg zu finden. Ich lief also los und lief, lief, lief und eh.. lief. Irgendwann fand ich eine Treppe und stieg sie erleichtert runter, denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass die Küche nicht im Erdgeschoss war. Dann dauerte es nicht mal mehr eine Minute und ich sah die Küche. Groß wie alles andere in dem Haus auch. Der Kühlschrank schien so groß zu sein, dass man sich hineinstellen konnte und sicherlich war das auch möglich, wenn jemand Lust hatte zu frieren. Voll Freude lief ich zum Kühlschrank und wollte ihn öffnen, als ich hinter mir etwas wahrnahm und stocksteif wurde. Das wäre das erste Mal, dass mir ein Mensch in diesem Haus begegnet, seitdem ich mein Zimmer bekommen hatte. Dann hörte ich ein schallendes Lachen und ein Junge sagte „Na siehst du. Ich habe dir doch gesagt, dass sie da ist.“ Ich drehte mich verwirrt um und sah nur zwei Deppen vor mir stehen. Ich seufzte erschöpft. Das konnte ja sehr toll werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)